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Die Struktur des Dijodpentoxyds

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Page 1: Die Struktur des Dijodpentoxyds

378 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe Bd. 179

Die quantitative Trennung des Tellurs(IV) yon Uran(VI) ist naeh L. WISH ~ aus phosphorsaurer LSsung an einom Anionenaustanscher mSglich und mit Radio- nukliden erprobt worden. Dowex 2 • 8 in C1-F0rm wird in einer Schicht yon 0,2 • 15 em in einer friiher besehriebenen S~ule 2 angewendet. Die LSsung der beiden Elemente in konz. S~ure wird auf die S~ule gebracht, die Durchlauf- gesehwindigkeit betri~gt 0,25 ml/min. Mit 3--5 ml einer ~4ischung aus 45 n Phos- phors~ure und absol. Athanol, die an Phosphors~ure 1 n ist, wird der Aust~uscher in die Phosphatform gebracht. Dann wird mit etwa 25 ml 1 n Phosphors~ure das Tellur eluiert. Danach wird der Austauseher dutch Behandlung mit ~thanol, das mit gasfSrmigem Chlorwasserstoff ges~ttig~ ist, in die Chloridform zuriickverw~ndelt und das Uran dutch 8 ml einer Misehung aus 0,1 n Salzs~ure und 0,06 n Flul~s~ure eluiert.

Analyt. Chemistry 32, 920--922 (1960). U.S.Navul R~diologie~l Defense Lab., San Francisco (USA). - - 2 WIs~, L. : Analyt. Chemistry 81, 326 (1959) ; vgl. diese Z. 171,360 (1959/60). 1~. K ~ T

Zur Best|mmung yon Chlorid nnd Jodid nebeneinander hat A. D~ Sovs~ 1 die ADTA-Methode yon FLASCm~ und Mitarb. 2 mit Erfolg verwenden k5nnen. Der Verf. hat ffir die neue Methode ~uch die Arbeitsweise yon J . B ~ 3 teilweise ver- wendet. Die Genauigkeit der Analyse yon Chlorid-Jodid-Gemischen yore Gewichts- verh~ltnis 50:1 bis 1 : 50 betr~gt l~ . - - Aus/i~hrung. Man f~llt zun~chst in 2 Beeher- gl~sern aus 2 aliquoten Teilen der ProbelSsung die Silberhalogenide, w~scht beide F~llungen mit 0,1~ SilbernitratlSsung und ansehlie~end je 2mal mit l~ Salpeters~ure und verwendet die eine der F~llungen zur Gesamthalogenbestim- mung. Die zweite 0,6--0,8 g schwere F~llung wird 30 rain lang auf dem Dampfbad mit 60 ml konz. Sehwefels~ure und 4 g Kaliumdichromat behandelt. Das gebildete Chlor wird mit einem durchgeleiteten Lnftstrom entfernt. ~aeh Verdfinnen auf 500 ml wird filtriert und im Fil trat das Jodat mit konz. NatrinmsulfitlSsung reduziert bis S02-Gernch anftri t t (ein Sulfitiiberschu~ mul~ vermieden werden, weft sonst aueh Silberjodid reduziert wird). Das Silberjodid wird abfiltrier~ und wie oben gewaschen. Je tz t werden die Silberhalogenidf~llungen zur Gesamthalogen- bestimmung in einem und das Silberjodid in einem anderen Becherglas mit einem Ubersehu]~ 0,1 m K2[hTi(CSI)a]-LSsung (siehe unten) erw~rmt, his eine klare LSsung erhalten wird. Man gibt Murexid-Indicator (ges~tt. w~i~rige LSsung) zu und ti tr iert dis freigesetzten ~ickelionen in jedem der beiden Bechergl~ser mit 0,1 m bzw. bei Mikromengen mit 0,001 m ~DTA-LSsung bis zum Farbweehsel yon Gelb n~ch Purpur. Die Differenz in Milliliter der beiden Titrationen multipliziert mit dem ~aktor 7,0914 ergibt die Milligramm C1 nnd die Milliliter 2~DTA-LSsung, die zur AgJ-Titrat ion verbraucht wurden, multipliziert mit 23,384 ergibt dis Milligramm J, wenn gleiche aliquote Tell e verwendet wurden. - - Herstellung der 0,1m K2[Ni(CN)J- L6sung. Man ti tr iert 0,1 Mol NiSO~ in 500 ml W~sser in s mmoniakalisch~r LSsung mit 1 n Kalinmcyanidl5sung, bis Murexid den Farbwechsel Gelb naeh Purpm" zeigt und verdiinnt anf 1 Liter.

