Ihre GesundheitAPRIL – MAI 2020 | Nr. 53

Wohlbefinden: Erleichterung bei Allergien Dossier: Tabuthema Harninkontinenz

Illust

ratio

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Mühlestrasse 1 - 5702 NiederlenzTel. 062 891 72 27 - www.mueliapotheke.ch

Lenzburgerstrasse 2 - 5702 NiederlenzTel. 062 891 13 38 - www.hetexapotheke.ch

Impressum | Herausgeber: DirectCare SA | Chemin de la Tuilière 2 | 1184 VinzelTel. +41 (0)21 802 00 19 | Fax +41 (0)21 802 00 18 | info@directcare.ch | Chefredaktor: Dr. Laurent Vianin

Edito

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Hetex-Kosmetik – unsere Beauty Oase!

Möchten sie Ihrer Haut neue Spannkraft und Energie verleihen oder Unreinheiten behandeln? Suchen Sie jemanden, der Ihnen ein atemberaubendes Tages- oder Abend Make-up zaubert?

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Marianne Rüeggereidg. dipl. Apothekerin

IHR APOTHEKER

05Impfungen und Prophylaxe

VORBEUGUNG

08 Tabak schadet der Mund-

und Zahngesundheit

WOHLBEFINDEN

11So erkennen Sie lokale allergische Reaktionen

164 Tipps für Linderung bei saisonaler Allergie

DOSSIER

18 Hilfe bei Harninkontinenz

DOSSIER

20 Gynäkologie:

Tabuthema Inkontinenz

MEDIZIN

23 Sonne und Vitamin D –

die richtige Balance

25Vorsicht vor zu viel Sonne

REZEPTE DER SAISON

28Tarte mit grünem Spargel

und Ziegenkäse

29Zitronentarte

mit ätherischem Thymianöl

ZahngesundheitS. 08

HarninkontinenzS. 18

AllergienS. 11

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ratio

n: F

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Inhalt

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ERSTELLEN SIE IHREN ELEKTRONISCHEN IMPFAUSWEIS Nutzen Sie die Möglichkeit, in Ihrer Apotheke einen elektronischen Impfausweis zu

erstellen. Alle bisherigen Impfungen werden in einem gesicherten, zugänglichen

Dokument gespeichert. So können Sie Ihre Daten Ihrem Hausarzt oder den ent-

sprechenden Ärzten bei Notfällen oder einer Erkrankung im Ausland unkompliziert

zur Verfügung stellen. Gleichzeitig können Sie selbst jederzeit prüfen, ob Ihr Impf-

status auf dem neuesten Stand ist und so unnötige Impfungen vermeiden.

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Impfungen beugen Infektions- krankheiten und deren Komplika-tionen vor. Sie sind der beste Schutz gegen eine grosse Anzahl von Krank- heiten wie etwa Diphterie, Gebär-mutterhalskrebs (HPV), Hepatitis B, Hirnhaut- und Kehlkopfentzündung durch Haemophilus influenzae Typ b (Hib), Hirnhautentzündungen und Blutvergiftungen durch Meningo-kokken, Keuchhusten, Polio, Lun- genentzündung und Blutvergiftun-gen durch Pneumokokken, Masern, Mumps, Röteln, saisonale Grippe, Starrkrampf (Tetanus), Windpocken oder Zecken-Enzephalitis (FSME).

WIE FUNKTIONIEREN IMPFUNGEN EIGENTLICH?

Impfungen sind eine vorbeugende Massnahme. Sie imitieren eine In-fektion und bereiten so den Abwehr-mechanismus des Körpers darauf vor, bei einer späteren tatsächlichen Infektion durch denselben Erreger eine umgehende und wirkungsvolle Gegenreaktion auszulösen. Der Er-reger wird schnell neutralisiert, die betroffene Person entwickelt nur geringe oder gar keine Krankheits-symptome.

Impfungen und ProphylaxeInfektionskrankheiten können schwere Folgen nach sich ziehen. Dagegen bieten Impfungen den optimalen Schutz, für Ihr Kind ebenso wie für Neugeborene, Schwangere und Erwachsene. Prophylaxe-Massnahmen sind für Krankheiten wie z. B. Malaria vorgesehen.

Ihr Apotheker

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Quelle: www.bag.admin.ch / Illustration: iStock

IN DER SCHWEIZ EMPFOHLENE IMPFUNGEN

Die Eidgenössische Kommission für Impffragen und das Bunde-samt für Gesundheit (BAG) prüfen alle in der Schweiz verfügbaren Impfstoffe. Kriterien wie Schwere und geografische Ausbreitung von Krankheiten oder Wirksamkeit und Sicherheit eines Impfstoffs entschei-den darüber, ob beziehungsweise für welchen Personenkreis ein Impfstoff empfohlen wird und ob er in den Impfplan aufgenommen werden soll. Zu einer Impfung wird dann geraten, wenn die Vorteile bei weitem die möglichen Risiken und Nebenwirkungen überwiegen. Die Empfehlungen werden regelmässig überprüft und dem neuesten Wis-sensstand angepasst.

SICH SELBST UND ANDERE SCHÜTZEN

Aufgrund der guten Durchimp-fungsrate konnten in der Schweiz Krankheiten wie Diphterie oder Masern deutlich eingedämmt und andere sogar komplett ausgerottet werden (Pocken, Polio). Denn je grösser der Anteil der gegen diese Krankheiten geimpften Bevölkerung, desto seltener treten sie auf. Steigt dagegen der Anteil der nicht ge- impften Bevölkerung, können sich ansteckende Krankheiten wie Ma-sern wieder sehr schnell ausbreiten.

Ob Sie sich impfen lassen oder nicht, ist Ihrer persönlichen Entscheidung überlassen. Eine Impfung schützt jedoch nicht nur Sie selbst, sondern indirekt auch Ihr Umfeld. Denn wer gegen eine Krankheit geimpft ist, kann andere nicht mehr anstecken, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können.

