EURORIDINGKundenmagazin der Euroriding-Reitsportfachgeschäfte

09 – 11 / 2018 • Bezahlt von Ihrem Reitsporthändler

AUSRÜSTUNGNull Bock auf Nachhaltigkeit?

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STALLBURSCHEN

PROFITIPPSAndreas Dibowski

Wir waren beim Fotoshooting dabei!

ohne Teufelskreis

Foto

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Gezielte Nachfrage?Noch immer kaum.

Speziell im Bereich Sattel stellen wir einen Trend zu den hochwertigeren Modellen fest. Hier wird seitens der Kunden mehr Budget eingeplant. Im Bereich Mode kaufen die Kunden weniger und lassen auch einmal Kollektionen aus. Früher gab es hier regelrechte Sammler, die von jeder Kollektion Teile gekauft haben. Dieser Trend lässt nach – es wird mehr bedarfsorientiert gekauft.

Eine Kausalität zur Nachhaltigkeit sehe ich weiterhin kaum. Auch Markenware wird gezielt im Sale gekauft. Fragen nach dem Herkunftsland, Fairtrade o.ä. gibt es nur sehr selten.Der Handel kauft die Produkte ebenfalls nach dem Preis-Leis-tungs-Verhältnis ein und muss den Prioritäten seiner Kund-schaft folgen.

Euroriding hat beispielsweise im Bereich Stiefeletten, Schuhe und Stiefel nur noch europäische Fertigung im Sortiment. Importe aus Asien haben wir in diesem Segment schon vor über zehn Jahren eingestellt. Arbeitsbedingungen, Qualität und Termintreue waren hier die Gründe.

Aktuell muss jedoch noch der Hersteller die Vorgaben machen und versuchen, dies über das Image der Marke zu verkaufen. Eine gezielte Nachfrage, die den Mehraufwand und die höhe-ren Kosten rechtfertigen, gibt es noch nicht. Allein wegen der

„kurzen Wege“ würden alle Hersteller lieber in Europa fertigen, der Wettbewerbs- und Preisdruck hindert aber oft daran, hier umzuschwenken. Das betrifft natürlich auch Euroriding.

Mathias RaschatGeschäftsführerEuroriding GmbH & Co. KG

Obwohl sich jeder gern mit dem Begriff ,Nachhaltigkeit‘ schmückt, offenbarten Reiter in einer Umfrage vor vier Jahren beim Einkauf ein fast reines Preisdenken. Hat sich das inzwischen geändert? Euroriding-Geschäftsführer Mathias Raschat meint: „nur bedingt“.

Nein, die Amerikaner waren es nicht, auch wenn der englische Begriff

„sustainability“ cool klingt.Die Wurzeln des Prinzips der Nachhaltig-keit reichen bis in das Jahr 1713 zurück. Als Begründer gilt Hannß Carl von Carlowitz, Oberberghauptmann am kursächsischen Hof in Freiberg/Sachsen. Holz war damals die wichtigste Rohstoff-quelle. Deshalb wurden weite Flächen Europas über Jahrhunderte hinweg entwaldet und verödeten. Doch damals war es schwer, überhaupt am Leben zu bleiben, so dass der Gedanke an die nachfolgenden Generationen fern lag.Angesichts einer drohenden Rohstoffkrise wandte sich Hannß Carl von Carlowitz an den Adel und forderte eine Waldbewirt-schaftung und „nachhaltende“ Nutzung des Waldes. Es solle immer nur so viel Holz geschlagen werden, wie durch planmäßige Aufforstung, durch Säen und Pflanzen nachwachsen könne. Das war die Geburtsstunde des Nach-haltigkeits-Gedankens.

Wer hat eigentlich dieNachhaltigkeit

„erfunden“?

Editorial

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Fachhändler-Umfrage

„Der Anteil der Kun-den, d ie Produkte gezielt unter dem As-

pekt der Nachhaltigkeit kaufen, ist verschwin-

dend gering. Wenige, ganz spezielle Persönlichkeiten interessieren sich dafür. Eigentlich spüren wir ein vermehrtes Umweltbewusstsein nur am Beispiel der Plastiktüten. Die werden vermieden. Ich persönlich meine, die Kunden müss-ten mehr Druck machen in diese Rich-tung. Dann würden die Hersteller und auch die Fachhändler mehr nachhaltiges Engagement zeigen. Es ist ja schließlich die Nachfrage, die das Angebot bestimmt. Was mich zuversichtlich macht, ist, dass gerade Traditionsfirmen wieder vermehrt in Deutschland fertigen. Es ist aus logisti-scher Sicht schon mal positiv, wenn eine Reithose nicht bereits durch die ganze Welt geflogen ist.“

Carl Bolten, Horse & Rider Luhmühlen

„Es sind Qualitätsargu-mente, mit denen man

den Kunden auch Pro-dukte aus dem höherpreisigen Segment gut vermitteln kann. Die Rückfrage nach den Produktionswegen jedoch tendiert gegen Null. Einzig bei der Nutzung von Plastiktüten hat ein Umdenken statt-gefunden. Wir hoffen natürlich, dass auch nachhaltige Produkte bald stärker nachgefragt werden. Der Hersteller

„Kingsland“ mit seiner „earth-Produktion“ aus recycelten Materialien ist ein tolles Beispiel für nachhaltige Herstellung.“

Anonym, Fachhändler aus Norddeutschland

Umfrage: Jessica Kaup

Kaufen Kunden unter Nachhaltigkeitsaspekten? Der Anteil ist verschwindend gering, sagen die Händler.

