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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS B C MAGAZIN ZUR FÖRDERUNG DER BIOLOGISCH-DYNAMISCHEN LANDWIRTSCHAFT, DEMETER. MAGAZINE POUR LA PROMOTION DE L’AGRICULTURE BIODYNAMIQUE, DEMETER. «HAHN IM GLÜCK» «COQ EN PATE» 6 NOVEMBER 2017 NOVEMBRE 2017

BC BEITRÄGE CONTRIBUTIONS - Demeter Schweiz...2019/03/17  · ken gross werden dürfen: Die Hühner legen Eier, die Hähne werden nach ei-nigen Monaten als Junghähne ver-marktet

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONSBC

MAGAZIN ZUR FÖRDERUNG DER BIOLOGISCH-DYNAMISCHEN LANDWIRTSCHAFT, DEMETER.

MAGAZINE POUR LA PROMOTION DE L’AGRICULTURE BIODYNAMIQUE, DEMETER.

«HAHN IM GLÜCK»«COQ EN PATE»6 N O V E M B E R 2017

N O V E M B R E 2017

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Congrès d’agricultureConférence annuelle internationale

du mouvement biodynamique

7 au 10 février 2018au Goetheanum (près de Bâle/CH)

Les préparationsLe cœur de la biodynamie

Foto

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Nouveaux résultats de la recherche, exemples du travail pratique avec les préparations et possibilité de nombreuses rencontres et échanges.

Congrès ouvert à toutes et à tous.

Programme et talon d’inscriptionwww.sektion-landwirtschaft.org/[email protected]

Au programme : Forums professionnels sur la viticulture, l‘alimentation, la fertilité du sol, les préparations au quotidien, les plantes médicinales, et aromatiques et l‘agriculture tropicale, ainsi que 23 ateliers, 14 cours artistiques et 15 visites guidées

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 2017 3

Willkommen BienvenueInhalt Sommaire

Impressum

BEITRÄGE – Magazin zur Förderung der biologisch-dynamischen Landwirt-schaft , Demeter. Erscheint 6-mal jährlich. 65. Jahrgang.Herausgeber.Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft , Burgstrasse 6,CH-4410 LiestalTel. 061 706 96 43, Fax 061 706 96 44,E-Mail [email protected] Fr. 58.–, Ausland € 57.–Weitere Informationen undAdressen auf Seite 35

Impressum

CONTRIBUTIONS – Magazinepour la promotion de l’agriculturebiodynamique, Demeter.Parution 6 fois par an. 65ème année.Editeur.Association pour la Biodynamie,Burgstrasse 6, CH-4410 Liestaltél. 061 706 96 43, fax 061 706 96 44,courriel [email protected] Fr. 58.–, étranger € 57.–Pour de plus amples informationset les adresses voir page 35

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PRODUKTION.Projekt «Hahn im Glück»PRODUCTION.Projet «coq en pate»

MENSCHEN.Demeter-Frauen-TagungHUMAINS. Colloquedes femmes Demeter

MENSCHEN. NachrufeHUMAINS. Nécrologies

BIODYNAMIK.Die PräparateBIODYNAMISME.Les préparations

KOSMOS COSMOS

BETRACHTUNG. AdventCONTEMPLATION. L'Avent

KOCHEN CUISINE

KURZPROTOKOLLPROCES-VERBAL RESUME

AKTUELL ACTUALITES

Marianne Haeni | Als feine Sichel steht der Mond am Morgenhimmel, die sicht-bare Rundung zur linken Seite geneigt. Er wirkt wie eine grazile Porzellanscha-le, die darauf wartet, gefüllt zu werden. Erst jetzt, wo das physisch Sichtbare kleiner wird, ergibt sich Innenraum, der sich füllen kann. Zieht sich etwas zu-rück, gibt es Raum für Neues.Werden – Sein – VergehenIch blicke in diese sonnengetränkten herbstlichen Tage. Die Bäume schwelgen im Farbenmeer von Grün-Gelb-Orange-Rot-Braun, in tieferen Lagen liegt das Nebelmeer. Letzte Blüten wirken stärker aufs Umfeld als in der Blütenfülle des Som-mers. Die Pfl anzen werfen ihr Sommer-kleid ab und ziehen die äusseren Lebenskräft e ins Innere zurück. Aus-sen wird es weniger, in-nen mehr.Werden – Sein – Ver-gehenIn unserem Erdenle-ben erleben auch wir Menschen äusseres und inneres Wach-sen. Als Kind entdecken wir das Fühlen, Wollen und Denken. Wir entdecken die Notwendigkeit des Tätig-werden-Wol-lens. Wir erleben, wie es nach aussen und innen wirkt, wenn wir etwas schöp-fen, gestalten, Prozesse anstossen. Eine innere und äussere Bereicherung fi ndet statt. Wenn diese Prozesse von unseren Gedanken be- und geleitet werden, ist uns eine beidseitige reiche Fülle gewiss.Werden – Sein – VergehenAuf solch eine reiche innere und äusse-re Ernte können Hans Obrist und Fritz Baumgartner zurückblicken. Zwei far-bige Lebenskreise haben sich geschlos-sen. Dankbar blicke ich auf die Samen, welche aus diesen Menschenimpulsen und Taten erwachsen sind und die wir Nachkommenden weiter pfl egen und vermehren können. Jeder hat an seinem Ort in seiner Art gewirkt und seine ihm eigenen Spuren hinterlassen.Danke Hans.Merci Fritz.