NEBENWIRKUNGEN VON IMPFSTOFFEN

In der Regel sind Impfstoffe gut ver- träglich. Ebenso wie bei Medika- menten können dennoch Neben- wirkungen auftreten. Dazu gehören z. B. Schwellungen, Rötungen und

Schmerzen an der Einstichstelle, ge- legentlich auch Fieber. Die Symp-tome verschwinden innerhalb weni-ger Tage. Schwere Nebenwirkungen oder dauerhafte Schädigungen sind extrem selten.

Keine Impfung ist völlig frei von Ri-siken. Jedoch sind die Risiken durch Impfungen bedeutend geringer als die der Krankheiten, vor denen sie schützen. Treten schwere Neben- wirkungen auf, muss die Ärztin oder der Arzt diese von Gesetzes wegen den Behörden melden. Auch die be-troffene Person selbst kann schwere Nebenwirkungen melden.

Ihr Apotheker

Ob Sie sich impfen lassen oder nicht, ist Ihre persönliche

Entscheidung

Keine Impfung ist völlig frei von Risiken. Jedoch sind

die Risiken durch Impfungen bedeutend geringer als die

der Krankheiten

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Die Gesundheit von Mund und Zäh-nen ist eng mit unserer Lebens-qualität und unserem Wohlbefinden verbunden. Mangelhafte Mundhy-giene wirkt sich nicht nur auf unser eigenes Wohlbefinden negativ aus, sondern belastet auch unser Umfeld.

ERKRANKUNGEN IM MUND- / ZAHNBEREICH:

Wenn Sie unter einem der folgenden Symptome leiden, sollten Sie Ihren Zahnarzt aufsuchen:

- Schlechter Atem (Halitosis)- Durch die Inhaltsstoffe von Zigaretten verursachte gelbe, fleckige Zähne - Geschmacks- und Geruchs- beeinträchtigungen- Mundtrockenheit, Speichelmangel- Verlust der Mundschleimhaut- Elastizität: Die weichen Gewebe werden faserig- Lockerung des Halts im Zahnbett, Beweglichkeit der Zähne (oder Parodontitis)- Zahnkaries

ERKRANKUNGEN DES MUNDRAUMS UND DER ZÄHNE

Tabak beeinflusst die Physiologie der Mundhöhle und führt zu erheb- lichen Veränderungen des Mund- ökosystems.

Mundhöhlenkrebs steht in engem Zusammenhang mit dem Konsum von Tabak, Zigaretten, Pfeife oder Kautabak. Schweizweit werden jähr-lich einige 1.000 Neuerkrankungen von Mundhöhlen- oder Rachen- krebs (oropharyngeales Karzinom) verzeichnet. Davon sterben etwa 400 Personen innerhalb von fünf Jahren nach der Diagnose – vor al-lem, weil die im Bereich der Zunge, des Gaumens und des Kiefers auf-tretenden Tumoren meist erst spät diagnostiziert werden.

PARODONTALE ERKRANKUNGEN

Gingivitis ist eine durch Zahnbelag (Biofilme) verursachte, lokale Ent- zündung des Zahnfleischs. Wird

Rauchen ist ausgesprochen schädlich für die Mund- und Zahngesundheit, insbesondere für Mundschleimhaut, Zahn- fleisch und Zähne. Die meisten Probleme lassen sich jedoch durch regelmässige sorgfältige Mundhygiene und Kontroll-termine beim Zahnarzt oder Dentalhygieniker vermeiden.

Tabak schadet der Mund- und Zahngesundheit

Tabak führt zu Veränderungen des

Mundökosystems

Vorbeugung

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sie rechtzeitig festgestellt, lässt sie sich mit gründlicher Zahnhygiene meist vollständig beseitigen. Bei Rauchern kann sie sich zu einer akuten, schmerzvollen Form ent- wickeln, der ulzero-nekrotischen Gingivitis.

Bei Paradontitis ist die Entzündung bereits weiter fortgeschritten. Sie äussert sich durch die Zerstörung des sich nach und nach vom Zahn lösenden Stützgewebes um einen oder mehrere Zähne. Der Abstand zwischen Zahn und Zahnfleisch wird grösser, was zu einer Lo- ckerung des Zahns und zu Zahnaus-fall führen kann. Die Zähne selbst erscheinen länger. Die Parodontitis hängt oft mit dem Zahnstein und dem Zahnbelag zusammen, der sich unter dem Zahnfleischrand befindet. Wie Untersuchungen be-legen, ist das Risiko einer Paradon-titis bei Rauchern viermal höher als bei Nichtrauchern.

Zahnkaries entsteht durch Bakte-

rien, die aus den in der Nahrung enthaltenen Kohlehydraten Säu-ren bilden. Normalerweise wer-den diese Säuren zwar durch den Speichel neutralisiert. Bei geringem Speichelfluss, einer reduzierten Neutralisierungsleistung oder einer zu grossen Bakterienmenge kann es jedoch zu erhöhter Kariesaktivität kommen.

TIPPS FÜR DIE ZAHNHYGIENE

Neben der eigenen regelmässigen Kontrolle des Mundinnenraums sind Kontrolltermine beim Zahnarzt oder Dentalhygieniker (mindestens ein-mal pro Jahr) entscheidend. Denken Sie daran: Je früher eine Schädi-gung festgestellt wird, desto besser lässt sie sich behandeln.

DIE ZWEI GRUNDREGELN FÜR EINE GUTE ZAHNHYGIENE:

- Die Zähne dreimal putzen – mor- gens, mittags und abends, jeweils nach den Mahlzeiten.

- Einmal täglich die Zahnzwischen-räume mit einem geeigneten Hilfs-mittel säubern. Verwenden Sie hier-

für z. B. Zahnfaden, kleine Bürstchen für die Zahnzwischenräume oder Zahnstocher – entscheidend ist, dass sich die Speisereste aus den Zahnzwischenräumen restlos besei-tigen lassen.