„Für mich persönlich spielt Nachhaltigkeit

eine enorme Rolle und ich bin wirklich enttäuscht, dass dieses so wichtige Thema beim Kaufverhalten immer noch eine völlig untergeordnete Rolle spielt. Gerade hat zum Beispiel ein Kunde eine Gerte für 11,50 E gekauft und eine Plas-tiktüte zum Transport verlangt. Er müsse noch durch die Stadt laufen. Da der Kunde König ist, hat meine Auszubildende den Wunsch erfüllt. Ich glaube, mir wäre der Kragen geplatzt.“

Anonym, Fachhändlerin aus Niedersachsen

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Profitipps

Der Begriff „Kontrolle über das Pferd“ wird selten richtig verstanden und noch seltener richtig umgesetzt, sagt der Mannschafts-Olympiasieger ANDREAS DIBOWSKI. Worauf es in der Praxis wirklich ankommt, erklärt er hier.

ohne Teufelskreis

Andreas Dibowski und Corrida beim CHIO AachenFoto: Jacques Toffi

Steigen wir mit der Definition des Begriffs ,Kontrolle‘ ein.Im ersten Moment denkt man an: Zügel kurz, scharfes Gebiss eingeschnallt und das Pferd gut festgehalten. Mit dieser Denkweise kommt man als Reiter aber ganz schnell in einen Teufelskreis. Beispiel: Man hat ein gehfreu-diges Pferd, kann es nicht hal-ten und legt ein schärferes Ge-biss ins Maul. Das Pferd wird vom Reiter nur über die Hand kontrolliert. Das geht aber nicht lange gut, dann beginnt das Pferd gegen die Hand zu rennen. Der Reiter nimmt also ein noch schärferes Gebiss. Die Gebisse werden im Laufe der Zeit immer schärfer, bis das Pferd komplett überzäumt ist, aber von Kontrolle kann immer noch gar keine Rede sein.

Mein Grundsatz lautet:

„Je heißer das Pferd, desto weicher die Zäumung.“

Habe ich aber Pferde, die gele-gentlich etwas stumpf sind und häufig langsamer reagie-ren, dann kann eine etwas schärfere Zäumung sinnvoll sein, um schneller bei ihnen anzukommen. Um sie zum schnelleren Reagieren zu be-wegen. Bei heißen Pferden, die sowieso sehr empfindlich reagieren, versuche ich, sie durch sehr weiche Zäumung zu beruhigen, ihre Reaktionen zu verlangsamen. Mit dieser Vorgehensweise habe ich die besten Erfahrungen gemacht.

Die Alternative zu immer schärferen Gebissen

Ich komme aus dem Teufels-kreis der immer schärferen Gebisse nur heraus oder noch besser gar nicht erst hinein, wenn ich verstehe, dass ich wahre Kontrolle nur über die treibenden Hilfen erreiche. Noch genauer: Über die trei-benden Hilfen mit Sitz und Schenkel, während die Zügel nur führen. Wenn ich es als Reiter schaffe, in der Kombina-tion aller drei Hilfen das Pferd geschlossen zu halten, wenn ich diese Hilfen möglichst genau aufeinander abstimmen kann, dann bekomme ich tat-sächlich Kontrolle. Ich weiß, dass das einfacher klingt als es ist, aber Tatsa-che ist: Es gibt nur diesen einen Weg, der langfristig zum Ziel führt. Das Ziel muss also gerade bei gehfreudigen Pferden sein: Wie komme ich zum Treiben? Die Antwort ist ganz klar: Über immer wieder sorgfältige Basisarbeit. Ich muss immer wieder an den Grundsätzen arbeiten. Ich muss von Anfang an darauf achten, dass das Pferd an den Reiterhilfen bleibt, ohne es dabei einzuengen. Kontrolle lehren – das beginnt schon bei der Stangenarbeit. Schon sehr früh muss das Pferd lernen, in Balance an leichter Hand und aus ver-schiedenen Sitzpositionen heraus – leichter Sitz, Entlas-tungssitz, Dressursitz – die Galoppsprünge zu verlängern und zu verkürzen.

Ich muss auch schon über kleinste Sprünge dem Pferd beibringen, dass es sich immer schließen lässt und geschlos-sen bleibt. Ich darf es nicht einfach weglaufen lassen. Ich muss immer wieder üben, dass Pferde verschiedene Distan-zen mit vorgegebener Sprung-zahl absolvieren. Pferde mit großer Galoppade müssen lernen, dass sie Distan-zen mit sechs Galoppsprüngen gehen, die sie von sich aus

lieber mit fünf nehmen wür-den. Anders herum müssen die Pferde aber auch jederzeit die Möglichkeit haben, einen Galoppsprung mehr oder we-niger zu machen, wenn es die Situation erfordert.

1: Ein „heißes“ Pferd mit schär-ferer Zäumung kontrollieren zu wollen, kann sich schnell zum Teufelskreis entwickeln

2: Wo Männer mit Kraft kon-trollieren wollen, sind Frauen von vornherein Grenzen gesetzt – deshalb gehen Pferde unter einer guten Reiterin nicht selten freier und besonders harmonisch

Fotos: Jacques Toffi

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Profitipps

Mein Ziel als Reiter muss es immer sein, mein Pferd zu kontrollieren, ohne dass es das Gefühl hat, kontrolliert zu werden. Das ist die hohe Kunst des Reitens! Wenn es nicht so deprimierend einfach klingen würde, könnte man auch sagen:

,Einfach besser reiten.‘ ANDREAS DIBOWSKI

Ein Beispiel vom CHIO Aachen

Dieses Jahr beim CHIO Aachen habe ich das berüchtigte Hin-dernis 16A, an dem viele Paare Probleme hatten, gut erwischt. Danach wollte ich mit fünf Galoppsprüngen zu 16B. Dazwischen war aber eine Bodensenke, mein Pferd hat etwas geguckt, gestockt und es hat mit den fünf Galoppsprün-gen nicht mehr optimal ge-passt. Als ich das gemerkt habe, also etwa ab dem dritten Sprung hinter 16A, habe ich still gesessen, das Pferd gerade gehalten und die positive Kör-perspannung erhalten. Ich habe nicht bestimmt, ob es fünf oder sechs Galoppsprün-ge macht, aber ich habe ihm durch mein Verhalten die Chance gegeben, die Situati-on zu regeln. Wir zusammen haben von meinem Verhalten und der Eigendynamik des Pferdes profitiert. Ich darf in einer solchen Situ-ation keinesfalls die Zügel weg-schmeißen und das Pferd al-leine lassen. Nach dem Motto:

„Ich habe Dich zwar in eine schwierige Situation gebracht, aber Du musst alleine sehen, wie Du da raus kommst.“

Das Thema ,Kontrolle‘ ist in der Vielseitigkeit zugleich auch immer eine Gratwande-rung. Ich möchte natürlich mein Pferd kontrollieren, aber ich darf dadurch nicht die Eigendynamik eines Pferdes behindern, schon gar nicht im Gelände. Es ist sehr wich-tig, dass das Pferd immer die Option behält, eigenständig zu reagieren. Wenn das nicht gegeben ist, dann wäre ich aus der Situation 16A-16B in Aachen nicht fehlerfrei heraus gekommen.

