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 463 L’âge du Fer dans l’arc jurassien et ses marges. Dépôts, lieux sacrés et territorialité à l’âge du Fer.  Actes du XXIX e  colloque international de l’AFEAF ; Bienne, 5-8 mai 2005, volume 2. Barral Ph., Daubigney A., Dunning C., Kaenel G., Roulière-Lambert M.-J. (éds.), Besançon : Presses universitaires de Franche-Comté, 2007, 463-472 (Annales Littéraires ; Série « Environnement, sociétés et archéologie ») EINIGE ÜBERLEGUNGEN ZU FLUSSFUNDEN DER LATÈNEZEIT MARTIN SCHÖNFELDER* Zusammenfassung Latènezeitliche Flußfunde sind zeitbedingten Veränderungen unterworfen: Nach der fast fundleeren Hallstattzeit gelangen in der Frühlatènezeit nur besondere Objekte in die Gewässer. Ab der Mittellatènezeit dominieren Waffenfunde, darunter auch  Massendep onierungen, wie in d en Heiligtümern. Im Laufe der Spätlatènezeit ko mmen Münzen hinzu, die bis in die römische Kaiserzeit weiterlaufen und eine Anbindung der Deponierungssitten an die der gallorömischen Kultur erlauben.  Résumé Les découvertes fluviales de l’époque de La Tène évoluent au cours du temps : après l’époque du Hallstatt qui n’en connaît pra- tiquement pas, seuls des objets particuliers sont déposés dans les eaux durant La Tène ancienne. À partir de La Tène moyenne les armes prédominent, avec des dépôts en grandes quantités comme on en connaît dans les sanctuaires. À La Tène finale, la pratique de l’offrande monétaire s’ajou te à celle du dépôt d’armes, une pratique qui se prolon ge à l’é poque impériale et permet ainsi d’ établir le lien avec les rites de déposition gallo-romains.  Abstract River finds of the La Tène peri od change through time: after the Hallstatt period with near ly none, Early La Tène has only particu- lar objets as river finds. From Middle La Tène onwards, weapons are predominant and even mass depositions can be found, like in sanctuaries. During the Late La Tène period, coins are added, w hich continue durin g the roman period. T his proves the continuity of the deposition habits within the gallo-roman culture. Bereits seit langer Zeit hat die vorgeschichtli- che Forschung die Bedeutung der Fundgattung der Flußfunde diskutiert. Bahnbrechende Unter- suchungen sind in den letzten J ahrzeh nten erschie- nen und haben zu der Erkenntnis geführt, daß der überwiegende Teil der Objekte aufgrund bewuß- ter Niederlegungen und keinesfalls aufgrund von Verlust oder abgeschwemmten Grabhügeln oder Siedlungen auf uns gekommen ist. Erwähnt wer- den sollen hier die methodischen Untersuchungen von W. Torbrügge (1970/71), inspiriert sicher vom beim Kraft werks bau trockengel egten Bett des Inn (Torbrügge 1960), sowie die taucharchäologischen und flußgeographischen Untersuchungen von L. Bonnamour (zuletzt Bonnamour 2000) sowie A. Dumont in der Saône (2002). Es wurde diachron gearbeitet; die grundlegenden Interpretationen gelten vom Neolithikum bis in das Mittelalter.  Jünger e Arbeit en von deuts chen Kollege n, so von G. Wegner (1976) und St. Wirth (1993), gehen EINLEITUNG * UMR 5594/3 - Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Forschungsinstitut für Vor- und Frühgeschichte, Ernst-Ludwig-Platz 2 D -55116 Mainz ; [email protected]

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L’âge du Fer dans l’arc jurassen et ses marges. Dépôts, leu sacrés et terrtoralté à l’âge du Fer. Actes du xxix e colloque nternatonal de l’AFEAF ; Benne, 5-8 ma 2005, volume 2. Barral Ph.,Daubigney A., Dunning C., Kaenel G., Roulire-Lambert M.-J. (éds.), Besançon : Pressesuniversitaires de Franche-Comté, 2007, 463-472 (Annales Littéraires ; Série « Environnement,sociétés et archéologie »)

EinigE ÜbErlEgungEn zu FlussFundEn 

dEr latènEzEit

Martin Schönfelder*

Zusammenfassung 

Latènezetlche Flußfunde snd zetbedngten Veränderungen unterworfen: Nach der fast fundleeren Hallstattzet gelangen nder Frühlatènezet nur besondere Objekte n de Gewässer. Ab der Mttellatènezet domneren Waffenfunde, darunter auch Massendeponerungen, we n den Helgtümern. im Laufe der Spätlatènezet kommen Münzen hnzu, de bs n de römscheKaserzet weterlaufen und ene Anbndung der Deponerungsstten an de der gallorömschen Kultur erlauben.