Das Rauchen erhöht nicht nur die Kosten der Zahnhygiene, sondern führt auch bei Zahnbehandlungen zu unangenehmen Begleiterschei-nungen. So heilen zum Beispiel die Wunden nach einer Zahnextraktion bei Rauchern deutlich langsamer ab. Werden Implantate gesetzt, treten insbesondere im Oberkiefer wesentlich häufiger Komplikationen auf. Dazu gehören Entzündungen des umliegenden Gewebes (die so genannte Periimplantatis) oder sogar der Verlust des Implantats. Darüber hinaus misslingen bei Rauchern Implantationen deutlich häufiger als bei Nichtrauchern. Dennoch kann mit dem Rauchstopp eine günstigere Entwicklung erwar-tet werden.

Quelle: www.stop-tabac.ch / Illustration: Freepik

Paradontits hängt oft mit Zahnstein und Zahnbelag

zusammen

Die Wunden heilen nach einer Zahnextraktion

bei Rauchern deutlich

langsamer ab

Vorbeugung

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So erkennen Sie lokale allergische Reaktionen

Das Spektrum der Symptome ist bei Allergien sehr breit gefächert und oft verwirrend, denn es können so gut wie alle Organe betroffen sein. Al-lergene finden über Haut, Atemwege oder den Verdauungstrakt ihren Weg in den Körper. Meist tritt die Reaktion lokal auf. Allgemeine Symptome im Rahmen einer allergischen Reaktion können den gesamten Organismus in Mitleidenschaft ziehen und müssen sofort behandelt werden.

Es gibt viele Arten lokaler Reak-tionen, deren Intensität von Pa-tient zu Patient stark variiert. Auch

können sich die Symptome im Lauf der Zeit verändern – zum Besseren wie zum Schlechteren.

LAUFENDE NASE

Bereits wenige Pollen in der Luft genügen, um bei entsprechend disponierten Menschen ebenso unaufhaltsame wie explosive Nies- attacken auszulösen. In schweren Fällen müssen die Patienten 10 bis 30 Mal hintereinander niesen – was sich im Akutstadium häufig wieder- holt und Müdigkeit und Erschöpfung zur Folge hat.

Die Niesanfälle treten häufig am Morgen auf und gehen mit Juck- reiz in Nase und Rachen und einer erhöhten Produktion von Nasen- sekret einher. Die Nase läuft ständig und ergiebig. Das Sekret ist dünn-flüssig und wasserähnlich und daher nicht zu verwechseln mit dem eines Schnupfenvirus.

Auch eine verstopfte und stark ju- ckende Nase ist charakteristisch für allergischen Schnupfen. Dass die Nase sich zuweilen auf beiden Seiten ver-schliesst, liegt am Anschwellen der Nasenschleimhaut und der erhöhten

Die meisten allergischen Reaktionen zeigen sich lediglich da, wo die entsprechenden Allergene direkt angreifen (Nase, Augen, Lungen, Haut) und sind nicht lebensbedrohlich. In seltenen Fällen kann jedoch eine Behandlung erforderlich sein.

Wohlbefinden

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Sekretion. Das Gefühl, nicht mehr durch die Nase atmen zu können, ist ausgesprochen lästig, besonders nachts.

TRÄNENDE AUGEN

Heuschnupfen wird häufig von Augenentzündungen begleitet. In der Regel handelt es sich dabei um eine Bindehautentzündung mit aller-gischer Ursache. Die Augen sind ge-reizt, es fühlt sich an, als hätte man ein Sandkorn unter dem Lid. Hinzu kommen Kribbeln, Brennen und ein schier unerträglicher Juckreiz. Wer sich daraufhin die Augen reibt, wird mit einer Schwellung der Lider und einer Rötung des Augapfels belohnt. Dazu tränen die Augen unaufhörlich und sind aussergewöhnlich lichtemp- findlich.

Wer dauerhaft Allergenen ausgesetzt ist (Tierhaare, Hausstaubmilben, Schimmelpilze) zeigt schwächere Symptome, die jedoch nicht weniger lästig sind: Tränenfluss, rote, ver- klebte Augen nach dem Aufwachen, durch Reiben und Kratzen ausge-rissene Wimpern.

JUCKREIZ AN HAUT UND MUND

Haut oder Schale und Fruchtfleisch mancher Obst- und Gemüsesorten (Apfel, Kirsche, Pfirsich, Tomate, Karotte) sowie bestimmte Gewürze (Paprika, Curry) können sofort nach dem Verzehr Juckreiz an Mund und Rachen auslösen.

Von Ekzemen betroffene Hautstellen jucken unerträglich. Die Oberfläche eines Ekzems fühlt sich rau und

schuppig an. Es bilden sich winzige, mit klarer Flüssigkeit gefüllten Bläschen, die durch Kratzen auf- platzen und nässen. Später trocknen sie aus und bilden Krusten. Oft tritt vor den ekzematischen Schüben ein starker Juckreiz auf. In der akuten Phase verblasst die zuvor gerötete Hautstelle, die Schwellung geht zurück, und die Haut wird trocken und schuppt.

Chronische Ekzeme sehen anders aus als allergische. Ältere Hautschä-digungen verschwinden nicht voll- ständig, so dass die Haut sich ver-dickt. Die Ekzeme bestehen aus roten Flecken, die sich permanent schuppen. Manchmal kommt es infolge von Kratzen zu Hautabschür- fungen oder tieferen Läsionen. Sind Handinnenflächen oder Fusssohlen von einem Ekzem betroffen, ist die Haut rissig und spröde. Diese Risse sind besonders unangenehm und verursachen mitunter starke Schmerzen.