Chemist-Analyst 49, 45 (1960). Fac. Sci., Univ. Lissabon (Portugal). -- FL~SC~K~, H. : Mikrochem. vet. Mikrochim. Acta 40, 21 (1952) ; vgl. diese Z. 143,

203 (1954). - - FI, A s c ~ , H., u. F. ttV])ITZ: diese Z. 187, 104 (1952). -- ~ Chem. Ztg. 39, 405 (1915); vgl. diese Z. 55, 56 (1916). KLAVS B~ODv, RS~,~

Die Struktur des Dijodpentoxyds untersuchen C. DvvxT~ und J. L~co~T~ 1 anHand des IR-Spektrums. Aus der Lage der B~nden, den Symmetriebetraehtungen und aus dem Vergleich mit bekannten Verbindungen ~hnlicher Struktur (Pyrophosphat, Diehromat u .a . ) teilen Verff. dem Dijodpentoxyd die Struktur J O 2 - - O - - J O 2

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zu; demnaeh enth~lt es ein Sauerstoffbriiekenatom zwisehen den beiden JO2-Gru p- pen. Die fr/iher diskutierte Strukturformel JO~--JO 3 ist naeh den IR-Spektren ausgeseh]ossen. Die Messungen wurden mit getroeknetem Dijodloentoxyd direkt mad in einer I~ujol-Aufsehl~mmung durehgefiihrt.

i Reeuefl Tray. ehim. Pays-Bas 79, 523--530 (1960). Lab. Recherches micro- analyt. Ecole Nat. Sup6rieure de Chimie und Lab. Reeherches Physiques Sorbonne, Paris (Frankreieh). H. SI']~C~:~R

Eine radiometrische Bestimmungsmethode fiir Jodid neben Chlorid mid Bromid grtinden M. D. MOI~i~VSKAJi und ]3. V. PTIOY~ 1 auf den ~uBerst sehnell ver- laufenden Isotopenaustauseh zwisehen Jod und Jodionen. Verff. verwenden das Isotop i3i j in Form des lqaJ* und bestimmen nach Gleiehgewichtseinstellung die Aktivit~t des freien Jods und der Jodionen, welche sie dureh Extraktion mit Tetrachlorkohlenstoff voneinander trennen: 5 ml der ProbelSsung (0,001--0,02 n an J - ) werden mit 5 ml einer Jod/Jodidl5sung bekanllter Zusammensetzung (etwa 0,01 n an Je und KJ ) und 0,3--1,0 ml der NaJ*-LSsung (die Konzentration wird so gew~hlt, dal] etwa 2 - -5 .103 Impulse/ml gezahlt werden) versetzt und gesehiittelt. I~ach etwa 5 min wird das freie Jod mit 5 nil Tetraehlorkohlenstoff extrahiert und (gegebenenfalls nach u die Aktivi tat der L5smag be- stimmt. Die Aktivi tat der w~Brigen Phase wird ebenfalls gemessen. Aus den ge- messenen Aktivit~ten lal~t sich die Jodidkonzentration in der Probe bereehnen. Es laBt sieh naeh dieser Methode Jodid (0,001--0,02 n) mit einem Fehler yon =k 3--4o/0 noch neben der hundertfaehen Menge Chlorid und/oder Bromid be- stimmen.

i Zavodskaja Laborat. 26, 269--271 (1960) [l~ussiseh]. Teehnol.-Inst. f. Lebens- mifteHndustrie, Leningrad (UdSSR). H. WUNDEELICE

Auf der polarographisehen Reduzierbarkeit des Mangankomplexes mit Athylen- diamindi-(o-hydroxyphenylessigsiiure) [J~DDHPE] haben R. F. Sv~PsoN und V. E. CALDWELL i eine Methode zur polarogra~hischen .Mangan(II)-Bestimmung aufgebaut. - - Arbeitsvorschri/t. Eine Probe mit 5--25 mg lVin in 20--40 ml wird mit 10 nil 0,5 m ADDHPE-L5sung (hergestellt dutch Aufl5sen yon i8 g in 100 ml 2 n Natronlauge und Filtration), 5 ml 2 m NatrinmacetatlSsung und 1 g Pb30 a l0 min kraftig durehgertihrt, dalm wird das Bleioxyd abfiltriert, vierma] mit 10 ml 0,15 n Natronlauge nachgewaschen, Fil trat and Wasehl5sung vereinigt und auf 100 ml aufgefiill~. Ein aliquoter Tefl wird nach Bel/iften mit Stickstoff yon -- 0,20 bis --0,45 V gegen die gesatt. Kalomelelek~rode polarographier~ (t = 5,84 sec, m = 1,253 rag/see bei offenem Stromkreis und 25 =k 0,5 ~ C). Die Diffusionsstrom- hShe bei -- 0,40 V wird um den Grundstrom korrigiert mid mit Eiehpolarogrammen ausgewertet. Die StromhShe ist im Bereich 0,5--4,0 �9 10 -3 m L5sangen dem Gehalt linear proportional. Die Tropfelektrode darf erst nach Behandein mi~ Stiekstoff eingesefzt werden, der pH-Wer~ sell zwischen 12,2 und 12,8 liegen, die JkDDHPE- Konzentration muB konstant gehalten werden. Der Fehler der Analyse liegt bei 1,1~ Von Pb, A1, Zn, Cd, Cull, l~i, ColI, FelI, CrlII, Mg, Ca, Sr lind Ba hat nur ColI einen EinfluB auf das Polarogramm, welm sein Gehalt 1~ der Mn-Konzentra- tion/ibersfeigt.

i Chemist-Analyst 49, 19--20 (1960). Dep. Chem., Ohio Univ., A~hens, Ohio (USA). K. CRcs~

Die Trennung eines Gemisches yon kleinen Mengen (etwa 0,2 ~g/50 m~l) Mangan, Technetium, Rhenium, Ruthenium und Molybdiin liir den qualitativen Nachweis haben F. J i s I ~ , R. J. lViiG]~ und C. L. WILSO~ i ausgearbeitet.