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Jugendsession Session des jeunes Sessione dei giovani Sessiun da giuvenils 2012

Eventmagazin zur Jugendsession 2012

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Tink.ch-Eventmagazin zur Eidgenössischen Jugendsession 2012 in Bellinzona, Fribourg, Zürich und Bern.

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Page 1: Eventmagazin zur Jugendsession 2012

JugendsessionSession des jeunesSessione dei giovaniSessiun da giuvenils

2012

Page 2: Eventmagazin zur Jugendsession 2012

Inhalt

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Pour les apprentis journalistes de Tink.ch, le reportage annuel à la Session des jeunes relève un peu du pèlerinage. Solli-cités par les hautes sphères, nous répon-dons à l’appel. C’est que la promesse est alléchante: on s’imagine déjà déambuler dans les couloirs du Palais Fédéral, stylo à la main, appareil photo en bandoulière. Alors des quatre coins de la Suisse, nous quittons notre quotidien pour rejoindre le navire. L’opportunité est belle de toucher du doigt la réalité du journalisme. Et le temps d’un week-end, nous avons le sen-timent de faire notre métier.Et quel plaisir, cette sensation de contri-buer à quelque chose de plus grand que soi-même; on en sort changés. De retour dans la routine quotidienne, l’atterrissage est d’ailleurs brutal. A vous, jeunes par-ticipants de la Session qui avez vécu la même aventure: on se comprend, n’est-ce pas? La leçon de cette histoire, c’est pourtant que tout ne s’arrête pas le di-manche soir, une fois refermées les portes du Palais. Souhaitons que vos revendications seront portées jusqu’aux oreilles de ceux qui font les lois. En atten-dant, votre dévouée équipe de reportage a le plaisir de vous fournir, en 32 pages et en 4 langues, une rétrospective sur la Session fédérale des jeunes 2012.

Edito

Edito

Für die Nachwuchsjournalisten von Tink.ch kommt die jährliche Eventreportage der Ju-gendsession beinahe einer Pilgerreise gleich. Von höheren Kräften berufen, erfüllen wir un-seren Auftrag in der Bundeshauptstadt. Es ist ein verlockendes Versprechen: Im Geiste se-hen wir uns bereits im Bundeshaus durch die Gänge schweifen, den Stift in der Hand und die Fotokamera um den Hals. Aus allen vier Ecken der Schweiz verlassen wir also unseren Alltag, um uns unserem Flaggschiff anzuschliessen. Es ist eine ideale Gelegenheit, um Journalis-mus aus nächster Nähe mitzuerleben. Wäh-rend einem verlängerten Wochenende fühlen wir uns, als könnten wir unseren (Traum-)Beruf leben.Es ist ein unglaubliches Erlebnis, an einer sol-chen Veranstaltung mitwirken zu können. Die Rückkehr in den Alltag ist allerdings brutal. Lie-be Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sessi-on, ihr, die das gleiche Abenteuer erlebt habt: Wir verstehen uns, oder? Die Moral dieser Geschichte aber ist, dass nicht alles am Sonn-tagabend, wenn sich die Türen des Bundeshau-ses hinter uns schliessen, endet. Die Hoffnung bleibt, dass die Forderungen bis zu den Ohren der etablierten Politik dringen. Inzwischen freut sich euer treues Redaktionsteam, euch ein 32-seitiges und 4-sprachiges Magazin zu präsentieren, um die Jugendsession noch ein-mal Revue passieren zu lassen.

Per ils giuvens schurnalists da Tink.ch ei igl eveniment annual dalla sessiun da giuvenils quasi sco in viadi da peligrin. Clamai dad aultas forzas ademplin nus nies pen-sum ella capitala dalla Svizra. Igl ei ina bellezia empermi-schun: Els siemis vesin nus gia co nus caminein atras ils corridors dalla casa federala, cun il rispli enta maun e la camera entuorn culiez. Ord tut ils quater cantuns dalla Svizra bandunein nus nies mintgadi per schar ora nossa nav d’admiral. Quei ei igl ideal mument per esser fetg datier ad il schurnalissem. Duront ina fin d’jamna prolunghida sesentin nus sco sche savessan viver nossa professiun dils siemis.Quei ei ina nundetga experientscha dad astgar separ-tizipar ad ina tala occurrenza. Il retuorn en il mintgadi ei denton brutals. Preziai partiziponts ed partizipontas dalla sessiun,vus che haveis priu part dalla medema aventura: Vus capis nus, ni? La morala dalla historia ei denton che buca tut finescha dumengia sera cura che las portas dalla casa federala sesiarran. La speronza ei che las pretensiuns tonschian entochen tier las ureglias dils politichers. Ferton selegra nossa fidada gruppa da redacziun dad astgar presentar a vus in schurnal da 32 paginas ed en quater lungatgs, per regurdar aunc inaga-da dalla sessiun da giuvenils.

Per gli aspiranti giornalisti di Tink.ch, il reportage an-nuale alla Sessione dei giovani fa un po’ parte di un pel-legrinaggio. Sollecitati dalle alte sfere, noi rispondiamo alla chiamata. Il fatto è che la promessa è allettante: già immaginiamo di aggirarci per i corridoi del Palazzo Federale, con la penna in mano e la macchina fotogra-fica appesa al collo. Dai quattro angoli della Svizzera, abbandoniamo il nostro quotidiano per condividere quest'avventura. E’ bella l’opportunità di toccare con mano la realtà del giornalismo. Nell’arco di un week-end, abbiamo così l’impressione di fare il nostro mes-tiere.E che piacere questa sensazione di contribuire a qual-cosa che è più grande di sé; ne usciamo cambiati. In ogni caso, il ritorno alla routine quotidiana è duro. Ci rivolgiamo a voi, giovani partecipanti alla Sessione che avete vissuto la stessa esperienza: noi ci capiamo, vero? La lezione che traiamo è che, tuttavia, tutto ciò non si ferma la domenica sera alla chiusura del Palazzo.Ci auguriamo che le vostre rivendicazioni arrivino fino alle orecchie di quelli che fanno le leggi. Nell’attesa, la vostra devota equipe di reportage ha il piacere di offrir-vi, in 32 pagine e in 4 lingue, un rendiconto sull’edizione 2012 della Sessione dei giovani.

Juliette Ivanez, Michael Scheurer und David Naeftraductions par Eva Hirschi Anina Casaulta et Mirko VenturiFoto Titelseite und Editorial: Oliver Hochstrasser

Editorial 02

Projektleiter 03

Eröffnungsrede 04

Alain Berset: entretien 05

I deputati ticinesi 06

Grundeinkommen 07

Umworbene Jugend 08

Medienkompetenz 10

Idea Contest 12

Mehrsprachigkeit 14

Multinationale Konzerne 17

Au-delà du Röstigraben 18

Prix Jeunesse 19

Sitz(un)ordnung 21

Partynacht in Bildern 22

Experten im Gespräch 24

Rumantsch im Fokus 28

Forum und OK 29

Impressum 30

Page 3: Eventmagazin zur Jugendsession 2012

Porträt

03

Mit tiefen Augenringen und leicht gestresst, begegnet uns Micha Küchler. Als Projektleiter der Jugendsession hetzt er vom einen Pressetermin zum nächsten. Trotz-dem nimmt er sich Zeit für Tink.ch und erklärt, weshalb die Jugendsession ein politisches Theater ist. Text: Flavia von Gunten

«Ich bin eineFührungsperson»

Experimentierfreudig, realistisch und mit einer klaren Meinung: So beschreiben die OK-Kollegen von Micha Küchler ihren Projekt-leiter. Auf diese Charakterzüge angesprochen, bemerkt Küchler schmunzelnd: «Das mit der klaren Meinung bezieht sich aus-schliesslich auf meinen Beruf. Zuhause kann ich fünf Minuten in der Küche stehen und finde keinen Entschluss, ob ich einen Kaf-fee oder eine heisse Schokolade trinken soll. Wenn aber viel von meinem Entscheid abhängt, vertraue ich meinem Bauchgefühl. Im Beruf bin ich eine Führungsperson, zögern ist da verboten.» So auch bei der Organisation der Jugendsession 2012. Es ist die erste Ausgabe, die unter Küchlers Leitung steht. Er sei aufge-regt, er wisse noch nicht, wie die Sache genau ablaufe und funk-tioniere. «In diesem Jahr habe ich kaum Änderungen vorgenom-men, ich musste mir zuerst die nötigen Fähigkeiten aneignen. Es wird sich herausstellen, wo Verbesserungspotential vorhanden ist. Ich denke vor allem das Onlineangebot der Session ist noch ausbaufähig», so Küchler.

Verdiente Ruhepause Bevor Küchler sich allerdings Gedanken über die Zukunft der Session macht, müsse er seine Ruhe haben. Im August war der 30-jährige bei einem aufwändigen Theaterprojekt engagiert. Kaum war es abgeschlossen, ging es mit der Jugendsession in die entscheidende Phase. Als Workaholic würde er sich dennoch nicht bezeichnen. «Die Schwierigkeit liegt darin, dass ich bei ver-

schiedenen Projekten gleichzeitig involviert bin», erzählt Küchler. Die Weihnachtszeit komme ihm deshalb gelegen. Da könne er abschalten und seine Batterien aufladen.

Politisches Theater Theater ist Küchlers grosse Leidenschaft. Seine Liebe zur Bühne ist derart ausgeprägt, dass er Theaterwissenschaften studiert hat. Gemeinsam mit zwei Kolleginnen führt er ein Theaterproduktionsbüro. Wo liegen denn nun die Parallelen zwischen Politik und dem Büh-nenschauspiel? «In beiden Bereichen spielt die Handlung auf der Bühne. Politiker und Schau-spieler nehmen bestimmte Rollen ein», erklärt er. Zu diesem Thema hat der Projektleiter seine Masterarbeit verfasst. Er hat die Beziehungen zwischen einer Debatte im deutschen Bundestag und einem Bühnendrama nach wissenschaftlichen Standpunkten analysiert. Auch die Jugendsession sei in gewisser Hinsicht ein Theater. Jungpolitiker können sich erstmals auf der politischen Bühne beweisen.

Projektleiter 2013? Die abwechslungsreichen Tätigkeiten und die Arbeit mit der Jugendpolitik bereite Küchler gro-ssen Spass. «Wenn ich während der Session in die zufriedenen Gesichter der Teilnehmenden blicke, bin ich glücklich. Da nehme ich die intensive Vorbereitung gerne auf mich. Deshalb bin ich mir sicher: Ich werde auch im nächsten Jahr Projektleiter bleiben.»

«Micha Küchler ist der neue Projektleiter der Jugend-session. Wer aber steckt genau hinter dem Namen?» Foto: Matthias Käser

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Intro

«Globalizzati, et doch local!»

Die heutige Jugend ist politischer als früher, denn sie nimmt mehr an Abstim-mungen und Wahlen teil als noch vor 40 Jahren. Was auch noch zu erwäh-nen ist: Sie ist die erste Generation, für die das Internet und die Globalisierung eine Normalität darstellt. «Sie können gar nichts anderes, als hoch politisch zu sein, denn sie müssen verstehen, was der Aufstieg Indiens bedeutet, wie China tickt, wie die USA sich verändert. Mit diesem Blick nach aussen haben wir in der Schweizer Politik manchmal ein wenig Mühe. Wir müssen den Blick nach aussen mit dem Blick nach innen vereinen», so Berset. Er beschreibt die heutige Jugend als «glocal» – globali-siert und doch lokal. Das will heissen, dass die Schweizer Jugendlichen so-wohl in der Schweiz verwurzelt als auch gleichzeitig weltoffen sind.