QUADDELN AUF DER HAUT

Die Symptome der Nesselsucht sind unverwechselbar: Hautausschläge mit reliefartigen Erhebungen, ähnlich wie sie durch die Berührung von Brennnesseln hervorgerufen wer-den. In manchen Fällen geht die

Oft tritt vor den ekzematischen Schüben ein

starker Juckreiz auf

Wohlbefinden

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Nesselsucht auch mit Schwel-lungen tieferer Hautschichten, so genannten Angioödemen, einher. Charakteristisch sind jedoch kleine, rosafarbene Bläschen mit weissem Mittelpunkt, so genannte Quaddeln. Diese sind flüchtige Erscheinungen und «wandern»: Es handelt sich um sehr plötzlich und schubweise auf-tretende Hautveränderungen, die ebenso rasch wieder verschwinden und mit heftigem bis unerträglichem Juckreiz einhergehen. Quaddeln können die Grösse eines Steckna-delkopfes haben oder grössere Haut-flächen bedecken, die einer Land- karte ähneln. In einigen Fällen kann die Nesselsucht auch schwerwie-gende Reaktionen auslösen.

VERDAUUNGSSTÖRUNGEN

Manche Lebensmittel lösen quälende Symptome wie Brennen, Schwindel oder Erbrechen aus, sobald sie im Magen angekommen sind. Diese eher unspezifischen Symptome können auch auf eine Magenverstimmung, Unverträglichkeit oder Lebensmittel- vergiftung hinweisen. Deshalb ist es auf jeden Fall angeraten, für eine klare Diagnose einen Spezialisten aufzusuchen.

PFEIFENDE ATMUNG

In der Luft enthaltene Allergene wie z. B. Pollen oder Tierhaare können tief in den Organismus eindringen. Sobald sie mit den Bronchien einer

entsprechend disponierten Person in Kontakt kommen, verkrampfen sich diese. Das Ergebnis ist ein Bronchial- krampf oder Asthma bronchiale.

Die Luft bleibt im Inneren der Bronchien eingeschlossen, weshalb das Ausatmen besonders anstren-gend ist. Bei der insgesamt ver-längerten Ausatmung kommt es aufgrund der Verengung der unteren Atemwege zu Kurzatmigkeit und zur Verstärkung der Strömungsgeräusche, d. h. zu pfeifender Atmung Gut zu wissen: Ein Asthmaanfall kündigt sich manchmal bereits durch trocke-nen Husten an, bevor die pfeifende Atmung eintritt.

ALARMSIGNALE BEI DER ATMUNG

Eine Notfallversorgung ist erforder-lich, wenn der Patient nicht mehr liegen kann, weil er sonst glaubt zu ersticken, wenn die Atmung im-mer schwerer wird und Schweiss ausbricht, bei einer Erhöhung der Herzfrequenz und bei grosser Angst.

Sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut, färben sich Fingerspitzen und Lip-pen blau-violett. Asthma kann auch in Form von ständiger Atemnot und zusätzlichen Anfälle auftreten.

Quelle: www.planetesante.ch / Illustration: Freepik, Macrovector

Wohlbefinden

Die Luft enthält Allergene, die tief in den Organismus

eindringen können

Eine Notfallversorgung ist erforderlich, wenn

der Patient nicht mehr liegen kann, weil er sonst glaubt

zu ersticken

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4 Tipps für Linderung bei saisonaler Allergie

DEN FEIND GENAU BESTIMMEN

Die Symptome treten auf, sobald die entsprechenden Pollen unterwegs

sind. Der erste Schritt ist daher, die für die Symptome verantwortlichen Pollen genau zu bestimmen (Gräser, Birke, Beifuss etc.), um die Zeiten

der grössten Belastung im Pollen-flugbericht verfolgen und zum rich-tigen Zeitpunkt Vorkehrungen treffen zu können. Um den Feind genau zu bestimmen, kann man den Zeitpunkt im Jahresverlauf beobachten, zu dem die Allergie auftritt, oder man geht zu einem Allergologen und lässt einen Allergietest durchführen. Sind die Symptome sehr belastend, besteht eventuell die Möglichkeit ei-ner Desensibilisierung.

SYMPTOME BEHANDELN

Ihr Arzt kann Ihnen Antihistaminika zur Abschwächung der allergischen Reaktion und Augentropfen bei Bindehautentzündung verschreiben. Auch eine Nasenspülung mit Salz- wasser oder frei verkäufliche Anti-histaminika verschaffen Linderung.Die folgenden Reizfaktoren können die Symptome verschlimmern: Ta- bakrauch, Parfums, Luftverschmut-zung, Wind oder Luftzug, Tempera-turschwankungen.

ANTIALLERGISCHE PFLANZEN

Pollen sind die Ursache für saisonale Allergien. Doppelt so viele Menschen sind betroffen wie noch vor zehn Jahren – inzwischen leiden 10 bis 20 % der Bevölkerung darunter. Die Symptome gleichen denen eines Schnupfens, weshalb die saisonale Allergie auch als Heuschnupfen bezeichnet wird. Dazu gehören Niesanfälle, Halsschmerzen, eine laufende Nase und in manchen Fällen eine Bindehautentzündung. Was kann man gegen die Beschwerden tun?

Wohlbefinden

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Zusätzlich zu einer gesunden Er- nährung mit viel Obst und Gemüse können auch bestimmte Pflanzen die Heuschnupfensymptome redu-zieren.

Wie eine neue Studie belegt, zeigte die Einnahme von 2 Gramm Spirulina am Tag über 16 Wochen eine deut-lich bessere Linderung der Symp-tome von allergischem Schnupfen als ein Placebo. Andere Versuche weisen darauf hin, dass Spirulina sich positiv auf das Abwehrsystem der Nasenschleimhäute auswirkt.

Die koffeinfreie Teepflanze Rooi-busch enthält Quercetin, ein Fla-vonoid, das die Freisetzung von Histamin blockiert und die Entzün-dungswirkung reguliert.