 Résumé

Les découvertes fluvales de l’époque de La Tène évoluent au cours du temps : après l’époque du Hallstatt qu n’en connaît pra-tquement pas, seuls des objets partculers sont déposés dans les eau durant La Tène ancenne. À partr de La Tène moyenne lesarmes prédomnent, avec des dépôts en grandes quanttés comme on en connaît dans les sanctuares. À La Tène fnale, la pratquede l’offrande monétare s’ajoute à celle du dépôt d’armes, une pratque qu se prolonge à l’époque mpérale et permet ans d’ établr 

le len avec les rtes de déposton gallo-romans.

 Abstract 

Rver fnds of the La Tène perod change through tme: after the Hallstatt perod wth nearly none, Early La Tène has only partcu-lar objets as rver fnds. From Mddle La Tène onwards, weapons are predomnant and even mass depostons can be found, lke nsanctuares. Durng the Late La Tène perod, cons are added, whch contnue durng the roman perod. Ths proves the contnutyof the deposton habts wthn the gallo-roman culture.

Bereits seit langer Zeit hat die vorgeschichtli-che Forschung die Bedeutung der Fundgattungder Flußfunde diskutiert. Bahnbrechende Unter-suchungen sind in den letzten Jahrzehnten erschie-nen und haben zu der Erkenntnis geführt, daß derüberwiegende Teil der Objekte aufgrund bewuß-ter Niederlegungen und keinesfalls aufgrund vonVerlust oder abgeschwemmten Grabhügeln oderSiedlungen auf uns gekommen ist. Erwhnt wer-den sollen hier die methodischen Untersuchungen

von W. Torbrügge (1970/71), inspiriert sicher vombeim Kraftwerksbau trockengelegten Bett des Inn(Torbrügge 1960), sowie die taucharchologischenund flußgeographischen Untersuchungen vonL. Bonnamour (zuletzt Bonnamour 2000) sowie A.Dumont in der Saône (2002). Es wurde diachrongearbeitet; die grundlegenden Interpretationengelten vom Neolithikum bis in das Mittelalter.  Jüngere Arbeiten von deutschen Kollegen, sovon G. Wegner (1976) und St. Wirth (1993), gehen

EinlEitung

* UMR 5594/3 - Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Forschungsinstitut für Vor- und Frühgeschichte, Ernst-Ludwig-Platz 2D -55116 Mainz ; [email protected]

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hauptschlich von der Bronzezeit aus bzw. bes-chrnken sich im wesentlichen auf einen Katalog(Kurz 1995).Nach der aufflligen und interpretationsbedürftigenFundlücke für weite Teile der Hallstattkultur wer-

den die Flußfunde in der Latnezeit wieder zahlrei-cher. Besonders hilfreich für die Interpretationist allerdings die römische Kaiserzeit, in der sicheindeutige Weihungen und reiche Münzfundebesonders gut zur Argumentation eignen (Haupt2005). Aufgrund der Diskontinuitten zwischender Sptlatnezeit und der Kaiserzeit in weitenBereichen Süddeutschlands hat man hier aller-dings auf Analogien verzichtet – im Bereich der„gallo-römischen” Kultur in Frankreich hingegen

ist eine Untersuchung unter dem Blickwinkel bei-der Perioden zu fordern.Nun soll es darum gehen, den Charakter der lat-nezeitlichen Flußfunde nher zu beschreiben undsie im überregionalen Maßstab zu untersuchen.

Dabei kann keine Studie mit einem umfangrei-chen Corpuswerk latnezeitlicher Gewsserfundevorgelegt werden. Einzelne Phnomene sollenbeschrieben werden, wobei die aufgezhltenBeispiele keinen Anspruch auf Vollstndigkeithaben können – dazu wren neben weiterenLiteraturrecherchen auch umfangreiche Studienin Archiven und Museen notwendig, wie sie nurin lokalem Maßstab geleistet werden können.