Marianne Haeni | Visible au ciel pré-cédant l’aube, la lune forme un crois-sant fi n dont la courbure manifeste est inclinée vers le côté gauche. Elle donne l’impression d’une gracieuse coupelle en porcelaine qui attend d’être remplie. Ce n’est que maintenant, lorsque ce qui est physiquement visible se rétrécit, qu’est créé un volume qui peut être rempli. Quand quelque chose se retire, de l’es-pace est créé pour du nouveau.Devenir – être – disparaîtreJe contemple ces journées d’automne baignées de soleil. Les arbres se vautrent dans une mer de couleurs vert-jaune-

orange-rouge-brun; les basses altitudes sont immergées dans la mer de brouillard. Les dernières fl eurs ont un eff et plus marqué sur le milieu entourant que la fl oraison abondante de l’été. Les plantes se délestent de leur robe d’été et poussent les forces vitales de la pé-riphérie à un repli vers

l’intérieur. L’extérieur s’en trouve amoin-dri, l’intérieur enrichi.Devenir – être – disparaîtreNous, les êtres humains, faisons aussi l’expérience de la croissance intérieure et extérieure dans notre vie terrestre. Enfant, nous découvrons le sentiment, la volonté et la pensée. Nous décou-vrons la nécessité de vouloir agir. Nous ressentons comment quelque chose agit sur l’extérieur et l’intérieur lorsque nous créons ou façonnons quelque chose et donnons une impulsion à des processus. Il s’ensuit un enrichissement intérieur et extérieur. Si nos pensées accompagnent et dirigent ces processus, nous sommes assurés d’obtenir une abondance à l’égard des deux aspects.Devenir – être – disparaîtreHans Obrist et Fritz Baumgartner peuvent regarder en arrière sur ce genre de riche moisson intérieure et exté-rieure. Deux cycles de vie hauts en cou-leur se sont fermés. Je dirige un regard reconnaissant sur la semence née de ces impulsions et actions d’homme que nous, les héritiers, pouvons continuer à soigner et multiplier. Chacun des deux a agi à sa manière dans son lieu et laissé ses propres traces.Je te remercie Hans. Merci Fritz.

(Bild/Photo: Markus Dlouhy)

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Armin Goll | Oktober, dichter Nebel. Von Siblingen SH schlängelt sich die neue Teerstrasse den Randen hinauf. Oben auf dem Randenhof begrüssen mich nicht nur die Sonne und blauer Himmel, sondern auch Herman und Re-gina Lutke Schipholt. Etwas unterhalb des Hofes stehen die barackenähnlichen Mobilställe der Firma R. Inauen AG – Big Dutchman aus Appenzell mit Aus-laufgehege in einer Naturwiese.Hermann Lutke Schipholt beginnt die Führung bei der jüngsten Gruppe. Glück gehabt! Anstatt als Eintagshähn-chen vergast zu werden, picken, schar-ren, flattern und sünnelen die jeweils 320 oder 500 Hähnchen. Regina und Herman Lutke Schipholt kaufen die Junghähnchen als Eintagsküken von der Bibro AG, einer Partnerfirma der Hos-berg AG. Es sind H&N Brown Nick, eine

PRODUKTION. In der Demeter-Hühnerhaltung sollen alle Küken aufwachsen, auch die Brüder der Legehennen. Was bisher im Projekt «Hahn im Glück» umgesetzt wurde, wird ab Anfang 2019 in der gesamten Demeter-Produktion verwirklicht. Armin Goll hat sich auf den beiden Betrieben der Familie Lutke Schipholt die Haltung der Junghähne und der Legehennen zeigen lassen.

