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DIE DIGITALISIERUNG DER BEDŘICH SMETANA'S MUSIKHANDSCHRIFTEN UND KORRESPONDENZ Author(s): Olga Mojžíšová Source: Fontes Artis Musicae, Vol. 54, No. 1, L'interprétation musicale dans les fonds des bibliothèques (January-March 2007), pp. 122-126 Published by: International Association of Music Libraries, Archives, and Documentation Centres (IAML) Stable URL: http://www.jstor.org/stable/23510576 . Accessed: 16/06/2014 01:45 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . International Association of Music Libraries, Archives, and Documentation Centres (IAML) is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Fontes Artis Musicae. http://www.jstor.org This content downloaded from 195.34.79.20 on Mon, 16 Jun 2014 01:45:04 AM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

L'interprétation musicale dans les fonds des bibliothèques || DIE DIGITALISIERUNG DER BEDŘICH SMETANA'S MUSIKHANDSCHRIFTEN UND KORRESPONDENZ

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DIE DIGITALISIERUNG DER BEDŘICH SMETANA'S MUSIKHANDSCHRIFTEN UNDKORRESPONDENZAuthor(s): Olga MojžíšováSource: Fontes Artis Musicae, Vol. 54, No. 1, L'interprétation musicale dans les fonds desbibliothèques (January-March 2007), pp. 122-126Published by: International Association of Music Libraries, Archives, and Documentation Centres(IAML)Stable URL: http://www.jstor.org/stable/23510576 .

Accessed: 16/06/2014 01:45

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DIE DIGITALISIERUNG DER BEDRICH SMETANA'S MUSIKHANDSCHRIFTEN UND KORRESPONDENZ

Olga Mojzîsovâ1

German Abstract

Im Zentrum eines Digitalisierungsprojektes des Prager Smetana-Museums standen

Quellen zu Leben und Werk des Komponisten aus dem Besitz des Museums. Die

Autorin, die die Direktorin des Museums ist, berichtet über das Projekt und seine

Ergebnisse.

English Abstract The sources for the life and works of Bedrich Smetana held by the Smetana

Museum in Prague have been the focus of a digitization project by the Museum.

Dr. Mojzisovâ, Director of the Museum, details the project and its outcomes.

French Abstract

Les sources concernant la vie et l'œuvre de Bedrich Smetana conservées au Musée

Smetana de Prague ont été au centre d'un projet de numérisation par le musée. Dr. Mojzisovâ, directeur du musée, présente ce projet et ses répercussions.

Der komplette Quellenfonds zum Leben und Werk des Begründers der tschechischen Nationalmusik Bedrich Smetana befindet sich im Smetana Museum in Prag (heute Bestandteil des Nationalmuseums in Prag). Diese Kollektion von mehr als 2000 Inventarnummern enthält vor allem die

Autographen fast aller seiner Kompositionen einschließlich Skizzen, Fragmente und Studienaufgaben, seine Korrespondenz, Tagebücher, persön liche Dokumente und weitere verschiedenartige Materialien.

In den 1990er Jahren wiesen Expertisen von Restauratoren auf den

schlechten, in einigen Fällen kritischen Zustand vieler dieser Quellen hin. Ursachen hierfür sind besonders der hohe Säuregehalt des Papiers und der seit Smetana's Zeiten bis in die jüngere Vergangenheit übliche, in vielen Fällen

wenig pflegliche Umgang mit ihnen.

Aufgrund dieser Feststellungen entstand ein Projekt mit dem Hauptziel, den weiteren Gebrauch der originalen Manuskripte einzuschränken, um neue

Beschädigungen zu verhüten und diese kostbaren Dokumente der Nachwelt in gutem Zustand zu erhalten. Die erste Phase des Projektes setzt deshalb eine schrittweise Restaurierung aller Manuskripte und weiterer Dokumente vor

1. Dr. Mojzisovâ ist die Direktorin des Bedrich Smetana Museums.

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aus; anschließend sollen diese nach und nach digitalisiert werden. Das so

geschaffene Archiv qualitativ hochwertiger Kopien sollte der fachwissen schaftlichen Arbeit sowie Ausstellungen, Publikationen und ähnlichen Zwecken dienen. Im Falle des Verlustes, der Zerstörung oder der starken

Beschädigung der Originale blieben diese, in allen Details, wenigstens als

qualitätsvolle Faksimile's erhalten.

