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2,50 E LUDWIG VAN BEETHOVEN · SONATE NR. 21 C-DUR OP. 53 · AM 24.01.2007 ANTTI SIIRALA · FRÉDÉRIC CHOPIN POLONAISE FANTAISIE AS-DUR OP. 61 KAROL SZYMANOWSKI · BÉLA BARTÓK IM FREIEN · VARIATIONEN ÜBER EIN POLNISCHES VOLKSTHEMA H-MOLL OP. 10 · SO KLINGT NUR DORTMUND.

Ludwig van Beethoven · Sonate 21 C-dur op. 53 24.01.2007 ......2,50 E Ludwig van Beethoven · Sonate nr. 21 C-dur op. 53 · aM 24.01.2007 antti SiiraLa · FrédériC Chopin poLonaiSe

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2,50 E

Ludwig van Beethoven · Sonate nr. 21 C-dur op. 53 · aM 24.01.2007 antti SiiraLa · FrédériC Chopin poLonaiSe FantaiSie aS-dur op. 61 KaroL SzyManowSKi · BéLa BartóK iM Freien · variationen üBer ein poLniSCheS voLKStheMa h-MoLL op. 10 · So KLingt nur dortMund.

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Dauer: ca. 1 Stunde 35 Minuten inklusive Pause

Antti SiirAlA KlAvier

Abo: Junge Wilde

Wir bitten um verständnis, dass Bild- und tonaufnahmen während der vorstellung nicht gestattet sind.

KOnZertHAUS DOrtMUnD · MittWOcH, 24.01.2007 · 19.00

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6i7 PrOgrAMM

FréDéric cHOPin (1810 –1894)»Polonaise Fantaisie« As-Dur op. 61

KArOl SZyMAnOWSKi (1882–1937)variationen über ein polnisches volksthema h-moll op. 10

introduction: Andante doloroso rubatoAndantino semplice variation i: Meno mosso variation ii: Agitato variation iii: lento mesto ma poco agitato variation iv: Allegro molto agitato variation v: Andantino variation vi: Andante dolcissimo variation vii: Più mosso variation viii: Marcia funebre variation iX: Più mosso (Allegro) variation X: Finale: Allegro vivo – Maestoso

einführung mit Ulrich Schardt um 18.00 Uhr im Komponistenfoyernach dem Konzert: »meet the artist!« im Backstage-Bereich(Durchgang bei den garderoben)

lUDWig vAn BeetHOven (1770 –1827)Sonate nr. 21 c-Dur op. 53 »Waldstein«

Allegro con briointroduzione. Adagio moltorondo (Allegretto moderato – Prestissimo)

BélA BArtóK (1881–1945)»im Freien« Sz 81

Mit trommeln und PfeifenBarcarolla MusetteKlänge der nachtHetzjagd

-Pause-

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WerKe10 i11

KUrZ vOr DeM KOnZert

ein höchst abwechslungsreiches, ja geradezu unterhaltsames und mehr als wohlbekömmliches »Klaviermenu« ist heute »angerichtet«. Den Beginn macht die »Waldstein-Sonate«, ein in seiner Form, Aussagemöglichkeit, pianistischen virtuosität und gegensätzlichkeit der gefühlswelten singuläres Werk aus Beethovens unerschöpflichem Kosmos der 32 Klaviersonaten. Absolut sensationell sind die gerade wieder aufgelegten Beethoven-Sonaten von emil gilels: musikalisch und klaviertechnische Meisterschaft!

Bartóks Zyklus »im Freien« ist in anderem musikhistorischen Zusammenhang ebenso kontrast- reich und vielfältig wie Beethovens Werk. Bartók gelingt es hier, in kleinen einheiten den Bogen von ungarischer volksmusik, über den impressionismus hin zur pianistischen Moderne des 20. Jahrhunderts zu spannen. chopins Polonaisen bilden alleine schon eine Welt für Klavier- enthusiasten und -genießer. Seine letzte musikalisch formvollendete »Polonaise Fantaisie« ist ein herausragendes Zeugnis von chopins nach wie vor zu bewundernder Sonderstellung auf dem gebiet der Klaviermusik. Die entdeckung des Abends ist vielleicht der ungemein dicht komponierte variationenzyklus von Karol Szymanowski, einem polnischen Komponisten, der in den letzten Jahren verstärkt auch die westeuropäischen Konzertsäle erobert. Szymanowski steht für eine höchst individuelle Musiksprache zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Sein variationenzyklus ist ebenso vielfarbig und vielgestaltig wie selbstbewusst in der kompositorischen Sprache.