Aufgaben abschwächen,wieder lässig werden

Es gibt auch Situationen, in denen es eigentlich mit der Kontrolle schon gut geklappt hat, aber plötzlich war sie wieder weg: Wenn Reiter die Schwierigkeit der Aufgaben zu schnell erhöhen, merkt man oft, dass Pferde und /oder Rei-ter unsicher werden. Das kann ein Auslöser für schwindende Kontrolle sein. Dann heißt es sofort: Wieder einen Schritt zurück gehen und das Augen-merk erneut auf die Basisarbeit richten. Um die Basisarbeit sollte man sich allerdings ohnehin immer kümmern, auch wenn keine derartigen Probleme vorliegen, damit sie gar nicht erst auftreten. Da spielt natürlich auch die Psychologie des Reiters häufig eine Rolle: Wenn die Anfor-derungen angehoben werden,

denken viele Reiter automa-tisch, dass sie mehr machen müssen. Häufig kommen sie dann vermehrt ins Ziehen, das Pferd fängt an, dagegen zu rennen, und schon sind wir wieder im Teufelskreis. Also sofort die Aufgabenstel-lung wieder abschwächen – für Reiter und Pferd – damit beide wieder lässig werden können und dem Teufelskreis keine Chance geben. Natürlich gibt es Pferde, die ohne ersichtlichen Grund dazu neigen, ins Laufen oder sogar Rennen zu kommen. Dann muss man auch bei der Arbeit im Gelände immer wieder Dressur-Sequenzen einbauen, die Aufgabenstel-lungen mehrfach wiederholen und in Ruhe lösen. Dressur-Sequenzen bei der Geländearbeit – das macht man heute ohnehin viel mehr als früher, weil man die Wich-tigkeit erkannt hat und weil die Kurse heute sehr viel tech-nischer gebaut sind als früher. Je technischer die Anforderun-gen, umso mehr muss ich zum tieferen Einsitzen kommen, um bessere Kontrolle zu ha-ben. Das funktioniert dann aber auch nur mit dressurmä-ßig gut gearbeiteten Pferden und der wahren Kontrolle – dem Ergebnis aus dem Zusam-menspiel aller Hilfen.

aufgezeichnet: Kim Kreling

Einem Pferd Entscheidungsspielraum zu lassen, heißt nicht, die Zügel wegzuschmeißen und es alleine machen zu lassen.

Falls die Kontrolle schwindet, sollte man sofort wieder einen Schritt zurück gehen und vermehrt Basisarbeit machen

Andreas Dibowski und Butts Avedon beim CHIO Aachen

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Ausrüstung

Tragen Sie pflegeleichte, glatte Kleidungs-stücke, die sich durch Ausschütteln von Haaren befreien lassen. Ungeeignet sind raue Materialien, an denen lose Haare haften. Ziehen Sie bei der Pferdepflege einen Kittel über oder bewahren Wech-selkleidung im Spind auf. Die altmodische Fusselrolle kommt bei extremen Haarbefall schnell an ihre Grenzen. Ein handelsübliches Klebeband mit hoher Haftkraft ist oft die bessere Wahl. Gute Dienste leisten auch Gum-mi-Noppenbürste oder -Handschuh, Tier-haarentferner und spezielle Kleider- oder Rollbürsten. Pferdehalter sollten schon beim Autokauf auf pflegeleichte Innenausstattung achten, robuste Schonbezüge für die Sitze sind top. Bei hartnäckigem Haarbefall hilft die Verwendung von Pressluft (an der Tankstelle/Waschstraße) und Staubsauger gleichzeitig. Sinnvoll bei empfindlichen

Polstern ist das Abstreichen mit einem feuchten Haushaltslappen. Wählen Sie leistungsstarke Staubsauger, geeignet zur Tierhaarentfernung. Mit-tels Aufsätzen und Bürsten werden Haa-re aus schwer zugänglichen Bereichen entfernt. Gibt man Kleidung vor dem Waschen bei Kaltluft in den Trockner, lassen Haare sich anschließend einfach aus dem Flusensieb entfernen. Haften bleiben Haare auch an Flusenbällen, die man in die Waschmaschine gibt. Lässt man die Maschine hin und wie-der bei 95 Grad ohne Wäsche laufen, löst sich Fett von verbliebenen Haaren, die dann im Flusensieb aufgefangen werden. Geben Sie haarige Kleidung oder Sattel-decken in einen Wäschebeutel, der nach dem Trocknen ausgeschüttelt wird. Große verschmutzte Pferdedecken sollte man besser professionell reinigen lassen.

Text und Foto: Meike Bölts

Lästige entfernen

Besonders beim Fellwechsel haften die Pferdehaare überall: auf Kleidung, Polstern und der Waschmaschinenpumpe. Mit diesen Tipps bewältigen Sie die haarige Plage!

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Unterhaltung

Die FotografenEs gibt viele gute Fotografen im Pferdesport. Aber: Es gibt nur einen Jacques Toffi. Er hat das Auge für Pferde und ein Gespür für den perfekten Moment. Normalerweise fängt er auf den internationalen Turnierplätzen Olympiasieger und Weltmeis-ter mit seinen Kameras ein. Voriges Jahr ließ sich der re-nommierte Fotograf erstmals überreden, auch die Stallbur-schen in Szene zu setzen – und fand Gefallen daran. Toffis künstlerischer Blick für Szene und Licht tut den Bil-dern gut.