«La force d’une nation»En tant que Conseiller fédéral en char-ge de la santé, il est toujours enthousi-

Lors du plénum d’ouverture de la 21ème Session des jeunes, le conseiller fédéral Alain Berset décrit la jeunes-se d’aujourd’hui comme « glocale « et attire ainsi immédiatement l’attention de son auditoire. Vecchi pregiudizi vedono i giovani disinteressati alla politica e orientati alla carriera personale e al consumo. Quellas oppiniuns ein grev dad evitar. Berset zitiert Einstein: «Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.» Text: Eva Hirschi, Juan Tardi, Anina Casaulta e Nadja Frese

aste à l’idée que le thème «Société de performance et santé» soit traité. Dans le domaine social et sanitaire, une question centrale est de savoir com-ment s’occuper des plus fragiles. Il dé-clare: «La force d’une nation se mesure au bien-être des plus faibles.» Cet avis est pourtant parfois oublié en politique. Berset souhaite ainsi continuellement rappeler cela aux politiciens plus âgés.

Incentivare i giovani«Il motivo d’orgoglio per ogni Svizzero è il tasso di disoccupazione giovanile bas-so. Un Paese deve sostenere i propri giovani, indipendentemente dalle origini, il credo religioso o la situazione econo-mica. Qualora non dovesse essere il caso a essere danneggiato è il Paese stesso.»Con il suo discorso, Berset, ha avuto i riflettori puntati. Nella sala regnava la calma, il consigliere federale al termine dell’intervento nell’assemblea plenaria ha detto che raramente ha visto la sala

del Consiglio nazionale così affollata e attenta.Tutti erano concentrati ad ascoltare. Si presume al fatto che a parlare sia stato un consigliere federale, per alcuni anche un esempio da seguire.Il contenuto del discorso è stato avvin-cente, informativo e spunto di riflessio-ni. Si trova la conferma nelle domande che hanno seguito.

Realisar las finamirasSuenter la prelecziun impressiunonta dil cusseglier federal, Alain Berset, ha Céline Staub, la Co-presidenta dil forum dalla Sessiun da giuvenils aunc fatg in cuort plaid. Per sia prelecziun ha ella priu igl exempel dad Alfred Escher, in cusseglier naziunal, il qual ha schau bag-hegiar lingias da viafier, fundau la banca Credit Suisse e susteniu la fundaziun dalla scola aulta politechnica federala, cuort ETH. Cun quei exempel ha ella explicau, ch’ina suletta persuna sappi contonscher tut cun sia bunaveglia.

«Je n'ai j'amais vu cette salle aussi remplie ni aussi attentive.» Con il suo discorso Alain Berset ha impressionato i giovani ascoltatori.Photo: Manuel Lopez.

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De la parole aux actes

C’est devant cet auditoire que M. Ber-set prononce le discours d’introduction amorçant la dernière ligne droi-te de ces quatre jours de politique. L’homme d’Etat souligne l’importance de l’engagement politique des jeunes en Suisse; il accepte ensuite de répondre à nos questions.

A quel âge vous êtes-vous engagé politiquement?J’ai commencé à m’engager en politique assez tôt, vers l’âge de 16 ou 17 ans. Je me suis d’ailleurs d’abord tourné vers la politique internationale, puis vers une politique très locale. J’ai emprunté plus tard le chemin de la politique nationale. Mon parcours s’est ainsi fait en plusi-

La Session des jeunes 2012 bat son plein au moment où l’équipe de Tink.ch rencontre le Conseiller fédéral Alain Berset. Plus de 200 jeunes politiciens enthousiastes sont réunis à Berne pour une série de débats et d’ateliers.Texte: Léonore Stangherlin

eurs étapes: mon premier engagement réellement politique, impliquant la parti-cipation à des élections, est venu à l’âge de 27 ans. Vous étiez donc relativement jeune lorsque vous avez débuté dans ce domaine. Des évènements comme la Session des jeunes vous évo-quent-ils des souvenirs?Oui, mais plutôt sur le plan internatio-nal: j’ai participé par exemple au SUN (Student United Nations, ndlr) à Genève lorsque j’avais 17 ans.

Quel impact pensez-vous que la Session des jeunes a concrète-ment sur la politique suisse?J’espère que cette Session va appor-ter des réflexions, des idées, des pistes pour quelques dossiers. Ces proposi-tions auront certainement un effet car elles seront transmises au Parlement, qui en prendra connaissance. Je vais moi-même m’intéresser aux apports de cette Session, et nous verrons dans quelle mesure on peut intégrer ces ré-sultats dans nos travaux.

Depuis que vous êtes Conseiller fédéral, avez-vous eu à traiter des propositions formulées lors d’une Session des Jeunes?Oui, tout à fait. Certaines Sessions se sont par exemple intéressées à la question des bourses d’études; et nous sommes précisément en train de répondre en ce moment à l’initiative populaire sur les bourses. Le Conseil fédéral a proposé un contre-projet pour essayer de faire un pas impor-tant dans ce domaine. On peut donc dire que les Sessions ont des effets relativement concrets. Dans un autre registre, j’ai également évoqué les 26 milliards de francs que le Parlement a décidé d’investir dans la formation, la recherche et l’innovation dans les pro-chaines années. Ce thème concerne pour une grande part les filières de for-mation pour les jeunes. Il est très im-portant pour les jeunes d’avoir autant que possible accès à une formation, indépendamment de l’origine et des conditions financières des parents. On peut aussi parler de l’accès à la mu-sique, domaine dans lequel l’égalité des chances est pour moi toujours au coeur de la réflexion.

Vous avez parlé de l'égalité des chances en Suisse dans votre dis-cours. Quelles mesures concrètes sont mises en place pour que cette égalité théorique devienne réelle?En matière de bourses d’études, très concrètement, il s’agit d’encourager l’harmonisation entre les cantons sur les critères d’accès à ces bourses d’étude. Car cet outil doit pouvoir ga-rantir l’égalité des chances entre les jeunes. Il est difficile de s’y retrouver dans la situation actuelle; mais en amé-liorant la transparence, on œuvre aus-si pour l’égalité des chances. Dans le domaine de la musique, pour reprend-re cet exemple: l’encouragement de la Confédération et le travail des cantons permettent d’harmoniser les conditions d’accès à la musique et notamment à la formation musicale. Cela permet ainsi de renforcer l’égalité des jeunes dans ce domaine. Cette égalité des chances est une préoccupation constante.

«La force d'un pays se mesure au bien-être de sa jeunesse.» Selon Alain Berset la Session doit avoir des impacts sur la politique suisse. Photo: Manuel Lopez

Interview

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lebendiger kolumnentitel

Conoscete davvero i Deputati ticinesi?Si sente dire spesso che la gioventù d’oggi è priva di idee e di costruttività. Probabilmente non si trattava dei ragazzi e delle ragazze impegnati nella Sessione dei giovani. Per i lettori di Tink.ch abbiamo pensato di rivolgerci a tre esponenti politici di livello nazionale per discutere della Sessione dei giovani, una delle oppor-tunità per dibattere sulla politica, cosa ne pensano? Testo: Juan Tardi

Secondo il Consigliere nazionale Mar-co Romano, il Paese ha bisogno di di-alogo e confronto tra le generazioni. «La sessione dei giovani è un progetto vincente e fondamentale per il futu-ro della Svizzera. È una palestra per la nuova generazione». Il Consigliere nazionale ritiene anche utile che i ri-sultati del lavoro siano sottoposti al Parlamento.

Il Consigliere agli Stati Filippo Lombar-di precisa: «Chi può parteciparvi deve sentire l’impegno di far conoscere questa esperienza al maggior numero di amici».

Fabio Abate, Consigliere agli Stati, non nasconde le sue preoccupazioni: «La realtà giovanile suscita parecchio interesse alla vigilia delle elezioni, ma poi non viene focalizzata in modo ade-guato come argomento di discussio-ne primario, per citare un esempio le assicurazioni sociali o la mobilità». Le proposte della Sessione dei giovani devono assumere il significato di una sveglia per i parlamentari.

Come impostare una petizioneFabio Abate porta un esempio con-

Dal 26 novembre 2012 Filippo Lombardi è presidente del Consiglio degli Stati. Foto: Amandine Massart

RePortaGGio

creto: «Non si può parlare di forma-zione, di scelte importanti sul futuro scolastico e professionale dei giovani, senza percepire le loro aspettative e difficoltà anche dovute ad una concor-renza sempre più agguerrita».

Il consiglio, per portare avanti qual-siasi progetto, di Marco Romano è: «Sono necessari impegno e deter-minazione, non solo in politica. Te-nendo conto che non si troverà mai l’unanimità dei consensi, ognuno ha le proprie idee e soprattutto deve saper difendere il lavoro prodotto».

Gli fa eco Filippo Lombardi, rilevando che spesso arrivano in Parlamento petizioni che chiedono cose già rea-lizzate o non di competenza federale.

Quota parlamentare di giovaniSull’ipotetica quota in parlamento a favore dei giovani, i Deputati ticinesi alle camere federali sono unanimi, non sarebbe democratica e limitereb-be la libera scelta degli elettori.

Filippo Lombardi, citando l’amico Marco Romano come prova tangibile, ritiene che i giovani debbano conquistare il pro-

prio spazio come tutti gli altri, presen-tando idee valide e progetti concreti.

Il Consigliere nazionale aggiunge che non è facile, ma tutto è possibile. «In Svizzera un gran numero di giovani è impegnato in politica ad ogni livello».

L’ultima parola spetta a Fabio Abate: «Un giovane in Parlamento non decide solo a favore dei giovani, ma per tutta la nostra società».

Secondo Marco Romano non contano i slogan politici, ma la determinazione.

Foto: freshfocus.ch

Fabio Abate aspetta delle proposte concrete

da parte dei giovani. Foto: parlament.ch

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lebendiger kolumnentitel

Mut zum Umdenken? Monatlich bedingungslos 2500 Franken vom Staat aufs Bankkonto erhalten. Fluch oder Segen für die Bevöl-kerung? Eine Gruppe Jugendlicher diskutierte über diese Frage an der Jugendsession 2012. Tink.ch besuchte den Workshop zur Initiative des Bedingungslosen Grundeinkommens in Zürich. Text: Flavia von Gunten

«Ich würde nie für etwas stimmen, über das keine Details bekannt sind.» Bastian, 20, aus Reinach ist sich sicher. Um ge-nau solche Details kennen zu lernen und sich eine eigene Meinung zu bilden, ha-ben sich 18 Jugendliche und zwei Work-shop-Leiterinnen an diesem Morgen in Zürich versammelt. Direkt nach dem Er-öffnungsplenum gings in die Gruppen, um eine Projektidee, ein Statement oder eine Petition zur Initiative zu erarbeiten.

Gleiches Grundeinkommen für alleDie Grundidee der Initiative ist einfach: Alle in der Schweiz lebenden Bürgerinnen und Bürger erhalten monatlich 2500 Franken. Egal ob Putzfrau oder Oberarzt. Egal ob arbeitslos oder pensioniert. Da-mit will man die Armut bekämpfen und die Sozialversicherungen entlasten. Zu-sätzlich hätten die Bürgerinnen und Bür-ger die Möglichkeit, eigene Träume und Visionen zu verwirklichen. Gegner kritisie-ren, dass dies nicht finanzierbar sei. Die Arbeitsmotivation würde sinken und die Einwanderung wäre nicht mehr kontrol-lierbar.