Aufzucht der Brüder der Legehennen

Legehennen-Gebrauchskreuzung, die braune Eier legt.Die Hähnchen werden in einem sepa-raten Aufzuchtstall eingestallt, denn sie benötigen viel Wärme und Schutz. Wenn sie ein genügend dichtes Feder-kleid haben, werden sie im Alter von drei bis vier Wochen in den Mobilstall umgestallt. Sichtlich vergnügt und zu-frieden (eben glücklich!) sonnen sich die Federbäuschchen in den geöffneten Luken in der Morgensonne und picken im Auslauf vom taufrischen Gras. Im Stall herrscht ein angenehmes Klima. Mit Dachluken lassen sich Wärme und Luftzufuhr manuell regulieren. Vier Fut-terautomaten und die Tränke in der Mit-te sorgen fürs «leibliche Wohl».Herman macht mich auf die unter-schiedlichen Grössen der Küken auf-merksam. «Die Ursache sind die Ge-

wichtsunterschiede der Bruteier. Diese Grössenunterschiede bleiben bis zum Mastende. Wir versuchten die Unter-schiede mit eiweissreicherem Futter zu minimieren, doch sie wurden eher noch grösser. So füttern wir nur noch das ex-tensive Mastfutter mit etwa 16 Prozent Rohprotein.» Das Futter wird von der Mühle Lehmann geliefert und lose in ein Silo geblasen. Als Einstreu wird kurz ge-schnittenes Stroh verwendet. Jeweils am Abend streuen Schipholts im Stall etwas Körner auf die Einstreu. Das lockt die Hähnchen in den Stall und man kann die Luken schliessen, zudem scharren die Küken im Stroh und lockern es. So entsteht nicht so schnell eine Mistplatte im Stall. Mit Körnern im Magen funk- tioniert ausserdem die Verdauung bes-ser und die Tiere sind ruhiger. Jeden zweiten Tag werden Futtermehl und Wasser nachgefüllt.Die nächsten zwei Gruppen sind acht und zehn Wochen alt. In den Sandbä-dern tummeln und plustern sich die Hähnchen kreuz und quer. Ab und zu liefern sich zwei Streithähne mit aufge-stellten Halsfedern ein kurzes Scharmüt-zel, doch sofort herrscht wieder Frieden und gesellige Einigkeit. Bei diesen zwei Gruppen ist die Grasnarbe bedeutend stärker «abgemäht», es sind halt glück-liche Weidehähne! Wenn eine Gruppe geschlachtet ist, wird der Mobilstall auf einen neuen Standplatz verschoben. Der alte Platz wird ausgemistet, die Kahl-stellen werden mit einer Klee-Gras- Mischung neu eingesät.Im vierten Mobilstall ist bereits die Hälf-te der Gruppe geschlachtet. Die schlacht-reifen Hähne werden an die Gallina Bio AG geliefert. Mir fällt auf, dass die Tie-re sich eher um den Stall bewegen und

Junghähnchen, vierzehn Tage alt, im Aufzuchtstall.

Coquelets de quatorze jours dans le poulailler d’élevage de poussins. (Bild/Photo: Eva Wilhelm)

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Hahn im Glück

verängstigt wirken. «Ja, gestern war mal wieder der Habicht hier, darum sind sie so vorsichtig. Ich band sogar den Hund ein paar Stunden ins Auslaufgehege, doch der Habicht kam gleichwohl in die Nähe.» Im Stall steht ein Hähnchen auf der elektronischen Waage. Das Dis-play zeigt 1,248 Kilo an. Ich kann auch den Durchschnitt der gewogenen Tiere ablesen. «Ja, es ist schon frappant!», be-merkt Herman. «In der konventionellen Mast mit Mastrassen erreicht ein Küken mit sechs Wochen ein Gewicht von ca. 2,2 Kilo, die ‹Hähne im Glück› dürfen zehn oder elf Wochen Sonne und Aus-lauf geniessen und bringen dann ‹nur› 1,3 Kilo auf die Waage. Das sind Wel-ten!»Herman zeigt mir auch die «Hahn im Glück»-Legehennenhaltung auf dem Hof am Stei in Siblingen, dem Talbe-trieb, den sein Sohn Anno und dessen Frau Margrith bewirtschaften. ‒ Über-wältigend: Auf einem Kleegrasacker von einer Hektare stehen drei mobile