Gegenwärtig sind über 60% des Fonds restauriert. Vollständig digitalisiert wurden bisher die Quellen zu den Opern Dvë vdovy [Zwei Witwen], Libuse und Hubicka [Der Kuss]; in diesem Jahr soll die Digitalisierung der Smetana

Korrespondenz abgeschlossen werden. Die Digitalisierung und die

Softwarebearbeitung der Daten in ihrer endgültigen Gestalt auf CD ROM er

folgt in Zusammenarbeit mit einer auf Projekte dieser Art spezialisierten Firma.

A) Bearbeitung der digitalisierten musikalischen Quellen (auf der Konferenz wurden konkrete Beispiele aus der CD ROM Hubicka

präsentiert) Die einzelnen Titel sind als kommentierte Quelleneditionen konzipiert.

Ihre Bildteile enthalten Faksimile aller erhaltenen Handschriften zum betref fenden Werk aus der Sammlung des Smetana-Museums: außer der Partitur auch den Klavierauszug, Skizzen, evtl. Fragmente, autorisierte Abschriften des Werkes oder Teile davon usw. Die tschechischen, und parallel dazu, die en

glischen Texte bieten einerseits vollständige Informationen über das digita lisierte Werk und die einzelnen Quellen zu ihm, andererseits ausführliche

Beschreibungen jeder digitalisierten Seite aller Handschriften. Einen davon relativ unabhängigen Teil bilden drei Textblöcke:

1. Der erste Textblock gibt eine einführende Information über das ganze Projekt, über den Inhalt der CD ROM, eine detaillierte Spezifizierung des Inhaltes und der Struktur der einzelnen Arten der Beschreibungen und Informationen sowie eine Liste der Abkürzungen.

2. Der zweite Textblock enthält hauptsächliche Fakten zum digitalisierten Werk: Verfasser des Librettos, evtl. der literarischen Vorlage, Entstehungszeit des Werkes, Informationen über die Premieren der

Oper oder ihrer einzelnen Fassungen zu Lebzeiten Smetana's in Böhmen bzw. auch im Ausland; es folgen Informationen über die

Ausgaben des Werkes und seiner Teile und des Librettos aus Smetana's Zeit mit möglichen Bildhinweisen auf ihre Titelseiten. Des Weiteren finden sich Angaben über die kritischen Editionen der Oper und des Librettos und ein Hinweis auf den thematischen Katalog. Es folgt ein

vollständiges Verzeichnis aller Quellenarten zum digitalisierten Werk, die sich im Smetana-Museum befinden, mit deren Digitalisierung man in den künftigen Jahren rechnet, und am Ende eine ausgewählte Über

sicht der grundlegenden Literatur.

3. Der dritte Textblock enthält eine eingehende Beschreibung der einzel nen digitalisierten Handschriften: die Besetzung, Ort und Datierung,

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eine Information über Typ und Art der Eintragung sowie den Umfang und das Aussehen der Quelle. Die Anmerkung enthält genaue Angaben zu allen weiteren Besonderheiten der Manuskripte. Auf einigen von ihnen steht auch ein direkter Bildhinweis auf die entsprechende Seite des digitalisierten Manuskripts zur Verfügung. Aufgeführt werden auch alle Evidenznummern und die Provenienz der Quelle.

Manchmal finden sich Skizzen oder Fragmente zum Werk auch in

Manuskripten anderer Kompositionen oder in Smetana's Skizzenbuch. Der

Vollständigkeit halber enthält die CD ROM zumindest ein Faksimile dieser Partien, (diese Manuskripte werden einmal als ein Ganzes auf einer anderen CD ROM digitalisiert werden).

Jede Quelle wurde einschließlich der Bindung, des Vorsatzpapiers und der leeren Seiten digitalisiert. Man kann im Manuskript Seite für Seite blättern oder kann mit Hilfe von drei verschiedenen Inhaltsangaben (Aufschlüsselung des Inhalts, Galerie der Miniaturen, und Seitenindex) zu konkreten Teilen des Werkes oder zu konkreten Seiten des Manuskriptes gelangen.