Doch die am häufigsten empfohle- ne Unterstützung bei der Behand- lung saisonaler Allergie ist die Brenn- nessel als Tee oder in Kapselform. Auch Süssholz, grünem Tee und Spitz- wegerich werden eine antient- zündliche und antiallergische Wir- kung nachgesagt.

Quelle: www.passeportsante.net / Illustration: Freepik, Gadingeffendi01

Sobald Sie Gewissheit darüber haben, auf welche Pollen Sie allergisch reagieren, vermeiden Sie den Kontakt und führen Sie folgende Massnahmen durch:

• Häufig duschen, Haare waschen, Hände waschen und die Kleidung wechseln (vor allem vor dem Schlafen- gehen)• Fenster tagsüber geschlossen halten• Wäsche nicht im Freien trocknen• Nicht Rasenmähen• Keine Spaziergänge im Freien unternehmen• Fenster im Auto geschlossen halten• Öfter putzen

Bei Regen sind übrigens keine Pollen unterwegs.

Pollen gering halten

Den Kontakt mit

den entsprechenden

Wohlbefinden

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Hilfe bei Harninkontinenz

Noch immer überwinden sich nur wenige Betroffene, mit ihrem Arzt über ihre Beschwerden zu sprechen. Dabei lässt sich das Problem häufig in den Griff bekommen, selbst wenn es bereits seit Monaten oder sogar Jahren besteht.

VORBEUGUNG GEGEN HARNINKONTINENZ

Wenn Sie bei sich selbst bereits Symptome von Harninkontinenz beo- bachten, können die folgenden Mass- nahmen Linderung verschaffen:

Ein gesundes Gewicht halten oder wiedererlangen. Das verringert den konstanten Druck von zu vielen Kilos auf Blase und umliegende Muskeln.

Die Beckenmuskeln stärken. Insbe-sondere Schwangere sollten ihren

Harninkontinenz führt – tagsüber oder nachts – zu einer unwillkürlichen Abgabe von Urin. Dabei handelt es sich weniger um eine Krankheit, als um eine körperliche Störung, die mit zunehmendem Alter vermehrt auftritt. Schätzungen zufolge ist weltweit jede vierte Frau betroffen (im Alter über 60 mindestens jede dritte). Bei Männern tritt Inkontinenz aus anatomischen Gründen nur halb so oft auf.

Dossier

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Beckenboden fit halten. Besonders wer nach der Entbindung Probleme mit Harnverlust hat, sollte den Be- ckenboden trainieren und eventuell bei einem darauf spezialisierten Phy-siotherapeuten eine gezielte Rück- bildung durchführen.

Prostatabeschwerden vorbeugen und behandeln. Denn auch Prosta- titis (Entzündung der Prostata), gutartige Prostatavergrösserungen oder Prostatakrebs können Inkon-tinenz auslösen. Die beste Vorbeu-gung besteht deshalb darin, dass Sie jede Art von Harnwegs- oder Ge-nitalinfektion so schnell wie möglich behandeln lassen und die Ursache gemeinsam mit Ihrem Arzt abklären.

Sobald Sie Probleme beim Urinieren feststellen (z. B. Startschwierigkeiten beim Wasserlassen oder schwacher Harnstrahl) oder sehr dringenden und häufigen Harndrang verspüren (und nachts deswegen aufstehen müssen), sollten Sie sich unter-suchen lassen, um zu überprüfen, ob Sie an einer gutartigen Prostata-vergrösserung leiden. Hierfür stehen verschiedene (medikamentöse und pflanzliche) Behandlungsmöglich-keiten zur Verfügung.

Bei Prostatakrebspatienten kann die Inkontinenz zwar auch direkt durch die Krankheit verursacht sein. Meist

handelt es sich jedoch um eine Ne-benwirkung des chirurgischen Ein-griffs oder der Bestrahlung.

Nicht rauchen. Chronischer Husten kann zu gelegentlicher Inkontinenz führen oder eine bereits vorhandene Inkontinenz verschlimmern.

Verstopfung vermeiden. Bei Männern wie bei Frauen kann Verstopfung zu Inkontinenz führen. Das Rektum be-findet sich hinter der Blase. Verblei-ben Stuhlreste im Enddarm, üben sie Druck auf die Blase aus – die Folge ist Urinverlust.

Auf genaue Medikamenteneinnahme achten. Präparate der folgenden Ka- tegorien können Inkontinenz verur-sachen oder verschlimmern: Medi- kamente gegen Bluthochdruck, An-tidepressiva, Herz- und Schnupfen-mittel, Muskelrelaxanzien, Schlaf-mittel. Besprechen Sie deshalb etwaige Beschwerden mit Ihrem Arzt und nehmen Sie Medikamente exakt nach Vorschrift ein.

Ausreichend trinken. Inkontinenz lässt sich nicht durch eine Verrin-gerung der Flüssigkeitsaufnahme be- heben – im Gegenteil: Ausreichend zu trinken, ist besonders wichtig, da der Urin sonst stark konzentriert ist, was wiederum zu Reizungen der

Blase führt und eine Dranginkonti-nenz auslösen kann. Ein paar Tipps:

- Vermeiden Sie es, grosse Mengen innerhalb kurzer Zeit zu trinken.

- Bei nächtlicher Inkontinenz verrin-gern Sie die Trinkmenge am Abend.

- Trinken Sie wenig in schwierigen Situationen (ausserhalb Ihrer vier Wände, ohne WC in Reichweite, etc.).Vorsicht bei harntreibenden Nah- rungsmitteln! Wichtig für alle, die von Überlaufinkontinenz betroffen sind: Idealerweise sollten Sie den Verzehr von Zitrusfrüchten und de-ren Saft, Schokolade, so genannten Light-Getränken mit Zuckerersatz- stoffen, Tomaten und stark ge- würzten Gerichten einschränken, da diese die Blase reizen können und ihre Kontraktion anregen. Re-duzieren Sie auch den Konsum von Alkohol, Kaffee und anderen koffein-haltigen Getränken (Tee, Cola) oder vermeiden Sie ihn ganz, da er die Blase reizt.