HallstattzEitlicHE FlussFundE – Ein rEgionalEs PHänomEn

Die Funde von hallstattzeitlicher Bewaffnungaus Gewssern in Süddeutschland (Baden-Württemberg und Bayern) sind auf wenigeAusnahmen beschrnkt (Torbrügge 1970/71 :91-93; Wegner 1976 : 42). Die seltenen Schwertfundeder Stufe Ha C – und dann auch noch bronzeneSchwerter vom Übergang zur Stufe Ha B3 – ausdem Rhein bei Bacharach und „vermutlich ausdem Rhein bei Mainz” (Wegner 1976 : 42) zeigeninsbesondere im Vergleich zur Kartierung derSchwertfunde der Stufe Ha B3 einen deutlichen

Kontrast, der in einem vernderten menschli-chen Verhalten und nicht in der Zuflligkeit vonVerlustfunden begründet sein muß (Wegner 1976 :Taf. 77). Der Unterlauf von Maas und Rhein inden Niederlanden sowie der untere Bereich derSaône in Burgund mit ihren zahlreichen (bron-zenen) Schwertern sind hierbei ebenfalls regio-nale Ausnahmen (Gerdsen 1986 : 46 Karte 12), diezumindest teilweise auf das Weiterlaufen vonDeponierungssitten des Atlantischen Kreiseszurückzuführen sind. Auch Norddeutschlandhat einige hallstattzeitliche Gewsserfundezu verzeichnen: Bronzegefße und Schwerter(vgl. Cosack 1985; Geschichte 1993; Hßler 1992;Kiekebusch 1959) – Objekte, die in diesem Bereich

nicht in Grbern vorhanden sind, womit die hu-fige Interpretation als abgeschwemmte Reste vonGrabhügeln hinfllig ist. W. Torbrügge sprach hiervon einer „regionalen Gegenprobe” im Vergleichzur Verbreitung der Objekte in Süddeutschland(1970/71 : 91).Für die Spthallstattzeit ist ein hnlichesPhnomen zu verzeichnen, wobei natürlich dieLanzenbewaffnung aufgrund des nur schwer zudatierenden Fundmaterials unberücksichtigt blei-ben muß. Jedoch stellte bereits S. Sievers fest, daß in

den Schweizer Seen hallstattzeitliche Dolche dur-chaus zum Fundmaterial gehören (1982 : 116). Auchdie Saône hat zumindest bei Chalon-sur-Saône/„Gué des Piles” einen Dolch geliefert (Bonnamour1990 : 65 Abb. 50). Die Überlieferung einer ithy-phallischen Holzstatue aus der Saône bei Seurre(zusammen mit einigen Scherben; Bonnamour2000 : 30) wirft ein Licht auf Vorlufer von latne-zeitlichen Holzstatuen, wie sie aus Villeneuve undYverdon-les-Bains (beide Kt. Vaud) sowie aus Genf(Kt. Genf) bekannt sind (Wyss 1979; Curdy et al. 1992 : 293), doch ist die Überlieferung zu verein-zelt, um zwischen Zufall und regelhaftem Befundabwiegen zu können.

diE Qualität dEr objEktE zäHlt: diE FrüHlatènEzEit

In der Frühlatnezeit sind Gewsserfundenoch weitgehend selten. Dabei fllt zuerst dieVerbreitung auf: Regionen ohne Helme undPferdegeschirr in Grbern (oder nur mit vereinzel-ten Eemplaren) können solche als Gewsserfundebesitzen. Bekannte Beispiele sind hier die Helmevom Typ Berru aus dem Main bei Garstadt (Lkr.

Schweinfurt; Pescheck & Uenze 1992 : 62 f. Taf. 29),aus dem Rhein bei Wörth (Lkr. Germersheim; Engels& Nauert 2000) und aus der Saône bei Montbellet

(Dép. Saône-et-Loire; Gras 1999) (Abb. 1). Auch derHelm von Amfreville-sous-les-Monts (Dép. Eure)ist ein Gewsserfund – aus einem alten Arm derSeine (Duval et al. 1986) – und ebensowenig einGrabfund wie der Prunkhelm von Agris (Dép.Charente), der aus einer Grotte stammt (Gomezde Soto 1996). Eine hnliche, die Champagne als

Grberzone ausklammernde Verbreitung wurdeauch für durchbrochene Zierscheiben und beson-ders aufwendiges Pferdegeschirr aus Flüssen bes-

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 Abb. 1 Helme vom Typ Berru: 1 Man be Garstadt (Lkr. Schwenfurt; Pescheck & Uenze 1992). – 2 Rhen be Wörth(Lkr. Germershem; Engels & Nauert 2000). – 3 Saône be Montbellet (Dép. Saône-et-Lore; Gras 1999). – M = 1:4.