Jede dargestellte Seite wird ausführlich beschrieben. Das System von

Eintragungen soll eine bessere Orientierung ermöglichen, ein Maximum an Informationen zur Verfügung stellen und auf allfällige Besonderheiten aufmerksam machen. Die Angabe über die Folionummer und Paginierung ent hält die Nummer des Partiturenbandes, bzw. die Abkürzung für die

Bezeichnung weiterer Quellen, die Nummer des Folios einschließlich der

Kennzeichnungen für Vorder- und Rückseite und alle regelmäßig in der Handschrift auftretenden Seitennummerierungen. Selbstständig werden weiter aufgeführt: die Nummern der Akte und Auftritte, Taktumfänge auf den einzelnen Seiten bzw. auch die Solo- und die Chorstimmen. Die Anmerkung enthält Informationen über alle weiteren Zusätze, Ergänzungen und andere Besonderheiten auf der abgebildeten Seite. Falls sich einige Teile der

Beschreibung nicht auf der abgebildeten Seite finden, wurden sie ausgelassen. Die Beschreibung jeder Seite wurde jeweils mit der kritischen Ausgabe der Partitur verglichen, weil Angaben, wie die Nummern der Akte, Auftritte und Takte mit dieser übereinstimmen müssen. Einige Eintragungen Smetana's im

Manuskript, z. B. die Nummerierung der Auftritte, sind manchmal ungenau oder falsch, was die Edition aber richtig stellt. In einigen Fällen sind in der

Anmerkung Besonderheiten erwähnt, die nicht einmal die Edition angibt, z. B.

einige Retuschen Smetana's, die man leicht übersehen kann. Er korrigierte so

eigene Fehler, aber manchmal ging es auch um kleine Veränderungen der ur

sprünglichen Fassung, die dazu beitragen können, Wandlungen der Gestalt des Werkes noch detaillierter zu erkennen.

Auch die noch bisher nicht publizierten Skizzen wurden mit der endgülti gen Fassung sorgfältig verglichen, um deren Inhalt möglichst präzise zu er schließen. Die Beschreibung jeder einzelnen Skizzenseite enthält in der

Anmerkung immer Hinweise auf die Nummer der Aufzüge, Auftritte und Taktzahlen der Partitur, soweit diese durch einen ausführlichen Vergleich wenigstens annähernd bestimmt werden konnte. In einigen Quellen er scheinen auch Fragmente oder Skizzen zu anderen Werken Smetana's. Auch diese wurden im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten identifiziert und

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beschrieben.2 Dieses Beschreibungssystem lässt sich abwandeln und dem konkreten Charakter des bearbeiteten Werkes und seiner Quellen an

passen3 .Wir setzen voraus, dass diese Bearbeitungsweise sich nicht nur für

Opern, sondern mit gewissen Modifikationen auch für Quellen anderer Musikwerke Smetana's eignet.

B) Digitalisierung der Korrespondenz Für Korrespondenzen und weiteres Urkundenmaterial, wird man ein anderes Modell schaffen müssen, das ihrem Charakter und den Bedürfnissen des Benutzers entsprechen wird. Im Falle der Smetana-Korrespondenz lösen wir

jetzt dieses Problem im Rahmen der Vorbereitung ihrer kritischen Ausgabe. Für die Editionsarbeit benötigen wir qualitativ hochwertige Kopien, um nicht mit dem Original und auch nicht mit den bislang verwendeten, nicht beson ders guten Photokopien arbeiten zu müssen. Einen Teil der Vorbereitungen der Unterlagen für eigene editorische Bearbeitung stellt auch die

Digitalisierung der gesamten von Smetana abgesandten und empfangenen Korrespondenz dar. Unsere ganze Sammlung von mehr als tausend Briefen Smetana's wurde in den vergangenen Jahren allmählich restauriert und 2005

digitalisiert. So entstand eine Kollektion von 18 CD ROM mit Kopien von aus

gezeichneter, sog. "Exzellent"—Qualität. Sie ist vor allem zur Archivierung und für Publikationszwecke bestimmt. In diesem Jahr arbeiten wir an einer

Benutzerversion, die für unsere weitere editorische Arbeit bestimmt ist und unseren Forschern zur Verfügung stehen sollte. Die Kopien werden hier von

geringerer, sog. "Usef—Qualität sein, die aber auch sehr hoch und für uns ausreichend ist. Zu den Kopien sollte bei jedem Brief eine Transkription zur

