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III. N A C H R I C H T E N

Ecole pour la formation de sp~cialistes de la faune

Im August 1973 begann in Garoua (Nordkamerun) der vierte Ausbildungskurs der ,,Ecole pour la Formation de Sp~cialistes de la Faune". Dieses internationale Ausbil- dungszentrum fiir Wildhege- und Naturschutzbeamte der franzSsischsprachigen L~n- der Afrikas war Ende 1970 als Gegenstlick zu dem englischsprachigen ,,African College of Wildlife Management" in Mweka/Tansania erSffnet worden. An seinem Aufbau beteiligen sich neben der kamerunischen Regierung der Entwicklungsfonds der Vereinten Nationen, die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, der Rockefeller- Brothers-Fund, der Europ~iische Entwicklungsfonds, die African Wildlife Leadership Foundation, die Frankfurter Zoologische Gesellscha~ und die Deutsche Sektion des World Wildlife Funds.

Das Fortbildungszentrum schult in 9monatigen Intensivkursen hSheres, mittleres und unteres Personal der Forst- und Nationalpark-Verwaltungen der frankophonen L~inder Afrikas auf dem Gebiet der Wildbewirtschafiung, des Nationalpark- und Jagdtourismus. In einem gelungenen Beispiel multinationaler Zusammenarbeit wirken in Garoua 4 Franzosen, 2 Deutsche, 1 Belgier, 1 Amerikaner und 4 Kameruner als In- struktoren am Auf- und Ausbau des Zentrums.

Das Einzugsgebiet f[ir die Kursteilnehmer (im letzten Jahr 36) reicht yon Maureta- nien bis nach Madagaskar und umspannt somit fast das gesamte 5kologische Spektrum Afrikas. Die Ausbildung erfolgt in den F~chern Zoologie, Spezielle Botanik, tDkologie, Techniken der Wildbewirtschafiung, Wildkrankheiten, Wirtschafiliche Nutzung yon Wildl~ndereien, Naturschutz- u. Jagdgesetzgebung, Tourismusorganisation und ESf- fentlichkeitsarbeit, L~indliches Bauwesen, Mechanik und Elektrotechnik, Jagdwaffen- kunde und Jagdbetrieb sowie Tierpr~iparation und Troph~ienbewertung. W~ihrend des Jahres werden regetm~iffig Exkursionen in die umliegenden 6 Nationalparks und die 16 kontrollierten Jagdzonen Nordkameruns sowie eine l~ingere Studienfahrt in den im- mergriinen tropischen Regenwald im Siiden des Landes unternommen. 80 Stral%nkilo- meter yon Garoua entfernt wurde aui~erdem mit der Einrichtung eines grSBeren eige- nen Lehrreviers und dem Bau eines festen AulSenlagers begonnen.

P. Frhr. v. FORSTENUEI~G

Ein Stichwortverzeichnis fiir Wildbiologie

Im Sommer 1974 erschien erstmals ein ,,Stichwortverzeichnis f[ir Wildbiologie", her- ausgegeben dutch die Schweizerische Dokumentationsstelle fiir Wildforschung in Zu- sammenarbeit mit dem Institut f[ir Wildforschung und Jagdkunde der Forstlichen For- schungsanstalt M[inchen und dem EidgenSssischen Veteriniiramt in Bern. Das Stich- wortverzeichnis enth~lt rund 1500 wildkundliche Publikationen des Jahres 1973. Aus ~iber 180 Zeitschrifien, die in 30 L~indern erscheinen, wurden s~imtliche im weitesten Sinne wildkundlichen Arbeiten in das Verzeichnis aufgenommen. Zus~itzlich wurden rund 100 weitere Zeitschritten auf einschl~igige VerSffentlichungen hin gepr[if~ und gegebenenfalls bearbeitet.