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L’âge du Fer dans l’arc jurassen et ses marges. Dépôts, leu sacrés et terrtoralté à l’âge du Fer 

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chrieben (Wegner 1976 : Taf. 80). Zu den beidenFlußfunden aus dem Rhein bei Mainz und beiBingen (Wegner 1976 : Nr. 422; Jacobsthal 1944 : Nr.191) wren die zweifach gebrochene Trense mitverzierten V-Knebeln aus Pfahlheim/Donauwörth

(Pauli 1983) (Abb. 2) sowie die Bronzetrense ausder Saône bei Pont de Vau (Dép. Saône-et-Loire)hinzuzufügen (Bonnamour 1985/86 : 72 Abb. 30).Ein Führungsring aus der Zihl bei Brügg (Kt. Bern)sowie eine Zierscheibe aus der wasserdurchflosse-nen Grotte von Han-sur-Lesse in Belgien (Marin1980) ergnzen die Verbreitung ungewöhnlicherObjekte (Wyss et al. 2002 : 71 Taf. 51, Nr. 171). Für dieDolche der Frühphase der Stufe Lt A, wie sie ausder Champagne bekannt sind, ist ein Fund aus demRhein bei Neupotz (Lkr. Germersheim; U. Schaaffin Künzl 1993 : 57ff.) ein ebensolcher Ausreißer;

von dort stammt auch eine Tessiner Situla (U.Schaaff in Künzl 1993 : 65ff.). Im Gegenzug ergnztdie Maskenfibel aus der Marne bei Port-à-Binson(Dép. Marne; Kruta 1989) das Verbreitungsbild derhauptschlich aus Süddeutschland und Böhmenbekannten Eemplare.Ein weiterer Aspekt der frühlatnezeitlichenFlußfunde ist ihre besondere Qualitt, die

bereits bei den schon aufgezhlten Stücken auf-fallend war. Weiter sind z.B. verzierte bronze-ne Schwertscheiden, die sich von den üblichenEemplaren unterscheiden, aus der Saône beiAllerey (Dép. Saône-et-Loire; Bonnamour 1990 : 66

Nr. 70) und aus der Lušnice bei Veselí nad Lušnicíin Böhmen (Beneš & Sankot 1995 : 145 ff.) bekannt.Letzteres Eemplar ist noch dazu zusammen miteiner Tessiner Situla der bislang einzige bekann-te Flußfund der Frühlatnezeit in Böhmen. Eineetruskische Bronzesitula aus Lauffen am Inn wrehier weiter anzufügen (Heger 1973).Die „klassischen” Fundpltze der Schweiz wieLa Tne und Port liefern bereits einige Schwerterder Stufe Lt A (de Navarro 1972 : 34); aus der Zihlbei La Tne stammen nach J. M. de Navarro achtSchwerter der Stufe Lt A neben ca. 160 Eemplaren

der Stufe Lt C. Sie können aber noch nicht alskollektives Opfer in Zusammenhang mit kriege-rischen Ereignissen gewertet werden. Auch ausder Saône beginnt das Fundmaterial sprlich zufließen: Ein Schwert mit Eisenscheide mit geome-trischem Muster aus Ciel/„Gué de Chapot” (Dép.Saône-et-Loire; Bonnamour 1990 : 76 Nr. 78) isteines der wenigen Eemplare.

