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Dienstag, 15. Juli, 20 Uhr Helmut-List-Halle Catalogue d’Oiseaux Bernard Fort (*1954) aus „Préludes au Catalogue d’Oiseaux“, Uraufführung La Bouscarle de Cetti – Der Seidensänger Olivier Messiaen (1908 –1992) aus „Catalogue d’Oiseaux“ n o 9, La Bouscarle – Der Seidensänger (5 ième livre) Bernard Fort aus „Préludes au Catalogue d’Oiseaux“, Uraufführung La Hulotte – Der Waldkauz Olivier Messiaen aus „Catalogue d’Oiseaux“ n o 5, La Chouette Hulotte – Der Waldkauz (3 ième livre)

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Dienstag, 15. Juli, 20 Uhr Helmut-List-Halle

Catalogue d’Oiseaux

Bernard Fort (*1954)aus „Préludes au Catalogue d’Oiseaux“, Uraufführung

La Bouscarle de Cetti – Der Seidensänger

Olivier Messiaen (1908 –1992)aus „Catalogue d’Oiseaux“

no 9, La Bouscarle – Der Seidensänger (5ième livre)

Bernard Fort aus „Préludes au Catalogue d’Oiseaux“, Uraufführung

La Hulotte – Der Waldkauz

Olivier Messiaenaus „Catalogue d’Oiseaux“

no 5, La Chouette Hulotte – Der Waldkauz (3ième livre)

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Bernard Fort aus „Préludes au Catalogue d’Oiseaux“, Uraufführung

L’Alouette Lulu – Die Heidelerche

Olivier Messiaen aus „Catalogue d’Oiseaux“

no 6, L’Alouette Lulu – Die Heidelerche (3ième livre)

Bernard Fort aus „Préludes au Catalogue d’Oiseaux“, Uraufführung

Le Traquet Stapazin – Der Mittelmeer-Steinschmätzer

Olivier Messiaen aus „Catalogue d’Oiseaux“

no 4, Le Traquet Stapazin – Der Mittelmeer-Steinschmätzer (2ième livre)

Pierre-Laurent Aimard, Klavier

Bernard Fort, Komposition und elektroakustische Umsetzung

Hörfunkübertragung: Mittwoch, 30. Juli, 19.30 Uhr, Ö1

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Catalogue d’Oiseaux

Olivier Messiaen hielt die Rufe der Vögel

auf Tonband fest, wo immer er sich be-

fand. Sein „Catalogue d’Oiseaux – Katalog

der Vögel“ umfasst eine überwältigende

Menge an Naturstimmen, die der franzö-

sische Meister in ein hinreißendes Klavier-

werk übertrug. Pierre-Laurent Aimard, der

berufenste Messiaen-Interpret unserer Tage,

blättert dieses Wunderwerk auf und spielt

Exzerpte. Und Bernard Fort hat als Prä-

ludien zu den Vogelstücken Messiaens

aus originalen Vogelstimmen elektro-

akustische Portraits entworfen, die je-

weils vorab zu hören sind.

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Ad notam

Katalog der Vögel

IN DEN FRÜHEN ACHTZIGER JAHREN, ALS ICH IN HAMBURG studierte, hatte ich das große Glück, Olivier Messiaen persönlich kennenzulernen. Wir trafen uns zum Nachmittagstee, und der überaus freundliche, neugierige und offene Komponist erzählte von seiner Arbeit. Besonders beeindruckend war seine Fähigkeit, Töne und Farben synästhetisch wahrzunehmen. Dass Töne und Klänge eine so starke und unmittelbare Farbkomponente haben können, war uns Zuhörern zwar theoretisch bekannt, doch was es bedeutet, wurde mir erst in diesem Gespräch klar. Messiaen sah tatsächlich genau so differenziert Musik, wie er sie hörte. Das zweite, wichtige Thema, auf das er immer zurückkam, war seine Begeisterung für Vögel. Er erzählte über seine Versuche, die Rufe der gefiederten Bewohner der Luft möglichst genau zu notieren, um sein Gehör wie auch die Notationsmöglichkeiten zu erproben und zu erweitern. Aber auch das Tonband benutzte er zur Aufzeichnung, und besaß schließlich ein unglaublich um-fangreiches Register der unterschiedlichsten Vogelrufe.