Die StallburschenDie Stallburschen sind Männer aus dem Leben. Keine Profi-Models. Echte Kerle! Bevorzugt zwischen 25 und 34 Jahren, wie eine Facebook-Umfrage unter den Fans ergeben hat. Manche Reiterinnen sehen das allerdings ganz locker:

„Wie alt die Stallburschen sind, ist mir egal. Hauptsache, das Pferd ist schön!“Gesundheits- und Ernährungsberater Julien ist mit seinen 26 Jahren bei diesem Shooting der Youngster. Tim, Organisa-tor von Sport- und Fitness-Events, zählt 34 Lenze. Mit dabei sind auch Program-mierer Marcel (32), Elias (27), Student der Sportwissenschaften, und Cham-pionats-Schwimmer Erik (28), dessen Freundin Vielseitigkeit reitet.

Making of...

Die Kutsche mit der Wurzelbürste sauber schrubbben? Langweilig! Starfotograf Toffi will mehr Action:

Eine kräftige Ladung Wasser bitte! „Auf die Plätze, fertig, los!!!“ Wie im Springsport geht es um den

richtigen Sekundenbruchteil und Toffis megaschnelle Sportkamera rattert, bis Tim (34) im Kasten ist.

Der Meister im Mist – Jacques Toffi ist Fotograf mit Leib und Seele und tut alles für die beste Perspektive!

Sexy Kerle, edle Hengste, der beste Pferdefotograf und fleißige Helfer... JESSICA KAUP warf einen Blick hinter die Kulissen eines Fotoshootings für den inzwischen schon legendären Stallburschen-Kalender.

Fotos: J. Toffi

Seinen Blick für den Klick hat Jacques Toffi offenbar vererbt: Auch sein Sohn Jean

war beim Stallburschen-Shooting als Fotograf mit von der Partie und ließ es kräftig blitzen.

Fotos: Uhlenbrok

Marcel (32) im weichen Morgenlicht

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Plötzlich ist Fritz hellwach! Wo geht sie denn hin?Er schaut ihr hinterher... ... und die Szene ist im Kasten!

Julien (26) und Kaltbluthengst Harald erobern die Herzen der Reiterinnen auf dem Januarblatt 2019 „Fritzchen,

schau mal in die Kamera...“

„Och, nööö. Keine Lust!“

Licht und SchattenDer Shootingtermin war schon vor Wochen geblockt worden, ein zehnköpfiges Team koordiniert. Doch kurz vor dem Shooting-Tag sind starke Nerven gefragt, denn die Wetter-App warnt vor Gewit-tergüssen, Blitz und Donner. Einziger Lichtblick: Frühmorgens sollte noch die Sonne scheinen... Und das tut sie auch, als die Stallburschen ihre Shirts lüften und mit ihren trainierten Bodies vor die Kameras treten. Zwei Szenen lang. Dann öffnet der Himmel die Schleusen und Plan B tritt in Kraft: Indoor-Aufnahmen. Dem Wechselspiel des Wetters folgt das Team den ganzen Tag. 2.900 Fotos schießen Jacques Toffi und sein Sohn Jean in Waren-dorf. Vor historischen Mauern, auf Stallgassen und Reitplatz, in Sattelkammer und Scheune. Szenen, die als Kalenderbilder im Großformat das kommende Jahr verschönern. Monat für Monat. Nur einen auf Facebook oft geäußerten Wunsch dürfen die Kalendermacher ihren vielen weiblichen Fans leider nicht erfül-len: den nach Adressen und Handy-Nummern der Stallburschen!

Facebook.com/stallburschen

Instagram.com/stallburschenkalender

Der Kalender genießt bei Reiterinnen Kultstatus: starke Männer, schöne Pferde und tolle Kulissen. Die sorgfältig in Szene gesetz-ten Motive des Bestsellers mit rund 100.000 Facebook-Fans sind heiß begehrt! Übrigens: Stallburschen gibt es unter dem Titel

„Grooms“ auch für die Westernreiterin ...

Erhältlich im Reitsport-Fachhandel und auf www.Pferdekalender-online.de

STALLBURSCHEN 2019

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„Oha, was macht denn meine

Ponyfreundin da?! “

Wie Pony Fritz in den Kalender kam...

Deshalb muss erst

seine Freundin von der Koppel

geholt und an ihm vorbei

geführt werden.

Erik (28) und das Team versuchen alles, um Welshpony Fritz mit gespitzten Ohren in die Kamera schauen zu lassen. Aber den interessiert das nicht die Bohne.

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Ausrüstung

Ob Kosmetika, Markenmode oder Nahrungsmittel – Kunden wollen Nachhaltigkeit. Bran-chenstudien zum Thema Kun-denverhalten bestätigen uniso-no den Wunsch nach Informa-tion, Transparenz, Umwelt- und Sozialverträglichkeit von Pro-dukten und Herstellungswegen.

Und in der Reitsportbranche? Da sieht es, um die Wahrheit zu sagen, anders aus. Bei der aktuellen Befragung von Kunden und Händlern für Euro-riding News wird deutlich, dass sich beim Kauf von Reitsport- Equipment kaum jemand um den Schutz der Umwelt oder soziale Gerechtigkeit schert.

Wer hat denn nun den Schwarzen Peter?

Das Thema Nachhaltigkeit ist den meisten geradezu unange-nehm. Sowohl Reitsportkunden als auch Händler reagierten peinlich berührt, wenn sie nach ihrem Engagement in Sachen Nachhaltigkeit gefragt wurden. So als ob sich das schlechte Ge-wissen meldet. Denn vielen wird erst dann, wenn sie darauf ange-sprochen werden, gewahr dass gerade der Reitsport als „grüner Sport“ eine Vorreiterrolle beim Bewusstsein für Umwelt und fai-res Verhalten einnehmen sollte. Und es immer noch nicht tut.