diE zEit dEr HEiligtümEr am Fluss: lt c und d

Die Phase Latne C ist unter anderem durch große

Heiligtümer mit Waffenweihungen gekennzei-chnet, wie sie in Nordfrankreich, aber darüberhinaus auch bis nach Deutschland (Altenburgbei Römersberg, Schwalm-Eder-Kreis: Fiedler/Hendler 1984; Manching, Lkr. Pfaffenhofen a. d.Ilm : Sievers 1991) und Österreich (Roseldorf:Holzer 2003) zu finden sind. Wenn Flußfundeaus dieser Epoche geborgen werden, handelt essich hauptschlich ebenfalls um Waffen, wasgewisse Analogien erlaubt. Die großen SchweizerFundstellen La Tne (Vouga 1885; 1923), Cornau-les-Sauges (Schwab 1973 : 59-70) und Port (Wysset al. 2002) im Mittelland sind dabei die bes-ten Vertreter. Hinzu kommt, daß von hier auchBrücken- oder Stegkonstruktionen vorliegen,die auf eine Überquerung eines stehenden oderfließenden Gewssers hindeuten. Daß dieseBrücken Teile eines Wegenetzes sind, hat P. Judunlngst dargelegt (Jud 2000). Derartige Pltze mages auch vielfach andernorts gegeben haben, jedochwaren die Entdeckungsbedingungen durch die Jura-Gewsserkorrekturen nirgends günstiger alsim Schweizer Mittelland. Ein weiterer Fundplatzist hier jedoch vergleichbar: die Hafensituation vonPommeroel in Belgien, wo neben Waffen auch ein

halbierter Goldtorques gefunden wurde (de Boe &Hubert 1978 : 14f. Abb. 9), wie er auch aus La Tnevorgelegen hatte (Vouga 1923 : 67 Abb. 8) (Abb. 3);

dieses Objekt ist inzwischen verschollen. Ein hal-

bierter Torques sowie sechs Münzen aus Goldfanden sich auch im Heiligtum von Ribemont-sur-Ancre (Dép. Somme; Brunau 2000 : 29).Weitere Konzentrationen von mittel- und sptla-tnezeitlichen Waffen aus Flüssen sind bekannt,  jedoch wird das Fundbild hufig durch dieÜberlieferung als Baggerfund gestört, und dieObjekte kommen über mehrere Gemeindenverteilt zum Vorschein. Beispiele sind hier derRhein bei Mainz (Wegner 1976), die Donau unte-rhalb von Ulm (Wehrberger & Wieland 1999)sowie bei Regensburg an der Naabmündungund im Stadtgebiet (Abb. 4) (Stroh 1951). Auchneue Fundpltze treten hinzu, so der Rhein beiRheinzabern (Schulz 2003), der aus einem sch-malen Abschnitt in den letzten Jahren drei defor-mierte Schwerter der Stufe Lt C1 geliefert hat.Neben Waffen fallen gerade bei Mainz und beiUlm auch die bekannten sptrepublikanischenBronzegefße auf (2 kleine Situlen sowie eineGriffschale Typ Aylesford, freundl. Hinweis M.Klein, Landesmuseum Mainz). Ihre Interpretationals Flußopfer ist unsicherer, da sie in dieserDeutlichkeit in den bekannten Heiligtümernfehlen. Auch die Saône hat hier zahlreiche

Schwerter sowie vorrömische Bronzegefße vonzahlreichen Furtsituationen geliefert (Bonnamour1990; Baratte et al. 1984), wenngleich eindeutige

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Schönfelder M. - Enge Überlegungen zu Flußfunden der Latènezet

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Konzentrationen mit Analogien zu den SchweizerFundorten bislang fehlen. Dies mag aber auchmit der jeweiligen Flußgeschichte und denBaggerarbeiten verbunden sein.Das zahlenmßige Übergewicht an Schwerternund die geringe Anzahl an Schilden mag mitden Strömungsverhltnissen zusammenhn-gen: Schilde mit ihren hölzernen Bestandteilenschwimmen leichter davon und verteilen sich überdie Deponierungszone hinaus, außerdem bie-ten sie der Strömung eine größere Angriffsflche– etwa bei Hochwasser, wenn sie einmal auf denGrund gesunken sind. Somit ist ihr Anteil an denFlußfunden sehr gering. Schwerter hingegen besit-zen ein so hohes Gewicht, daß sie in Gewssernmit geringem Geflle außerhalb der Alpen kaumdavon gespült werden können; trotzdem könnenauch sie flußabwrts transportiert werden, wenndie gesamte Sand- und Schlammschicht, in dersie eingebettet sind, bei verstrkter Strömung in