KlAre KOntrASte lUDWig vAn BeetHOven SOnAte nr. 21 c-DUr OP. 53 »WAlDStein«

Die Klaviersonate op. 53, die »Waldstein-Sonate« in c-Dur, widmete Beethoven einem wichtigen Protektor noch aus Bonner tagen, dem grafen Waldstein, der seinen lebensmittelpunkt, ebenso wie Beethoven, nach Wien verlegt hatte. Diese Klaviersonate ist zugleich Solitär in ihrer Zeit und Wegweiser für die nachfolgende epoche virtuoser romantischer Klaviermusik des 19. Jahrhunderts. Das Werk ist großflächig und blockartig komponiert. es hat sinfonische Ausmaße. Allein das Finale ist mit seinen 543 takten der längste Schlusssatz aller 32 Klaviersonaten Beethovens. Auch wird in dieser Sonate erstmals der tonumfang von fünf Oktaven überschritten.

Das weit gespannte laufwerk und die permanent eingeforderte virtuosität dienen in dieser Sonate jedoch keineswegs dem pianistischen Selbstzweck, sondern erfüllen die flächigen Dimensionen des Werkes mit vitalität und innovationsreichtum. Hochnervös und übereilig stürzt Beethoven Pianist und Hörer über die tonrepetitionen mitten ins geschehen des ersten Satzes (Allegro con brio)

seiner Sonate. inseln der Beschaulichkeit und versonnenheit des liedhaften gesangs bringen nur einen minimalen Beruhigungseffekt, bevor Motorik und geschäftige eile die Klaviertastatur wieder einnehmen. eine wilde tonartenjagd bestimmt den weiteren Satzverlauf mit unendlichen Ketten gebrochener Akkorde. Schroffe dynamische Kontraste schrecken auf. Das hektische Anfangsmotiv lässt Beethoven nicht los und noch einmal folgt in Dur und moll das kurze gesangsmotiv. Zwischen diesen verschiedenen Klang- und gefühlswelten findet in diesem Satz aber kein interessenausgleich statt. Die Motorik und die scheinbar ziellose eile dominieren eindeutig jede aufschimmernde Poesie. chancenlose Atemlosigkeit dank der »Perpetuum Mobile«-ähnlichen Motorik.

eine gänzlich andere, stark kontrastierende Welt schafft Beethoven in dem mit ›introduzione. Adagio molto‹ überschriebenen zweiten Satz. ein Klangfeld der kontemplativen ruhe und Besinnung strahlt dieser sich nur ganz langsam hervortastende Satz aus. ein kurzer liedanfang schafft raum und licht. Hier geht es aber nicht um die endgültige Ausformulierung der gedanken, sondern um ideenskizzen. Diese sind bei Beethoven aber dennoch voller Substanz und gespanntheit. Kaum merklich überschreitet das Adagio dann die Brücke zum dritten Satz.

ein wunderschönes, elegisches und gesangliches thema eröffnet diesen monumentalen Finalsatz. Allerhöchste klaviertechnische Anforderungen stören keinesfalls die große entspannte ruhe und gelassenheit dieses rondos. Das thema kehrt immer wieder zurück und strahlt eine souveräne innere Distanz zum virtuosen Passagenwerk aus. Dieses Spannungsverhältnis wird von Beethoven in einer unglaublichen Meisterschaft des inneren und äußeren Dialoges, ja eines Diskurses formuliert, der auch 200 Jahre nach Komposition dieser Sonate Staunen macht. Höchst überrascht und geradezu enttäuscht lässt Beethoven den Hörer mit einem lapidaren und plötzlichen Schluss zurück. Diesem Satz möchte man doch noch länger zuhören...