Den Anfang nahm Messiaens Leidenschaft für Vogelstimmen in deutscher Kriegsgefangenschaft. Im Görlitzer Stalag VIII-A, ganz auf sich zurückgeworfen, begann er mit der Notation von Vogelrufen. Und so ist auch in seinem berühmten „Quatuor pour la fin du temps“ schon ein Satz den Vogelstimmen gewid-met. Aber das war nur die Initiation. Vogelstimmen schienen dem Komponisten überhaupt eine Antwort auf die immer drän-

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genderen Fragen darauf zu geben, wie man denn nach dem Ende des Krieges überhaupt noch komponieren könne. Messiaen erzählt: „In meinen düsteren Stunden, wenn ich mir plötzlich meiner eigenen Nutzlosigkeit bewusst wurde, wenn mir jedes musikalische Idiom – klassisch, orientalisch, alt, modern und ultramodern – nur noch als ein bewundernswertes, mühseliges Experimentieren erschien, ohne jede letzte Legitimation, was blieb mir übrig als dies: das wahre, verlorene Gesicht der Musik irgendwo draußen zu suchen, in den Wäldern, in den Feldern, in den Bergen oder an der Küste, unter den Vögeln.“

Was heißt, dass Messiaen in der Natur selbst eine Antwort auf so entscheidende Fragen nach Motiv, Form und Ausdruck der Neuen Musik sucht und findet. Und so komponierte er in Folge seit 1950 erst den „Réveil des oiseaux“ für Klavier und Orchester, dann die „Oiseaux exotiques“ für Klavier und Kammerorches- ter und schließlich zwischen 1956 und 1958 den „Catalogue d’Oiseaux“ für Klavier, ein siebenbändiges, wirklich umfang-reiches Werk für Klavier solo. Messiaen schreibt dazu: „Ich habe versucht, den Gesang eines Vogels, der typisch für eine Region ist, umgeben von benachbarten Vögeln seines Habitats, exakt zu kopieren … Ich bin persönlich sehr stolz auf die Genauigkeit meiner Arbeit; vielleicht irre ich mich, weil manche Leute, die wirklich vertraut mit Vogelstimmen sind, sie in meiner Musik nicht wiedererkennen … Offenbar bin ich es selbst, der sie hört und, ohne es zu wollen, etwas vom eigenen Stil hineinbringt, von meiner eigenen Art zu hören und die Vogelgesänge zu inter-pretieren.“

Genau damit beschreibt Messiaen die eigene kompositorische Leistung. Denn es ist keineswegs so, dass der Komponist eine Art ornithologisches Fachbuch in Tönen verfasst. Der Vogelgesang gerinnt ihm sozusagen unter der Hand zum eigenen, eindrucks-vollen Werk. Dabei sind ohnehin zahlreiche Eingriffe nötig, um Vogelstimmen überhaupt spielbar zu machen: „Der Vogel singt in extrem schnellen Tempi, die absolut unmöglich sind für unse-re Instrumente; ich bin deshalb gezwungen, den Gesang in ein

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langsameres Tempo zu übertragen. Zusätzlich ist diese Ge-schwindigkeit gebunden an eine extreme Schärfe, der Vogel vermag in außerordentlich hohen Registern zu singen, die für unsere Instrumente unerreichbar sind; ich transkribiere daher den Gesang, 1, 2, 3 oder sogar 4 Oktaven tiefer. Und das ist nicht alles: aus denselben Gründen bin ich gezwungen, die sehr klei-nen Intervalle, die unsere Instrumente nicht spielen können, auszutauschen. Ich ersetze diese Intervalle der Größe von einem oder 2 Kommas durch den Halbton, aber ich respektiere die Skala der Werte zwischen den verschiedenen Intervallen; das heißt, wenn mehrere Kommas mit einem Halbton korrespondie-ren, dann wird der wirkliche Halbton korrespondieren mit einem Ganzton oder einer Terz.“