Verfügung stehen, die sich wortgetreu an das Original hält, mit allen gram matischen Fehlern und Abweichungen, Streichungen und anderen Besonderheiten. Alle diese Umschriften wurden 2005 zweimal gelesen und

korrigiert und jetzt entsteht, auf der Grundlage dieser Korrekturen, ihre

endgültige Fassung. Ebenso wird jedem Brief ein Briefkopf mit den wichtig sten Angaben zur Identifikation vorangestellt.4

2. Einige quantitative Angaben zu der bislang durchgeführten Digitalisierung:die Oper Hubicka [Der Kuss]: 2 Bände der Partitur, der Klavierauszug, der vollständige Entwurf, die

Skizzen in Smetana's Skizzenbuch (800 digitalisierte und ausführlich beschriebene Seiten insge

samt) die Oper Libuse: 3 Bände der Partitur, der Klavierauszug, der vollständige Entwurf, die

Klavierarrangements zweier Nummern, die Skizzen im Skizzenbuch (1100 Seiten insgesamt) die

Oper Dvè vdovy [Zwei Witwen] : 2 Bände der Partitur, ein kleiner Entwurf, Skizzen im

Skizzenbuch. (656 Seiten insgesamt) 3. So ist z. B. das Entstehungsjahr der beiden Versionen der Oper Dvè vdovy in der

Beschreibung selbständig angeführt und auf Grund dessen kann man aus dem Autograph der

Partitur beide Versionen genau rekonstruieren.

4. Name des Absenders, des Adressaten, Ort, Datierung, die Evidenznummer, bzw. weitere

notwendige Angaben. Die Briefe werden auf der CD ROM nach ihren Inventarnummern,

entsprechend der Reihenfolge ihrer Bearbeitung in unserem Smetana-Fonds angeordnet:

Korrespondenz wird in die abgesandte und erhaltene eingeteilt und im Rahmen dieser zwei

Grundgruppen werden die Briefe in kleinere thematische Abteilungen gegliedert:

Familienkorrespondenz, persönliche Post, Briefwechsel mit Verlegern und Behörden. In diesen

Abteilungen sind die Briefe alphabetisch angeordnet, nach Absendern und Empfängern.

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Hauptziel des Projektes ist der Schutz der Originalquellen durch die

Schaffung eines Archivs von hochwertigen Kopien. Damit wird die physische Benutzung der Originale auf das unerlässliche Minimum beschränkt, ohne den Zutritt zu den Quellen zu erschweren. Das Studium mit den Kopien ist manchmal ertragreicher als die Arbeit mit dem Original. Man kann sehr gut vergrößern und unterscheiden und daher auch Details problemlos unter

suchen, die manchmal anhand des Originals nicht eindeutig zu lösen sind.

Deswegen werden höchste Anforderungen gestellt an die Qualität der digi talen Bilder wie auch an die sehr ausführlichen und erschöpfenden Informationen und Beschreibungen zu den einzelnen Titeln und ihren

Quellen. Wir rechnen nicht damit, dass diese so konzipierten CD ROM

ständig in Anspruch genommen werden. Die meisten Werke Smetana's stehen schon in verschiedenen praktischen, auch kritischen Editionen zur Verfügung und auch schriftliche Quellen wurden schon teilweise herausgegeben. Für das normale Studium reichen diese Editionen sicher aus. Die Benutzung der digi tal bearbeiteten Quellen kommt dann in Betracht, wenn es keine andere

Informationsquelle außer dem Original gibt (z. B. bei den Skizzen) und in

Fällen, in denen man eine Ausgabe mit der Quelle vergleichen möchte. Die

digitalisierten Quellen eignen sich also vor allem für die Editionsarbeit. Sie können bei der Herausgabe bisher nicht veröffentlichter Quellen wie auch bei der revidierten Neuauflage oft längst vergriffener Titel die Benutzung des

Originals weitgehend ersetzen. Aus diesem Blickwinkel steht, nach der Edition von Korrespondenz, vor allem die Herausgabe Smetana's Tagebücher auf dem Programm. In den letzten Jahren wird jedoch auch über die

Notwendigkeit einer neuen kritischen Ausgabe seiner Werke diskutiert.

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