Bewegung gert. Bronzegefße und Helme fallendurch ihr Volumen bei Baggerarbeiten am ehestenauf – und natürlich werden am leichtesten Objekte

identifiziert, deren Funktion heute noch erkenn-bar ist und die nicht dick mit einer Oydschichtmit anhaftenden Kieseln bedeckt sind.Andere Flüsse, wie die Mosel und die Loire, ken-nen kaum Flußfunde, wobei hier die Überlieferungsbedingungen noch genauer analysiert werdenmüßten: Bei der Mosel beschrnken sich latnezeit-liche Funde weitgehend auf Kleinobjekte, so z.B.Fibeln und Schmuck aus dem Bereich der TriererMoselbrücke, unter anderem zusammen mit latne-zeitlichen und römischen Münzen – hier allerdingsvon einem der reichsten Fundorte in der Kaiserzeitüberhaupt (Trier 1984 : 163ff. Nr. 36, b. c; Fontaine2001). Aus dem Westen Frankreichs sind bis aufbesondere Stücke wie Knollenknaufschwerter(Gendron et al. 1986) keine latnezeitlichenWaffen aus Flüssen publiziert. Auf die besondereFundgattung der Knollenknaufschwerter, die fastausschließlich aus Gewssern stammt, wurdebereits mehrfach hingewiesen, nicht zuletzt bei

den Datierungsversuchen (Gendron et al. 1986;Wehrberger, Wieland 1999 : 237-243).

 Abb. 2: Trense aus Pfahlhem(Ostalbkres), vermutlchaus den Donauschottern

der Umgebung vonDonauwörth (Lkr. Donau-Res). – (Foto Frankensten/ 

Zwetasch, Württembergsches

Landesmuseum Stuttgart, nach

Schckler 2001). – M = 1:3.

 Abb. 3: Halberte Goldtorques:1 Rbemont-sur-Ancre. – 2

Pommeroel. – 3 La Tène. – (NachBrunau 2000, 29; de Boe/Hubert

1978; Vouga 1923). – M = 1:2.

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L’âge du Fer dans l’arc jurassen et ses marges. Dépôts, leu sacrés et terrtoralté à l’âge du Fer 

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FlussFundE kEltiscHEr münzEn

Für die Interpretation latnezeitlicher Flußfundesowie der Fundstellen als Orte mit rituellemCharakter sind Münzfunde von besonderer

Wichtigkeit. Zum einen sei auf den Fundort LaTne verwiesen, der neben zahlreichen latnezeit-lichen Stücken, darunter auch Goldmünzen, weni-ge römische Münzen geliefert hat (Allen 1973).Der benachbarte Fundplatz Cornau-les-Saugeserbrachte hingegen nur eine Potinmünze (Nick2000 : 49), wenngleich unter ganz anderen uße-ren Fundumstnden. Je eine keltische Goldmünzestammt von Flußübergngen bei Steinheim amMain (Wegner 1976 : Kat. 200) und bei Würzburg(Wegner 1976 : Kat. 73). Zahlreiche Münzen ausGold, Silber, Bronze und Potin stammen aus

dem Bereich der Römerbrücke bei Trier (Trier1984 : 167 Nr. 37, 5; 10-11, 14; 17-18; 25-26; 38-40; 47;51; 53-54; 56). Da hier auch ungeheure Mengen

römischer Münzen gefunden wurden, sind dielatnezeitlichen Stücke an den Beginn der römis-chen Flussdeponierungen zu stellen; in La Tne

setzte hingegen ein Wandel von der Waffen- zurMünzdeponierung ein, bei dem die Stücke des 1. Jahrhunderts n. Chr. in die Endphase fallen.Andere Flußübergnge nahe latnezeitlicherFundstellen und Oppida haben ebenfalls keltis-che Münzen geliefert, so die Furt „Ramier-du-Bazacle” bei Toulouse (Savs 1976 : 31), die Furt„Port-Nayme” am Doubs bei Besançon (Nick 2000 :49) und die Limmat bei Zürich („Potinklumpen”:Nick 2004). Auffallend scheint das Fehlen vonderartigen Fundhufungen an der Saône, wo dochfür alle Regionen die geringe Wahrscheinlichkeit

der Auffindung von Kleinstobjekten (abgesehenbei bekannten Brücken und anderen Fundstellen)gelten sollte.