Doch diese nötigen Umformungen sind nur der Beginn. Tatsäch-lich holt der Komponist über die Vogelrufe die ganze Palette des Ausdrucks zurück ihn seine neue Musik, die den Theoretikern der seriellen Musik der Zeit abhandengekommen waren. Messia-ens Beschreibung seiner Komposition über die Heidelerche macht das ganz deutlich: „Vom Pass des Grand Bois nach Saint-Sauveur en Rue, im Forez. Rechts von der Straße Pinienwälder, zur Linken Weideland. Hoch oben, unsichtbar, lässt die Heide-lerche ihre Koloraturen erklingen: chromatische, flüssige Läufe. Aus dem Gebüsch einer Waldlichtung antwortet eine Nachtigall. Gegensatz zwischen dem schneidenden Tremolo der Nachtigall und der geheimnisvollen Himmelsstimme. Ohne sich zu zeigen, kommt die Lerche bald näher, bald entfernt sie sich wieder. Feld-er und Bäume liegen friedlich im Dunkel der Nacht. Es ist Mitter-nacht.“ Die Vogelrufe sind also nichts weniger als die Zeichen, die Signifikanten für das Reich der Natur, das sich über sie dem Komponisten wie dem Hörer eröffnet.

Thomas Höft

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Die Präludien

Ein Kompositionsauftrag der styriarte 2014, UA

GLEICHZEITIG KOMPONIST VON ELEKTROAKUSTISCHER MU-sik und Ornithologe, konzipierte ich vier tönende Landschaften wie echte Kompositionen, ein bisschen nach Art von Land-schaftsmalern, die ihre Leinwand in der Absicht zusammenset-zen, die Identität des Ortes, sein Licht, seine Rhythmen und na-türlich dessen Bewohner wiedererstehen zu lassen.

Jede dieser vier Landschaften, zusammengeführt unter dem Generaltitel „Préludes au Catalogue d’Oiseaux“, erweist Olivier Messiaen Reverenz in seiner Art, Vogelstimmen zu behandeln: mit einem großen Respekt des „Themas“ und auch darin, dass er sie oft in den Kontext setzt, der der ihre ist, und der dem ähnelt, was er selbst oft „Vogelkuddelmuddel“ genannt hat.

Daher befindet sich der Vogel, der dem jeweiligen Stück den Namen gibt, im Zentrum dieser Landschaft und die Komposi-tion stellt ihn klar in den Vordergrund. (Ich schließe – für man-che – eine leichte Bearbeitung in Richtung Verlangsamung nicht aus, was das Erfassen aller Feinheiten erlaubt.) Die Komposition der „Préludes au Catalogue d’Oiseaux“ setzt stark auf die Parti-turen des Meisters, die zahlreiche ornithologische Hinweise enthalten, wie auch auf dessen Werk „Traité de Rhythme, de Couleur et d’Ornithologie“ (Abhandlung über Rhythmus, Farbe und Vogelkunde), aus dem auch die Zitate im folgenden Text stammen.

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1 – Der Seidensänger

„SEINE STIMME IST DURCHSCHLAGEND, KLANGVOLL, BARSCH und heftig. Abrupte Tonsetzung. Kupfernes Timbre und im Gesamten schnippisch: kleine Trompetenstöße mit Pizzicato und Tambourtrommeln.“ Der Seidensänger, der in einer wasser-reichen und windigen Landschaft lebt, wird prinzipiell begleitet von Feldschwirl, Teichrohrsänger und Cistensänger vernommen.