Spannend ist: Kunden und Ver-käufer sehen jeweils ihr Ge-genüber in der Verantwortung. Händler attestieren den Käufern ein absolutes Desinteresse in Sachen fairer Produktion und Umwelt – weshalb sie dieses Thema in Verkaufsgesprächen bewusst ausklammern.

Null Bock auf

Nachhaltigkeit ist viel mehr als ein Trend: sie ist unsere Zukunft. Und doch scheint sie Reitern weitgehend schnuppe zu sein, stellte JESSICA KAUP in ihrer Umfrage fest. Dabei geht die Trägheit nicht von den Herstellern aus, vielmehr schieben sich Handel und Kunden den Schwarzen Peter hin und her.

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Die Kunden hingegen bemän-geln, dass nachhaltig Produ-ziertes nicht entsprechend beworben und beratend in den Vordergrund gestellt würde. Es würden zwar Größen, Pass-formen, Material- und Design-wünsche abgefragt, aber nie, welchen Produktionsweg eine Trense, eine Reithose oder ein Stiefel gegangen sind.

Hersteller als Vorreiter

Anders als beim Kunden und beim Handel spielt Nachhal-tigkeit bei Herstellern von Ausrüstung eine zunehmende Rolle. Sie machen sich zumin-dest in Ansätzen Gedanken um diese wichtige Idee. Cavallo beispielsweise produ-zier t seine Kernprodukte Reitstiefel, Reithosen und Turnierbekleidung nachhaltig in Europa. Produktmanager Holger Vogl erläutert: „Sowohl Leder für Reitstiefel als auch Stoffe und Zutaten für Reitho-sen und -sakkos beziehen wir ausschließlich von europäi-schen Herstellern. Die Produk-

tion im europäischen Ausland ist transparent und schont die Ressourcen, da Transportwege kurz sind. Die Betriebe sind langjährige Partner, arbeiten exklusiv für Cavallo und ga-rantieren unsere Qualität.“ Bei Hobo, wo Reit- und Fashi-on-Schuhe produziert werden, blickt man über den Teller-rand der Reitsportbranche hinaus: „Der Trend geht zum hochwertigen und hochpreisi-geren Produkt. Man sieht das in Lifestylebranchen, wo lie-ber weniger Artikel, aber dafür gerne das Besondere gekauft wird. Man gönnt sich etwas.“ So wurde z.B. mit Hobo Pre-mium eine Version der erfolg-reichen Stiefelette „Adan“ auf den Markt gebracht, die mit der pflanzlich gegerbten, an-schmiegsamen Lederqualität und der fairen Produktion in Portugal ein richtiges Feel-Good-Produkt ist.

„Die Nachfrage nach Artikeln der gehobenen Preiskategorie ist viel besser als noch vor wenigen Jahren“, konstatiert Helena Peters von Hobo.

„Ehrlich gesagt, habe ich mir um das Thema Nachhaltigkeit beim Einkauf noch keine Gedanken gemacht. Für mich spielen Bequemlichkeit, Passform und Haltbarkeit eine wichtige Rolle.

Das Futter für meine Pferde muss von den Inhaltsstoffen her sehr hochwertig sein.

Aber wo und unter welchen Bedingungen all das hergestellt wird, hat mich tatsächlich bislang noch nicht interessiert.“

Claudia Schlewing, Warendorf

Was Kunden sagen ...

„Ich habe bislang im Reitsportfachhandel diesbezüglich keine gut gekennzeichneten Produkte ausmachen können. Denn wenn man als Kunde da gezielt

herangeführt würde, wäre das für mich schon ein Kaufargument.

Aber selber nachhaltige Produkte nachfragen? Das tue ich irgendwie doch nicht.“

Susanne Hauke-Zumstrull, Georgsmarienhütte

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Ausrüstung

Wie engagiert sich Euroridig über die Fer-tigungsbedingungen hinaus nachhaltig? Wir haben früher jedes Jahr 30.000 Tra-getüten aus Plastik in Umlauf gebracht. Seit einem Jahr haben wir die sogenann-ten „Non-Wooven-Tragetaschen“ als Ersatz im Programm (siehe Abb. unten). Diese Taschen sind auf viele Arten wieder zu verwenden, selbst als Strandtasche.Bedingt durch den Preis, der jetzt fast zehn Mal so hoch ist, haben einige Händler nun Tüten anderer Marken im Programm. Das hat uns aber nicht daran gehindert, die Plastiktüten zu verbannen. Inzwischen h a b e n w i r

über 25.000 d e r n e ue n Taschen in Umlauf ge-bracht.

Seit Jahren arbeiten wir darüber hinaus mit der Firma Interseroh zusammen. Das ist ein Dienstleister für Umweltma-nagement, der für uns die Rücknahme und das Recycling der Umverpackungen organisiert.Unsere Leder für Zäume und Zubehör werden in Asien verarbeitet, aber wir verwenden Rohwaren aus Italien, Ameri-ka und England. Damit umgehen wir die Gerbereien in Indien, wo die Umwelt- und Arbeitsbedingungen mangelhaft sind. Euroriding beschäftigt in Neu Delhi einen Mitarbeiter, der regelmäßig Kontrollen bei unseren Zulieferern macht. Hier wer-den neben den Qualitätskontrollen auch regelmäßig unangemeldete Besuche der Fertigung gemacht.

Muss Nachhaltigkeit teuer sein?Ich habe vor Jahren einmal versucht, eine inzwischen gut bekannte Zertifizierung für Euroriding-Produkte zu erlangen. Die Formalitäten waren derart umfangreich, dass wir am Ende darauf verzichten muss-ten. Zudem kostet die Zertifizierung an sich natürlich Geld.