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cHArAKtervOller KUrZ–ZyKlUS BélA BArtóK iM Freien SZ 81

Béla Bartók darf ohne jede Übertreibung als der bedeutendste erneuerer der Klaviermusik zu Beginn des 20.Jahrhunderts angesehen werden. exemplarisch für diese these mag das »Allegro barbaro« aus dem Jahre 1911 stehen, das radikal mit der Klaviersprache der Spätromantik bricht und so als Provokation aufgefasst wurde.

Motorik und abrupte Stimmungswechsel sind Kennzeichen des Bartókschen Klavierstils. Mit dem »Mikrokosmos« komponiert er ein bedeutendes klaviertechnisches Unterrichtswerk. von 1908 bis 1934 lehrt er als Klavierprofessor an der Budapester Musikakademie und ist zeit seines lebens ein phantastischer Pianist, nicht nur seiner eigenen Werke, was glücklicherweise dank vieler Aufnahmen noch heute nachvollzogen werden kann. trotz dieser bedeutenden neuerungen auf dem gebiet der Klaviermusik wird Bartók noch nach wie vor oft mit dem vereinfachenden Prädikat der »folkloristischen Moderne« abgestempelt, was seiner kompositorischen lebensleistung und vielseitigkeit keinesfalls gerecht wird. Selbstverständlich steht Bartók für die systematische erforschung der ländlichen volksmusik Südeuropas und deren thematischer verarbeitung in der »Kunstmusik«.

Sein fünfteiliger Klavierzyklus »im Freien« weist auch impressionistische Klangfarben auf und schafft eine verbindung zu claude Debussy, den Bartók hoch schätzte. ›Mit trommeln und Pfeifen‹ heißt das erste Stück, und so klingt es auch. Der Bass setzt perkussive Akzente, die rechte Hand hat wenig Klangentfaltungsmöglichkeiten und kann sich nur zu einer kleinen Melodie durchringen. ›Barcarolla‹ stimmt einen bescheidenen und leisen gesang an, untermalt von einem steten Basslauf. ›Musette‹ lebt von trillern, fröhlichen kurzen Melodieteilen und sich wiederholenden Dissonanzen. experimentell und geheimnisvoll, eine immaterielle Atmosphäre erzeugend, verzaubern ›Klänge der nacht‹, teils wie hinter einem vorhang gespielt.

Düstere Oktaven lassen eine deutlich ungarisch geprägte Melodie aufscheinen. Mit wenigen tönen schafft Bartók hier die Klangfarben eines ganzen Orchesters zu imaginieren: Holzbläser-Staccati, Streicherlinien, der cymbal-Klang, all dies in wenigen takten. eine wahre ›Hetzjagd‹ schließt den kompakten Zyklus ab. Hier benötigt der Pianist eine einwandfrei funktionierende rechte Hand für wahnwitzige und unermüdliche Ostinati. Auch rhythmisch wäre jeder Free-Jazzer stolz auf solch‘ eine komplexe Komposition.

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14 i 15 WerKe

volle Ausschöpfung sämtlicher musikalischer Parameter, für die das polnische thema lediglich die erste idee liefert.

Die Stücke sind kurz, kompakt und gleichzeitig sehr dicht in ihrer musikalischen Aussage. eine träumerische einleitung eröffnet den Zyklus mit chopinscher Klangkaskade. ein schlichtes volkliedthema aus der tatra schließt sich an.

in den folgenden Jahren beschäftigt sich Szymanowski intensiv mit den volksmelodien aus diesem teil Polens. Der Akkordsatz der zweiten variation lässt Assoziationen zu Brahms, ja Max reger zu. Szymanowski erweist sich als wahrer Meister der variation, indem ihm vielfältige gesten, klangliche expressionen, Harmonien, tonartenwechsel und Anschlagsarten sehr leicht aus der kompositorischen Feder fließen: ein wahrer Könner der Klaviatur.

nur ein Komponist, der seine romantischen vorgänger und Kollegen genau studiert hat und sich doch einen ganz eigenen Stil auf den grundlagen der Spätromantik, des impressionismus und gemäßigter Moderne erarbeitet, kann so virtuos und doch leicht komponieren.