2 – Der Waldkauz

EINSAM – IN EINER VON INSEKTEN BEVÖLKERTEN NÄCHT-lichen Landschaft – setzt der Waldkauz seinen Ruf „bald traurig und schmerzerfüllt, bald schattenhaft und beunruhigend (mit einem sonderbaren Beben), bald wie gebrüllt vor Entsetzen, wie der Schrei eines Kindes, das ermordet wird! ... Stille. Eulenschreie weiter entfernt, ähnelnd einer Glocke aus einer anderen Welt.“

3 – Die Heidelerche

WIE IM STÜCK AUS DEM CATALOGUE HÖRT MAN DIE HEIDE-lerche im Verein mit der Nachtigall. Eine nächtliche Landschaft von großer Stille, überflogen von der Lerche. Später, sie befindet sich hoch oben, scheint sie der Nachtigall, die sich in einem anderen Bereich befindet, zu antworten. „Der Gesang der Heide-lerche besitzt außerordentlichen Charme. Das Register ist hoch, das Timbre kristallklar und fein (durchsichtig). Es sind kurze Strophen (Sequenzen), von denen sich immer zwei oder drei, immer legato, immer absteigend wiederholen, in ebenfalls ab-steigenden Abfolgen, oft chromatisch und ein wenig crescendie-rend. Die Gesamtheit erzeugt einen Effekt von luftiger, kristalli-ner, beinahe unwirklicher Virtuosität.“

4 – Der Mittelmeer-Steinschmätzer

MAN HÖRT IHN HIER IN EINER SEHR MEDITERRANEN LAND-schaft. „Er singt üblicherweise auf Steinfelsen, in trockenen und

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resonanzlosen Gegenden.“ Sein ziemlich diskreter, aber nervöser Gesang mischt sich mit dem des Stieglitz (des Distelfinks), der Brillengrasmücke und der Grauammer. Eindruck von Hitze an diesem bereits ziemlich fortgeschrittenen Tag.

Alle Vogelstimmen, die in diesen Landschaften zum Einsatz kom-men, wurden von mir selbst, an verschiedenen Orten in Europa (der Catalogue d’Oiseaux ist den Vögeln Europas gewidmet) mit Sorgfalt aufgenommen. Einige davon wurden im Jahre 2008 in Petichet en Isère aufgezeichnet, in den Gegenden, die auch Olivier Messiaen durchwanderte, als er seine Stücke für Klavier kompo-nierte. Damals befand ich mich dort aus Anlass der Feier seines hundertsten Geburtstags.

Bernard Fort

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Die Künstler

Pierre-Laurent Aimard, Klavier

DER FRANZÖSISCHE PIANIST PIERRE-LAURENT AIMARD wurde 1957 in Lyon geboren und studierte am Pariser Konserva-torium. Im Alter von zwölf Jahren begegnete er Olivier Messiaen und wurde in kurzer Zeit zum berufenen Interpreten seiner Werke. Bereits im Alter von 15 Jahren gewann Aimard den renommierten Messiaen-Preis, was den Beginn seiner internatio-nalen Karriere markieren sollte. Seitdem ist er auf der ganzen Welt aufgetreten, unter anderem mit Dirigenten wie Kent Naga-no, Andrew Davis, Giuseppe Sinopoli und Pierre Boulez.

Letzterer gründete 1976 das Ensemble InterContemporain (EIC) und berief Aimard zum Solopianisten. 18 Jahre blieb Aimard dem EIC treu, lernte in dieser Zeit eine große Bandbreite Neuer Musik kennen und entwickelte sich zu einer der Schlüsselfiguren dieses Repertoires. Seine Arbeit brachte ihn mit den führenden Komponisten wie Stockhausen, Ligeti und Kurtág zusammen, aber er förderte auch Nachwuchskomponisten wie George Benjamin und Marco Stroppa durch die Aufführung ihrer Werke.