Bei allem Verständnis für die Umlage der administrativen Tätigkeiten war diese Zertifizierung für Euroriding nicht er-schwinglich und hätte unsere Produkte derart verteuert, dass wir im Wettbewerb nicht mehr hätten bestehen können. Also: Ja – zertifizierte Nachhaltigkeit ist teuer und gute Produktionsstandorte sind naturgemäß nicht immer die günstigsten.Hier können Handel und Produktion nur dem Kunden folgen. Wenn er ausreichend Priorität auf Nachhaltigkeit legt und dies einfordert, dann wird sich dies bis in die Produktionsstätten, Arbeitsbedingun-gen, Löhne und Umweltbedingungen auswirken.“

Gibt es beim Auftreten gegenüber den Fachhändlern und Herstellern irgend-welche Regeln/Agreements?Wir teilen unsere Ideen und Ziele immer in internen Rundschreiben an die Eurori-ding-Händler mit und werben für Nach-haltigkeit. Den Versand von Dokumenten, Packlisten, Rechnungen etc. haben wir weitgehend digitalisiert und verzichten auf den Ausdruck auf Papier. Es gibt aber zweifellos noch viele Opti-mierungsmöglichkeiten – es ist ein langer Prozess.

Nachgefragt bei Euroriding-Geschäftsführer MATHIAS RASCHAT

PFOA steht für Perfluoroktansäure. Sie verleiht Oberflächen wasser-, öl- und schmutzabweisende Eigenschaften und wird deshalb häufig zur Beschichtung von Outdoor-Textilien einge-setzt. Doch PFOA ist extrem stabil und wird in der Umwelt nicht abgebaut. So reichert sie sich durch Nahrung, Luft, Staub und Wasser in Lebewesen an und ist gesundheitsschädlich. Deshalb ist der Einsatz in der EU ab 2020 verboten.

Was Kunden sagen ...

„Wenn ich ehrlich bin, spielen für mich namhafte Produkte, die Qualität sowie auch der Preis eine Rolle, aber über die Nachhaltigkeit habe ich mir noch nicht wirklich Gedanken gemacht.“

Verena Frank, Bremervörde

„Ich habe mich schon seit langem von der Geiz-ist-Geil-Mentalität verabschiedet und schaue beim Kauf von Reitsporttextilien und Sätteln genauer hin. Für mich ist wichtig, dass die

Textilien nicht mit unnötigen Chemikalien versetzt sind. Da kaufe ich auch mal lieber nur ein Teil, weil der Preis doch höher ist, aber dafür die Qualität stimmt.Ich sage nicht, dass günstig schlecht ist, jedoch finde ich, dass wir auf Nachhaltigkeit achten sollten. Warum muss man die ständig wech-selnden, neuen Schabracken-Kollektionen kaufen? Dem Hotti ist es wurscht was drunter liegt. Hauptsache es schubbert und reibt nicht.“

Judith Schäfer, Mainz

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Deutschland beziehungsweise aus Europa. Durch die bewuss-te Auswahl unserer Partner versuchen auch wir unseren Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. So werden schon bei der Entwicklung unserer Produkte Lieferanten in der Umgebung bevorzugt, damit Transportwege minimiert und Ressourcen gespart werden.“ Außerdem produziert EQuest auftragsbezogen. Dadurch entstehen keine Überhänge und eine Preisstabilität ist gewährleistet. Bei dem Münsterländer Unter-nehmen ist man sich des noch ausbaufähigen Interesses der Pferdesportler durchaus be-wusst: „Wir würden uns freu-en, wenn das Bewusstsein für Nachhaltigkeit im Reitsport einen höheren Stellenwert erhalten würde“, so Christina Rubart.

Stefan Schwanbeck, Inhaber von USG, sagt: „Als Firmen-philosophie arbeiten wir in der Produktion ausschließlich mit BSI-zertifizierten Unter-nehmen zusammen. Dabei sind die Wasser-, Abwasser-, Sozial- und Arbeitsbedingun-gen sowie Umwelt und Entsor-gung ein Teil der jährlichen Überprüfungen.“ Schwanbeck meint zudem, dass auch der Handel ein stärkeres Bewusstsein für Um-weltschutz entwickelt. Das macht er allerdings weniger am Produkt als am Beispiel von reduziertem Verpackungs-material deutlich: „Der Han-del verlangt weniger Versand-verpackung, was zum Schutz der Artikel bei Paketversand manchmal schwierig ist. Ein-zelverpackungen werden aber von uns nach und nach über-arbeitet und reduziert.“

Jessica Kaup

Marion Kühnel vom Fachhan-dels-Lieferanten BUSSE spricht verschiedene Bereiche an, in denen man sich um ver-antwortungsvolles Handeln bemüht: „Der Hauptkatalog 2018 ist bereits die zweite Auf-lage, die auf Recyclingmaterial gedruckt wurde, obwohl dies mit erheblichen Mehrkosten verbunden ist. Seit 2017 stellen wir dem Han-del ausschließlich kosten-pflichtige Plastiktüten zur Verfügung, wodurch sich die Menge drastisch verringert hat. Wir arbeiten daran, auf klassische Blister-Produkt-verpackungen (Anm. d. Red.: bedruckte Kartonkarten mit aufgesiegelten Klarsicht-Pro-dukthauben aus PVC oder PET) mittelfristig zu verzichten. Den ab Juli 2020 geltenden REACH-Standard hinsichtlich der Verwendung von PFOA (siehe S. 12 oben) setzen wir bei unserer BUSSE-Outdoorkollek-tion bereits in der Produktion Herbst/Winter 2018 um.“

Auch bei BUSSE konstatiert man, dass die reitenden End-kunden einen unterschiedli-chen Focus auf Nachhaltigkeit legen: „Wir bieten seit einigen Jahren zwar mit steigendem Erfolg auch Lederzäume aus überwiegend vegetabil gegerb-tem Leder an, die natürlich et-was teurer sind, doch könnten wir zum jetzigen Zeitpunkt unseren Geschäftserfolg allein mit dieser Zielgruppe nicht realisieren“, so Marion Kühnel.