«Die Grundidee ist nicht schlecht»Unter den Teilnehmenden herrscht eine entspannte und lockere Stimmung. Noch wurde nicht diskutiert und über die Initia-tive gestritten. Doch schon bei der ers-ten Gruppenarbeit, in der es darum geht, Gedanken zur Initiative auszutauschen, rauchen die ersten Köpfe. Kaum jemand hat dieselbe Ansicht wie sein Gegenüber. «Die Grundidee ist nicht schlecht», meint Ursina, 17, aus Winterthur. Die Antwort von Mike, 18, erfolgt postwendend: «Es ist risikohaft, unser bewährtes System über den Haufen zu werfen», kontert der Volketswiler energisch. Die 16-jäh-rige Florine aus Wädenswil fügt an: «Es darf nicht sein, dass eine Hausfrau gra-tis arbeitet.» Deshalb befürworte sie die Initiative. Um sich eine abschliessende Meinung zu bilden, stünden aber immer noch zu viele Fragen offen. Wie sollen diese immensen Ausgaben des Staates

finanziert werden? Was passiert mit der AHV? Der einzige Punkt, in dem sich alle einig sind, ist, dass die Idee noch zu wenig ausgereift und konkret ist.

Projekt oder Statement?Auch nach der zweiten Diskussionsrunde gehen die Meinungen weit auseinander. Die Hälfte der Gruppe will eine Projekt-idee erarbeiten. Die restlichen Teilneh-menden sprechen sich für ein Statement aus. Die Petition war schnell aus dem Rennen: «Mit einer Petition erreichst du eh nichts», so Lisa, 19, aus Zürich. Um zu einer Lösung zu gelangen, müssen Ex-perten her.

So besuchen am Nachmittag zwei Fach-personen den Workshop. Die beiden Herren – Stephan Arnold, Leiter der Geschäftsstelle des Bundesamtes für Sozialversicherungen und Daniel Straub, Mitglied des Initiativkomitees – werden direkt von den Teilnehmenden mit Fragen bombardiert. Diskussionen entstehen, der Lärmpegel steigt. Alle stehen laut-stark für ihre Meinung ein. Nach der Ex-pertenrunde steht schliesslich fest, dass ein Statement mehr bewirken könne als ein Projekt. Die Initiative sei schlicht zu un-konkret, um daraus eine schlaue Projekt-idee zu entwickeln. Nach einer verdienten Pause erarbeiten die Jugendlichen die In-

halte des Statements. Erneut entstehen spannende Diskussionsrunden. Jedoch hat der strenge Tag bei den Jungpolitike-rinnen und Jungpolitikern seine Spuren hinterlassen. Die Diskussionen sind ruhi-ger und weniger energisch. «Neue Struk-turen brauchen immer Mut», ist sich Rahel, 21, aus Allschwil sicher. Sina, 19, aus Richterswil meint dazu: «Man sollte es einfach ausprobieren.» Nach einer Ab-stimmung in der Gruppe ist klar, welche Punkte man am nächsten Tag ausformu-lieren und im Statement festhalten will.

Ausarbeitung des StatementsLeicht verschlafen aber motiviert versam-meln sich die 18 Jugendlichen am nächs-ten Morgen im Gruppenraum. Bis am Mittag müssen sie ihr Statement ausfor-muliert haben. Mit viel Einsatz und konkre-ten Ideen aller Teilnehmenden klappt dies problemlos. In ihrem Statement hält die Gruppe fest, dass das Grundeinkommen eine Existenzgrundlage biete sowie Aus- und Weiterbildung erleichtere. Es seien aber zu viele Unklarheiten vorhanden. Ebenfalls könne man negative Auswir-kungen auf die Wirtschaft und Massen-einwanderung nicht ausschliessen. Das Grundeinkommen sei ein Lösungsansatz für gewisse gesellschaftliche Mängel. Am Sonntag wird das Statement dann der ganzen Jugendsession vorgetragen.

RePortaGe

In einem ist sich die junge Runde einig: Noch sind die Ideen fürs das bedingungslose Grundeinkommen zu wenig ausgereift. Foto: Manuel Lopez

Page 8: Eventmagazin zur Jugendsession 2012

08

Dürfen Sponsoring-Partner wie die Swisscom die Ideen der Jugendlichen für sich kommerziell verwenden? Eine Frage, die für rege Kritik sorgte. Foto: Oliver Hochstrasser

Auf den ersten Blick ist an der Ju-gendsession das Logo des Sponsors Swisscom vor allem auf den Schlüs-selbändern mit den Badges präsent. Aber auch im Programm nimmt der grösste Telekommunikationskonzern der Schweiz eine zentrale Rolle ein. Am Samstag fand im sogenannten «Brain-Gym», einem Arbeitszentrum der Swis-scom unweit des Berner Bahnhofs, ein Ideenwettbewerb statt.

Bevor die Aufgabe gestellt wurde, be-grüsste Fabian Etter, der bei Swiss-com zuständig ist für soziale und ökolo-gische Fragen, das junge Publikum mit einer Präsentation über das Unterneh-men, zugeschnitten auf die anwesen-de Zielgruppe. Etter betont, dass im «BrainGym» zum Beispiel ein Tarifplan für Kunden unter 26 Jahren entwi-ckelt worden sei. Dies kommentierten einige Anwesenden mit Kopfschütteln,

Kichern oder Grinsen. Weiter bemerk-te der Swisscomangestellte, dass die Swisscom ein sehr guter Arbeitgeber für Politiker sei, da das Unternehmen politisch aktive Mitarbeiter fördere und unterstütze.

Was passiert mit den Ideen?Im Zusammenhang mit dem nationalen Programm «Jugend und Medien», bei dem die Swisscom Partner ist, lautete die Aufgabe für die Jugendlichen folgen-dermassen: Projektideen erarbeiten zum Thema Förderung der Medienkom-petenzen von Jugendlichen. Nachdem die Teilnehmer der Jugendsession am Morgen lange zugehört hatten, freuten sich die meisten über die kreative Ab-wechslung, so berichten verschiedene Teilnehmer. Einer von ihnen fragte, ob die Swisscom die erarbeiteten Konzep-te des Ideenwettbewerbs kommerziell nutzen dürfe. Ja, das sei möglich. Denn

die Ideen kämen in einen Ideenpool, auf den die Swisscom und die anderen Partner von «Jugend und Medien» Zu-griff hätten, so Etter.

Wie der Projektleiter der Jugendses- sion Micha Küchler bestätigt, werden die Projektideen und ihre Urheber von der Jugendsession nicht geschützt. «Wir haben keine Urheberrechtsre-gelungen gemacht.» Küchler räumt ein, dass das Bundesamt für Sozial-versicherungen (BSV) und die anderen Partner die Umsetzbarkeit der Ideen prüfen werden. In der Vereinbarung sei allerdings vermerkt, dass der Partner die Jugendsession kontaktiere und er wiederum die Personen, die dahinter stehen, falls eine Projektidee weiterver-folgt werden sollte. Auf Anfrage wollte Küchler Tink.ch jedoch die Vereinba-rung nicht vorlegen. «Im Grunde hat die Swisscom unsere Teilnehmer für einen Nachmittag ausgeliehen», kommentiert ein Gruppenleiter.

Aggressives LobbyingNicht nur der Umstand, unzureichend über die Wettbewerbsbedingungen in-formiert worden zu sein, rief bei einigen Jungpolitiker Unmut hervor. In der Re-gionalausgabe der Jugendsession in Zü-rich beliess es der Sponsor Swiss Life nicht nur bei der üblichen Begrüssung und Vorstellung des Unternehmens. Die Versicherungsgesellschaft stellte für die Workshops Räume und Experten zur Verfügung. Teilnehmer des Workshops «Demografische Alterung» berichten, der Experte von Swiss Life habe ver-sucht, sie für politische Forderungen seines Arbeitgebers zu gewinnen. Swiss Life dementiert. Man habe lediglich Raum für politische Diskussionen zur Verfügung gestellt, so Mediensprecher Dajan Roman. «An Lobbying oder Ähnli-ches haben wir dabei nie gedacht.» Pro-jektleiter Micha Küchler findet es «bis zu einem gewissen Mass okay», wenn der Sponsor am Anlass für sich lobbyiert.

Das Urheberrecht war an der Jugendsession nicht nur Thema in einer Arbeitsgruppe, sondern dessen Fehlen auch Anlass für Kritik aus den Reihen der Teilnehmer. Ebenfalls für Erstaunen sorgte die aufdringliche Wer-bung von Sponsoren. Text: Rade Jevdenic und Céline Graf

Jugend(werbe)session

Bericht

Page 9: Eventmagazin zur Jugendsession 2012

Gegendarstellung der Projektleitung zum Artikel Jugend(werbe)session

0009

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Der Projektleitung ist es ein Anlie-gen, diesen Artikel in drei Punkten zu kommentieren.

1. Der Artikel zitiert einen Gruppenleiter, der das Gefühl ausdrückt, die Jugend-session habe der Swisscom die «Teilneh-mer für einen Nachmittag ausgeliehen». Dies ist nicht korrekt. Der Idea Contest wurde zusammen mit dem Programm «Jugend und Medien» organisiert. Die-ses wird vom Bundesamt für Sozial-versicherungen (BSV) im Auftrag des Bundesrates durchgeführt und hat das Ziel, den Jugendmedienschutz in der Schweiz zu verbessern. Dafür arbeitet das BSV mit Partnern aus der Medien-branche zusammen – insbesondere der Swisscom. Die Projektleitung hat mit dem BSV vereinbart, dass die Projekt-ideen dem BSV überreicht werden, mit dem Ziel, dass spannende Ideen «idea-lerweise (…) in konkreten, umsetzbaren Projekten münden.»

Entsprechend erhielt die Jugendsessi-on vom BSV Geld, um die Arbeitsstun-den, die für die Organisation des Idea Contests nötig waren, zu bezahlen. Die Swisscom unterstützte die Jugendses-sion bei der Umsetzung: Sie stellte uns Räumlichkeiten, Technik, Personal, Ver-pflegung und Preise zur Verfügung.

2. Der Artikel moniert, die TeilnehmerIn-nen seien «unzureichend über die Wett-bewerbsbedingungen informiert (wor-den)». Dies stimmt nicht. Wir haben allen im Einladungsschreiben geschrie-ben: «Aber vor allem (…) winkt den span-nendsten Projekten die Chance, dass sie vom Programm Jugend und Medien weiterentwickelt und umgesetzt wer-den – natürlich nicht ohne dass darauf hingewiesen wird, wer die Ideengeber waren.»

3. Das Problem liegt woanders: Offen-bar wurde der Idea Contest teilweise

als «Anlass der Swisscom» wahrge-nommen. Denn die Swisscom war mit Logos etc. präsent. War dies zu viel des Guten? Dieser Frage wird die Projekt-leitung nachgehen und das Gespräch mit den PartnerInnen suchen. Denn es ist in niemandes Interesse (weder der TeilnehmerInnen, noch der Projektlei-tung, noch der PartnerInnen!), dass die Jugendsession als Werbeveranstaltung wahrgenommen wird. Dasselbe gilt für die Situation in Zürich, bei welcher Swisslife die Räumlichkeiten zur Verfü-gung gestellt hat. Fakt ist jedoch: Die Jugendsession kann nur dank Stiftun-gen, Sponsoren und dem freiwilligen Engagement Jugendlicher durchgeführt werden. Die Bundesgelder reichen nicht aus, weil die Bundesfinanzierung per Gesetz maximal 50% des Budgets aus-machen darf. Daher werden wir auch in Zukunft auf glaubwürdige Partner an-gewiesen sein. Ohne diese gibt es keine Jugendsession.

