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W I E N www.rudolfinerhaus.at VIENNA‘S LEADING PRIVATE HOSPITAL JULI 2013 P.B.B. 1190 WIEN, 07 Z 03 7511M top class DIE ZEITSCHRIFT DES RUDOLFINERHAUSES Stoßwellentherapie Am Rudolfinerhaus als erstem Privatspital New shockwave therapy offer Neurologisches Zentrum Neu: Botoxtherapie gegen Migräne Botox therapy for migraine Allergien Neue Testmethoden helfen Therapy for allergies MINIMAL INVASIVE METHODEN VERKüRZEN DEN REGENERATIONSPROZESS Ass.Prof. PD Dr. Clemens Aigner Thoraxchirurgie:

W I E N top class , 07 Z 03 7511M - Rudolfinerhaus · Trisomie-Test aus dem mütterli-chen Blut (ab 11. Wo.): Im mütterlichen Blut können die Gene des ungeborenen Kindes auf die

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stoßwellentherapie

Am Rudolfinerhaus alserstem PrivatspitalNew shockwave therapy offer

neurologisches Zentrum

Neu: Botoxtherapiegegen MigräneBotox therapy for migraine

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Neue Testmethoden helfenTherapy for allergies

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Ass.Prof. PD Dr. Clemens Aigner

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top class Juli 2013 | DIE ZEITSCHRIFT DES RUDOLFINERHAUSES2

inha

ltCo

nten

tS insiDe 4 news, events & lifestyle druckfrisch aus dem rudolfinerhaus hot off the press from the rudolfinerhaus

8 station Wilczek Parterre, orthopädie

Mit unseren patienten immer in Bewegung staying in motion with our patients

10 Weiterbildungslehrgang „Praxisanleitung“ vom lehren & lernen Course for nursing instructors

11 Ärzte am rudolfinerhaus auf einen Blick

kompetenzzentren, ordinationen & konsultationsräume, Belegärzte doctors and medical practices at the rudolfinerhaus

14 stoßwellentherapie jetzt auch am rudolfinerhaus

Wirksam & schonend New shockwave therapy offer

16 arzt, Wissenschaftler, reformer in memoriam Univ.prof. dr. eduard gitsch physician, scientist, reformer

science 17 Moderne thoraxchirurgie setzt auf minimal invasive Verfahren schwerpunkt lunge lung treatment: New minimally invasive procedures

20 coPD – raucherlunge

rauchen? Nein danke! Copd – a smoker‘s disease

21 altbekannte Methode wieder up-to-date

spiroergometrie absolut im Trend long-known method in great demand again today

22 neue testmethoden mit dem allergenchip

allergologie und immunologie New test methods using the allergen chip

recreation 23 uV-strahlung wird häufig unterschätzt

höchste zeit für sonnenschutz Uv radiation is often underestimated

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top class Juli 2013 | DIE ZEITSCHRIFT DES RUDOLFINERHAUSES 3

WIEN

J U L I

2013WillkoMMen iM neuen toP class! WelCoMe To The NeW Top Class!

Liebe Leserinnen,liebe Leser!

Das rudolfinerhaus – die erste adresse für Gesundheit und Pflege: Viele neuerungen finden sie in diesem top class. Zum Beispiel graduieren im Juli die ersten Bachelors of science in health studies (studium in kooperation mit der fh Wr. neustadt). ein wichtiger schritt, die traditionelle ausbildung von krankenpfle-gepersonal am rudolfinerhaus weiter zu entwickeln.

neu sind Migräne-, schlafapnoe-, Dupuytren-ambulanzen oder die stoßwellentherapie gegen knochenheilungsstörungen. univ.Doz. katharina schuchter – ausgewiesene spezialistin für Prä-nataldiagnostik – hat unsere Pränatal-ambulanz übernommen. Die sensible frage, ob kinder gesund zur Welt kommen, gewinnt immer mehr an Bedeutung und birgt eine große Verantwortung in sich. Bei der Geburt selbst bieten unsere neuen entbindungsbetten mehr komfort. für mehr komfort sorgen auch 50 neue Betten unddie neue oP-kühlung.

erfreulich: der anstieg der operativen eingriffe und die zuletzt sehr gute auslastung – eine gute Basis für weitere Verbesserung zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten. Dr. Monika lindner, Verwaltungsratsmitglied und ehemalige orf Generaldirektorin, stellt dem rudolfinerhaus unentgeltlich ihre große erfahrung zur Verfügung, um Marketing und kommunikation zu betreuen.

Dear Readers,

As the many innovations in this issue of Top Class illustrate, Rudolfinerhaus is the top choice for health and medical care. In July, our campus will celebrate the graduation of the first class of nursing students who followed the new bachelor‘s degree curriculum (together with Wiener Neustadt College of Applied Sciences). This represents an important step toward further advances in the traditional nursing school training at Rudolfinerhaus.

Other new introductions include outpatient centres for migraine, sleep apnoea, and Dupuytren‘s disease along with shockwave therapy for bone healing disorders. We also welcomed Univ.Doz. Katharina Schuchter, a preeminent expert in prenatal diag-nostics, as the new head of our prenatal outpatient centre. The sensitive question whether children are born healthy keeps gaining significance and is associated with large responsibility. Our new birthing beds provide greater comfort for the event of birth itself. In other areas, fifty new beds and the new air-conditioning unit in the OR provide their own comforts.

We are pleased to report an increase in surgical procedures, with high capacity use in recent months, which will form a solid base for further improvements to benefit our patients. Dr. Monika Lindner, Member of the Administrative Board and former CEO of the Austrian national TV channel ORF, has graciously volunteered her enormous ex-pertise in marketing and communication to benefit Rudolfinerhaus.

univ.Prof. DDr.hc. ernst WolnerPräsident Rudolfiner-Verein – Rotes Kreuz President Rudolfiner-Society – Red Cross

Medieninhaber & herausgeber: rudolfiner-Verein – rotes kreuzBillrothstraße 78, 1190 Wienwww.rudolfinerhaus.at Vorstand: univ.Prof. Dr. elisabeth seidl, Dr. Martin leixnering, kommr Dr. Georg semlerkonzept, redaktionelle u. grafische Produktion: arge|zeit|media, www.argezeit.atDruck: offset 5020, Bayernstraße 27, 5072 siezenheimfotos: a1, Doris kucera, istockphoto, rudolfinerhaus, katharina schiffl

Blattlinie: top class dient der information der Patienten, Ärzte und Vereinsmitglieder.

Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der Vereinfachung in unseren texten auf die Genderformu-lierung verzichten.

Die Verwendung von redaktionellen inhalten ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung durch den herausgeber gestattet. Druck- und satzfehler vorbehalten.

iMPressuM und offenlegung gem. § 25 Mediengesetz

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internet surfen und e-Mails versenden, telefonie-ren, fernsehen und radio hören – was vom krankenbett aus bisher doch eher umständlich zu organisieren war, ist am rudolfinerhaus ab sofort absolut Patienten freundlich gelöst. Wurden doch kürzlich alle Betten mit den modernen a1 ecare terminals ausgestattet. Dank schwenkbarem touchscreen kann das Multimediatool bequem im liegen oder sitzen bedient werden und erlaubt somit auf komfortable Weise, mit der „außenwelt“ in kontakt zu bleiben und diverse Medienange-

bote zu genießen. auch news und informationen des krankenhauses stehen über das terminal zur Verfügung.

Multimedia Patient BedsAll patient beds at Rudolfinerhaus were recently outfitted with user-friendly A1 eCare terminals. The multimedia screens are easy to use while sitting up or lying down and offer combined Internet, telephone, and TV services for convenient patient use along with access to hospital news and information.

BotoX theraPY for MiGraine

Rudolfinerhaus is the first private hospital in Austria to offer Botox therapy for migraine. In the first few months since its introduction, the new treatment has shown good results in patients, who report significantly less pain and improved quality of life. Thorough neurological assessment is essential, as Botox therapy is only suitable for treating severe, chronic migraine.

Multimediales krankenbett

Botox wurde erstmals vor zwei Jahren in den USA für neurologische Therapien gegen Migräne-Symptome zugelassen. Seit wenigen Monaten setzt Oberarzt Dr. Mohammad Baghaei – er gehört zu den zertifizierten Neurologen in Österreich, die diese Therapie durchführen dürfen – die Behandlung mit Erfolg im Zentrum für Neurologie des Rudolfiner-hauses ein. Bei den ersten Patienten wurde bereits eine Verringerung der Anfall-Häufigkeit von 70 Prozent erreicht. Alle berichten über eine deutliche Schmerzmilderung und Verbesserung der Lebensqualität.

„Ganz wichtig ist eine genaue neurologische Abklärung vor Beginn der Therapie. Wir setzen Botox nur bei schweren Fällen chronischer Migräne ein, um die Symptome so gut wie möglich zu verringern und den Leidens-druck zumindest für eine gewisse Zeit von den Betroffenen zu nehmen“, ergänzt Univ.Doz. Dr. Udo Zifko, Leiter des Neurologischen Zentrums. Die Botox-Therapie ist – ausgenommen während der Schwangerschaft und bei bestimmten neurologischen Erkrankungen – generell sehr gut verträglich.

Für weitere Informationen und Anmeldungen: Zentrum für Neurologie am Rudolfinerhaus, Tel. +43 (0)1 36036-6411.

Gute Nachrichten für all jene, die an Migräne leiden: Das Rudolfinerhaus bietet als erstes Privatkrankenhaus in Österreich die neuartige Injektionsbehandlung mit Botulinumtoxin an.

Gäste des rudolfinerhauses müssen während ihres aufenthaltes auch im krankenbett nicht auf die Vorzüge der digitalen Welt verzichten. eine kooperation mit a1 macht´s möglich.

neu am rudolfinerhaus:

Botoxtherapie gegen Migräne

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Under the management of Univ.Doz. Dr. Katharina Schuchter, Rudolfinerhaus is now offering an even greater range of prenatal diagnostic services. These methods, which include Trisomy screening, organ screening, and cervical ultrasounds, can help determine the status of foetal health from the 11th week of gestation, to help answer the most urgent questions all parents have about the health of their unborn child.