Hühnerpavillons. So viel Raum für Le-gehennen! Das ist nicht nur Auslauf-haltung, das ist echte Freilandhaltung! Wir nähern uns dem grössten Stall mit 300 Legehennen, neugierig spurten uns die braunen Hühner entgegen. Es ist ein Hightechstall mit Fotovoltaikanlage auf dem Dach für eine unabhängige Strom-versorgung. Futter- und Wasserbehälter sind so gross konzipiert, dass nur etwa einmal pro Woche mit dem Traktor zum Stall gefahren und aufgefüllt wer-den muss. Bei diesem Arbeitsgang wird

auch ausgemistet. Über ein im Stallbo-den integriertes Rollband lässt sich der Hühnermist in die Frontladerschaufel befördern. Unter der gesamten Stallflä-che befindet sich ein geräumiger Scharr-raum mit Sand und Holzhäcksel, der von den Hennen rege benützt wird. Das Stallinnere vermittelt den Charme einer Industriehalle: Glänzende Wände, Voll-bodenrost und viel Metall. Der hohe Hy-gienestandard hilft nicht zuletzt gegen Milbenbefall. Die Eier können seitlich am Stallgebäude, bequem und vor Re-gen geschützt, unter der hochgeklappten Wand aus dem mit Dinkelspreu gefüll-ten Legenest herausgelesen werden. Durchdacht und ausgereift scheint mir dieser Mobilstall der Firma Weiland aus Deutschland.Die Ställe werden ungefähr jede Woche auf der Weidefläche verschoben. Die Legehennenhaltung ist auf dem Hof am Stei in die Fruchtfolge integriert; jedes Jahr stehen die Ställe auf einer anderen Kleegrasparzelle. Während der Winter-

Das Projekt «Hahn im Glück»

Ziel des Demeter-Projektes «Hahn im Glück» ist es, dass alle geschlüpften Kü-ken gross werden dürfen: Die Hühner legen Eier, die Hähne werden nach ei-nigen Monaten als Junghähne ver-marktet.Die Frage «Hähnchen oder Hühnchen?» war bisher für die meisten frisch geschlüpften Kü-ken eine Frage des Überlebens. Die männlichen Küken aus den Hochleistungs-Legelinien setzenim Verhältnis zur Futtermenge zu wenig Fleisch an, ihre Mast gilt allge-mein als nicht wirtschaftlich. Deshalb

werden männliche Küken meist sofort nach dem Schlupf getötet ‒ als Abfall-produkt der Eierproduktion.Der Verein für biologisch-dynamische

Landwirtschaft hat an der Haupt-versammlung vom 2. Juli 2017

entschieden, die Richtlinien des Projekts «Hahn im Glück» ab 2019 in die Demeter-Anbau-richtlinien aufzunehmen. Damit

wird in der Schweizer Demeter-Legehennenhaltung in Zukunft die gleiche Anzahl Hähnchen auf-

gezogen, wie Legehennen auf den Be-trieben eingestallt sind.

Bereits seit letztem Jahr sind Eier und Junghahnfleisch aus «Hahn im Glück»-Haltung auf dem Markt, im Ab-Hof-Verkauf und im Fachhandel. Die Pro-dukte erfreuen sich grosser Beliebtheit. Seit November sind die ersten «Hahn im Glück»-Eier, also Eier von den Schwes-tern der Hähne, in den Verkaufsregalen ausgewählter Filialen der Grossverteiler erhältlich. In denselben Filialen werden auch die «Hahn im Glück»-Poulets und -Teilstücke angeboten.› Weitere Informationen zum Projekt

und den Bezugsquellen auf www.hahnimglueck.ch

Drohgebärden: zwei junge Streithähne.

Poses menaçantes: deux coquelets

bagarreurs. (Bild/Photo: Armin Goll)

So viel Platz für Legehennen! Hof am Stei von Anno und Margrith Lutke Schipholt.

Tant d’espace pour les pondeuses! La ferme Hof am Stei d’Anno et de Margrith Lutke Schipholt. (Bild/Photo: Eva Wilhelm)

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zeit stellt Anno die Wagen in die Nähe des Hofes. Die «Hahn im Glück»-Eier werden zweimal pro Woche von der Fir-ma Hosberg abgeholt.Herman und seine Familie engagierten sich in den letzten zwei Jahren sehr für das «Hahn im Glück»-Projekt. Noch sind viele Fragen offen wie Rasse-, Züch-tungs- und Fütterungsfragen, Aufbau von Demeter-Aufzuchtbetrieben usw.