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Page 10: Eventmagazin zur Jugendsession 2012

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lebendiger kolumnentitelInterview

Die heutige Generation im Alter von 30 bis 50 Jahren wurde durch den raschen Medienwandel überrumpelt. Haben Sie das Ge-fühl, dass Eltern überfordert sind, wenn sie ihren Kindern den siche-ren Umgang mit den Medien näher bringen sollen?Meine Erfahrungen zeigen, dass die Eltern zu wenig über dieses Thema informiert sind. Die Eltern meinen, dass sie medienkompetent sind. Ihre Kinder aber halten sich oft in Netz-werken auf, von denen ihre Eltern noch nie gehört haben.

Wessen Aufgabe ist die Förderung der Jugendlichen in Sachen Medi-enkompetenz?Natürlich leisten die Eltern zur Erzie-hung der Kinder im Umgang mit Me-dien einen wesentlichen Beitrag. Ich meine aber auch, dass die Bildungs-politik dieses Thema in den Schulen vermehrt thematisieren sollte.

Was stellen Sie sich genau darun-ter vor, die Jugendmedienkompe-tenz im Schulwesen zu thematisie-ren?In den letzten 30 Jahren hat man oft davon gesprochen, dieses Thema im Unterricht zu behandeln. Aber eigent-lich wurde die Thematik nie richtig ernst genommen. In Zukunft wäre es hilfreich, wenn die Politik dies konkret angehen würde. Gerade in der Schule bietet sich eine sachliche Plattform, die Risiken der Medien den Schülerin-nen und Schüler näher zu bringen. Es gibt verschiedene Arten, diese For-derung umzusetzen. Eine Möglichkeit wäre, ein neues Schulfach einzufüh-ren, bei dem die Risiken und richtigen

Thomas Merz hielt eine einleitende Rede zum Idea Contest der Swisscom im «BrainGym». Die Teilnehmenden der Jugensession sollen in Gruppen Konzepte entwickeln, die zum Jugendmedienschutz beitragen. Thomas Merz ist Experte auf diesem Gebiet: Er ist Fachbereichsleiter der Medi-enbildung und Dozent für Medienpädagogik an der Pädagogischen Hoch-schule in Zürich. Interview: Céline Tschannen

«Medienkompetenz mussfrüh gefördert werden»

Umgangsformen mit Medien behan-delt werden. Aber auch im bestehen-den Informatikunterricht könnten sol-che Elemente eingebaut werden.

Ab welchem Alter ist es sinnvoll, ein solches Fach in der Schule ein-zuführen?Ehrlich gesagt lassen sich auch Kin-der unter fünf Jahre beeinflussen. Auch im Vorschulalter schauen diese ab und zu fern. Eine Studie in Zürich hat nun bewiesen, dass die Kinder-gärtner und Kindergärtnerinnen nie mit ihren Schützlingen über Medien sprechen. Das sollte man ändern.

Ist es nicht zu früh, schon im Kin-dergartenalter oder noch früher mit den Kindern darüber zu spre-chen?Man muss ja nicht direkt mit ihnen sprechen. Man kann vielleicht ge-meinsam einen Trickfilm ansehen. Das reicht schon. Es gibt da so ein Prinzip: Ein Kind, das glücklich ist und im Fernsehen eine Szene mit glückli-chen Kindern sieht, wird stimuliert, weiterhin glücklich zu sein. Ein Kind, das jedoch unglücklich ist und keine menschlichen Kontakte pflegt, kann sich aus einer solchen Szene einen Ersatz aufbauen. Dadurch gehen re-ale Beziehungen noch mehr verloren und das Kind verlernt die menschli-che Freude. So funktionieren auch soziale Netzwerke wie Facebook. Hat ein Kind keine Freunde, kann es Beziehungen über Facebook pflegen, hat es hingegen Freunde, wird es Fa-cebook nicht dafür missbrauchen.

Ob ein Mensch später einmal auf virtuell soziale Netzwerke ange-

wiesen sein wird, entscheidet sich also schon in den ersten Lebens-jahren?Beeinflusst werden die Kinder sicher schon sehr früh. Dies bezieht sich aber nicht nur auf die sozialen Netz-werke, sondern auch auf die ande-ren Medien. Ob ein Kind viel vor dem Computer oder dem Fernseher sitzt, hängt sicher auch davon ab, ob das Kind oft an der frischen Luft ist und viel mit Freunden unternimmt.

Welchen Nutzen bringt die Bespre-chung dieser Thematik an der Ju-gendsession?Die Jugendlichen besprechen in Gruppen ein Konzept, wie man den Jugendmedienschutz und die Medi-enkompetenzförderung bereichern kann. Sicher werden sie diese Ideen mitnehmen, und vielleicht wird auch einiges davon umgesetzt. Wir wer-den sehen, was daraus wird.

Thomas Merz setzt sich für den rich-tigen Medienumgang bei Kindern und Jugendlichen ein. Foto: My Lien Nguyen

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lebendiger kolumnentitel

Debattier mal darüber!

Debattiercups und Workshops:

Aargau: 16.02.2013, Grossratsgebäude, Aarau Bern: 02.12.2012, 5éme ETAGE, BernLuzern: 01.12.2012, Kanti Alpenquai, LuzernSt. Gallen: 09.02.2013, Regierungsgebäude, St. Gallen

Anmeldung unter www.dsj.ch

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lebendiger kolumnentitel

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L’Idea Contest était l'occasion de développer des compétences importantes en politique: médiation, écoute de l’autre et prise en compte des avis divergents. Comment se passe la création d'idées nouvelles? Recette.

Le samedi après-midi, les jeunes de la Session ont participé à un atelier au concept intéressant: l'Idea Contest, ou quatre heures pour créer en groupe une idée originale sur le thème des médias. Une activité décalée par rapport au but politique de la Session des Jeunes, mais qui invitait les participants à gérer des situations pro-blématiques, par exemple les conflits d'intérêts et les tensions au sein des groupes.Texte: Léonore Stangherlin I Photos: My Lien Nguyen et Oliver Hochstrasser

Processus de création d'idées

RePortaGe

Anarchie et organisation La première étape du processus est la parole. Dans les différents groupes, les participants dis-cutent sans vraiment s’écouter, le brouhaha règ-ne. Le mécanisme de création a commencé. Pour-tant, progressivement les groupes s’organisent. On assiste à des «prises de pouvoir»: des leaders apparaissent qui dirigent les débats. Premières tensions: les équipes sont composées d’une quin-zaine de jeunes. Difficile donc de s’accorder sur celui à qui incombera la tâche de chef. Mais déjà une heure vient de passer et la hiérarchie est à présent clairement définie.

Faire un choixLa phase suivante est la

production massive d’idées. Le but? Définir, parmi toutes les pos-sibilités offertes par le thème, une ou plusieurs directions. Protection contre les abus liés à Internet et contre l’addiction, rôle des médias dans l’intergénérationnel ou quali-té de l’information, les sujets sont multiples et invitent à l’innovation. Une fois les idées récoltées, le plus dur reste à faire: il faut choisir. Tout naturellement, un vote s’organise. Au terme d’une deuxième heure d’intense réflexion vient le temps des sécessions. La tension mon-te d’un cran avec ce nouveau cap: certains, voyant leur idée refusée, grincent des dents. La rupture est discrète. On ne veut pas faire scan-dale, on se contente d’abandonner le navire. On laisse continuer ceux dont le concept a été choisi.

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lebendiger kolumnentitel

Partage des tâchesL’équipe poursuit quand même, par-fois allégée de quelques membres et c’est maintenant que commence la vraie réflexion. Un thème général a été choisi, il s’agit maintenant de pré-ciser l’idée. Chacun défend ses argu-ments. Enfin, le projet se dessine et les sourires naissent sur les visages fatigués. Les missions sont claire-ment définies et il faut les distribuer. Certains se sacrifient pour la paix de l’équipe et acceptent des tâches qu’ils n’apprécient pas, d’autres se battent jusqu’au bout pour se voir confier les responsabilités qu’ils préfèrent.

Du concretDernière ligne droite du processus de création. Mission: trouver LA bonne idée originale pour sortir du lot lors de la présentation des projets. Des sketches aux classiques PowerPoint en passant par des photos et des montages vidéo, il faut épater les autres participants ainsi que le jury. Les prestations sont parfois approxi-matives mais les idées sont là. Michael est coach en brainstorming à Swisscom. Il nous confie: «Je suis très étonné, c’est la première fois que je travaille avec des jeunes. Toute cette énergie et cette spontanéité, c’est impressionnant!»

Quelques questions plus critiques subsistent sur cet Idea Contest. La jeunesse est habituée à la technique du brain-storming, et les participants étaient divisés sur l’utilité d’une telle activité. Le sujet de l’atelier était-il pertinent? De plus, n’était-il pas «gênant», comme l’ont suggéré beaucoup de jeunes parlementaires, que le concours se déroule sous la tutelle d’une entreprise privée à but lucratif? Simple sponsoring ou intérêt économique à financer des idées novatrices? Pour les plus germanophiles, quelques pistes de réponse sont à lire en pages 8 et 9.

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Le multilinguisme suisse: ein Scheinwert?Wer an der Jugendsession teil-nimmt, kommt in der Regel mit allen vier Landessprachen in Kon-takt. Cette diversité linguistique constitue-t-elle une richesse ou un obstacle? Wir halten fest, was die Mehrsprachigkeit für die ein-zelnen Akteure an der Session be-deutet. Text: Eva Hirschi

«Manchmal bist du ein bisschen ein Schauspieler», erklärt Gigliola Ber-nath. Sie sitzt eine Etage höher als die Teilnehmenden der Jugendsessi-on und schaut durch eine Glasscheibe in den Nationalratssaal auf die jungen Köpfe. Die geborene Norditalienerin übersetzt während dem Plenum vom Französischen und Deutschen ins Ita-lienische. Das Dolmetschen an der Jugendsession findet sie sehr span-nend. «Als Übersetzerin muss man sich der Sprache der Sprechenden, hier also die Jugendlichen, anpassen und sich in die jeweilige Rolle ver-setzen», erklärt Bernath. Aber ver-hindert das Dolmetschen nicht den Austausch zwischen den verschie-densprachigen Jugendlichen, wenn jeder dank dem Kopfhörer alles auf seine Muttersprache übersetzt be-kommt? «Nein. Um komplexe Ideen verständlich ausdrücken zu können, muss man in der Muttersprache sprechen», sagt Bernath. Ansonsten gäbe es nur banale Sätze wie «ich stimme dieser Petition zu, weil sie gut ist.» Bei den Gesellschaftsaben-den und Partys fände ihrer Meinung nach dann der kulturelle und mehr-sprachige Austausch statt.