Bei Med4Women, in der Gynäkologischen Ambulanz im Erdgeschoß des Rudol-

finerhauses, werden alle wichtigen pränatalen Untersuchungen wie Combined Test, Nackendichte-messung, Organ-Screening oder der neue Trisomie-Test aus dem mütter-lichen Blut durchgeführt. Mit der neuen Leitung der Pränatal-Ambu-lanz durch Univ.Doz. Dr. Katharina Schuchter wird das bisher schon sehr umfassende gynäkologische Angebot am Rudolfinerhaus weiter ausgebaut.

Schuchter ist durch ihre langjährige Erfahrung in der Pränatalmedizin sowie als Fachärztin für Gynäko-logie und Geburtshilfe im Donau-spital Wien (SMZ-Ost) mit den neuesten Untersuchungsmethoden bestens vertraut. Sie ist Autorin zahlreicher Fachpublikationen und Trägerin diverser Auszeichnungen wie jener der Österreichischen Gesellschaft für Prä- und Perinatale

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Med4Women mit hochkarätiger verstärkung

Medizin sowie der Fetal Medicine Foundation London. Darüber hin-aus unterrichtet sie u.a. im Fortbil-dungsreferat der Wiener Ärztekam-mer sowie an der MedUniWien.Pränatale Diagnosemethoden stel-len den Gesundheitszustand unge-borener Kinder ab der 11. Woche fest und helfen, angehenden Eltern die drängendste aller Fragen zu beantworten: „Wird mein Kind gesund zur Welt kommen?“

Die WichtiGsten PrÄnatalen DiaGnoseMethoDen iM ÜBerBlick:

➔ Trisomie-Test aus dem mütterli-chen Blut (ab 11. Wo.): Im mütterlichen Blut können die Gene des ungeborenen Kindes auf die drei häufigsten genetischen Störungen (Trisomie 21, 18 und 13) untersucht werden. Das Ergeb-nis liegt nach rund zehn Tagen vor. Die Fehlerquote liegt bei lediglich einem Prozent.

➔ Ersttrimester-Ultraschall und Nackenfalten-Messung (11.–14. Wo.): Dadurch können vorhandene Knochen- oder Organfehlbildun-gen in bis zu 70 Prozent der Fälle erkannt werden.➔ Combined- bzw. Triple-Test (11.–14. bzw. ab der 15. Wo.): Eine genaue Ultraschalluntersu-chung des Fötus und eine spezielle chemische Analyse des mütterlichen Blutes lassen die Wahrscheinlichkeit für die Geburt eines mongoloiden Kindes rasch und präzise errechnen.➔ Plazenta- bzw. Fruchtwasser-punktion (ab 11. bzw. ab 16. Wo.):Mit dieser Methode können chromosomale Erkrankungen des Kindes mit fast hundertprozentiger Sicherheit festgestellt werden. ➔ Organ-Screening (20.–22.Wo.): Die Ultraschalluntersuchung des Kindes von Kopf bis Fuß erkennt rund 90 Prozent aller strukturellen Fehlbildungen an Knochen und Organen.➔ Cervix-Ultraschall (ab 22. Wo.): Die vaginale Ultraschall-Untersu-chung des inneren Muttermundes zeigt eine mögliche Tendenz zur Frühgeburt.

Anmeldung und Terminvereinbarungunter: Tel. +43 (0)1 36036-3060.

Die prominente Wiener Gynäkologin Univ.Doz. Dr. Katharina Schuchter hat ab Mai die Leitung der Pränatal-Ambulanz am Rudolfinerhaus übernommen.

MeD4WoMen WelcoMes neW heaD

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Vor allem Magen- und Darmkrebsvorsorge ist bei uns ein wichtiges Thema“, bestätigt Prof. Dr. Arthur Bohdjalian, medizinischer Leiter von Ambulanz

und Tagesklinik am Rudolfinerhaus, der das Qualitätszertifikat für Vorsorgeko-loskopie führen darf. „Doch auch für alle anderen medizinischen Themen sind wir perfekt aufgestellt: Die Tagesklinik ist gleichsam die Drehscheibe, die den Aufenthalt für die Patientinnen und Patienten optimiert und verkürzt.“ Konkret bedeutet das, dass die Tagesklinik mit ihren Belegärzten, den Ambulanzen, Ins-tituten und Labors im Rudolfinerhaus eng vernetzt und in ständigem Austausch ist. Außerdem stehen sowohl Anästhesie als auch eine Intermediate Care Unit rund um die Uhr zur Verfügung.

Seit dem Umbau im Jahr 2009 verfügt die Ambulanz über zwölf individuelle Behandlungsplätze, womit sich die Wartezeit signifikant verringert hat. Regelmäßige Patientenbefragungen zeigen, dass seit 2010 die Patientenzu-friedenheit insgesamt auf rund 94 Prozent gesteigert werden konnte.

„Am wichtigsten aber ist, dass Zeit für Beratung und individuelle Betreuung bleibt. Unser Ziel ist das Wohlbefinden unserer Patienten, das Risiko einer Krankheit zu minimieren und eine Behandlung so früh wie möglich zu beginnen.“

top class Juli 2013 | Die Zeitschrift Des ruDolfinerhauses6

INSIDEinsiDe

ambulanz & tagesklinik:

richtig vorsorgenRund 10.000 Patienten nützen jährlich die umfassenden Leistungen der modernen Ambulanz & Tagesklinik am Rudolfinerhaus. Dabei stehen Früherkennung und Prävention im Vordergrund. Wie insgesamt individuelle Vorsorgeuntersuchungen bei Einzel-personen oder auch Unternehmen kräftig im Trend liegen.

elisaBeth seiDl Preis 2013

Zum dritten Mal wurde am 13. Juni im festsaal des campus rudolfinerhaus der „elisabeth seidl Preis“ für herausragende wissenschaftliche arbeiten aus der Pflege vergeben.Die hauptpreise gingen an Mag. eva-Maria Jud für ihre Magisterarbeit an der universität Wien sowie an roxane Gholami, Bscn, für die Bachelorarbeit an der Paracelsus Medizinischen universität salzburg in kooperation mit dem campus rudolfi-nerhaus. univ.Prof. Dr. elisabeth seidl würdigte bei der Überreichung die hohe Qualität der arbeiten: „Wir brauchen Menschen und institutionen in der Pflege, die pionierhaft entwicklungen vorantreiben, um die kommenden großen herausforderungen bewältigen zu können.“

elisaBeth seiDl aWarD 2013The annual Elisabeth Seidl Award recognises the best thesis work of Austrian nursing students with scholarship awards. The winners of the third annual award had been presented June 13, 2013.

forschen fÜr Die PfleGe

The modern Rudolfinerhaus Outpatient Centre and Day Clinic serves some 10,000 patients a year, placing a high priority on early detection and prevention. The Outpatient Centre features twelve individual treatment rooms to provide services such as gastric and intestinal cancer screening. Thanks to the effective interfacing of medical specialists and laboratories, patient satisfaction is extremely high.

ProPer PreVentiVe care

p Univ.Prof. Dr. Elisabeth Seidl, langjährige Pflege- und Schuldirektorin am Rudolfinerhaus, Pionierin der österreichischen Pflegewissenschaft und Vorstandsvorsitzende des Rudolfiner-Verein – Rotes Kreuz.

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Das diesjährige Pflegesymposium ist für den herbst an-gesetzt. unter dem Motto „Von der Praxis für die Praxis“ hat die traditionell gut besuchte Veranstaltung zum Ziel, zukunftsorientierte konzepte, innovative Projekt- und abschlussarbeiten sowie erfahrungen aus der Praxis zu präsentieren, um den hausinternen Wissens- und informa-tionsaustausch zu fördern.

nursinG sYMPosiuM | octoBer 31, 2013Presentations by practitioners for internal exchange of knowledge.

Patient anD faMilY eDucation | noVeMBer 14, 2013Event organised by the Rudolfinerhaus Campus, with presentations and panels.

PsYchosoMatics in oBstetrics anD GYnaecoloGY | noVeMBer 22-23, 2013This year’s event will focus on cancer and oncology in psychosomatic gynaecology.

Die 31. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Psychosomatik in Gynäkologie und Geburtshilfe findet heuer ebenfalls im rudolfinerhaus statt. Die hochkarätige Veranstaltung wird sich mit dem thema „krebs hat viele Gesichter – onkologie in der psychosomatischen frauen-heilkunde“ beschäftigen.

immerhin stellt die Diagnose krebs einen schwerwiegenden einschnitt im leben eines Menschen dar. Gynäkologische krebserkrankungen verunsichern die betroffene frau in ihrer Weiblichkeit, ihrem körperbild und in ihrer sexualität. hilfe kann eine psychosomatisch orientierte Betreuung bieten, die nachweislich eine Verbesserung des psychischen Befindens, der körperlichen aktivität, des sozialen lebens und der persönlichen Widerstandsfähigkeit bewirkt.

WoMen’s runThe annual Women’s Run brought together over 30,000 athletes in Vienna in May.

auch heuer erwartet die renommierte fachtagung mit dem titel „Patienten- und angehörigenedukation – aufga-ben für ausbildung und Praxis“ wieder großes Besucherin-teresse. Durchgeführt vom campus rudolfinerhaus werden sich experten aus dem in- und ausland in Vorträgen und Podiumsdiskussionen dem thema widmen.

top class Juli 2013 | DIE ZEITSCHRIFT DES RUDOLFINERHAUSES 7

31. oktoBer 2013:

14. noVeMBer 2013:

22.-23. noVeMBer 2013:

INSIDE

Der prominente Politiker gehört wohl zu den bekanntesten

Persönlichkeiten der jüngeren slo-wakischen Geschichte. Der heute 79-jährige Ausnahmediplomat war im Laufe seiner Karriere in höchs-ten politischen Positionen tätig gewesen. Zweimal war er Bürger-meister seiner Geburtsstadt, des ostslowakischen Kaschau, in die-sem Jahr „Kulturhauptstadt 2013“. Außerdem war er Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre u.a. Par-lamentspräsident in Pressburg und tschechoslowakischer Botschafter in Kanada, bevor er von 1999 bis 2004 zum slowakischen Staats-oberhaupt gewählt wurde.