Ende Oktober trifft sich die neu gebilde-te Hühner-Arbeitsgruppe zum zweiten Mal mit etwa 15 bis 20 Teilnehmenden. «Wichtig ist mir die Zusammenarbeit mit dem FiBL, die Forschungsfragen sollen, ähnlich wie in der Rindvieh-zuchtgruppe, aus der Praxis kommen. So entsteht eine praxisorientierte For-schung», erklärt Herman. Auf meine Frage, was aus seiner Sicht das Erfreu-

liche am Projekt sei, antwortet er mit leuchtenden Augen: «Ich habe selber auf dem Hof meines Onkels, wo ich in Holland aufgewachsen bin, erlebt, wie die industrielle Massenhühnerhaltung in die ökologische Sackgasse führte. Deswegen bin ich so froh über das Pro-jekt «Hahn im Glück», es markiert einen Wendepunkt in der bisher eher stief-mütterlichen Demeter-Hühnerhaltung. Es wächst ein neues ganzheitliches Be-wusstsein und es entstehen neue Mög-lichkeiten für die wesensgemässe und ökonomische Demeter-Hühnerhaltung.› Weitere Informationen und Fotos auf

www.randenhof.ch

«Das sind Welten!»: Zur Ökonomie der «Hahn im Glück»-Produktion

«Das sind Welten!», ruft Herman Lutke Schipholt, wenn er die Wirtschaftlichkeit der «Hahn im Glück»-Produktion mit jener der konventionellen Pouletmast vergleicht (siehe Haupttext). Konventi-onelle Masthybriden brauchen bis zur Schlachtreife wenig mehr als halb so lang wie die «Hähne im Glück» aus der Legehennen-Gebrauchskreuzung. Und haben dann fast doppelt so viel Fleisch an den Knochen!Deutlich höherer Aufwand, deutlich tie-ferer Ertrag. Wenn wir noch die längere Haltungs- und Pflegezeit einrechnen, kommt die «Effizienz» der «Hahn im Glück»-Produktion, gemessen an der «Effizienz» der konventionellen Pou-letmast, wohl unter 25 Prozent zu liegen.Um diese extensive Mast einigermas-sen wirtschaftlich gestalten zu können, sind Ei und Poulet gekoppelt: Pro ein-gestallte Legehenne wird ein Betrag von Fr. 10.‒ erhoben. Eine direkte Abgabe pro verkauftes Ei wäre zu kompliziert geworden. Den Mehrpreis der «Hahn im Glück»-Legehennen kompensieren die Produzentinnen und Produzenten mit einem höheren Eierpreis.

Man könnte sagen, das sei eine Quer-subventionierung vom Ei zum Poulet. Quersubventionierung ist ein Begriff, der in der heutigen Ökonomie für rote Köpfe sorgt, da muss jeder einzelne Be-triebszweig für sich rentieren. Aber for-dert eine ethische und gesamtheitliche Sicht nicht die verbindende Betrachtung

der ganzen Entstehung eines Produktes beziehungsweise in diesem Fall der gan-zen Entstehung zweier Produkte eines Nutztiers?Da gibt es doch den schönen Satz von Oscar Wilde: «Ein Zyniker ist ein Mensch, der von allem den Preis und von nichts den Wert kennt.»Hermann Lutke Schipholt rechnet wei-ter: «Nehmen wir an, eine Person ver-speise pro Jahr die Legeleistung einer «Hahn im Glück»-Legehenne, das sind etwa 250 Eier.» (Das ist eher hoch ge-griffen, in der Schweiz lag der Eierver-brauch pro Kopf 2015 bei 174 Eiern). «Aus ethisch vertretbarer Aufzucht schlüpft pro weibliches Küken ein männliches. So resultiert auf 250 Eier ein ‹Hahn im Glück›-Poulet von ca. 800 Gramm, das dieselbe Person pro Jahr verspeisen müsste. Also: Die Vermark-tungsmöglichkeiten sind vorhanden.» ‒ In der Tat: Der Konsum von Geflü-gelfleisch in der Schweiz betrug 2016 12 Kilogramm pro Kopf.Die grosse Herausforderung bleibt die Preisbildung.

Armin Goll und Markus Bär

Herman Lutke Schipholt mit einem Junghahn.