Force suisseAdrian Mangold, d’origine bâloise, est chef de groupe à la Session des jeu-nes. En tant que Suisse allemand, il a apprécié de pouvoir se confronter à la culture romande, surtout du-rant la session régionale à Fribourg. «D’habitude, les Suisse allemands l’emportent sur les Romands; mais à Fribourg c’était le contraire. Malgré les barrières de langue, c’était bien de vivre pour une fois la situation in-

HinterGrund

Mehrsprachigkeit an der Jugendsession. Eine Stärke der Schweiz? Foto: Manuel Lopez

verse.» De son côté, Céline Minder est consciente que le multilinguisme pose parfois problème. Originaire du Jura bernois, elle est collaboratrice du projet de la Session des jeunes.

Minder comprend sans difficulté l’allemand et même le suisse alle-mand; toutefois le défi ne se trouve pas forcément dans la conversation, mais plutôt au niveau administra-tif. «Tous les contenus doivent être traduits, des dossiers d’information jusqu’au site web», explique-t-elle. La jeune femme est malgré tout fasci-née par cette diversité linguistique: «Cela fait partie de la Suisse, c’est sa force», affirme-t-elle avec convic-tion. Il n’a ainsi jamais été question d’utiliser l’anglais comme langue de

travail lors de la Session. L’enjeu est avant tout de représenter la Suisse et toutes ses régions linguistiques.

Barrière infranchissable?Aussi au sein du comité d’organisation, plusieurs langues sont représenté-es. L’allemand domine cependant, de l’avis de Sükran Aldemir. Pour la responsable de la Session régiona-le à Fribourg, cette prépondérance est quand même un peu dommage. «C’est assez fatiguant de suivre une discussion en allemand pendant deux heures sans déconnecter», avoue-t-elle. Dans le comité, Aldemir est la seule à ne pas pouvoir jongler parfai-tement entre les deux langues. «Ce serait bien que d’autres Romands nous rejoignent, explique-t-elle. L’équipe d’organisation est pourtant très ouverte, on ne sait pas pourquoi ils ne sont pas plus nombreux!». Le Röstigraben est peut-être un obstac-le trop imposant. La jeune femme déplore: «Pour les Romands qui app-rennent l’allemand standard à l’école, c’est assez démotivant de voir que les Alémaniques n’aiment pas le par-

«Englisch war bei unsim Projektleitungsteam

nie ein Thema.»

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Le multilinguisme suisse: ein Scheinwert?ler. Et pas moyen qu’on comprenne le suisse allemand.»

(Schein-)reichtumAuch untereinander brauchen die Teilnehmende selten Englisch. «Ich versuche Deutsch zu sprechen, wenn ich auf Deutschschweizer treffe», sagt Bastien Veuthey aus Vionaz im Wallis. Er nimmt bereits zum zweiten Mal an der Jugendsession teil und ist sich das Sprachenwirrwarr ge-wohnt. Elouan Indermühle aus Nyon im Kanton Waadt zögert da eher. «Ich spreche lieber Französisch, mit meinem starken Akzent will ich mich vor den Deutschschweizern nicht lä-cherlich machen», sagt er. Beide sind sich jedoch einig, dass die Schweizer Sprachenvielfalt ein Vorteil sei. «Es ist ein Reichtum für unser Land, aber manchmal eher ein Scheinreichtum.

«L’enjeu est avant tout de représenter la Suisse

et toutes ses régions linguistiques.»

Denn die Sprachenvielfalt existiert zwar in der Theorie, aber in der Pra-xis ist das Deutsch sehr dominie-rend», findet Bastien.

…und die vierte Landessprache?Rätoromanisch sucht man unter den Teilnehmenden vergeblich. Immer-hin sorgen im Redaktionsteam von Tink.ch vier Reporterinnen aus dem Graubünden dafür, dass alle vier Lan-dessprachen im Jugendsessionsma-gazin vertreten sind. Michèle Caduff aus Cumbel ist zum ersten Mal bei der Jugendsession dabei. «Ich finde es schön, dass wir auch auf Rätoro-manisch darüber berichten können», so die 16-jährige Bünderin. Dass ihr Artikel nicht von vielen Teilnehmen-den verstanden wird, findet sie nicht so schlimm. «Wir werden dazu noch eine Bildstrecke publizieren, so kön-

nen die Leserinnen und Leser den Sinn des Textes sicher interpretie-ren.» Auf der anderen Seite sei es

aber schon ein bisschen schade: «Schliesslich haben wir uns für die rätoromanischen Texte viel Mühe ge-geben.» Aber schliesslich sei das bei den anderen Texten ja auch so, «es gibt wahrscheinlich nicht sehr viele Jugendliche, die alle vier Sprachen fliessend sprechen», schmunzelt sie.

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Récemment, scandales et revendica-tions ont amené la question suivante sur le devant de la scène: faut-il cont-raindre les multinationales, notamment par des moyens juridiques, à observer un plus grand respect envers les droits humains dans l’ensemble de leur activi-té de production?

Atteintes aux droits de l’hommeCes derniers mois ont mis un coup de projecteur sur la question du respect des droits humains dans l’ensemble des entités d’une multinationale, en parti-culier dans les filiales des pays en dé-veloppement. Un exemple concret, en avril dernier: une entreprise congolaise détenue majoritairement par Glencore est soupçonnée d’employer des enfants pour travailler dans des carrières. Le point sensible est le suivant: si une att-einte aux droits humains est commise dans une filiale à l’étranger, la maison-mère en Suisse ne peut pas en être juridiquement tenue pour responsable.

Ce constat avait déjà été pointé du doigt par la pétition «Droit sans fronti-ères», lancée en novembre 2011. Cette dernière avait récolté plus de 135'000 signatures avant d’être refusée par le Conseil national le 30 octobre dernier. Les jeunes de la Session se sont ce-pendant posés la même question que la coalition d’ONG à l’origine de la pé-tition: faut-il supprimer l’indépendance juridique entre maison-mère et filiale, afin que les multinationales deviennent «sanctionnables» en matière de non-re-spect des droits humains? «Il faudrait bien sûr en passer par là», répond Nico-las Fournier. Le jeune homme a rejoint le groupe de travail «Les entreprises multinationales et leur relation avec la Suisse» afin de mieux cerner la comple-xité du sujet. «Mais c’est l’application d’une nouvelle réglementation qui po-serait problème, ajoute-t-il. On se heur-te très vite à la souveraineté des Etats, et il est difficile d’appliquer le droit

suisse dans un pays qui n’a pas la même conception des droits de l’homme».

Etat des lieuxPour comprendre les questions liées aux multinationales en général, il faut souligner le poids que représentent ces entreprises dans l’économie suisse. L’équation est simple et on peut retenir la règle, approximative mais éloquen-te, des «trois tiers»: selon des chiffres fournis par SwissHoldings (fédération des groupes industriels et de services en Suisse), les firmes internationales représentent environ un tiers du PIB helvétique, un tiers des emplois et un tiers des recettes fiscales de la Con-fédération.

Mais la difficulté d’exercer sur les multinationales un contrôle juridique ou étatique est souvent synonyme de porte ouverte à de multiples dérives. Glencore, Trafigura ou Roche sont tou-tes des firmes suisses dont le nom est entaché d’un scandale. Pollution envi-ronnementale, travail des enfants ou violation des droits humains: autant d’exemples, sinon nombreux du moins marquants, des zones d’ombres où naviguent certaines entreprises qui ne respectent pas les règles du jeu international. On pense également à la problématique de la fiscalité: pour bénéficier d’un système de taxation avan-tageux, une entreprise multina-tionale présente en Suisse peut chercher à rapatrier une majorité de son bénéfice en terre helvétique. C’est certes un bon calcul pour la Con-fédération qui encaisse un impôt sup-plémentaire. Mais les pays en voie de développement pâtissent de ce sys-tème qui les prive de taxes potenti-ellement percevables.

Sur fond de corruptionFace à leur marge de manœu-vre réduite pour entrer en

Zones d’ombresDe par leur structure organisationnelle ramifiée et étendue sur plusieurs territoires, les entreprises multinati-onales sont souvent montrées du doigt: leur impact sur l’économie, l’environnement et la fiscalité du pays qui les accueille soulève de nombreuses interrogations. Texte: Juliette Ivanez

matière sur les droits humains, le groupe de travail de la Session a dé-cidé de s’attaquer à une autre dérive de l’activité des multinationales: le man-que de transparence, notamment en matière de financement des activités politiques. Leur pétition a ainsi été for-mulée : «Nous demandons à la Commis-sion des institutions politiques d’exiger, de la part des partis politiques fédéraux et des parlementaires fédéraux, une transparence complète concernant leurs sources de financement pro-venant de personnes morales.»

Portée devant le plénum notamment par le jeune Jérémy Seydoux, la re-vendication a trouvé son public et a été acceptée à 122 voix contre 36. «La transparence, c’est savoir pour qui nos politiques font campagne», a plaidé le politicien en herbe. Espérons que les jeunes de la Session sauront se faire entendre jusque dans les hautes sphères.

/////Focus

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lebendiger kolumnentitel

Wie kann die Schweizer Regierung die globalen Aktivitäten – und damit auch die Einhaltung der Menschenrechte – der multinationalen Firmen mit Haupt-sitz in der Schweiz beeinflussen? Ein komplexes Thema, mit dem sich Teil-nehmer der Arbeitsgruppe «Beziehung Schweiz / Multinationale Unternehmen 2» beschäftigten. Keines, über das man mal eben in der Pause plaudert. Aber ebenso ein wichtiges, wie die Ju-gendlichen betonten, schliesslich trage ein Land wie die Schweiz, das für multi-nationale Konzerne attraktiv bleiben will und zugleich Partner von Menschen-rechtsabkommen ist, eine grosse Ver-antwortung (siehe Artikel links).

Bevor sich in kleinen Arbeitsgruppen konkrete Ideen herauskristallisierten,

Gesetze (noch) mit GrenzenDer Bund soll überprüfen, ob und wie Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz die Einhaltung der Menschenrechte kontrollieren. Das fordert die Jugendsession. Text: Céline Graf

tauschte sich die Runde mit Experten aus. «Wir unterstützen die Corporate Social Responsibility-Bestrebungen der Unternehmen», erklärte Johannes Schneider vom Staatssekretariat für Wirtschaft (siehe Box). Der NGO Erklä-rung von Bern (EvB) und weiteren Orga-nisationen gehen diese freiwilligen, juris-tisch nicht erzwingbaren Mechanismen zu wenig weit, weshalb sie die Petition «Recht ohne Grenzen» lanciert haben. «Wir fordern eine gesetzliche Veran-kerung der Sorgfaltspflicht», sagte Andreas Missbach, Geschäftsleitungs-mitglied bei der EvB. Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz könnten so neu für Verstösse von Tochterfirmen und Zulieferern belangt werden.

Guido Palazzo, Direktor des Departe-ments für Strategie, Globalisierung und Gesellschaft an der Uni Lausanne, gibt gegenüber Tink.ch zu bedenken: «Der Versuch, eigenes Recht extraterritori-al anzuwenden, ist nicht unproblema-tisch.» Seiner Ansicht nach könne eine solche Initiative nur dort erfolgreich sein, wo zahlreiche Staaten ähnliche In-itiativen unterstützen.

Gesetz oder Anreiz?Deshalb wäre die Chance für Gesetze, wie «Recht ohne Grenzen» diese vor-sieht, im Plenum durchzukommen im Moment noch zu gering. Darüber war sich die Arbeitsgruppe an der Jugends-ession bald einig. Zumal im Parlament Fragen zur Beziehung Schweiz – mul-tinationale Unternehmen erst in den letzten fünf Jahren vermehrt diskutiert worden seien, wie Andreas Missbach sagte.