Die variation 9 schöpft die Klangfarben voll aus. Die variationen gipfeln in einem immerhin sechsminütigen Finale, das mit einer sehr strengen Fuge beginnt.

Aber Szymanowski lässt sich nicht festlegen, nutzt impressionistische Anklänge und lässt seine variationen in ein imperiales Finale münden. Das Werk stellt ein Plädoyer für mehr Szymanowski in deutschen Konzertsälen dar.

ScHArDtS PlAttenScHrAnK

Beethovens »Waldstein«-Sonate existiert in unzähligen Aufnahmen. eine empfehlung abseits des Mainstream ist für mich der gleichermaßen virtuose wie klar und kontrastreich formulierende Mikhail Pletnev. An einer interessanten gesamtaufnahme der Beethoven-Sonaten arbeitet derzeit Andras Schiff.

Bei Klaviermusik Béla Bartóks empfiehlt sich das Hin- und nachhören mit Aufnahmen von Murray Perahia, Zoltan Kocsis oder auch (historisch) Béla Bartók selbst.

Für Szymanowski empfehle ich die Pianisten Martin roscoe, der im rahmen einer gesamt- aufnahme des Klavierwerks des polnischen Komponisten eine lebendige und brillante Aufnahme der variationen op.10 vorgelegt hat. Ferner liegt eine phantastische Szymanowski-cD des polnischen Pianisten Piotr Anderszewski vor.

Bei chopins Polonaisen sind für mich Maurizio Pollini, vladimir Horowitz, Svjatoslav richter oder auch nikolaj Demidenko erste Wahl.

PHAntAStiScHe POlOnAiSe FréDéric cHOPin POlOnAiSe FAntAiSie AS-DUr OP. 61

Die Polonaise als kompositorische Form der instrumentalmusik geht auf das Barockzeitalter zurück. Frédéric chopin entwickelt sie zu einem wichtigen Formtyp der Klaviermusik im Zeitalter der romantik. An sich ist die Polonaise mehr Umzug als tanzform. ihr Dreivierteltakt bewahrt sie vor Starrheit und Monotonie beispielsweise eines Marsches. rhythmisch wirkt sie locker und frei. Als Klavierwerk hat sie oft einen festlichen charakter und ein gemächliches Zeitmaß.

chopin hat diesen Formtypus perfektioniert und eine große Anzahl höchst individueller Polonaisen komponiert. ein Spätwerk ist die Polonaise Fantaisie (Allegro maestoso) in As-Dur op. 61 aus dem Jahre 1846. Sie ist ein echtes Spätwerk (chopins letzte große Klavierkomposition überhaupt) und zeigt den Komponisten auf der Höhe seines Spätstils: Harmonisch wird manches von dem antizipiert, was richard Wagner erst später komponieren sollte. lange Zeit innerhalb des Werkverlaufs besteht Unklarheit über die tonartlichen verhältnisse, eine neuartige technik die themen kompositorisch zu verarbeiten, eine koloristische Akkord- und Pedaltechnik sind weitere Stilmerkmale für chopins innovationskraft auf dem gebiet der Klaviermusik.

Phantastisch sind bereits die eröffnenden Arpeggien (Akkordbrechungen), die verhaltene Kantilene zu Beginn des Werkes und die eintaktige Sechzehntelfigur, die über die gesamte Klaviertastatur ausgerollt wird. eine perfekte verarbeitung dieser ideen zeigt die handwerkliche Souveränität chopins.

es folgen zwei themen in B-Dur, ein regelrechter tanz, und H-Dur, eine Kantilene mit sanfter Begleitung im nocturne-Stil, die ebenfalls eine kunstvolle verarbeitung erfahren. Doppeltriller und die wiederkehrenden Akkordbrechungen bestimmen den weiteren gang des geschehens, bevor die Polonaise in einen triumphalen Schlussgesang mündet.