Am 3. Mai absolvierte Rudolf Schuster einen Freundschaftsbe-such beim österreichischen Bundes-präsidenten Heinz Fischer. Danach kam er direkt ins Rudolfinerhaus, um seinen langjährigen Freund, Präsident Univ.Prof. DDr.hc. Ernst Wolner, zu besuchen.

Hochrangiger Besuch war am 3. Mai 2013 im Rudolfinerhaus angesagt: Der ehemalige Staats-präsident der Slowakei, Rudolf Schuster, war zu Gast in Wiens führender Privatklinik.

staatspräsident a.d. zu Besuch

sportlich, sportlich!egal ob anfängerinnen, erfahrene läuferinnen oder nordic-Walkerinnen – jedes Jahr erzielen sie im Wiener Prater sportliche höchstleistungen und zeigen, wie Bewegung gesund hält. Bei herrlichem laufwetter und mit über 30.000 sportlerinnen am start ging ende Mai ein großartiger frauen-lauf über die Bühne. auch heuer waren wieder Mitarbeiterinnen des rudolfinerhauses mit dabei – mit tollen erfolgen! Danach kam die verdiente Belohnung: gemütlicher ausklang im schweizerhaus.

f rauenlauf

terminvorschau

hiGh-rankinG Visitor

Rudolf Schuster, the former President of Slovakia, came to Rudolfinerhaus on May 3, 2013 to visit his old friend, Univ.Prof. Dr.Dr.hc. Ernst Wolner, while he was in Austria on a friendship visit with the Austrian President, Heinz Fischer. Schuster is one of the best-known Slovakian politicians of recent history.

t Präsident a.D. Rudolf Schuster (3.v.li.) mit KR Dr. Georg Semler (Vorstand des Rudolfiner-Vereins), Univ.Prof.Dr. Paul Aiginger (Ärztlicher Direktor Rudolfi-nerhaus) und Univ.Prof. DDr.hc. Ernst Wolner (Präsident des Rudolfiner-Vereins)

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Für Stationsleiterin DGKS Carola Karanusic hat der heutige Tag auf der Station

Wilczek Parterre mit Schwerpunkt Orthopädie – wie jeder Tag – bereits vor 7 Uhr begonnen. Denn noch vor der Dienstübergabe lässt sie sich vom Nachtdienst über etwaige Vorkommnisse und Beson-derheiten der vergangenen Nacht informieren.

Danach wartet ein ganzes Spektrum unterschiedlichster Aufgaben auf sie: Ansprechpartner für Belegärzte sein, Personalentwicklung, ebenso wie als Personalverantwortliche ihr Stations-team führen, dazu administrative Tätigkeiten, Dienstplan schreiben und vor allem – wann immer es ihre Zeit erlaubt – sich den Patienten widmen.

24 Betten stehen auf der Station Wilczek im Erdgeschoß des Ru-dolfinerhauses zur Verfügung und sorgen für eine ständiges „Kommen und Gehen“. Sind „ihre“ Patienten doch im Schnitt relativ kurz – zwischen 2 und 10 Tagen, je nach Größe der Operation – bei ihrem Team in bester Pflege, bevor sie das Rudolfinerhaus wieder verlas-sen. „Wenn auch manchmal noch mit Krücken – so doch in einem unvergleichlich besseren Zustand als davor.“

aM WichtiGsten: MoBil

Für sie und ihr 23-köpfiges Team sind die wichtigsten Anliegen und größten Herausforderungen, den Patienten mobil, weitgehend

schmerzfrei und so selbstständig wie möglich zu entlassen. Immer-hin ist das Spektrum an durchge-führten Operationen vielfältig und höchst differenziert. „Ob Hüft- oder Knieendoprothese, Meniscus-läsion oder Kreuzbandruptur – jede Patientengeschichte muss individu-ell betrachtet werden“, so Karanu-sic im Gespräch. „Auch ist unsere Klientel sehr unterschiedlich. Bei uns liegen junge Patienten mit Sportverletzungen ebenso wie ältere Patienten mit degenerativen Er-krankungen. Da muss man einfach auf unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse entsprechend eingehen können.“

Was für alle Patienten gleich ist: DieMobilisierung startet konsequent

Mit unseren patienten station Wilczek Parterre, orthopädie

immer in Bewegung

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bereits am Tag nach der OP. „Wenn der Operationstermin am Nach-mittag ist, kommt es zwar durchaus vor, dass unsere Patienten die erste Nacht auf der Intermediate Care Station verbringen, am nächsten Tag aber geht’s schon los.“ Für die gesamte Dauer des Aufenthalts bleibt die physikalische Therapie einer der wichtigsten Fixpunkte für den Patienten auf dem Weg zur Genesung.

auch nach Der entlassunG

„Was mir ganz wichtig ist: Wir fühlen uns unseren Patienten auch nach der Entlassung in gewisser

Weise verpflichtet“. Für Stations-leiterin Karanusic ist eine solche Aussage mehr als eine höfliche Phrase.

Als sie 2007 die Station übernahm, galt eines ihrer ersten Projekte der intensiven Beschäftigung mit der Entlassungsanamnese. Eine Kolle-gin, die am Campus eine Weiter-bildung absolvierte, arbeitete das Thema im Rahmen einer Projekt-arbeit im Detail aus. „Es gehört zu unseren Aufgaben, nicht nur dafür zu sorgen, dass der Patient hier vor Ort die beste Pflege und höchste Aufmerksamkeit bekommt. Auch nach der Entlassung wollen wir ihn nicht einfach alleine lassen. D.h. wir möchten ihn darauf vorberei-ten, wie er sich in den kommen-den Wochen in seiner Umgebung risikominimiert bewegt, welche Hilfsmittel er möglicherweise be-nötigt bzw. wo und wie er tempo-räre Hilfe erhält.“

Ergebnis dieser intensiven Ausein-andersetzung mit Patientensituati-onen vor und nach einer OP war die Erarbeitung einer ausführlichen Informationsbroschüre, die jeder Patient der Station Wilczek Parterre seither erhält.

Die Arbeit mit Menschen in unter-schiedlichsten Lebenssituationen ist für Karanusic schließlich das, was ihren Beruf zu einem ganz beson-deren macht. Trotz aller administ-rativen Aufgaben als Stationsleiterin sucht sie regelmäßig Kontakt mit den Patienten, die Entlassung ist da immer ein ganz spezieller Anlass.

Die Mutter von zwei Kindern hat selbst die Krankenpflegeschule am Rudolfinerhaus absolviert und danach mit viel Begeisterung in der Onkologischen Station gearbeitet. Der Wechsel auf die Orthopädie

war eine neue, interessante Heraus-forderung. Was sie heute schätzt? „Nach wie vor die Nähe zu den Patienten. Auch wenn mir am liebsten ist, wenn sie nicht wieder kommen (müssen)...“.

As Head of the Orthopaedic Ward, Carola Karanusic has to balance

administrative and nursing tasks while focusing on the individual needs of patients.

Most patients in her ward spend 1-2 weeks after orthopaedic surgery and are mobilised with physical therapy almost right away. The ward develops a detailed individual discharge plan to help patients continue on their path to optimal recovery after their release.

Karanusic enjoys the challenges of her position, but particularly appreciates the close contact with patients in her ward.

Staying in motion With our Patients

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top class Juli 2013 | DIE ZEITSCHRIFT DES RUDOLFINERHAUSES10

chem Handeln in größtmöglichem Maße repräsentiert. Lernanlässe müssen nicht hergestellt, jedoch ak-tiv aufgegriffen und genutzt werden.

Nicht erst bei der Abschlussfeier der Absolventinnen dieses ersten Lehr-gangs wurde letztlich deutlich, dass dem Rudolfinerhaus mit diesem Weiterbildungsangebot einmal mehr ein wichtiger Schritt in die Zukunft der optimalen Pflege für Patienten und Patientinnen gelungen ist.

gen zu den Themen „Lernen in der Praxis“ und „Lehren in der Pra-xis“ sowie eine Identifizierung des Entwicklungsbedarfs. Nach diesen Erkenntnissen wurde die Weiter-bildung konzipiert – im Rahmen eines Projektes, an dem Lehrende des Campus eng mit Pflegeperso-nen des Hauses zusammenarbeite-ten. Das Curriculum definiert als Ausbildungsziel, Praxisanleiter zu befähigen, das Lernen in der Praxis zu optimieren und Studierende als Lernberater in ihrem Kompetenz-erwerb zu unterstützen.

inVestition in Die Zukunft

Aufgrund der bekannten gesell-schaftlichen Entwicklungen wird in Zukunft nicht nur mehr, sondern auch exzellent ausgebildetes Pflege-personal gebraucht werden. Da ein großer Teil der Pflegeausbildung in der Praxis stattfindet, kommt dieser ein wesentlicher Anteil in der Nachwuchsförderung zu.

Darüber hinaus hat die Nutzung des „Arbeitsortes Praxis als Lernort“ ge-genüber Bildungsstätten und Lern-werkstätten den Vorteil, dass er die Wirklichkeit von Beruf und berufli-

Das Rudolfinerhaus bildet seit 130 Jahren als „Lehr-krankenhaus“ hochqualifi-

zierte Pflegekräfte aus. Dabei ist die intensive Zusammenarbeit zwischen Theorie und Praxis ein erklärtes Ziel. Sie soll den Studierenden ein Praxisfeld ermöglichen, in dem sie theoretisch Erlerntes in der Praxis erleben und umsetzen können.

Um dafür die optimalen Bedin-gungen zu schaffen, wird seit dem Sommersemester 2012 eine spezifi-sche Weiterbildung am hauseigenen Campus angeboten. Die Weiter-bildung richtet sich an diplomierte Gesundheits- und Krankenpflege-personen, die sich der praktischen Ausbildung von zukünftigen Pflege-personen und der Einführung neu-er Mitarbeiter widmen.