Gleichzeitig blieb Aimard dem „traditionellen“ Klavierrepertoire als Solist und Kammermusiker treu. Regelmäßig trat er mit führenden Orchestern auf. Gemeinsam mit Nikolaus Harnon-court spielte er hier bei der styriarte alle Werke Beethovens für Klavier und Orchester, Konzerte, die auch auf CD dokumentiert vorliegen. Beim Grazer Festival startete er im Jahre 2005 ge-meinsam mit dem Chamber Orchestra of Europe einen Zyklus

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mit Klavierkonzerten Mozarts. Der CD-Mitschnitt dieses ersten Konzertes 2005 erntete weltweit Jubelkritiken, „Die Zeit“ ur-teilte sogar: „Dies ist eine der schönsten Mozart-Aufnahmen aller Zeiten.“

Aimard nimmt derzeit exklusiv für die Deutsche Grammophon auf. Bachs „Kunst der Fuge“, seine erste DG-CD, erhielt den Diapason d’Or und den Choc du monde de la musique. Diese Ein-spielung ist auch der Topseller bei den Klassik-iTunes-Down-loads. Zu weiteren Preisen gesellt sich noch ein Grammy für die Einspielung von Charles Yves’ „Concord Sonata“ und Yves- Liedern mit Susan Graham. Anlässlich Liszts 200. Geburtstag erschien 2011 Aimards Doppelalbum mit Kompositionen von Liszt und Werken von dessen Zeitgenossen und Nachfolgern. Aktuell erschien soeben seine Einspielung des 1. Teils des Wohl-temperierten Klaviers bei der Deutschen Grammophon.

Zu Höhepunkten der vergangenen Saison zählten Auftritte mit den New Yorker Philharmonikern, dem Budapest Festival Orchestra mit Osmo Vänskä, dem Philharmonia Orchestra und den Wiener Philharmonikern in Salzburg. Vom Klavier aus diri-giert er regelmäßig das Chamber Orchestra of Europe im Kon-zert. Nach der styriarte gastiert Pierre-Laurent Aimard heuer im Rheingau Festival, dann bei den Salzburger Festspielen und in Santander. Ab Herbst wird er dann in Deutschland, Japan, China, den USA, Tschechien, der Schweiz, Portugal etc. live zu hören sein.

Bernard Fort, Komposition und elektroakustische Umsetzung

BERNARD FORT LEBT UND ARBEITET ALS KOMPONIST VON elektroakustischer Musik in seiner Geburtsstadt Lyon in Frank-reich. Der Gründer und seit 1976 Verantwortliche für die „Grou-pe musiques vivantes de Lyon“ (GMVL France) unterrichtet seit 1982 akusmatische Musik (eine Musikrichtung, bei der Klänge aus Natur, Technik und Umwelt mit dem Mikrofon aufgenom-

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men und durch Montage, Bandschnitt, Veränderung der Band-geschwindigkeit und Tapeloops elektronisch verfremdet wer-den) in der École nationale de musique in Villeurbanne und teilt den Rest seiner Zeit auf zwischen einem Leben als Komponist und Ornithologe. Seine musikalische Tätigkeit konzentriert sich ganz auf das akusmatische Genre. In der Komposition haben ihn immer schon die Grenzen zwischen Abstraktion und Figura-tion, Natur und Kultur interessiert. Seine Forschung konzen-triert sich auf die Darstellungsweisen der elektroakustischen Musik.

1993 hat er den Prix Concours International de Bourges erhalten, dreimal in den Jahren danach den Prix Chasseurs de Sons des Radiosenders France Culture, 1996 auch den Preis „Hors les Murs“ der Villa Medici, dem Sitz der Académie de France in Rom.

Seit mehreren Jahren im Herzen der Organisation GMVL tätig, bietet er Kurse in Mikrofonierung und Natur-Komposition an. Diese Kurse wenden sich an spezialisiertes Publikum (Musiker, Tontechniker, Komponisten, Schriftsteller, Lehrer) sowie an die allgemeine Öffentlichkeit.

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