Made in Germany

Das Thema Nachhaltigkeit greift EQuest mit dem Pro-duktionsstandort Deutschland auf: „,Made in Germany‘ ist ein wichtiges Merkmal unse-res Sortiments“, sagt Christina Rubart von EQuest. „Der Groß-teil aller Produkte wird noch immer am ursprünglichen Standort im münsterländi-schem Horstmar-Leer produ-ziert. Die Mehrheit unserer Zu-lieferer kommen ebenfalls aus

„Made in Germany“ – bei EQuest wird der Großteil aller Produkte noch immer im Münsterland produziert, lange Transportwege entfallen

Papier statt Plastik bedeutet nicht zwangsläufig „Öko“: Die mit dem „Blauen Engel“ zertifizierten Plastiktüten von Busse aus Recyclingmaterial haben eine 3-fach bessere Ökobilanz als herkömm-liche Plastiktüten und sogar eine 9-fach bessere als Papiertüten

Euroriding auf der spoga horse

Vom 2. bis 4. September 2018 trifft sich die Fachwelt des Pferdesports in Köln zur spoga horse, der führenden Branchenplattform. Mehr als 400 Aussteller werden erwartet. Euroriding ist mit einem großen Messestand dabei und begrüßt Fachbesucher sowie Mitglieder am Stand Nr. T 120 in Halle 11.2.

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Redaktion: Beate UhlenbrokTel.: (03 51) 25 02 11 - 24E-Mail: beate.uhlenbrok@creatxx.de Anzeigenbetreuung: Heide GutzeitTel.: (01 60) 96 27 07 07 E-Mail: heide.gutzeit@creatxx.deDruck: Druckerei Vetters, RadeburgAuflage: 20.700 Exemplare Erscheinungsweise: vierteljährlichTitelfoto: Jacques Toffi

ImpressumHerausgeber: Euroriding GmbH & Co. KG Buchenkehre 4 • 25355 HeedeTel.: (0 41 23) 929 17 - 0 • Fax: - 29www.Euroriding.de • E-Mail: info@euroriding.deVerlag: creatxx media Verlag & Werbeagentur Breitscheidstr. 31 • 01237 DresdenTel.: (03 51) 25 02 11 - 0 • Fax: - 50 www.creatxx.de • E-Mail: info@creatxx.de

ProduktkatalogDer Produktkatalog steht zum Download zur Verfügung unter www.Euroriding.deEr enthält auf über 70 Seiten alles für Pferd und Reiter, u.a. Sättel und Sattelzubehör, Kandaren, Trensen und Trenseneinzelteile, Lederhalfter, Decken, Lammfell-artikel, Hufschutz, Reitstiefel, Stiefeletten und Chaps.

KATALOG 2018 | 2019

Titelangebot: siehe Seite 24

Schulpferd „Polly“ mit Fellsattel von Euroriding

Dieses Foto erreichte uns vom 1. Reit- und Fahrverein Espelkamp, dem Eurori-ding im Rahmen des Geschäftsjubiläums voriges Jahr einen komfortablen Fellsat-tel für das älteste Schulpferd gestiftet hatte. Die Stute Polly, die ihn trägt, ist mittler-weile stolze 26 Jahre alt und wird noch immer schonend eingesetzt. Sie hat im Laufe ihres Lebens als Schulpferd schon viele Anfängerkinder auf ihrem Rücken getragen. Der Verein im Kreisreiterver-band Minden-Lübbecke zählt ca. circa 250 Mitglieder.

Produktfotos: lieber mit PferdWie bevorzugen Sie Produktfotos von Tren-sen und Halftern – lieber mit Pferd oder ohne Pferd?“, fragten wir in der letzten Aus-gabe. Das Umfrageergebnis war eindeutig: Die große Mehrheit möchte die Produkte lieber am Pferd sehen. Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmern der Umfrage!

Als Gewinner des abgebildeten Halfters „Rope“ wurden gezogen:• Lara Blome, 51789 Lindlar• Christine Wolf, 84562 Mettenheim• Andrea Strobel

OrganspendeausweisSich mit dem Thema Organspende zu beschäftigen, ist wichtig: um eine eigene Entscheidung wahren zu können statt Angehörige damit zu belasten, und um Leben zu retten.

Euroriding-Mitglied Thomas Hugenberg setzt sich persönlich dafür ein, dass mehr Menschen einen Organspendeausweis bei sich tragen, auf dem sie ihre Entschei-dung dokumentiert haben. Deshalb sind in seinem Reitsportgeschäft Infomaterial und Spendenausweise erhältlich. Kunden, die einen Organspendeausweis vorlegen, erhalten überdies 10% Rabatt.

Euroriding intern

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PLZ 0Sattlerei Thomas Büttner 01169 DresdenSattlerei Thomas Büttner 01468 MoritzburgReiterhof Pferdesportartikel 04103 LeipzigSchipler Reitsport 06577 Oberheldrungen

PLZ 1Reitsportcenter Hoffschild 10713 BerlinReitsport Lübars P. Paris 13469 BerlinReitsport Lübars E. Rademacher 13469 BerlinReitsport Petersen 15518 ArensdorfMichael Petersen Reitsport 15528 SpreenhagenReitsport Manski 18273 Güstrow

PLZ 2Horse & Rider 21376 LuhmühlenHorse Reitsport 21465 WentorfReitsport Witt 21717 FredenbeckDer Reiterladen 22529 HamburgLucky Horse 22949 AmmersbekReitsport Mund 23560 Lübeck WulfsdorfReitsport Steckenpferd 24103 KielVon Rönne Reitsport 25337 ElmshornSattelkammer Laffrenzen 25746 HeideReitsport Jade 26349 JadeRSO Reitsport Ostfriesland 26506 NordenSporthaus Verden GmbH 27283 VerdenSattlerei Lars Meyerhoff 27711 Osterholz Wortmann´s Sattelkammer 28876 OytenDer Steigbügel Linz 29227 Celle

PLZ 3Reitsport Engelke 30855 LangenhagenSaddle Me Engelke 30855 LangenhagenReitsport Koch 31840 Hessisch OldendorfReit- und Fahrsport Rösler 32584 LöhneReitsport Bremer 33102 PaderbornReitsport Weitkamp 33611 BielefeldReitsport Klawunde 34474 Diemelstadt-RhodenLouis Völzing GmbH 35440 LindenHorse Shop Landenhausen 36367 LandenhausenReitsport Simon 36381 SchlüchternPferdesport Ilsemann 37586 Dassel/AmelsenReiter und Pferd 38259 Salzgitter-Flachstöckh.Reitstiefel Kandel 38723 Seesen/HarzReitsport Uwe Hase 39291 Nedlitz