Der Etablierung dieses Lehrganges vorausgegangen waren Fachtagun-

Course for Nursing Instructors

Graduates of the first “Professional Qualification Course for Nursing

Instructors” received their certificates this March. The purpose of the newly designed course was to enable nursing instructors to optimise hands-on learn-ing and to better support and advise students in their efforts to acquire professional nursing competencies. The qualification course, which targets cer-tified nursing personnel, was designed to improve the future in-house training conditions for nurses. It places emphasis on learning on-the-job and continues the 130-year tradition of nursing excel-lence at Rudolfinerhaus.

neW Qualification

neuer lehrgang „Praxisanleitung“

& lernenvom lehren

premiere am Campus rudolfinerhaus: die absolventinnen des ersten „Weiterbildungs- lehrgangs für praxisanleitung“ erhielten im März ihre zeugnisse überreicht.

INSIDE

autorin:Mag. elisabeth sittnerStellv. Direktorin

und Weiterbildungs-leiterin am Campus

Rudolfinerhaus

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top class Juli 2013 | DIE ZEITSCHRIFT DES RUDOLFINERHAUSES 11

neW Qualification

anÄsthesie unD interMeDiate care anaesthesia anD interMeDiate care

leitung:prim. dr. Thomas lang

[email protected]: +43 (0)1 36036-6040

BilDGeBenDe DiaGnostikMit ct unD MrDiaGnostic iMaGinG

leitung:prim. Univ.doz. dr. andreas Neuhold, MBa

[email protected] anmeldung: +43 (0)1 36036-6301

nichtinVasiVe karDioloGische DiaGnostik non-inVasiVe carDioloGY

leitung:prim. prof. dr. shapour djavan

[email protected]: +43 (0)1 36036-6341

nuklearMeDiZinnuclear MeDicine

leitung:Univ.doz. ddr. gerold porenta

[email protected]: +43 (0)1 36036-6321

PhYsikalische theraPie PhYsical theraPY

leitung:dr. pia adrario

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histoloGie-PatholoGie histoPatholoGY

leitung:prim. dr. Nikolaus NeuholdUniv.prof. dr. gerhard Breitenecker

[email protected]: +43 (0)1 36036-6441

MeDiZinisch-cheMische laBorDiaGnostik laBoratorY DiaGnostics

leitung:dr. renée Tauffer

[email protected]: +43 (0)1 36036-6430

neuroloGieneuroloGY

leitung:prim. Univ.doz. dr. Udo zifko

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anmeldung: +43 (0)1 36036-6411

kompetenz-zentrencompetence centres

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allerGie allerGYDr. urike enZenBerG

auGen eYesDr. robert BioWskiuniv.Prof. Dr. Wolfgang hauffuniv.Prof. Dr. Julius lukasPriv.Doz. Dr. katharina kuBistaoÄ Dr. Beatrix neuMaier-aMMererPrim. univ.Prof. Dr. Michael raDDaDr. elena Borisowa rosenauerDr. Gabriel ruDnaYuniv.Prof. Dr. eva stifter

chirurGiesurGerYuniv.Prof. Dr. Georg BischofPrim. univ.Prof. Dr. Manfred DeutschPrim. Dr. klaus Dittrichuniv.Prof. Dr. nikolai korPanuniv.Doz. Dr. Peter MetZGerPrim. Dr. Dieter h. sPonerDr. Markus thalMannuniv.Doz. Dr. Werner Weissenhoferoa Dr. Wafa YeGanehfar

DerMatoloGieDerMatoloGY

univ.Prof. Dr. eva-Maria kokoschka univ.Prof. Dr. Beatrix Volc-PlatZer

GefÄsschirurGieVascular surGerY

Prim. univ.Doz. Dr. afshin assaDian univ.Prof. Dr. Peter Polterauer

GYnÄkoloGieGYnaecoloGY

Dr. Bernhard Bartoschuniv.Doz. Dr. katharina schuchter

GeriatrieGeriatrics

Dr. angelina-Maria Werner, Ma

hals-nasen-ohrenear-nose-throat

univ.Prof. Dr. Wolf-Dieter BauMGartnerPrim. univ.Prof. Dr. Monika cartellieriDr. Mualla DuManuniv.Prof. Dr. klemens frei

univ.Prof. Dr. sasan haMZaViDr. henriette hosPoDkaPrim. univ.Prof. Dr. christoph reisseruniv.Prof. Dr. Michael Zrunek

hanDchirurGiehanDsurGerYoa Dr. Martin leiXnerinGDr. Gabriele krieGs-au

innere MeDiZininternal MeDicineuniv.Prof. Dr. Paul aiGinGer Dir. Prim. Prof. Dr. franz BÖhMeruniv.Prof. Dr. othmar fÖrsterPriv.Doz. Dr. Johannes Grisar Prim. Dr. rudolf hanslik, Msc Dr. Peter laurinGerPrim. univ.Prof. Dr. rudolf PraGerDr. Mag. anna Maria rieDl oa Dr. Bruno roBiBaro univ.Doz. Dr. karl-Peter saGaster univ.Prof. Dr. Josef schWarZMeier

interVentionelle raDioloGieinterVentional raDioloGYDr. ivan DoBrockY, PhD, Msc

karDio-anGioGraPhieanGioGraPhYoa Dr. thomas Brunner

kinDerheilkunDePaeDiatricsuniv.Prof. Dr. kurt WiDhalM

neurochirurGieneuroloGical surGerYoa Dr. hans P. aMMerer

neuroloGieneuroloGYuniv.Prof. Dr. nadeja BranDstÄtteruniv.Doz. Dr. udo Zifko

nuklearMeDiZin-schilDDrÜsenuclear MeDicinePrim. univ.Prof. Dr. amir kurtaran

orthoPÄDieorthoPaeDicsDr. Matthias Brenneruniv.Doz. Dr. Martin Buchelt

univ.Prof. Dr. florian Gottsauner-Wolf Dr. Gabriele krieGs-auPrim. Dr. k. Michael rieDlDr. andreas schiesseluniv.Prof. Dr. Wolfgang schWÄGerlProf. Dr. Gobert skrBenskYDr. sonja sPitZDr. rudolf stoffella

Plastische chirurGiePlastic surGerY

Dr. Paul PointinGer

PsYchotheraPiePsYchotheraPY

Dr. luise Zieser-stelZhaMMer

PulMoloGiePulMoloGY

univ.Prof. Dr. Ventzislav PetkoV oa Dr. Bruno roBiBaro

thoraXchirurGiethoraX surGerY

ass.Prof. PD Dr. clemens aiGner

unfallchirurGieacciDent surGerY

Dr. stephanie arBesoa Dr. klaus DannDr. tina-Maria Donner-Wielkeoa Dr. alexander eGkheruniv.Prof. Dr. emmerich eGkheroa Dr. Georg ittnerPrim. univ.Prof. Dr. heinz kuDernaoa Dr. Martin leiXnerinGPrim. univ.Prof. Dr. Mehdi MousaViPrim. univ.Prof. Dr. Johannes PoiGenfÜrstuniv.Prof. Dr. Wolfgang scharfDr. Paul staMPfloa Dr. Peter Valentin

uroloGieuroloGY

univ.Prof. Dr. Bob DJaVana.Prof. Priv.Doz. Dr. ralf herWiGuniv.Prof. Dr. Wolfgang hÖltlDr. igor stancik

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WIEN

Dr. alexander aichelBurG univ.Prof. Dr. Paul aiGinGer ass.Prof. PD Dr. clemens aiGner Dr. Michael Yaser akta oa Dr. erich altenBurGer oa Dr. hans P. aMMerer Prim. Dr. Wilhelm h. aPPel Prim. univ.Doz. Dr. afshin assaDian univ.Prof. Dr. leo auerBach

oa Dr. Mohammad BaGhaei Dr. Bernhard Bartosch univ.Prof. Dr. Wolf-Dieter BauMGartner Prim. Dr. klaus Becker Dr. Gilbert Beran assoc.Prof. PD Dr. arthur BohDJalian, MBa Dir. Prim. Prof. Dr. franz BÖhMer univ.Doz. Dr. friedrich Breier oa Dr. thomas Brunner univ.Doz. Dr. Martin Buchelt

Prim. univ.Prof. Dr. Monika cartellieri Medr. Dr. horst cauciG

oa Dr. klaus Dann Dr. Gertraud Deecke oa Dr. Peter Dittrich univ.Prof. Dr. Bob DJaVan Prim. Prof. Dr. shapour DJaVan Dr. ivan DoBrockY, PhD, Msc Dr. Walter Doralt Dr. Mualla DuMan

univ.Prof. Dr. emmerich eGkher ass.Prof. Priv.Doz. Dr. Boban eroVic

Prim. univ.Prof. herbert frank univ.Prof. Dr. klemens frei Priv.Doz. Dr. rené fortelnY

univ.Prof. Dr. christoph Gasche Dr. Velislava GeorGieV Prim. univ.Prof. Dr. karl Glaser univ.Prof. Dr. florian Gottsauner-Wolf Dr. Brigitte Greiner-Pesau Dr. andrea Gschnait

univ.Prof. Dr. sasan haMZaVi Prim. Dr. rudolf hanslik, Msc univ.Prof. Dr. engelbert hanZal univ.Prof. Dr. Wolfgang hauff univ.Prof. Dr. Michael haYDe Prim. univ.Prof. Dr. Michael herMann a.Prof. Priv.Doz. Dr. ralf herWiG oa Dr. Georg Jörg hofMann univ.Prof. Dr. Wolfgang hÖltl Dr. reinoud hoMan univ.Prof. Dr. ernst Paul horcher univ.Doz. Dr. Gernot huDelist