Diese letzte große Polonaisen-Komposition chopins ist weniger durch effekthascherische Brillanz geprägt, als vielmehr von poetischen einfällen und musikalisch ausgefeilter gestaltung bestimmt.

vielFältige vAriAtiOnen KArOl SZyMAnOWSKi vAriAtiOnen ÜBer ein POlniScHeS vOlKStHeMA H-MOll OP. 10

Sehr abwechslungsreiche Klanginseln erschafft Karol Szymanowski in und mit seinen variationen über ein polnisches volksthema h-moll op. 10. variation bedeutet hier eben nicht nur die merkliche oder unmerkliche veränderung eines themas, sondern in einem viel umfassenderen Sinne die

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Nortkirchenstraße 111 · 44263 Dortmund Tel. 0231 9506-0 · www.bmw-dortmund.de

Die 12 Tenöre

BMWNiederlassungDortmund

www.bmw-dortmund.de Freude am Fahren

5743 Anz_12_Tenoere_sw 01.09.2005 12:34 Uhr Seite 1

BiOgrAFie

vier aus übernahm und anstelle des Orchesters die zweite Konzerthälfte alleine mit den Diabelli- variationen bestritt. Umgehend wurde er für Konzerte mit dem Orchester und ein recital im Palais des Beaux Arts für die Saison 2006/07 wieder eingeladen. Als einspringer für den erkrankten emanuel Ax gab er ende Februar 2005 ein ebenfalls gefeiertes recital-Debüt in der Kölner Philharmonie. laut Kölner Stadt-Anzeiger wird »sein recital […] als eines der herausragenden ereignisse der Saison erinnerlich bleiben.«

im Februar 2006 ersetzte er von einem auf den anderen tag kurzfristig Hélène grimaud für drei Konzerte mit dem SWr-Sinfonieorchester Freiburg/Baden-Baden und riss Publikum und Presse mit seiner ausdrucksstarken, gleichwohl sinfonischen interpretation des Zweiten Klavierkonzerts von Brahms mit. Antti Siirala setzt in dieser Saison seinen Zyklus aller Beethoven-Klaviersonaten an der Sibelius Academy in Helsinki fort.

18 i 19

Antti SiirAlA

Beim leeds-Wettbewerb 2003 überzeugte der junge finnische Pianist mit einer ausdrucksstarken Darbietung des 4. Beethoven-Konzerts die Jury und das Publikum.

er wurde mit dem 1. Preis, der goldmedaille und dem Publikumspreis ausgezeichnet. Mit diesem wichtigen Wettbewerbsgewinn hat Siirala ein ansehnliches Kleeblatt an ersten Preisen: er gewann auch die internationalen Wettbewerbe von Dublin 2003, london 2000 und den 10. Beethoven-Wettbewerb in Wien – als jüngster Preisträger in dessen geschichte.

Sein repertoire umfasst neben deutscher Klassik und romantik auch zeitgenössische Werke. So brachte er neben erstaufführungen von Walter gieseler, Kuldar Sink and Uljas Pulkkis im Sommer 2003 das neue Klavierkonzert von Kalevi Aho zur Uraufführung.

Dirigenten, die mit Siirala zusammengearbeitet haben oder zusammenarbeiten werden, sind Paavo Berglund, thierry Fischer, Mikko Franck, Michael gielen, Miguel Harth-Bedoya, Kristjan Järvi, neeme Järvi, Fabio luisi, Susanna Mälkki, Sakari Oramo, eiji Oue, esa-Pekka Salonen, Jukka-Pekka Saraste, Osmo vänskä und Mario venzago.

Für diese und die folgende Saison liegen einladungen von u.a. folgenden Orchestern vor: Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Bochumer Symphoniker, hr-sinfonieorchester Frankfurt, nDr radiophilharmonie Hannover, WDr Sinfonieorchester Köln, Staatsphilharmonie rheinland-Pfalz, Wiener Symphoniker, tonkünstlerorchester Wien, Orchestre national de Belgique, Orchestre national de lille, city of Birmingham Symphony, liverpool Philharmonic, BBc Symphony london, irish national Symphony, Detroit Symphony, Schwedisches nationalorchester, Sinfonia varsovia, St. Petersburger Symphoniker, sowie der Orchester von Melbourne und Queensland.