Harnwegsinfekten vorbeugen. Bei Personen, die bereits unter Über-laufinkontinenz leiden oder davon bedroht sind, kann eine Harnwegs- infektion unwillkürlichen Urinver-lust nach sich ziehen. Es ist daher besonders wichtig, Harnwegsinfek-tionen zu vermeiden oder sie umge-hend zu behandeln.

Schwangere sollten ihren

Beckenboden fit halten

Quelle: www.passeportsante.net / Illustration: Freepik, Macrovector

Bei Männern wie bei Frauen kann Verstopfung zu

Inkontinenz führen

Dossier

Reduzieren Sie den Konsum von

Alkohol und Kaffee

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Gynäkologie: Tabuthema Inkontinenz

Mutter zu werden, ist wunderbar, birgt aber auch Risiken. Eines davon ist die Harninkontinenz. Häufig ta-buisiert, ist sie dennoch verbreitet und betrifft 20 % aller Frauen, die ein Kind zur Welt gebracht haben. Glücklicherweise erledigen sich die Probleme in den meisten Fällen nach einigen Wochen oder Monaten von selbst. Man unterscheidet zwei

Arten der Inkontinenz. Dranginkon-tinenz steht in Verbindung mit einer sogenannten „überaktiven“ Blase, die sich zu häufig zusammenzieht, also noch bevor sie ganz gefüllt ist. Die Frau verspürt einen starken Harndrang, der in unkontrollierba-ren Verlusten mündet. Die häufi-gere Form nach einer Entbindung ist jedoch die Stressinkontinenz. Laufen, Anheben eines Gewichts, Husten, Niesen oder Lachanfälle

lösen eine plötzliche Erhöhung des Drucks auf den Bauch aus und füh-ren zu Urinverlusten. Um plötzlichem Druck standzuhalten, braucht die Harnröhre eine stabile Verankerung durch Bänder. Die Harnröhre ist eine Art muskulöser Schlauch, durch den der Urin von der Blase nach aussen befördert wird. Der Schliessmus-kel reguliert den Abgang. Ist der

Bandapparat geschwächt, wird die Harnröhre zu beweglich und lässt sich bei plötzlichem Druck nicht mehr komprimieren. Die Becken-bodenmuskeln tragen ebenfalls zur sekundären Unterstützung der Harn- röhre bei und können im Verlauf von Schwangerschaft und Geburt geschwächt werden.

Auch eine Verlängerung, Ausdeh-nung oder gar ein Riss der Bänder

kann die Ursache von Harninkon-tinenz sein. Solche Verletzungen können in der Schwangerschaft ent- stehen und nach der Geburt zu Pro- blemen führen. Das Gewicht des Kindes stellt ebenfalls einen mög- lichen Faktor dar. Während der Schwangerschaft wird mehr Pro- gesteron ausgeschüttet, um das Gewebe als geburtsvorbereitende Massnahme dehnbarer zu machen. Je nach Verlauf stellt eine vaginale Geburt deshalb einen klaren Risi-kofaktor dar. Denn die Durchwan-derung des Geburtskanals durch das Kind kann den Schamnerv ebenso wie den Bandapparat, der die Harnröhre unterstützt, beein-trächtigen. Der Schliessmuskel wird vom Schamnerv angeregt, der ent- lang des Beckens verläuft. Trauma-tische Entbindungen (Einsatz von Instrumenten, erhebliche Risse) können zu Harninkontinenz führen, ebenso wie ein sehr grosses Kind, Mehrlingsgeburten oder ein langer Geburtsvorgang – etwa, weil der Kopf des Kindes sehr lange in der Beckenhöhle verbleibt und dort den Schamnerv komprimiert, der wiederum den Schliessmuskel in-nerviert. Auch wenn die meisten schweren Verletzungen bereits bei der ersten Geburt entstehen, beein-trächtigen auch spätere Entbindun-gen noch die an der Harnkontinenz

Nach einer Entbindung sind etwa 20 % aller Frauen von Harninkontinenz betroffen. Welchen Einfluss haben Schwanger-schaft und Verlauf der Geburt auf die Symptome?

Dossier

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beteiligte Harnwegs- und Beckenbo-denmuskulatur, wenn auch in gerin-gerem Masse.

Nach einem Kaiserschnitt treten Inkontinenzprobleme etwas selte-ner auf. Dennoch sollte dies kein alleiniges Argument für einen Kai-serschnitt sein, zumal es Lösun-gen für das Problem gibt. Nach einer Entbindung mithilfe von In- strumenten, der Geburt eines sehr grossen Kindes oder erheblichen Dammrissen werden physiothera-peutische Massnahmen empfohlen.

Häufig führt die Vertrautheit mit der eigenen Anatomie, die Durchführung von Muskelübungen (Bio-Feedback) oder Elektrostimulation (Anbrin-gung von Elektroden zur Kontrak-tion und Stimulierung von Gewebe und Muskulatur) zur Überwindung der Probleme. Sollten sie dennoch bestehen bleiben, kann ein chirur-gischer Eingriff Abhilfe schaffen.

DIE MENOPAUSE ALS KRITISCHE PHASE

Harninkontinenz kann auch in der

Menopause auftreten. Fachärzte berichten über verstärkte Beschwer-den bei Patientinnen zwischen 50 und 60 Jahren. Warum? Wenn der Hormonspiegel in der Menopause absinkt, schrumpft das Gewebe des mit hormonellen Rezeptoren ausgestatteten Schliessmuskels und wird schwächer. Um dem ent- gegenzuwirken, verabreicht man lokal Östrogen in Verbindung mit Beckenbodengymnastik. Falls das nicht ausreicht, sind Medikamente oder ein chirurgischer Eingriff Op-tionen.