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Prim.Medr. Dr. M. kaZeMi Dr. katharina kiss univ.Prof. Dr. eva-Maria kokoschka Prim. univ.Prof. Dr. rupert koller oa Dr. stefan kÖniG univ.Prof. Dr. nikolai korPan Dr. Gabriele krieGs-au Prim. Prof. Dr. stephan kriWanek Dr. andreas krÖner Dr. harald kuBiena univ.Prof. Dr. elisabeth kucera-sliutZ ass.Prof. Dr. irene kÜhrer Dr. andrea kuliseV univ.Prof. Dr. rainer kunstfelD univ.Doz. Dr. rafic kuZBari

Dr. herbert laGer univ.Prof. Dr. adalbert lakits oa Dr. clemens leitGeB oa Dr. Martin leiXnerinG Dr. christian lhotka oa Dr. nikolaus lilGenau univ.Doz. Dr. Werner lill Dr. Walter linGarD univ.Prof. Dr. Julius lukas

univ.Prof. Dr. Georg Mailath-PokornY Prim. univ.Prof. Dr. Bruno MaMoli univ.Prof. Dr. J.Michael MarBerGer Dr. Barbara MarinGer-haMBÖck univ.Prof. DDr. Michael MateJka Prim. Dr. Wolfgang Metka Dr. albert Michitsch

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Prim. univ.Prof. Dr. Michael raDDa Dr. Modjtaba raDJaBY-rasset Prim. univ.Doz. Dr. Michael rauchenWalD oa Dr. friedrich reh

Prim. univ.Prof. Dr. christoph reisser Prim. Dr. k.Michael rieDl univ.Prof. Dr. suzanne rÖDler oa Dr. reinhard roehle oMr Dr. norbert roGoVitsPrim. univ.Prof. Dr. alexander rokitanskY Dr. Gabriel ruDnaY

Prof. Mr. Dr. raimund saaM Dr. Walter sacher univ.Prof. Dr. Bernd saletu Priv.Doz. Dr. Michael saletu Dr. harald salZMann Dr. liane saXer-noVotnY oa. Dr. Wolfgang schaDen univ.Doz. Dr. ingrid schlenZ univ.Prof. Dr. christian schMiDBauer univ.Doz. Dr. Margot schMitZ univ.Prof. Dr. Wolfgang schWÄGerl univ.Prof. Dr. Josef schWarZMeier Prim. Prof. Dr. christian seBesta univ.Prof. Dr. Paul seVelDa Dr. raphael sieGert Prof. Dr. Gobert skrBenskY Dr. Bernhard slaVicek Dr. sonja sPitZ Dr. Paul staMPfl Dr. igor stancik univ.Prof. Dr. Günter steurer Prim. univ.Prof. Dr. felix stockenhuBer oa Dr. Beate stocker oa Dr. roland stocker Dr. rudolf stoffella Prim. Dr. christian stracke Dr. edith sunDer-PlassMann Prim. Dr. Josef sZiMak Dr. Beatrix sZiMak-huPfer

univ.Prof. Dr. Béla telekY oa Dr. reinhold tischler univ.Prof. Dr. Wolfgang truBel

univ.Prof. DDr. Gerhard unDt

oa Dr. kimon VafiaDis oa Dr. Peter Valentin univ.Prof. Dr. kurt VinZenZ

univ.Doz. Dr. theodor Wanke Dr.med. Mag.pharm. Michael WasileWski univ.Doz. Dr. Werner Weissenhofer univ.Doz. Dr. Manfred WeninGer univ.Prof. Dr. Peter WesselY univ.Prof. Dr. kurt WiDhalM univ.Prof. Dr. reinhard WinDhaGer

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Weitere Belegärzte finden sie auf unserer Website und in der liste der ordinationen & konsultationsräume.

ordinationen & konsultationsräume ordinations & consultation rooms

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D ie hochenergetische Stoßwellentherapie ist eine wirksame, nicht

invasive und schonende Behand-lungsmethode, die insbesondere bei verzögert oder nicht heilenden Knochenbrüchen und Gelenks-versteifungen, bei Durchblutungs-störungen des Knochens, aber auch beim chronischen Knochen-marksödem zum Einsatz kommt. Sie wird nur an wenigen Zentren angeboten, zu denen nun – als erstes Privatkrankenhaus – auch das Rudolfinerhaus gehört.

Die Behandlung wird in einer Sitzung mit kurzer Narkose (20 bis 30 Minuten) durchgeführt. Dabei wird die hochenergetische Stoßwelle über einen Therapiekopf mittels Gel (ähnlich wie bei einer

Ultraschalluntersuchung) durch die Haut in den zu behandelnden Knochen eingebracht.

Nach der Behandlung wird die betroffene Extremität in der Regel ruhig gestellt und/oder etwa 4 Wochen lang entlastet. Der Erfolg stellt sich zumeist nach 8 bis 12 Wochen ein. In seltenen Fällen werden Schwellungen, Rötungen oder Blutergüsse (blaue Flecken), die ohne Therapie in wenigen Ta-gen abheilen, an der Einbringungs-stelle beobachtet.

theraPiealternatiVe Mit PotenZial

Dr. Wolfgang Schaden, Leiter der Stoßwellenambulanz am AUVA-Unfallkrankenhaus und Belegarzt am Rudolfinerhaus: „Ich kann mir gut vorstellen, dass die Stoß-wellentherapie auf Grund ihrer einfachen Anwendbarkeit und praktischen Komplikationslosigkeit

stoßwellentherapie jetzt auch am rudolfinerhaus

Wirksam & schonend

als erstes privatspital in Österreich bietet das rudolfinerhaus die Therapie für eine raschere rehabilitation bei der Behandlung von knochenheilungsstörungen.

INSIDE

so funktioniert die stoßwellentherapie:

Die therapie erfolgt durch einen schall-kopf, der stoßwellen gebündelt auf die zu behandelnde körperregion richtet. Dabei wird als koppelmedium ein Gel verwendet.Da durch die Behandlung die empfindlich-keit des Gewebes herabgesetzt ist, können 1.000 bis 2.000 stöße für den Patienten nahezu schmerzfrei abgegeben werden. Die Möglichkeit individueller energiedosierung gewährleistet eine effektive und schonende Behandlung.

Gut Zu Wis sen :

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top class Juli 2013 | DIE ZEITSCHRIFT DES RUDOLFINERHAUSES 15

stoßwellentherapie jetzt auch am rudolfinerhaus

New treatment option promotes bone healing

E xtracorporeal shockwave therapy is an effective, non-invasive and

gentle treatment method for slow-healing bone fractures, bone perfusion disorders, and chronic bone marrow oedema. Rudolfinerhaus is the first private Austrian hospital to offer this therapy method, which is rapidly gaining acceptance in a number of medical disciplines.

Shockwave therapy is administered in brief painless sessions under short-term anaesthesia. Similar to an ultrasound examination, the treatment is applied with a transducer and skin gel. The treatment outcome of shockwave ther-apy is comparable to invasive surgical methods, yet has fewer serious compli-cations. The first clinical studies have shown that shockwaves do not cause mechanical tissue damage, but instead stimulate genes within the cell nuclei, which trigger the production of specific proteins and the growth of new blood vessels. Accordingly, shockwave treatment is also effective for healing chronically inflamed tendons, chronic wounds, and under-perfused cardiac muscle tissue.

in den nächsten 5 bis 10 Jahren die Stammzellenforschung in ihrer Be-deutung eingeholt haben wird. Lei-der bekommen derzeit weniger als 5 Prozent der Patienten mit Kno-chenheilungsstörungen, die von einer Stoßwellentherapie profitieren könnten, diese auch angeboten.“

Dabei liefert die Stoßwellentherapie bei nicht heilenden Knochenbrü-chen annähernd gleiche Ergebnisse wie die deutlich aufwendigere chirurgische Versorgung – und das bei (zum Teil signifikant) weniger schwerwiegenden Komplikationen. Zudem klingen nach einer Stoß-wellentherapie die Beschwerden schneller ab und die Funktion der betroffenen Körperregion ist rascher wiederhergestellt.

nicht nur Zur knochenheilunG

Außerdem zeigt sich mehr und mehr, dass die Stoßwelle ganz grundlegend in die Heilung diverser Erkrankungen eingreift. So konnte nachgewiesen werden, dass keine mechanischen Schäden am Gewebe verursacht werden, sondern durch

die Zug-, Druck- und Scherkräf-te, denen die Zellen während der Behandlung ausgesetzt sind, im Zellkern Gene aktiviert werden. Dadurch kommt es zur Produktion diverser Proteine (Wachstumsfak-toren), die die Bildung von neuen Blutgefäßen auslösen. Die Durch-blutung wird deutlich verbessert. Erwiesen ist auch, dass körpereige-ne Stammzellen in das behandelte Areal gelockt werden, die dort die Regeneration ermöglichen.

Das ist auch der Grund, warum sich die Stoßwelle so rasch in den unterschiedlichsten medizinischen Disziplinen ausbreitet. Ähnlich wie die Heilung von chronisch entzün-deten Sehnen und nicht heilenden Knochenbrüchen, kann auch die Heilung von chronischen Wunden und minderdurchblutetem Herz-muskelgewebe durch die Stoßwelle bewirkt werden, wie in ersten klinischen Studien nachgewiesen werden konnte.

Erste Studien belegen sogar eine si-gnifikante Wirkung bei ästhetischen Anwendungen wie bei Cellulite.

top class Juli 2013 | Die Zeitschrift Des ruDolfinerhauses 15

Wirksam &

Shockwave theraPY

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Auch wenn Univ.Prof. Dr. Eduard Gitsch im Laufe seines Lebens vor allem

wissenschaftlich tätig war, stand die Symbiose von Mensch und Wissenschaft für ihn immer im Mittelpunkt. Nach Medizinstudium und Fachausbildung für Gynäkolo-gie und Geburtshilfe erfolgte 1959 seine Habilitation, 1966 wurde ihm der Titel eines a.o. Professors verlie-hen. 1968 folgte seine Ernennung zum Vorstand der 1. Universitäts-Frauenklinik, die er bis 1990 leitete.