PLZ 4Reitsport Stegemann 45711 DattelnReitsport H. Lohmeier 46485 WeselReitsport Voss-Teurlings 47475 Kamp - LintfortReitsport Büscher 48683 AhausPferde Szene 49074 OsnabrückReitsport Hugenberg 49434 Neuenkirchen/Olb.Reitsport Ottenhues 49479 Ibbenbüren-DörentheReitershop Lüssing 49733 Haren / Ems OT Raken

PLZ 5

Reitsport Lüttgens 52062 AachenReitsport Goertz 52428 JülichReitsport McArthur 53340 Meckenheim-MerlReitsport-Sattlerei Peter 57074 Siegen

Übersicht der Euroriding-Fachhändler in Deutschland und ÖsterreichHofmeister Pferdesport 58285 GevelsbergSattlerei Döhl 58730 Fröndenberg-FrömernM+B Pferdesport 59379 Selm

PLZ 6

Reitsport Frölich 64331 WeiterstadtReitsport Bassler 67657 Kaiserslautern

PLZ 7

Steckenpferd 71126 Gäufelden/NebringenReitsport Rölig 71549 Auenwald/MittelbrüdenReitsport Blank 73479 EllwangenPferdesport Hintermayer 76694 ForstReitsport Live 78467 KonstanzReitsport Peter 79194 FreiburgReitsport Kaufmann 79576 Weil-Haltingen

PLZ 8Reitsport Lauries 82054 SauerlauchFairvalley Reitsport XXL 82515 WolfratshausenReitsport Sattlerei Kunze 87727 BabenhausenReitsportmoden Bauhofer 88212 Ravensburg

PLZ 9Reitsport Ochs 90607 RückersdorfKrones & Müller 93073 NeutraublingSteigbügel Harms 94036 PassauSteigbügel 94315 StraubingLederhaus Neumeister 95028 Hof/Saale

ÖSTERREICHReitsport Toscaninihof 5020 SalzburgReitsport Zwerlin 8054 Graz

Uff, das was ein Sommer! Herta Handel ist im Rückblick direkt ein bisschen stolz auf ihre Kunden: Die waren echt hart im Nehmen! Kaum Gejammer und Gemecker ob der tropischen Hitzegrade. Ihre Einkaufsaktivitäten hatten sie südli-chen Mentalitäten angepasst: früh war emsiger Betrieb, ab mittags zur Siesta-Zeit gar nichts mehr los und 30 Minuten vor Ladenschluss kam dann nochmal die ge-ballte Ladung auf den allerletzten Drücker.Herta hatte in jeder Ecke Ventilatoren aufgestellt und für ihre Kunden eine Flatrate beim Mineralwasserlieferanten gebucht. Wenn trotzdem mal einer über die Hitze im Laden meckerte, brauchte sie ihn bloß kurz nach draußen zu schicken – dann war er garantiert dankbar, dass er wieder rein konnte. Ganz im Vertrauen erzählte ihr übrigens ein Kunde, der sonst immer am Preis knau-sert, dass er sich übers Wochenende nebst Gattin in einem Hotelzimmer einquartiert hatte. Weil es dort eine Klimaanlage gab.

Als absoluter Verkaufsrenner dieses Som-mers erwiesen sich ¾-Reithosen, die an der Wade aufhören, und leichte Leggins. Die Anproben gestalteten sich bisweilen schwierig, denn bei gefühlten 40 Grad klebt eine ohnehin schon eng sitzende Reithose gerne wie eine zweite Haut. Wenn die Damen dann aus der neuen Hose alleine nicht wieder rauskamen, saßen sie auf dem Fußboden mitten im Laden und Herta musste kräftig ziehen – ein Bild für die Götter!

Als in der Stiefelanprobe erfahrene Fach-frau weiß Herta, dass der Wadenumfang abends größer ist als morgens, und bei Hitze schwellen die Beine noch mehr an als sonst. Darauf wies sie auch Kundin Susi Rittmeyer hin, als diese eines Abends kurz vor Ladenschluss neue Reitstiefel zu kaufen begehrte. „Ja, is' egal!“ wischte diese den Hinweis nonchalant vom Tisch und stieg kurz darauf mit niegelnagelneu-en Reitstiefeln unterm Arm ins Auto.

Doch auch Susi pflegt ihre Beine über Nacht beim Schlafen hochzulegen, und so währte die Freude nicht lang. Am nächsten Morgen waren

– na so was – ihre Beine abgeschwollen und schlanker. Kurz nach zehn knallte sie den Stiefelkarton auf Hertas Ladentheke und beschwerte sich: „Die Schäfte sind zu weit!“ Zum Glück kam just in dem Moment eine von Hertas netten Kundinnen herein, die ihr immer mal wieder ein Eis mitbrachten. Auch diesmal hatte sie an Herta gedacht und hielt ihr ein Sahneeis entgegen. Das war genau das Richtige, um die Bemer-kung, die Herta für Susi Rittmeyer schon auf der Zunge lag, mit Erdbeergeschmack versüßt wieder runterzuschlucken.

Apropos Schlucken: die Elektrolyte für Pferde gingen diesen Sommer besonders gut – die nahmen nämlich auch die Reiter. Und ein Renner war das Fliegenspray, das so extrem nach Knoblauch stinkt. Wie es heißt? „Ein Mal Dönerbude, bitte!“ Wenn die Kunden mit diesem Spruch zur Tür hereinkamen, wusste Herta schon genau, zu welcher Flasche sie greifen musste.

Kolumne

Vom Freud und Leid im Leben einer Reitsporthändlerin erzählt unsere Kolumnistin HERTA HANDEL, und garantiert: Alles beruht auf wahren Begebenheiten!

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