Quelle: www.planetesante.ch / Illustration: iStock

Dossier

Zuverlässiger Sonnenschutz für jeden HauttypDie klinisch getesteten Produkte von Louis Widmer sind optimal verträglich und enthalten pflegende und feuchtigkeitsspendende Substanzen. Sie sind leicht parfümiert oder ohne Parfum erhältlich.

Das Sonnenschutz-Programm von Louis Widmer wurde in Zusammenarbeit mit Der-matologen entwickelt und bietet zuverlässigen Schutz vor gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen – für jeden Hauttyp. Beim UVA-Schutz übertrifft Louis Widmer bei den meisten Produkten sogar die Empfehlung der EU-Kommission.

Ausführliche Informationen über die Sonnenlinie finden Sie unter www.louis-widmer.com.

GESCHENKStrandtasche beim Kaufvon zwei Produkten davoneine Sonnenpflege(solange Vorrat reicht)

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Sonne und Vitamin D – die richtige Balance

Wer ausreichend Zeit im Freien ver-bringt und sich dabei vor zu starker Sonneneinwirkung schützt, produ-ziert genügend Vitamin D. Im Som-mer reicht dafür ein Aufenthalt von zehn Minuten in der Mittagssonne. Empfohlen wird jedoch, morgens oder nachmittags nach draussen zu gehen und sich um die Mittagszeit eher im Schatten aufzuhalten.

Vitamin D ist für die Gesundheit unerlässlich. Fehlt es dem Körper, können Krankheiten wie Rachitis bei Kindern oder Knochenerweichung

bei Erwachsenen die Folge sein. Darüber hinaus verbessert Vitamin D die Gesundheit von Muskeln und Knochen und verringert das Risiko bei Stürzen und Frakturen für Se-nioren.

Der grösste Teil des für die Gesundheit des Menschen erforderlichen Vita- min D wird von der Haut unter dem Einfluss der im Sonnenlicht enthalte-

nen UV-Strahlen erzeugt. Die Gesund- heitsbehörden stehen hier vor einer grossen Herausforderung, da die Sonneneinstrahlung einerseits po-sitive Effekte hat, ein Sonnenbrand aber andererseits zu Hautkrebs füh-ren kann. Mit beinahe 1.900 neuen Melanomerkrankungen und 12.000 jährlich in der Schweiz diagnosti- zierten Basaliomen ist Hautkrebs hierzulande die am weitesten ver- breitete Krebserkrankung. Etwa 350 Todesfälle pro Jahr gehen auf sein Konto und damit auch auf das der Sonneneinstrahlung.

Der Grossteil des für die menschliche Gesundheit erforderlichen Vitamin D wird von der Haut unter dem Einfluss von Sonnen- einstrahlung produziert, die jedoch bei zu hoher Intensität schädlich ist.

Vitamin D verbessert die Gesundheit von Muskeln

und Knochen

Medizin

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Trotzdem ist es wichtig, einem Vi-tamin D-Mangel vorzubeugen. Des- halb hat das Bundesamt für Ge-sundheit jetzt eine Richtlinie he-rausgegeben, anhand derer sich ablesen lässt, zu welchen Zeiten sich ohne Sonnenbrandrisiko die Vitamin-D-Produktion des Körpers anregen lässt. Pro Tag wird ein Wert von 600 internationalen Einheiten (IE) Vitamin D empfohlen. Die Tabelle zeigt die für die Produktion von 600 internationalen Einheiten erforder-liche Dauer der Sonneneinstrahlung am Morgen nach 9 Uhr, mittags ab 12 Uhr und am Nachmittag ab 15 Uhr an (aufrechte Körperhaltung,

Haut des Gesichts, der Hände und der Arme sonnenbeschienen, Rest des Körpers mit Textilien bedeckt).

Ende Herbst, im Winter und zu Be-ginn des Frühjahrs ist die Sonne zu schwach, um der Haut eine ausreichende Produktion von Vita-min D zu ermöglichen. Zu diesen Jahreszeiten liegt der Vitamin D-Wert der Schweizer Bevölkerung unter- halb der empfohlenen Angaben. Wer einen Vitamin D-Mangel vermeiden möchte, kann die Produktion von Vitamin D auch über die Ernährung oder durch die Einnahme von Nah- rungsergänzungsmittel ankurbeln.

Quelle: www.bag.admin.ch / Illustration: Freepik, Macrovector

Besonders UV-empfindliche Personen mit sehr heller und heller Haut sowie Kinder

Normal UV-empfindliche Personen mit mittelheller Haut

VORMITTAG MITTAG NACHMITTAG VORMITTAG MITTAG NACHMITTAG

MÄRZ 50 15 35 65 20 50

APRIL 45 10 10 60 10 15

MAI 25 5 10 30 10 10

JUNI 20 5 5 25 5 10

JULI 20 5 5 30 5 10

AUGUST 30 5 5 35 5 10

SEPTEMBER 45 10 10 55 10 15

OKTOBER 85 15 25 100 20 30

Medizin

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DABEI HELFEN FOLGENDE VERHALTENSREGELN:

Meiden Sie die pralle Sonne. Die Sonneneinstrahlung ist am intensivsten zwischen 11 und 15 Uhr. Bleiben Sie in dieser Zeit am besten im Haus oder im Schatten. Ist dies nicht möglich, befolgen Sie diese Tipps:

KLEIDUNGDen einfachsten und besten Schutz vor Sonnenein- strahlung bieten leichte Kleidung und eine Kopfbedeckung.

SONNENCREMEGrosszügig auf alle nicht von Kleidung bedeckte Stellen des Körpers auftragen und dabei auf einen geeigneten Lichtschutzfaktor achten (mindestens LSF 30 für Kinder und LSF 20 für Erwachsene). In regelmässigen Abstän-den und nach dem Baden auftragen.