Bei seinen medizinischen Forschun-gen bildete die operative Behandlung gynäkologischer Malignome einen Schwerpunkt. Unter seiner Leitung wurde an der Universitäts-Frauenkli-nik die Radioisotopenradikaloperati-on des Zervix-, Ovarial- und Mam-makarzinoms entwickelt. Außerdem forschte er im Bereich Diagnostik von Prä-Diabetes bei schwangeren Frauen. Die Methode, die er in den frühen 50er Jahren gemeinsam mit

Prof. O. Thalhammer entwickelte, ist heute weltweit Standard. Sie verhin-dert Totgeburten durch latenten bzw. Gestationsdiabetes. Dadurch werden allein in Österreich hunder-te Kinder pro Jahr gerettet.

ÜBerZeuGter ruDolfiner

Von 1990 bis 1995 war Univ.Prof. Dr. Eduard Gitsch Vizepräsident, danach bis 2001 Präsident des Rudolfiner-Vereins. 2002 wurde er einstimmig zum Ehrenpräsidenten ernannt. Während seiner Präsi-dentschaft gründete er das Gynä-kologenforum und sorgte 1994 für einen Modernisierungsschub durch die Umwandlung der Drei-bettzimmer des Wilczek-Pavillons in Zweibettzimmer mit Sanitä-reinrichtungen. Im Jahr darauf gründete Univ.Prof. Dr. Eduard Gitsch einen Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Pflege und medizinischen Forschung.Außerdem gehen auf seine Initiati-

ve die Renovierung des Rudolf-Pa-villons mit der Entbindungs- und Neugeborenenstation, der Neubau einer Tagesklinik, die Erweiterung des Operationstraktes sowie die Neuerrichtung einer postoperativen Aufwachstation zurück.

Bis zu seinem kürzlichen Ableben im 93. Lebensjahr blieb Univ.Prof. Dr. Eduard Gitsch eine außerge-wöhnliche Persönlichkeit, an die sich alle, die ihn kennenlernen durften, mit Hochachtung zurück-erinnern.

Der Rudolfiner-Verein – Rotes Kreuz wird von Univ.Prof. Dr. Gitsch immer ein ehrendes Andenken bewahren.

arzt, Wissenschaftler, reformer

in memoriam Univ.prof.

dr. eduard gitsch

Physician, scientist, reformer

Prof. Gitsch, the Past President and Honor-ary President of the Rudolfiner Society-Red Cross, will be fondly remembered for his many contributions to the field of obstetrics and gynaecology and his dedication to the cause of the Rudolfinerhaus.

In memoriam uniV.Prof. Dr. eDuarD Gitsch

Mit dem ableben von Univ.prof. dr. eduard gitsch, ehemaliger leiter der 1. Universitäts-Frauenklinik, hat der rudolfiner-verein einen großen Mentor und ehemaligen präsidenten verloren.

insiDe

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top class Juli 2013 | DIE ZEITSCHRIFT DES RUDOLFINERHAUSES 17

in memoriam Univ.prof.

dr. eduard gitsch D ie Lunge ist wohl eines der wichtigsten und komple-xesten Organe des Körpers.

Die Behandlung von Lungener-krankungen bedarf einer speziellen Chirurgie – der Thoraxchirurgie.

„Zuerst kommt natürlich immer die Prävention. Wenn aber eine Erkrankung im Bereich der Lunge aufgetreten ist, so ist eine genaue Diagnostik wichtig, um die Not-wendigkeit einer Operation zu beurteilen und den Eingriff exakt planen zu können.“ Ass.Prof. PD Dr. Clemens Aigner, Facharzt für Thoraxchirurgie, tätig am AKH und am Rudolfinerhaus, skizziert das Thema im Gesamtzusammen-hang.

„Dennoch: Darüber hinaus be-schäftigt sich die Thoraxchirurgie nicht nur mit der Lunge, sondern mit beinahe allen Organen des Brustkorbs – also auch mit der Brustwand, dem Zwerchfell, der Pleura, dem Bronchialsystem, dem Mediastinum und der Speiseröhre. Einzig Operationen am Herzen zählen nicht zur Thoraxchirur-gie. Hier hat sich in den letzten 20 Jahren ein eigenes Fachgebiet etabliert.“

Die Zeit, in der bei jeder Operation ein großer Schnitt notwendig war,

um sich Zugang zu den Organen zu verschaffen, ist vorbei. Heute werden auch in der Thoraxchirurgie vor allem minimal invasive Ver-fahren angewandt. Dabei werden stäbchenartige Instrumente über kleine Hautschnitte (ca. 0,5 - 2,5 cm) zwischen den Rippen in die Brusthöhle eingeführt. Für die notwendige Sicht sorgt eine kleine Kamera, die über einen der Zugän-ge ins Brustkorbinnere geleitet wird und detaillierte Bilder in Echtzeit liefert.

„Das minimal invasive Verfahren bietet klare Vorteile gegenüber dem sogenannten offenen Zugang, für den ein langer Schnitt notwendig ist. Denn auf diese Weise ist das Operationsrisiko deutlich geringer, die Regenerationszeit wesentlich

kürzer und der Patient kann somit schneller in seinen Alltag zurück-kehren.“

Entscheidend für den Behand-lungserfolg, betont Aigner im Gespräch, ist jedoch vor allem ein individuelles, an die Erkrankung und die Bedürfnisse des Patienten angepasstes Vorgehen. Insbesonde-re bei Tumorerkrankungen ist ein interdisziplinäres Zusammenwirken der unterschiedlichen Spezialisten unbedingte Voraussetzung, um die optimale Therapiestrategie zu erarbeiten.

risikoGruPPe raucher

Die häufigste Erkrankung, die thoraxchirurgisch behandelt wird, ist der Lungenkrebs. Alleine in Österreich sind rund 4.000 Neu-erkrankungen jährlich zu verzeich-nen. Leider gehört der Lungenkrebs überdies zu den gefährlichsten Tumorerkrankungen mit hoher Sterberate. Die Ursache ist meist bekannt – 90% aller Erkrankten sind bzw. waren Raucher.

Moderne Thoraxchirurgie setzt auf minimal invasive verfahren.science

im Gespräch mit:ass.Prof. PD

Dr. clemens aignerFacharzt für

Thoraxchirurgie

lungeschWerPunkt

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top class Juli 2013 | DIE ZEITSCHRIFT DES RUDOLFINERHAUSES18

„Auch hier gilt – wichtig ist vor allem die Früherkennung, da in diesem Stadium eine Heilung durch eine Operation möglich ist. Eine Studie an über 53.000 Patienten hat vor nicht allzu langer Zeit erst deutlich gemacht, dass eine Vorsorgeuntersuchung mittels Computertomographie bzw. durch einen sogenannten PET Scan die Heilungschancen wesentlich verbessert.“

Die jeweilige Behandlung orien-tiert sich schließlich am Erkran-kungsstadium. In enger Koopera-tion mit Pulmologie, Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie, Nuklearmedizin und Anästhesie wird die Therapie optimal auf die Bedürfnisse der Patientin bzw. des Patienten abgestimmt. Wird operiert, ist von großer Bedeutung, dass die Lungenfunktion zu diesem Zeitpunkt so gut als möglich ist. Dazu ist die Mitarbeit des Patien-ten erforderlich: Raucher sollten vor der Operation unbedingt mit dem Rauchen aufhören. Zusätzlich kann durch Inhalation, intensive Atemtherapie oder auch medika-mentöse Therapie die Lungenfunk-tion verbessert werden.

entfernunG Von Metastasen

Die Diagnose „Metastasenbildung“ ließ lange Zeit das Schlimmste

erwarten und hat bis heute ihren Schrecken nicht verloren. Doch mit modernen Techniken ist es nunmehr möglich, nicht nur Tumore, sondern auch Metas-tasen zu entfernen.

„Dies ist insbesondere in der Tho-raxchirurgie bedeutsam geworden, da viele Tumorarten bevorzugt in die Lunge streuen. D.h. aus einem Tumor eines Organs gelangen einzelne bösartige Zellen über das Blut oder über die Lymphbahnen in die Lunge.“

Die Entfernung von Lungenme-tastasen ist bei vielen Tumorarten im Rahmen eines onkologischen Gesamtkonzeptes etabliert. Ent-scheidend ist die vollständige Entfernung der Metastasen bei maximaler Schonung des gesunden Lungengewebes. Hierfür kommt neben den gängigen minimal invasiven Methoden ein spezieller Laser zur Anwendung, mit dem die Metastasen aus dem gesunden Gewebe ausgeschält werden.

Für eine chirurgische Entfernung von Lungenmetastasen ist es erfor-derlich, dass sowohl der Primärtu-mor als auch eventuelle Metastasen in anderen Organen vollständig entfernt sind.

Weites anWenDunGsGeBiet

Neben der Entfernung von Tumoren und Metastasen in Lunge und wei-teren Organen des Thorax werden thoraxchirurgische Behandlungen auch bei einer Reihe anderer Erkran-kungen angewandt. Dazu gehören der Pneumothorax (Lungenkollaps), chronisch rezidivierende Ergüsse, Entzündungen des Rippenfells, Fehlstellungen der Brustkorbwand, Zwerchfellbrüche u.v.m.

„Besonders hervorzuheben sind natürlich auch die Lungentrans-plantationen. Sie stellen eine Behandlungsoption für Patienten mit fortgeschrittenen Lungener-krankungen dar. Eine Indikation zur Transplantation wird vor allem dann gestellt, wenn konservative Behandlungsmaßnahmen nicht mehr weiter erfolgversprechend sind oder nicht existieren und die Lebensqualität des Patien-ten erheblich eingeschränkt ist.

MiniMal inVasiVe chirurGie: bezeichnet als oberbegriff operative ein-griffe mit kleinstem trauma (mit kleinster Verletzung von haut und Weichteilen). sie wird zuweilen auch „schlüsselloch-chirurgie“ genannt.

hohe GefÄhrDunG fÜr frauen:frauen holen auf – hier leider in negativem sinn. Denn in den letzten Jahrzehnten hat die inzidenz bei frauen, die an lungenkrebs erkranken, gegen-über neuerkrankungen bei Männern deutlich zugelegt. Was doppelt tragisch ist – denn lungenkrebs ist der krebs mit der höchsten sterblichkeitsrate.