Schliesslich verabschiedeten die Ju-gendlichen folgende Petition: «Wir fordern vom Bund, die Kontrollmecha-nismen bezüglich Einhaltung der Euro-päischen Menschenrechtskonvention der multinationalen Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz periodisch

zu überprüfen und die Resultate öf-fentlich zu publizieren.» Ziel sei

es, mit der Veröffentlichung der Resultate die Firmen zu motivieren, Kontrollmecha-

nismen einzuführen und zu verbessern. Man erhoffe sich davon eine «vertiefte ethische Gesinnung der Schweizer Un-ternehmen». Zum Vergleich: Ein ähnli-ches Anreizsystem liegt beispielsweise im Bereich Nachhaltigkeit den Max Ha-velaar-Zertifikaten zugrunde.

Diskussionen laufen«Wir finden, die Schweiz, die für ihr humanitäres Engagement bekannt ist, sollte mit gutem Beispiel vorangehen», schlossen die Jugendlichen die Debatte im Nationalratssaal. Die Petition wurde mit 113 zu 42 Stimmen angenommen.Mit welchen Massnahmen der Bund die Uno-Leitlinien über Wirtschaft und Menschenrechte von 2011 dereinst umsetzen will, steht noch in den Ster-nen. Allerdings laufen zum Thema Wirt-schaft und Menschenrechte seit Mai dieses Jahres durch das Eidgenössi-sche Departement für auswertige An-gelegenheiten (EDA) und das Finanzde-partement (EFD) lancierte Gespräche zwischen Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Laut einem Sprecher des Aussendepar-tements beschäftigt sich zudem eine Gruppe unter der Leitung des EDA, EFD und des Volkswirtschaftsdepartements (EVD) damit, «das in der Bundesverwal-tung vorhandene Wissen zu verschie-denen Aspekten der Rohstoffbranche zusammenzutragen und entsprechen-de Grundlagen zu erarbeiten».

InfoCorporate Social Responsibility

Corporate Social Responsibility (CSR) ist der fakultative Beitrag der Privatwirtschaft an eine nach-haltige Entwicklung unter Berück-sichtigung der Interessen ihrer Anspruchsgruppen (Stakeholder). Dabei werden drei Dimensionen einbezogen: die Wirtschaft, die Umwelt und die Gesellschaft. Quelle: Seco

Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz sollen die Einhaltung

der Menschenrechte in ihrem Konzern verantworten – weltweit.

IIllustration: Katharina Good

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Ilir Ahmeti, 17 ans«Une amie inscrite l'année passé m'a conseillé de participer. Je trouve que c'est important de faire de la politique et d'influencer les choses. Les thèmes cette an-née sont très intéressants, notamment celui que j'ai traité sur les relations entre les multinationales et la Suisse. Mon apport personnel concerne surtout sur la défense des droits humains et la protection de l'environnement; car ces notions ne sont pas encore acceptées par tous, et certains groupes politiques continuent de les éviter.»

Ils ont franchi le RöstigrabenElle impressionne et fait même peur parfois, tant on la croit infranchissable. De l’autre côté, l’inconnu, le flou, l’étranger? La barrière de rösti est source d’angoissants fantasmes. Et pourtant, une poignée d’irréductibles Romands ont sauté le pas jusqu’à Berne! Selon nos sources, ils sont même revenus en un seul morceau. L’équipe de Tink.ch a saisi l’occasion de les interroger sur leurs motivations, et sur leur apport à la Session des jeunes 2012. Texte: Valentin Berclaz et Juliette Ivanez / Photos: Anne Maron

Portraits

Zea Girod, 19 ans«Au Parlement des jeunes genevois, dont je suis présidente, j’ai entendu parler de la Session. Je me suis renseignée et les thèmes traités m’ont parlé. J’étais intriguée, et motivée à venir. Je veux rencontrer des personnes de toute la Suisse, en particulier des Suisses allemands avec qui on n’a pas beaucoup de contacts depuis Genève. Ça m’intéresse de voir comment les autres s’engagent. Siéger au Palais fédéral a aussi été une grande motivation. Je me concentre sur le résultat, sur ce que la jeunesse peut apporter à la Suisse quant on l’écoute. Ici, tout le monde a envie de s’impliquer. Et pour ça, cet évènement est réellement passionnant.»

Thomas Perez, 18 ans«Je suis venu à cette Session par réel intérêt pour la politique, même si je suis encore très jeune et idéalis-te. J’ai voulu travailler sur les multinationales, c’est un thème qui m’horrifie! Je les trouve ignobles. Je me suis dit qu’ensemble on allait pouvoir changer le monde…mais là, c’est mon côté idéaliste qui parle! Je voulais aussi voir concrètement quelle marge de manœuvre on pouvait avoir en groupes. Au final, on voit que celle-ci est faible, c’est bien malheureux. Mais je voulais quand même apporter un peu de fougue et de dynamisme à la Session.»

Elovan Indermühle, 15 ans«J’ai entendu parler de la Session par des jeunes de mon école. Je pense que cet évènement nous aide à avoir une vision plus large de notre société. Et à mon âge, il est souvent difficile de s’entretenir avec des personnes à propos de politique; mes amis sont plus intéressés par le football et les jeux vidéo. En participant, j’espère prendre confiance en moi pour parler devant les autres, et apprendre à travailler en groupes en respectant les différentes opinions. Je veux montrer que les jeunes se posent parfois les bonnes questions, et qu’il faut combattre pour faire passer ses idées.»

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Prix Jeunesse

«La force de la jeunesse c’est son dyna-misme.» Photo: Matthias Käser

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Alors que d’autres sont encore sur les bancs de l’université, Mathias Reynard joue dans la cour des grands. Après avoir obtenu sa maturité en 2006, le jeune Valaisan poursuit des études de lettres à l’Université de Lausanne et, en parallèle, devient en 2005 président des Jeunes Socialistes du Valais Ro-mand. Actif sur tous les fronts, Mathi-as cumule le poste d’enseignant au Cyc-le d’Orientation et celui de rédacteur en chef du journal régional Le Peuple valai-san, sans oublier son engagement poli-tique. En effet, après avoir été nommé député-suppléant au Grand Conseil va-laisan en 2009, il gravit les échelons en devenant député officiel en mars 2011. Quelques mois plus tard, le voilà élu au Conseil national aux côtés de tous les grands hommes politiques suisses.

Nominé pour le Prix Jeunesse aux cô-tés de Dora Andres et Viola Ahmerd, il a, au terme du vote des jeunes, remporté la récompense. Les partici-pants ont en effet été convaincus par son projet sur la question de la démo-cratisation et l’accès aux études pour tous afin de combattre les inégalités. Après avoir remercié tous les jeunes parlementaires pour leur vote et leur présence encourageante, Mathias Rey-nard s’est plié au jeu de l’interview au micro de Tink.ch.

Pourquoi est-ce important pour vous d’être présent à la Session des jeunes aujourd’hui?En tant que jeune, il me tient à cœur d’essayer de défendre cette génération qui n’est pas forcément toujours enten-due ni bien représentée politiquement. J’ai donc voulu être là pour rencont-rer les jeunes. Les projets présentés [dans le cadre du Prix Jeunesse, ndlr] sont également importants et au final, peu importe qui remporte le prix. Je défends l’initiative de Viola Amherd en commission et Viola a soutenu mon in-itiative parlementaire sur les taxes. On

voit donc que cet engagement pour les jeunes se retrouve au fil des différents dossiers.

Quelle est selon vous la valeur es-sentielle que les jeunes doivent vé-hiculer?Ce qui est très important à mon avis, c’est la question de l’engagement. Nous vivons dans une société où le «chacun pour soi» prime et où, bien souvent, on veut faire porter tous les maux de la so-ciété aux jeunes. Ceux-ci ne sont ni meil-leurs ni pires, ils sont juste à l’image de la société, avec des qualités et des défauts. La force de la jeunesse, c’est son dynamisme. Les jeunes ont peut-être moins d’expérience et parfois pas beaucoup de sagesse, moi le premier, mais ils ont un vrai dynamisme et une volonté de faire changer les choses.

Une autre valeur essentielle est la so-lidarité, et notamment la solidarité entre générations. Il ne s’agit pas de tomber dans le «jeunisme» et de vou-loir uniquement des jeunes élus, mais c’est important que le Parlement soit à l’image de la société. Par exemple dans la commission [de la Science, de l’Education et de la Culture, ndlr], j’ai le plaisir de siéger avec Jaques Neirynck qui a 81 ans et qui apporte beaucoup à la discussion politique par son vécu et son expérience.

Quels conseils aimeriez-vous don-ner aux jeunes de la Session?Il faut y aller à fond. Ces jeunes sont déjà un exemple parce qu’ils s’engagent et s’intéressent à la politique, ce qui est exceptionnel à cet âge-là. Mais il faut aussi oser le débat, oser la discussion, oser se mettre à disposition des partis. On peut parfois hésiter à le faire quand on est jeune. Pourtant, pour la richesse de la démocratie, on voit que la popula-tion fait aussi confiance aux jeunes et apporte un soutien. Il faut donc continu-er ainsi, et foncer!

Quand la jeunesse s’empare du Conseil Vainqueur du Prix Jeunesse 2012 décerné par les participants de la Session Fédérale des Jeunes, Mathias Reynard est le benjamin des représentants politiques au Conseil national. A vingt-cinq ans, l’élu semble promis à une longue carrière politique. Texte: Anne Maron

InfoPrix Jeunesse

Décerné chaque année depuis 2008 lors de la Session Fédéra-le des Jeunes, le Prix Jeunesse récompense un parlementaire pour des initiatives reflétant les préoccupations de la jeunesse. Les participants choisissent eux-mêmes le projet qu’ils souhaitent voir devenir une problématique fédérale. En 2011, c’est Luc Barthassat qui a obtenu cette reconnaissance pour sa défense de l’accès à la formation professi-onnelle des jeunes sans papiers. Le Prix Jeunesse représente la volonté de s’investir davantage aux côtés de la jeunesse et lui offre la possibilité de faire entend-re sa voix.

Prix Jeunesse

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Bilder der Jugendsession 2012 finden Sie auf :

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Wir stellen Ihnen für redaktionelle Zwecke gerne Fotos zur Verfügung.

Tu es...° un/e jeune militant/e, actif/ve dans la défense des droits humains...° membre d’une organisation ou d’un groupe actif...

Tu as...° entre 15 et 25 ans...° une expérience de travail sur le terrain, dans un groupe ou une association...

Tu veux...° découvrir d’autres manières d’agir...° avoir accès à de la documentation de base...° savoir comment atteindre des journalistes ou des experts...

et tu maîtrises le français... alors, ceci est pour toi!