diE kontinuität in diE römiscHE zEit: WEiHungEn bEi FlussübErQuErungEn

In vielen Bereichen ist eine Kontinuitt derFlußfunde festzustellen. Einerseits sind hierkontinuierlich durch die Natur vorgege-bene Flußübergnge zu nennen, aus denenDeponierungen stammen – Beispiele sind hierRheinübergnge bei Mainz (Wegner 1976 : 24-28;

Klein 2000), aber auch die Trierer Moselbrücke, wozwei Weihungen mit Inschriften in der Form einesBugs eines Votivschiffes (Fontaine 2001 : 98-100;Büttner 1964) deutliche Zeugnisse für den rituel-len Charakter beispielsweise anderer figürlicherBronzen und der enorm zahlreichen römischenMünzfunde ablegen – K.-J. Gilles spricht von „mehrals 500 000 römische[n] Münzen” (Gilles 2001) – dieaber auch zurück in die Sptlatnezeit gehen (Trier1984 : 167). Jedoch werden hier inschriftlich nichteine Fluß- oder Gewssergöttin angerufen, wie z.B. die Sequana an den Seine-Quellen (Deyts 1994),sondern numn august und der genus proretae, derSchutzgott der Bootsleute im Vorschiff (Abb. 5).Auch von anderen Flußübergngen sind hnlichgroße Mengen von römischen Münzen bekannt,so an der Garonne bei Toulouse (Savs 1976 : 31),aber auch bei der Themsebrücke in London, die

sich am Scheitelpunkt der Flut befindet (Merrifield1987 : 26).Die Furten der Saône haben mit ihremFundmaterial aus Baggerfunden und regulrenAusgrabungen die Kontinuitt der Auswahlvon Metallgefßen und Waffen als Objekte vor-

stzlicher Niederlegungen deutlich besttigt(Bonnamour 2000). Jedoch treten gerade in römis-cher Zeit weitere Fundkategorien hinzu, die str-ker von einem Verlust alltglicher Dinge oder auchderen Deponierung zeugen.Eine Kontinuitt der Fibel-, Münz- und Waffen-weihungen ab der Stufe Lt D kann auch am nieder-lndischen Fundort Kessel/Lith im Deltabereichvon Maas und Waal festgestellt werden (Roymans2004 : 103-193). Hier handelt es sich allerdings nichtum einen üblichen Fundplatz von Flußfunden aneiner Furt, sondern um einen besonderen Ort, deretwas rumlich versetzt im 1. Jahrhundert n. Chr.durch einen steinernen Umgangstempel monu-mentalisiert wurde. N. Roymans interpretiert ihnals einen der zentralen Heiligtümer der CvtasBatavorum und seinen Vorlufer.

scHlussbEmErkungEn

Letztendlich hilft die Kontinuitt der Flußfundevon Gegenstnden wie Münzen und Waffen ausder Latnezeit in die um schriftliche und mehrbildliche Quellen angereicherte gallorömische

Kultur, sie als bewußte Deponierungen an mehroder weniger als Heiligtümer ausgestaltetenFlußüberquerungen zu interpretieren. Jedoch

werden nicht alle diese Ort – unabhngig vomVerkehrsaufkommen – gleichermaßen bedeutsamgewesen sein: Private und kollektive Opfer las-sen sich anhand ihres Umfanges unterscheiden;

trotzdem sind einzelne Weihegaben aufgrundder Analogie mit bedeutenderen Fundorten alssolche zu erkennen. Da bei der Niederlegung

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Schönfelder M. - Enge Überlegungen zu Flußfunden der Latènezet

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 Abb. 4 LatènezetlcheSchwerter aus der Donaube Regensburg: 1-4Naabmündung be Regensburg.

– 5 Stadtgebet Regensburg(nach Stroh 1951). – M = 1:6.

 Abb. 5 Bronzeprora aus der Moselbe Trer (nach Büttner 1964).

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L’âge du Fer dans l’arc jurassen et ses marges. Dépôts, leu sacrés et terrtoralté à l’âge du Fer 

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zahlreicher Waffen an hnliche Vorgnge wie inden Heiligtümern auf festem Boden zu denken ist,mögen konkrete Gewssergottheiten eine geringe-

re Rolle gespielt haben als der allgemein numinosebzw. identittsstiftende Charakter eines solchenPlatzes bzw. seiner Opferhandlungen.

litEratur

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