Gut Zu Wis sen :

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Lung treatment: Minimally invasive proceduresInterview with Private Lecturer Dr. Clemes Aigner, Board-certified specialist for thoracic surgery

T he field of thoracic surgery comprises all interventions performed in the

chest, including the chest wall, diaphragm, pleura, bronchial system, and oesophagus. However, much of the focus in this medical specialty is on the lungs, which are among the most important and complex organs in the human body and require special approaches in case of illness.

Minimally invasive procedures have many advantages over the open-access surgeries performed in the past, as they allow patients

to recover quickly with fewer surgical risks. Therapeutic success depends on a custom-ised approach that meets the requirements of the individual patient. This is particu-larly true for tumour diseases, which must be treated by an interdisciplinary specialist team. While the diagnosis of metastatic growth has not lost any of its threat, mod-ern advancements allow for the removal of both tumours and metastases. This is of particular importance because of the lungs’ function as the body’s distribution system through the blood and lymphatic vessels.

With some 4,000 new cases annually in Austria alone, lung cancer is the illness most frequently encountered by thoracic

surgeons. In most circumstances, it is caused by cigarette smoking. Early diagnosis and preventive steps are of high importance for anyone at risk for lung disease. All respi-ratory changes should therefore be noted and investigated to detect risks as early as possible.

In addition to lung cancer treatment, lung transplants are an important field within thoracic surgery as well. They represent a treatment option for patients with advanced lung disease and are indicated when there are no further conservative treatment options and the patient’s quality of life is significantly affected.

Die häufigsten Indikationen zur Transplantation sind übrigens das Lungenemphysem (COPD), die Lungenfibrose, die Mukoviszido-se sowie der Lungenhochdruck“, spricht Aigner aus der Praxis. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Ober-arzt an der Klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie am Wiener AKH gehören Lungentransplanta-tionen zu einem seiner Spezialge-biete.

JeDe VerÄnDerunG ZÄhlt

„Doch was auch immer chirurgisch oder mittels anderer Therapien möglich ist – es geht nichts über eine konsequente Vorsorge,“ so sein absolutes Credo. „Wer zu einer Risikogruppe zählt, sollte sich regelmäßig einer CT unterziehen. Abgesehen davon heißt es ein-fach immer, jede Veränderung im Zusammenhang mit den Atem-wegen zu beachten und abklären

zu lassen. Nur so kann man alle Chancen wahrnehmen und alle Risken erkennen.“

Für Aigner, der neben seiner Fach-arztausbildung in Wien medizini-sche Erfahrung ebenso in Leuven/Belgien, Toronto und Kopenhagen gesammelt hat und nach seiner Habilitation für Chirurgie den MBA für Health Care Manage-ment an der WU Wien absolvierte, ist das Rudolfinerhaus seine zweite medizinische Heimstätte.

„Hier kann man als Patient seine Vorsorge erledigen, hier sind kurze und unbürokratische Wege zwi-schen den einzelnen Spezialisten möglich und bei Operationen garantieren die 24h-Anästhesie bzw. Intermediate Care Abteilung eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung – individuell und mit höchster medizinischer Betreuungsqualität. Darauf kommt es an.“

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top class Juli 2013 | DIE ZEITSCHRIFT DES RUDOLFINERHAUSES20

science

rauchen?nein Danke!

immer mehr Menschen erkranken an Copd – einer krankheit ohne Chancen auf heilung.

COPD

Weltweit sind nach aktu-ellen Schätzungen der WHO rund 600 Millio-

nen Menschen daran erkrankt – mit einem signifikant ansteigenden Anteil von Frauen und auch Jugend-lichen. Die Diagnose ist in der Regel eindeutig und unabänderlich: COPD, landläufig Raucherlunge ge-nannt, ist nach dem heutigen Stand der Medizin nicht heilbar.

„Natürlich ist Rauchen die Ursache Nr.1“, Ass.Prof. Dr. Ventzislav Petkov, leitender Mediziner in der Klinischen Abteilung für Pulmologie am AKH, lässt keinen Zweifel offen. „85% aller Erkrankten sind Raucher.“

Die Abkürzung Chronic Obstructive Pulmonary Disease steht als Überbe-griff für verschiedene Erkrankungen der Atemwege, bei denen sowohl die Bronchien als auch das Lungen-gewebe in Mitleidenschaft gezogen sind. In der Mehrzahl werden die chronisch-obstruktive Bronchitis (die eigentliche COPD) und das Lungen-emphysem damit gemeint. Sympto-matisch sind für erstere Husten und Sekretauswurf, für zweiteres Atemnot bei Belastungen.

„Allerdings gibt es auch noch andere Gründe für COPD“, so Petkov im Gespräch. „Immerhin treten rund 15% aller Erkrankungen bei Nicht-Rauchern auf und umgekehrt sind nur an die 20% aller Raucher von COPD betroffen. In den letzten Jah-ren hat sich die Forschung deshalb intensiver auch z.B. mit der Einwir-kung von Feinstaubbelastung ausein-andergesetzt. Oder mit dem Zusam-menhang von vermehrt auftretenden viralen Atemwegsinfekten in der Kindheit. Oder mit dem Tatbestand einer genetischen Prädisposition bis hin – in seltenen Fällen – zu einem Mangel von Alpha-1-Antitryosin.“

Die Therapieoptionen für COPD sind klar eingegrenzt und dienen dazu, die Lebensqualität des Patien-ten zu verbessern. Vorwiegend wer-den Medikamente mittels Inhalation zur Erweiterung der Bronchien bzw. Entzündungshemmung eingesetzt, Kortison bei Exazerbationen undfortgeschrittener COPD, außerdem Antibiotika bei akuten bakteriellen Entzündungen.

Hinsichtlich operativer Maßnahmen kann z.B. mit Hilfe einer Bronchos-kopischen Lungenvolumenreduktion eine Volumenminderung besonders betroffener Areale erzielt werden, so-dass benachbarte Areale wieder besser mit Sauerstoff versorgt werden. Eine

letzte Option bleibt die Lungentrans-plantation, wobei einer oder beide Lungenflügel transplantiert werden.

„Die Zellforschung wird uns in Zukunft möglicherweise ganz andere Behandlungsmethoden in die Hand geben“, so Petkov, selbst begeisterter Forscher im Bereich der Molekular-biologe. „Bis dahin kann man nur versuchen, das Problem gesundheits-politisch in den Griff zu bekommen bzw. auf die derzeit einzige, weitge-hend effiziente Methode zu setzen: Rauchen – nein, danke!“

im Gespräch mit:ass.Prof. Dr. Ventzislav Petkov

Facharzt für Innere Medizin,Facharzt für Pulmologie

“A smokers’ disease”

Chronic Obstructive Pulmonary Disease (COPD) is a general term for

a variety of respiratory illnesses. Caused by cigarette smoking in 85% of cases, COPD typically involves chronic bronchitis and emphysema. Recent research is investigat-ing possible causes of COPD besides inhal-ing smoke, for example fine dust pollution or viral infections of the respiratory tract during childhood. Therapy options prima-rily aim at improving the patient‘s quality of life. Drugs can help improve breathing and fight inflammation. Surgical mea-sures such as broncho-scopic lung volume reduction or even lung transplants are a last resort.

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D er Name ist Programm: Der Begriff Spiroergome-trie (SPE) setzt sich zusam-

men aus „Spiro“ (Atmung) + „ergo“ (Arbeit) + „metrie“ (Messung) und bezeichnet ein diagnostisches Verfahren zur Messung der kör-perlichen Leistungsfähigkeit. Im Fokus der Messung steht das Zu-sammenspiel von Lunge (Atmung), Herz (Kreislauf ) und Muskulatur (Stoffwechsel).

aufsitZen Bitte!

Durchgeführt wird die SPE mit Hilfe eines Fahrradergometers. Die Dauer der Untersuchung beträgt meist zwischen 8 und 16 Minuten, an die sich eine kurze Nachbeob-achtungszeit anschließt. Der Ablauf folgt einem Stufenprotokoll, be-ginnend in Ruhe unter stufenweise ansteigender körperlicher Belas-tung bis hin zur symptombegrenz-ten Ausbelastung. Während der Untersuchung erfolgt ein kontinu-ierliches Messwertmonitoring, d.h. es werden laufend Herzfrequenz

(Puls), EKG, Blutdruck und At-mungsparameter gemessen. Je nach Fragestellung können zusätzlich die Blutgase und das Laktat aus einer vom Ohrläppchen entnommenen kapillaren Blutprobe bestimmt werden.

Zur Messung der Atemgase erhält der Patient eine dicht sitzende Atemmaske, die an einen Mess-sensor angeschlossen ist. Über diesen werden Gasproben zur Messung von O

2- und CO

2-Kon-

zentrationen gewonnen sowie die Atemvolumina gemessen. Wichti-ge Atemgasparameter, die bei der SPE gemessen werden, sind die Sauerstoffaufnahme (VO

2) und

Kohlendioxidabgabe (VCO2), die

zusammen mit anderen Kenngrö-ßen Grundlage für die Berechnung unterschiedlicher Faktoren bilden.

Weit Mehr als ein fitness-test

Neben der Feststellung der indi-viduellen Leistungsfähigkeit kann durch die SPE eine Beurteilung des Operationsrisikos z.B. für bevor-stehende OPs an Lunge oder Herz vorgenommen oder der Effekt therapeutischer Maßnahmen über-prüft werden. Bei eingeschränkter Leistungsfähigkeit ermöglicht die Untersuchung eine Unterschei-dung, ob die Einschränkung auf

Faktoren der Lunge oder des Her-zens zurückzuführen sind.