Le Codap organise son vingt-sixièmeCours de formation de base à l’action en faveur des droits fondamentauxqui se tiendra du 29 mars au 7 avril 2’13, à Genève (Suisse)

Renseignements et inscriptions: www.codap.org

Page 21: Eventmagazin zur Jugendsession 2012

NachGefraGt

An diesem Wochenende nahm der politische Nachwuchs der Schweiz Platz auf den Sitzen der einfluss-reichsten Politiker dieses Landes. Doch so mancher war sich hierbei nicht bewusst, welch kontrover-se Persönlichkeiten es sich sonst in den Sesseln gemütlich machen.Text: Rade Jevdenic I Fotos: Matthias Käser

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Bilder der Jugendsession 2012 finden Sie auf :

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Der Sitzplatz 75 im Nationalrat gehört eigentlich Cédric Wermuth. Der SP-Politiker sorgte in der Vergangenheit unter anderem mit dem Canna-bis Rauchen in der Öffentlichkeit für Gesprächsstoff. Kaum Zufall wird sein, dass auf seinem Platz JUSO-Mitglied Michael sitzt. «Ich kann mich mit Wermuth absolut identifizieren», erzählt er im Gespräch. Dass der Platz sonst von Cédric Wermuth belegt werde, habe er allerdings nicht gewusst: «Ich bin wegen der schönen Aussicht hier.»

In der Reihe dahinter sitzt Manuel, der ebenfalls bei der Juso aktiv ist. Den Sitzplatz des Berner Stadtpräsidenten Alexander Tschäppat habe er sich nicht gezielt ausgesucht, allerdings fühle er sich sehr geehrt, dass dieser sonst da sitze. «Tschäppat hat sich ja für die Frauenquote eingesetzt, was ich sehr gut finde», so Manuel.

Die politisch unentschlossene Evelyne landete auf dem Platz von Martin Candinas. Dass der Bündner CVP-Politiker sehr populär ist, habe sie nicht gewusst. «Eigentlich ist die Parteipolitik für mich nicht so relevant. Ich sitze hier, weil ich als letzte den Nationalrat betreten habe», erzählt sie weiter. Denn sonst wären alle Plätze belegt gewesen.

Ganz vorne im Saal, auf dem Platz von Bastien Girod, folgt Claudia den Debatten. Sie kennt den grünen Politi-ker als Shooting Star, aber sei nicht immer mit ihm ein-verstanden. «Ich kann jeden-falls hinter seiner Umwelt-schutzpolitik stehen», meint sie. Dass sie dort sitze sei jedoch Zufall: «Die Plätze waren eben noch frei.»

In der hintersten Reihe des rechten Flügels trifft man auf Mareks, der bei der Jungen SVP tätig ist. Auch er ist sich nicht bewusst, dass er mit Christoph Blocher den Platz ge-tauscht hat, findet das aber gut so. «Ich bin ein Fan von ihm, besonders seine Europa-Politik kann ich voll und ganz unterstützen.» Auf der rechten Seite des Parlaments sitze er sowieso absichtlich.

So auch der Tessiner Diego, welcher sowohl von der CVP als auch von der SVP angetan ist. Aktiv sei er politisch nicht, habe dies aber in nächster Zeit vor. Dass sein Platz üblicher-weise dem SVP-Präsidenten Toni Brunner gehört, wusste er nicht. «Ich sitze hier, weil meine Freunde aus dem Tes-sin auch alle da sind.» Auf die Frage ob er sich mit Toni Brun-ner identifiziere kann meint er: «Äusserlich jedenfalls nicht.»

Auf dem aktuell brisantesten Platz sitzt die Gymnasiastin Lea. Der Platz 86 gehört üblicherweise SVP-Politiker Christoph Mörgeli. «Ich kann mich weder mit ihm noch mit seiner Partei identifizieren», erzählt die Schwyzerin. Obwohl sie nicht in einer Partei tätig ist, kann sie sich vorstellen, später Politik zu machen. Doch vorerst möchte sie sich aufs Studium konzentrieren, denn sie möchte später an der Universität Zürich studieren: «Wer weiss, viel-leicht wird Christoph Mörgeli mal mein Rektor.»

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La sera tard eis ei aunc vegniu organisau in pign pro-gram special per ils debattonts. En il «Gaskessel» han els astgau prender part ad in giug denter las gruppas da tema, en il qual ils giuvenils havevan da formar dif-ferentas figuras cun tut ils commembers dalla gruppa. Il temps da formar era perscrets e la giuria elegeva ils victurs tenor ils suandonts criteris: la pli creativa idea e negin dils participonts astgeva semuentar.Il final ha ina gruppa dil Tessin ed ina dil Friburg conton-schiu. Per saver eleger in victur, han ei stuiu figurar la Sessiun da giuvenils. Tenor nies meini era l’idea dalla gruppa tessinesa megliera, denton ha la giuria corunau la gruppa dalla Svizra franzosa sco victurs. Suenter il cumbat per la victoria han tut ils giuvenils festivau aunc in mument ensemen.Text sin romontsch: Michèle Caduff, Alina Müller, Anina Casaulta e Nadja Frese

Auch Politiker können feiern!Am Samstag Abend fand zur Krönung des langen und lehrreichen Tages eine kleine Party für die jugendlichen Politikerinnen und Politiker im Gaskessel Bern statt. Der Anblick, der sich uns beim Eintreten bot, war bemerkenswert. Eine Ansammlung von Menschen, die herumlagen, sassen und ein paar Stehende, die ihre Arme in alle Richtungen ausstreckten. Sie bildeten eine Ananas. Die verschiedenen Arbeitsgruppen der Jugendsession traten gegeneinander in einem kleinen darstellenden Wettbewerb an. Sie mussten sich zu einem Thema bildlich formatieren. Das Finale rückte bereits näher und die Jugendlichen im Publikum feuerten ihre Kollegen begeistert an. Im Halbfinale mussten die drei führenden Gruppen ein Bild zum Thema «Schweiz» formen. Dabei kam vorwiegend das Schweizer Kreuz heraus.Schliesslich gewann unter grossem Jubel eines der Teams aus Fribourg und die Party konnte beginnen. Offensichtlich können auch Politiker feiern. Auf der Tanzfläche wurde gelacht, getanzt und gejubelt, unter der schummrigen Partybeleuchtung und den Blitzlichtern der Fotografen, die versuchten die ausgelassene Stimmung einzufangen. Die besten Bilder der Nacht zeigen wir in dieser Bildstrecke.Deutscher Text: Mayra JenzerFotos: Matthias Käser und Oliver Hochstrasser

Nachtleben

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Ce n’est pas un secret, être politicien, c’est également être acteur. Pour s’entraîner ou simplement pour se divertir, un concours théâtral a été organisé le soir pour tous les participants à la Session des jeunes. La créa-tivité restant le critère principal du concours, force est de constater qu’elle n’a pas manqué aux jeunes participants. Un groupe tessinois s’est retrouvé en finale face à un groupe fri-bourgeois. Le choix n’a pas été facile, mais finalement le jury s’est décidé pour le groupe romand. L’avenir est incertain, oui, mais s’ils ne percent pas à Hollywood, pourquoi ne pas se rabattre sur une carrière au Palais fédéral?

Tèxte en français: Eva Hirschi

Non è certo una sorpresa che anche i giovani interessati alla politica sappiano festeggiare. Ma ve lo sareste immaginati che con braccia e gambe potessero imita-re delle ananas, la Svizzera o addirittura la Sessione dei giovani? Complimenti a tutti i partecipanti, specialmente ai vincitori da Friburgo – e al gruppo ticinese che con la sua creatività ha raggiunto la finale!Testo in italiano: Katharina Good

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Interview

Welche Vorteile versprechen Sie sich von der Einführung des bedin-gungslosen Grundeinkommens?Daniel Straub: Die Lebensqualität wür-de steigen. Niemand bräuchte mehr Existenzängste zu haben. Zudem wür-den innovative Ideen gefördert, weil man die Chance hätte, das zu tun, was man will und nicht gleichzeitig seinen Lebensunterhalt verdienen müsste. Dies wiederum käme der Wirtschaft zugute.

Stephan Arnold: Das klingt natürlich interessant, aber für mich ist es eine Utopie. Es ist zwar spannend, theore-tisch darüber nachzudenken und die Diskussion zeigt uns auf, was in unserer Gesellschaft nicht funktioniert. Aber ich glaube nicht, dass ein Grundeinkom-

2’500 Franken monatlich –ohne etwas dafür zu tun?Im April wurde die Initiative für das bedingungslose Grundeinkommen lanciert. Die Idee klingt einfach: Jeder Mensch mit festem Wohnsitz in der Schweiz soll monatlich ein Grundeinkommen von 2’500 Franken erhalten. Bei der Umsetzung, Finanzierung und den Rahmenbedingungen gibt es jedoch viele Fragezeichen. Daniel Straub vom Initiativkomitee und Stephan Arnold, Leiter beim Bundesamt für Sozialversicherungen, haben an der Ju-gendsession mit den Teilnehmenden über das Grundeinkommen diskutiert. Im Anschluss daran stellten sie sich den Fragen von Tink.ch. Interview: Larissa Rhyn

men unter den gegebenen gesellschaft-lichen und politischen Bedingungen rea-lisierbar ist.

Laut Berechnungen würden einige Mehrmilliarden durch die diversen Finanzierungsansätze des Grund-einkommens nicht gedeckt wer-den. Welche Lösungsansätze be-stehen hier?Straub: Heute steht die grundsätzliche Frage der Machbarkeit im Vordergrund und es geht um Grössenordnungen. Das bedingungslose Grundeinkommen würde im Jahr rund 200 Milliarden kos-ten. Rund 70 davon kämen ersetzend aus den Sozialwerken. Ein Grossteil könnte zudem über Abgaben finanziert werden, welche die bisherigen Lohnkos-ten ersetzen. Ausserdem gibt es Ideen

für eine ökologische Steuerreform oder eine Erbschaftssteuer. Typisch für die Schweiz wäre eine Lösung, bei der meh-rere Ansätze zum Zug kommen. Arnold: Ich zweifle daran, dass die Bevöl-kerung bereit wäre, diese Mehrkosten zu tragen. Wenn beispielsweise eine Er-höhung der Mehrwertsteuer zur Diskus-sion käme, sprächen wir von rund 25 Prozent, die das Schweizer Stimmvolk vermutlich nicht akzeptieren würde.

Auch abgesehen von der Finanzie-rung sind viele Fragen ungeklärt. Durch das Grundeinkommen be-stünde ein grosser Anreiz für die Einwanderung in die Schweiz, da jeder mit Aufenthaltsbewilligung 2’500 Franken erhalten würde. Die Initiative macht keine Vorschlä-ge, wie damit umgegangen werden soll. Straub: Ein Grundeinkommen würde an den Gesetzen, welche die Einwande-rung regulieren, nichts ändern. Die Um-setzung des Grundeinkommens würde uns in diesem Bereich aber sicher vor Aufgaben stellen. Aber sie ist ein lang-fristiges Projekt, ausserdem geht es bei der Volksinitiative um eine Grund-satzfrage, um einen Systemwechsel. Bei der AHV war es genau gleich: Zu-erst hat man das Volk entscheiden las-sen, ob es das Prinzip einführen möch-te. Anschliessend hat das Parlament Vorschläge ausgearbeitet, die wieder vors Volk kamen.

Arnold: Bei der AHV besteht der grund-sätzliche Unterschied darin, dass man spezifisch alte Menschen unterstüt-zen wollte. Das Schweizer Stimmvolk erkannte das «Risiko Alter» in der Ar-

Stephan Arnold ist Leiter beim Bundesamt für Sozialversicherungen im Bereich Alter, Generationen und Gesellschaft und hat gegenüber der Initiative Vorbehalte.

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beitswelt an, während es ein «Risiko Jugend» nicht gibt. Zudem gab es vor der Einführung der AHV keinerlei Un-terstützung für alte Menschen. Es ging damals um die Einführung von Eckwer-ten einer neuen Sozialversicherung. Das Grundeinkommen würde aber das ganze bestehende Sozialversicherungs-system gänzlich umkrempeln. Die Vor-stellungen dazu sind zudem so offen, dass man sich gar nichts Konkretes darunter vorstellen kann.

Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens verlangt, dass jeder ungeachtet seiner Bedürf-nisse 2’500 Franken erhält. Ein Grossteil des Budgets aus den So-zialwerken würde wegfallen. Könn-ten heutige Zusatzleistungen wie die IV weiter gewährleistet wer-den?Straub: Das Prinzip ist, dass das Grundeinkommen heutige Ansprüche in der Höhe von 2'500 Franken ersetzt. Ansprüche die darüber sind sollen er-halten bleiben.

Arnold: Die Frage ist doch, mit wem wir solidarisch sein wollen. Heute ist es anerkannt, dass wir die Schwächeren in der Gesellschaft unterstützen wollen und müssen. Mit dem bedingungslosen Grundeinkommen würde aber jeder von diesen Leistungen profitieren – egal ob Millionär oder Alleinerziehender. Müss-ten weitere Sozialleistungen beibehal-ten werden, würde das noch zusätzlich kosten.

Mit dem Grundeinkommen soll das Problem der «Working Poors» be-kämpft werden. Gäbe es Alternati-ven um dies anzugehen? Arnold: Es ist klar, dass der heutige So-zialstaat verbesserungsfähig ist. Er bie-tet nicht allen das, was sie brauchen. Es könnten etwa zusätzliche Ergän-zungsleistungen für Familien eingeführt werden; so ist es möglich, im bestehen-den System mehr für Bedürftige zu tun.

Das ist realistischer und mit weniger Kosten verbunden.Nicht jeder wäre bereit, mit einem mo-natlichen Betrag von 2’500 Franken zu leben. Trotzdem ist die Befürchtung berechtigt, dass die Wirtschaft in eine Krise geraten würde, weil nur wenige einer regelmässigen Arbeit nachgehen würden.

Straub: Ich glaube, dass es fast nieman-den geben wird, der nichts macht. Der Psychologe Erich Fromm hat bereits in den 60er Jahren Aufsätze zum Grund-einkommen geschrieben. Er war der Meinung, man könne jemanden foltern, indem man ihn ein halbes Jahr zur Un-tätigkeit zwinge. Danach würde er dar-um flehen, wieder arbeiten zu dürfen. Und es ist doch so: Jeder will einmal lange Ferien haben. Aber nach drei Mo-naten gamen und Party machen wird es langweilig.

Eine weitere Frage, die in diesem Zusammenhang immer wieder auf-taucht, ist die nach der «Drecks-arbeit». Die Theorie lautet: Wenn jeder das tun kann, was er will, wird sich kaum jemand dafür ent-scheiden, Müllmann zu werden. Straub: Das Problem ist doch die Wert-schätzung. Ich glaube, es gibt viele Menschen, die Jobs wie Müllmann oder Putzfrau gerne machen würden, aber durch die gesellschaftliche Stigmati-sierung davon abgehalten werden. Ich habe mir mal überlegt, was für mich

der schlimmste Job wäre: Wenn hier jemand in Narkose vor mir liegen würde und ich ihm mit dem Skalpell den Bauch aufschneiden müsste. Aber es gibt eine Gruppe von Leuten, die das ger-ne machen und sie werden dafür auch geschätzt. Das sollte bei allen Jobs gleich sein. Und ich glaube, dass die Wertschätzung von weniger anerkann-ten Berufen mit dem bedingungslosen Grundeinkommen grösser würde.

Arnold: Ich glaube nicht, dass sich die-ses gesellschaftliche Stigma nur durch die Einführung eines Grundeinkommens verändern würde. Wir begreifen zwar heute intellektuell, dass es jede Arbeit braucht und sie anerkannt werden sollte. Trotzdem findet kein Umdenken statt und einige Berufe werden weiter-hin stigmatisiert.

Zwei parlamentarische Initiativen zum Grundeinkommen sind 2011 gescheitert. Keine Partei unter-stützt die Initiative. Herr Straub, warum haben Sie und Christian Müller sich dazu entschieden, die Initiative jetzt zu lancieren? Straub: Warum haben die ersten Frau-en das Frauenstimmrecht gefordert obwohl sie ausgelacht wurden? Wenn du eine Idee siehst, und glaubst, die Zeit sei reif dafür, setzt du dich dafür ein. Jetzt wissen wir noch nicht, was in fünf Jahren ist. Vielleicht ist es dann hochaktuell. Deshalb müssen wir jetzt mit der Diskussion anfangen.

Daniel Straub ist Psychologe, Betriebsökonom und Mitinitiant der Initiative «bedin-gungsloses Grundeinkommen». Fotos: Manuel Lopez

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Lancez un projet climatique avec votre classe. 6300 écoliers ont déjà participé à l’initiative! Tous les projets seront récom-pensés personnellement par les célèbres pionniers du climat Bertrand Piccard et André Borschberg.

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Interview

In der Schweiz leben ungefähr 60’000 rätoromanisch sprechende Personen. Zwar sind die Bündnerinnen und Bündner an der Jugendsession vertreten. Aber es fällt auf: Niemand beherrscht die rätoromanische Sprache. Wäre das an der nationalen Jugendsession nicht wich-tig?Natürlich. Es wäre wichtig, von jeder Sprachgruppe mindes-tens eine Vertretung da zu haben. Ich habe allerdings im Vor-feld nicht daran gedacht, mich darum zu kümmern, spezifisch Jungpolitiker aus den rätoromanischen Gebieten für die Ju-gendsession zu begeistern. Allerdings muss man auch sagen, dass die Informationen an alle Schweizer Schulen verteilt wur-den. Demnach wäre es auch die Aufgabe der Lehrpersonen gewesen, ihre Schüler zu informieren. Dazu kommt, dass sich nur ein kleiner Teil der Jugendlichen überhaupt für Politik inte-ressiert.

Was unternehmen Sie, um die Viersprachigkeit an der Jugendsession 2013 zu garantieren?Es wäre vielleicht ein Versuch wert, sich direkt mit den betref-fenden Schülerorganisationen in Verbindung zu setzten, um so die Chancen zu erhöhen, dass die Schüler über die Jugendses-sion informiert werden. Hoffentlich nutzen sie die Gelegenheit dann auch. Wir könnten auch mit Jugendorganisationen wie zum Beispiel der Giuventitgna Rumauntscha (GiuRu) Kontakt aufnehmen, um die Werbeplattform zu vergrössern und neue Kontakte zu knüpfen. Eventuell würden sich so auch Überset-zer finden lassen. Dokumente wie zum Beispiel das Anmelde-formular gibt es im Moment leider nur auf drei Sprachen.

«Daran haben wir im Vorfeld nicht gedacht»An der eidgenössischen Jugendsession gibt es keine Teilnehmer, die die romanische Sprache beherrschen. Doch sollte die vierte Landessprache nicht vertreten sein? Micha Küchler, der neue Projektleiter der Ju-gendsession, nimmt Stellung.Interview: Alina Müller, Anina Casaulta, Michèle Caduff und Nadja Frese

Interview

In Svizzra do intuorn 60’000 Rumauntschs. Ils Grischunais e las Grischunaisas sun bain re-preschaintos. Ma i crouda sü: Üngün nu discuorra rumauntsch. Nu füss que important a la sessiun da giuventüna?Natürelmaing. I füss important dad avair alamain ün re-preschentant da mincha gruppa linguistica. Oravaunt nu vains penso landervi, e schmancho da entusiasmer spe-zificamaing giuvens politicers da las regiuns rumaunt-schas per la sessiun da giuventüna. Sgüra as stu eir dir, cha las informaziuns sun gnidas spartidas in tuot las scoulas Svizzras. Uschè füss que eir sto la lezcha da las magistras e dals magisters d’infuormer lur scolaras e scolars. Tiers vegn auncha, cha be pochs giuvenils s’interessan per politica.

Che piglia’l, scu maneder da project, per mauns, per garantir la quadrilinguited a la sessiun da giu-ventüna?I valless forza la paina, da pigler sü contact cullas orga-nisaziuns da scolars e dad uzer las chancas, ch’ils sco-lars vegnan infuormos sur da la sessiun da giuventüna. Spraunza nüzzian els quella occasiun lura eir. Nus pu-dessans eir colavurer cun organisaziuns da giuventüna scu per exaimpel culla Giuventüna Rumauntscha (GiuRu), per ingrandir nossa plattafuorma per fer reclama e avair buns contacts. Forza as chattess daffata translatuors. Documaints scu per exaimpel il formular d’annunzia e que pel mumaint be triling.

«Ouravaunt nu vains pensolandervi»A la sessiun da giuventüna federela nu sun üngüns Rumauntschs e Rumauntschas preschaints. Ma nu stuvess la quarta lingua naziunela esser represchen-teda? Micha Küchler, il nouv maneder da project da la sessiun da giuventüna, piglia posiziun.Interview: Alina Müller, Anina Casaulta, Michèle Caduff e Nadia Frese

Foto: Matthias Käser.

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ForumSimon Hayoz I Cathrine Liechti I Sabrina Chakori I Nicolas Krattiger I Céline Staub I Anna-Lena Nadler I Alessandra WilliMichael Küng I Jasmine Herrera I René Torres I Florian Lüthi (Nicht alle sind abgebildet.)

OKMarc Rubin I Stefan Brader I Christos Glaros I Patricia Stocker I Anea Schmidlin I Hanna Keller I Sukran AldemirFabian Hartmann I Adriano Alari I Carmen Amrein I Claudia Geiser I Damian Vogt I Mattia Zanazzi I Rahel Vetsch(Nicht alle sind abgebildet.) Photos: Oliver Hochstrasser

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Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA; Swissgrid; Erklärung von Bern EvB; Pro Natura; Schweizerische Bundesbahnen SBB; Initiativkomitee Volksinitiative Grundeinkommen; Nationale Kommission zur Verhütung von Folter; Greenpeace; Verkehrs-Club der Schweiz VCS; Pro Senectute; Swisslife; Swisselectric; Fanarbeit Schweiz; Stiftung für Konsumentenschutz

Weitere Partner und Sponsoren

Stiftung Vinetum: Stiftung für die Schweizer Jugend General Guisan; Oertli Stiftung; Georg H. Endress Stiftung; Schweizer Jugendherbergen; Die Schweizerische Post; Schweizerische Bundesbahnen SBB CFF FFS; Switcher; Intercard; KTR Kongresstechnik GmbH; Parlamentsdienste; SFLB – Spillmann, Felser and Leo Burnett; politnetz.ch; tink.ch; Radio Blind Power; Beck Glatz Confiseur; Biscosuisse; Ramseier; Tango Tee – Förderverein Coop. Ruiz de Montoya; Kägi Söhne AG; Lindt & Sprüngli; JOWA; Vegusto; Genossenschaft Migros Aare; Proviande – Schweizer Fleisch; Mosterei Möhl; Emmi; Gebana; Schweizerischer Bäcker-Konditorenmeister-Verband SBKV; Migros Fitnesspark; Europa Park; Hug; Karl’s kühne Gassenschau; Internationale Kurzfilmtage Winterthur; Schweizer Jugendfilmtage; mysack; Swissminiatur; Zoo Zürich; 3Freunde; Schweizer Fernsehen; Pilatus Luzern

Die Jugendsession dankt herzlich ihren Partnern und Sponsoren!

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