SONNENBRILLE Tragen Sie eine Sonnenbrille mit gutem UV-Schutz (bis 400 Nanometer).

WAS BEEINFLUSST DIE INTENSITÄT DER SONNEN- EINSTRAHLUNG UND WO(VOR) MUSS MAN SICH BESONDERS SCHÜTZEN?

BEWÖLKUNGAuch bei bedecktem Himmel gelangen UV-Stahlen auf die Erde. Leichte Bewölkung reduziert die UV- Einstrahlung um lediglich 5 bis 10 %. Je nach Bewöl- kungsart kann die diffuse Strahlung sogar zu einer höhe-ren UV-Wirkung führen.

HÖHEJe weiter über dem Meeresspiegel, desto intensiver die UV-Strahlung und damit auch das Sonnenbrandrisiko. Der UV-Index steigt um ca. 10 % pro 1.000 Höhenmeter.

BREITENGRADJe näher am Äquator, desto stärker die UV-Strahlung – weil die UV-Strahlen umso intensiver sind (am Äquator 1.000 Mal stärker als an den Polen), je kürzer ihr Weg durch die Atmosphäre ist.

REFLEXION VON SCHNEE, SAND UND WASSERSchnee reflektiert UV-Strahlen um 40 bis 90 %, Wasser um 10 bis 30 % und Sand um 5 bis 25 %.

Quelle: www.bag.admin.ch / Illustration: Freepik, rawpixel.com

Vorsicht vor zu viel SonneUV-Strahlen sind weder sichtbar noch auf andere Art wahrnehmbar – ein Grund mehr, bei Sonnenbädern Vorsicht walten zu lassen.

Für den Schutz gegen die schädliche Wirkung von UV-Strahlen gibt es zwei wichtige Regeln:

• Auf jeden Fall Sonnenbrände verhindern, denn schon eine einfache Hautrötung weist auf eine Schädigung hin.

• Häufige, lange und intensive Sonnenbäder vermeiden.

Medizin

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Ultrasun – die Schweizer Sonnenschutzmarke – wird mit dem EcoSun Pass als besonders umweltschonender Sonnenschutz ausgezeichnet

Welchen der vielen «ocean friendly» Auslobungen auf Sonnenschutz-Produkten kann man eigentlich Glauben schenken?

Der Sonnenschutz-Filter-Hersteller BASF hat mit dem EcoSun Pass eine neutrale Berechnungsmethode entwickelt zur Bewertung der Umweltverträglichkeit von Sonnenschutzfiltern.

Die Linie für die sensible Haut der Schweizer Sonnenschutz-marke Ultrasun wurde jetzt weltweit als eine der wenigen Marken mit dem EcoSun Pass Label ausgezeichnet.

Ultrasun Face SPF50+ Tube in einer Reisegrösse im Wert von 16.00 CHF gratis zum Abholen in Ihrer Apotheke.

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Tarte mit grünem Spargel und Ziegenkäse

Das Backblech mit dem Teigboden auslegen und diesen mit der Gabel einstechen.

Den Spargel in ca. 5 cm lange Stücke schneiden und in kochendem Wasser 3 bis 4 Minuten garen. Abtropfen lassen. Die Zwiebel fein hacken und in etwas Öl andünsten.

Spargel, Zwiebel und gehackte Haselnüsse auf den Teigboden geben.

Im Mixer den kleingeschnittenen Ziegenkäse mit der Crème fraîche und den Eiern verquirlen, bis eine gleichmässige Masse entsteht. Diese auf der Tarte verteilen. Salzen und pfeffern. Etwa 30 Minuten bei 195 °C im vorgeheizten Ofen backen.

Zutaten

1 Mürbeteigboden1 Bund grüner Spargel (500 g)1 rote Zwiebel1 EL Olivenöl200 g Ziegenkäse25 g gehackte Haselnüsse2 Eier250 ml Crème fraîcheSalz, Pfeffer

Rezepte der Saison

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In einer Schüssel aus einem Ei, 125 g Zucker und einer Prise Salz einen Sandteig herstellen. Mehl auf die Arbeitsfläche geben. In die Mitte eine Vertiefung drücken. Den Inhalt der Schüssel, die abgeriebene Schale einer Zitrone und 100 g weiche Butter hinzufügen. Alles zu einer homogenen Masse verkneten. Den Teig ausrollen und in eine mit Backpapier ausgelegte Tarte-Form geben. Den Teigboden mit einer Gabel einstechen.

Fruchtfleisch und Saft der Zitronen pürieren. Das Püree in einer Schüssel mit 150 g Griesszucker und 4 Eiern mischen. 60 g weiche Butter und das ätherische Thymianöl hinzufügen. Alles zu einer geschmeidigen, homogenen Crème mischen.

Die Zitronenmischung auf den Tarte-Boden geben. Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C 40 Minuten backen. Nach dem Backen abkühlen lassen, erst dann aus der Form lösen. Mit Puderzucker bestäuben und mit frischem Thymian garnieren.

Zitronentarte mit ätherischem Thymianöl

Zutaten

250 g Mehl275 g Griesszucker5 Eier160 g Butter4 Zitronen3 Tropfen ätherisches Thymianöl1 Prise Salz1 EL Puderzucker1 Zweig frischer Thymian

Rezepte der Saison

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LadyCare, das wahrscheinlich beste Produkt zur Linderung Ihrer WechseljahrbeschwerdenLadyCare ist ein kleiner magnetischer Knopf, der sich problemlos und unsichtbar am Slip befestigen lässt. Das Produkt wurde von Fachärzten entwickelt und ist für viele Frauen eine wirkungsvolle Alternative zur risikobehafteten Hormonbehandlung sowie zu homöopathischen oder pflanzlichen Produkten.

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LadyCare verringert beziehungsweise stoppt die folgenden Auswirkungen der Wechsel-jahre auf natürlichem Weg:

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