Darüber hinaus etabliert ist die SPE in der Sportmedizin, sowohl im Hochleistungs- als auch im Freizeitsport zur Erhebung einer Ausgangssituation, der Erarbei-tung von Trainingsplänen und der Kontrolle des Trainingserfolges. Ein weiteres Anwendungsgebiet der SPE sind arbeitsmedizinische Begutachtungen.

spiroergometrieaBsolut iM trenD

autor:oa Dr. Bruno robibaro

Facharzt für Innere Medizin und Pulmologie

Far more than just a fitness test

Spiroergometric testing is a diagnostic procedure for measuring physical

fitness that focuses on the interaction of the lung (breathing), heart (circulation), and muscles (metabolism).

In addition to fitness, SPE can also help assess surgical risks or the effect of thera-peutic interventions.

Spiroergometry

das interesse an körperlicher Fitness und moderne Messtechnik machten eine altbekannte Methode wieder up-to-date. science

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Allergische Erkrankungen (Allergologie) und weitere Störungen des Immunsystems

(Immunologie) bilden seit Jahrzehn-ten einen ganz wesentlichen Schwer-punkt in der Betreuung von Kindern und Erwachsenen und betreffen in einem hohen Ausmaß die Atemwege. Während der neuen „Volkskrankheit“ Allergie auch in der Bevölkerung große Aufmerksamkeit gewidmet wird, zäh-len angeborene und erworbene Störun-gen des Immunsystems zu den seltener diagnostizierten Erkrankungen.

allerGie

Als Allergie wird eine überschießende Abwehrreaktion des Immunsystems auf bestimmte und normalerweisenicht krankmachende Proteine (Aller-gene) bezeichnet, die sich in typi-schen, oft mit entzündlichen Pro-zessen einhergehenden Symptomen äußert. Obwohl in manchen Familien eine erhöhte Disposition für die Aus-bildung von Allergien besteht, handelt es sich immer um eine erworbene Erkrankung, die sowohl im Kleinkin-desalter als auch das ganze Leben lang bis ins hohe Alter erstmalig auftreten kann. Betroffen sind im Wesentlichen die Atemwege, die Haut oder der Ma-gen-Darm-Trakt, wobei allergische Reaktionen in einem Organ oftmals eine Verschlechterung der Funktion eines anderen Systems bewirken.

DiaGnostik

Nach einem ausführlichen Anamne-segespräch, das für die Planung der weiteren Untersuchungen und der Be-handlung außerordentlich wichtig ist, erfolgt eine Testung über die Immun-zellen der Haut mittels PRICK- oder Epicutantest. Für die Bestimmung der Antikörper im Blut werden moder-ne Testmethoden mit dem Allergen-chip (ISAC-Test) angeboten. Dieses ermöglicht die gleichzeitige Messung von spezifischen Antikörpern gegen 112 Allergenkomponenten.

theraPie & ProPhYlaXe

Wenn es möglich ist, dann sollten die Allergieauslöser gemieden werden (Tierhaare, Hausstaubmilben, Nah-rungsmittel, Medikamente). Manch-mal ist nur eine Behandlung der Symptome (Pollen) zielführend. Für die symptomatische Allergie-Behand-lung werden Allergietabletten sowie Augentropfen, Nasenspray und Inhala-toren in einem Stufenplan kombiniert. Eine ursächliche Behandlung der

fehlgeleiteten Immunreaktion mit Stär-kung der natürlichen Toleranz gelingt mittels einer subcutanen (SIT) oder sublingualen (SLIT) Immuntherapie.

resÜMee

Für das Verständnis der allergo-logischen und immunologischen Erkrankungen ist der Blick auf die wechselseitige Triggerung von Aller-gien und Infekten bedeutsam. Dabei sind die Präventionsmaßnahmen genauso wichtig wie die umfangrei-che diagnostische Abklärung mit anschließender konsequenter Thera-pie, die am Rudolfinerhaus durch Prof. Dr. Elisabeth Förster-Waldl und Dr. Ulli Enzenberg angeboten werden.

scienceNeue Testmethoden mit dem allergenchip ermöglichen

die gleichzeitige Messung von 112 allergenkomponenten.

autorin:Dr. ulli enzenberg

Allergiediagnostik,Ärztin für

Allgemeinmedizin

A widespread condition afflicting both children and adults

An allergy is defined as an abnormal reaction of the immune system to

certain, usually harmless, proteins (aller-gens) that manifests in typical symptoms, often with inflammatory processes. Rudolfinerhaus offers both diagnostics and therapy for allergies. Prevention is as important as symptomatic treatment with medication, and the body’s natural tolerance to allergens can be boosted with immunotherapy.

Allergies

allergologieunD iMMunoloGie

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RECREATION

Das ist so eine Sache, mit der Sonne... Ohne sie gäbe es kein Leben auf unserem

blauen Planeten, trotzdem muss man sich vor ihr in Acht nehmen.

Deshalb gilt in jedem Fall: Wer an Sommer denkt, sollte auch an Sonnenschutz denken. Denn jeder Sonnenbrand schädigt nicht nur kurzfristig die Haut, sondern erhöht die Wahrscheinlichkeit, in späteren Jahren an Hautkrebs zu erkranken.

Das Um und Auf bei der Sonnen-strahlung sind Wirkungsweise und Dosierung der UV-Strahlen. Ein bisschen UV-Licht ist durchaus begrüßenswert und fördert die Vitamin D-Bildung, das vor allem für die Entwicklung und Festig-keit der Knochen unentbehrlich ist. Allerdings reichen dafür schon wenige Minuten pro Tag.

Darüber hinaus regelt UV-Licht durch die Produktion verschiedens-ter Hormone auf positive Weise den Tag-Nacht-Rhythmus, wirkt gegen Depressionen, verbessert die Sauerstoffaufnahme über die Lunge und regt den Kreislauf an. UV-Licht kann sogar die Erscheinun-gen einiger Hautkrankheiten wie Schuppenflechte und Neurodermi-tis verbessern.

Der negative Effekt: Zuviel UV schwächt das Abwehrsystem der Haut, begünstigt das Auftreten von Hautinfektionen und Tumo-ren und kann in weiterer Folge zu Sonnenallergie, Hautalterung, im schlimmsten Fall zu Hautkrebs führen.

Wie sich aM Besten schÜtZen?

Der natürliche UV-Schutz durch Wolken wird leider oft fehlgedeu-tet. Selbst bei bewölktem Himmel können noch bis zu 80 Prozent der UV-Strahlung die Erde erreichen und Haut und Augen schädigen. Außerdem ist die UV-Strahlung Mitte April bereits so intensiv wie Ende August. In alpinen Regionen oder in der Nähe von reflektierenden Oberflächen wie Wasser, Schnee oder Foliendächern herrscht zusätzlich erhöhte UV-Be-lastung. Unsere Empfehlung daher:

• Nie länger als unbedingt not-wendig in der Sonne bleiben.

• Direkte Sonneneinstrah-lung meiden, vor allem von 11 bis 15 Uhr.

• Den Aufenthaltsort – wenn möglich – beschatten (Sonnen-segel oder -schirm).

• Sonnenschutzbrille mit UV-Filter tragen.

• Schützende Kleidung (inkl.

Kopfbedeckung) tragen. • Unbedeckte Körperregionen

rechtzeitig mit Sonnenschutz-mittel mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor eincremen, insbesondere Nasenrücken, Stirn, Ohren, Nacken und Lippen.

• Bei Schwitzen auf das Nach-cremen nicht vergessen.

• Reichlich Wasser trinken.

While a little sunlight is certainly beneficial, too much exposure

to UV radiation can be harmful to the skin and increases the risk of develop-ing skin cancer later in life.

To safely enjoy summertime outdoor activities, keep in mind that UV radi-ation can be harmful even on cloudy days and that UV exposure is natu-rally higher in alpine regions. Experts advise the use of protective clothing, sunglasses, and sunscreen lotion with a sufficiently high protection factor. It is best to avoid direct sun exposure during the mid-day hours and to seek shade whenever possible. It is also important to drink plenty of fluids.

UV protectionTips for safe sunbathing

hÖchste Zeit fÜrsonnenschutz

recreation

die langfristige gesundheitsgefährdung durch Uv-strahlung wird häufig unterschätzt.

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Rudolfinerhaus Wien

www.rudolfinerhaus.at V i e n n a ‘ s l e a D i n G P r i V a t e h o s P i t a l

rund 400 Gäste waren der einladung gefolgt - am 13. Juni genossen freunde, Geschäftspartner, Ärzte und Mitarbeiter des rudolfinerhauses im herrlichen ambiente des hauseigenen Gartens ein wunderbar entspanntes sommerevent.

2013sommerfest

(v.l.n.r.) 1. Bezirksvorsteher Adolf Tiller, Präsident Univ.Prof. DDr.hc. Ernst Wolner 2. Univ.Prof. DDr. Alfred Pritz (Rektor SFU), Prim. Univ.Prof. Dr. Christian Kainz (PKD), Mag. Friederike Seiler (SFU) und KommR Dr. Georg Semler 3. Univ.Doz DDr. Gerold Porenta, Univ.Prof. DDr. Barbara Maier, Dr. Bernhard Bartosch 4. Präsident Univ.Prof. DDr. hc. Ernst Wolner, Mag. Peter Soswinksi & Gattin 5. Univ.Prof. Dr. Herbert Kiss, Dr. Martin Leixnering & Gattin, PDL Ruth Deutsch-Hohberg, MAS 6. Dr. Pia Adrario, Elfriede Aichinger, Univ.Prof. Dr. Elisabeth Seidl 7. Univ.Doz. Dr. Martin Buchelt, Sissy Mayerhoffer (ORF) 8. Univ.Prof. Dr. Paul Aiginger & Gattin 9. Prim. Univ.Prof. Dr. Günther Wiesinger (WKW), Prim. Doz. Dr. Andreas Neuhold, KommR Dr. Georg Semler 10. Univ.Prof. Dr. Wolf-Dieter Baumgartner, MBA, Dr. Heinz-Peter Slatin 11. sitzend: Lea Fischer, Prim. Dr. Thomas Lang, Sonja Bergmann, Isabel Auenhammer; stehend: Marion List mit Begleitung

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