recitale gibt er in der londoner Wigmore Hall, bei den Festivals in Bozen, Bath und Kilkenny, in der Kölner Philharmonie, im concertgebouw Amsterdam, bei der reihe internationale Pianisten in Mainz, Dortmund, Hannover, Wuppertal, leverkusen, Aix-les-Bains, Porto, Detroit und im Metropolitan Museum in new york. Ab der Saison 2006/07 ist er für drei Jahre einer der Künstler der reihe »Junge Wilde« des KOnZertHAUS DOrtMUnD. Seine bei nAXOS erschienene cD mit Schubert-transkriptionen erhielt hervorragende Besprechungen. Sie wurde vom »gramophone Magazine« mit dem »editor’s choice Award« ausgezeichnet. Die aktuelle cD mit Werken von Brahms, die bei OnDine erschienen ist, erhielt 6 von 6 möglichen Punkten in der Kategorie »interpretation« bei »Piano news« und wurde wiederum vom »gramophone Magazine« als »editor’s choice« ausgewählt.

Siiralas Debütkonzert Anfang Dezember 2004 in Brüssel geriet zu einem unvergleichlichen er-folg, da er wegen kurzfristiger erkrankung des Dirigenten die leitung des Orchesters vom Kla-

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»JUnge WilDe« iM KOnZertHAUS

BAcH MAl völlig AnDerS vom »kühlen Schweden« merkt man nichts bei Martin Fröst. Der kreative Klarinettist stellt Werke

J.S. Bachs neben Zeitgenössische Musik.

Mi 21.02.07 · 19.00

vOn SAlZBUrg nAcH DOrtMUnDnach ihrem triumphalen Debüt bei den »Salzburger Festspielen« 2006 stellt die Sopranistin Annette Dasch sich nun auch abendfüllend dem Dortmunder Publikum vor. Auf dem Programm

ihres liederabends stehen Werke von Beethoven, Britten, eisler und Wolf.

Mi 28.02.07 · 19.00

WeiterHören

herausragende einspielungen bei sony classical

martin stadtfeld Bach Klavierkonzerte

„Beeindruckend: Eine gleich-zeitig hyperwache wie auch fasttraumwandlerisch anmutendeInterpretation. Im Largo wirktStadtfeld, als kapsele er sich ein,einsam von absoluter Schönheitträumend.“ (DIE ZEIT)

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baiba skride Schostakowitsch/Janácek

„Diesen Geigenton vergisst man nicht. Mit unglaublicher Inten-sität und Souveränität spielt dieLettin Baiba Skride den Eingangs-satz von Schostakowitschs erstemViolinkonzert. Grandios auch dieStimmungswechsel, die sie inJanáceks selten gespieltem Frag-ment perfekt meistert.“ (audio)

angelika kirchschlager Händel Arien

„Mit verführerischem Wohlklang. In diesem Gesang möchte man sich ausruhen.“ (Fono Forum)

„Ein wunderbar warmer und lyrischer Mezzo-Sopran“ (Brigitte)

ECHO KLASSIK

2006 Konzert-

einspielung des Jahres

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sbc-anz PH SF+Skri+Kir-Do.qxd 26.10.2006 15:12 Uhr Seite 1

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teXte Ulrich Schardt FOtOnAcHWeiSe titel, S. 8 i 9, S.16 i17 © Holger Jacoby

HerAUSgeBer KOnZertHAUS DOrtMUnD

geScHäFtSFÜHrer UnD intenDAnt Benedikt Stampa

reDAKtiOn claudia Beißwanger · Franziska graalmann

KOnZePtiOn Kristina erdmann

AnZeigen Milena ivkovic · t 0231-22696-161

DrUcK gustav Kleff gmbH & co. Kg · Dortmund

Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche Unterstützung.

es war nicht in allen Fällen möglich, die Bildquellen ausfindig zu machen. rechteinhaber bitte melden.

Druckfehler und änderungen von Programm und Mitwirkenden vorbehalten!

iMPreSSUM

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KonzerthauS dortMundphilharmonie für westfalen

BrüCKStraSSe 21 i 44135 dortMundt 0231-22 696 200 i F 0231-22 696 [email protected]