Herman Lutke Schipholt avec un coquelet.

(Bild/Photo: Eva Wilhelm)

Blick ins Innere eines Legehennenstalls.

Coup d’œil dans le poulailler pour pondeuses. (Bild/Photo: Armin Goll)

Unter dem Hühnerstall ein Scharrraum mit

Sand und Holzhäcksel.

Sous le poulailler une aire de grattage recou-

verte de sable et de copeaux de bois.

(Bild/Photo: Armin Goll)

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Armin Goll | Octobre, épais brouillard. De Siblingen (SH), la nouvelle route goudronnée serpente jusqu’en haut du Randen. Arrivé à la ferme Randenhof au sommet, je suis accueilli non seulement par le soleil et un ciel bleu, mais aussi par Herman et Regina Lutke Schipholt. Un peu en dessous de la ferme se trouvent les poulaillers mobiles similaires à des baraques de R. Inauen AG – Big Dutch-man – Natura Company AG d’Appenzell avec enclos à l’air libre dans une prairie naturelle.Herman Lutke Schipholt commence la visite guidée chez le groupe avicole le plus jeune. Ils ont du bol! Au lieu d’être gazés au premier jour de vie, les poussins mâles, dont le nombre s’élève à 320 ou 500, picorent, grattent le sol, volettent et prennent un bain de soleil. Regina et Herman Lutke Schipholt achètent les coquelets comme poussins d’un jour à Bibro AG, une entreprise partenaire de Hosberg AG. Il s’agit de H&N Brown Nick, un croisement d’usage de pon-deuses qui ponde des œufs bruns.Les coquelets sont installés séparément dans un poulailler d’élevage de poussins, car ils ont besoin de beaucoup de cha-leur et de protection. Dès qu’ils ont un plumage suffisamment dense, à savoir à l’âge de trois à quatre semaines, ils sont déplacés dans le poulailler mobile. Visiblement joyeux et contents (en un mot heureux!) les boules duveteuses prennent un bain de soleil matinal dans les trappes de sortie ouvertes et picorent l’herbe en rosée. Le climat dans le pou-lailler est agréable. Les lucarnes per-mettent de régler manuellement la cha-leur et l’apport d’air. Quatre automates à nourriture et les abreuvoirs assurent le «bien-être physique».

PRODUCTION. La détention de poules Demeter doit permettre à tous les poussins de gran-dir, y compris les poussins frères des pondeuses. Ce qui jusqu’ici a été réalisé dans le cadre du projet «coq en pâte» sera mis en œuvre dans l’ensemble de la production Demeter dès le début de 2019. Armin Goll s’est fait montrer l’élevage des coquelets et des pondeuses des deux fermes de la famille Lutke Schipholt.

Elevage de poussins frères de pondeuses

Herman me rend attentif aux différentes tailles des poussins. «Elles sont causées par le poids variable des œufs à cou-ver. Ces différences de taille persistent jusqu’à la fin de la période d’engraissage. Nous avons tenté de réduire les écarts de taille avec les aliments riches en protéines, mais ils ont eu tendance à se creuser davantage. Nous sommes donc passés à un fourrage adaptée à l'élevage extensif à teneur en protéines brutes de 16 %.» Le fourrage est fourni par le Moulin Lehmann et soufflé en vrac dans un silo. La paille coupée courte sert de litière. Chaque soir les Schipholts épandent quelques grains sur la litière dans le poulailler. Cela attire les coque-lets dans le poulailler et on peut fermer les trappes de sortie, en outre, les pous-sins grattent la paille et l’aèrent ainsi. De cette façon, une plaque de fumier n’est pas formée aussi rapidement. Par ailleurs, avec des grains dans l’estomac,

la digestion fonctionne mieux et les ani-maux sont plus calmes. Tous les deux jours, on rajoute de la farine fourragère et de l’eau.Les deux groupes suivants sont âgés de huit, respectivement de dix semaines. Les coquelets prennent des bains de sable en s’ébattant dans tous les sens et en gonflant leur plumage. De temps à autre, deux bagarreurs avec les plumes du cou dressées se livrent une courte escarmouche, mais aussitôt la paix et l’unité conviviale sont rétablies. Chez ces deux groupes la couche végétale est considérablement davantage «fauchée», il s’agit bien d’heureux coquelets élevés au pâturage! Lorsqu’un groupe est abat-tu, le poulailler mobile est déplacé vers un nouvel emplacement. Le fumier de l’emplacement ayant été occupé est curé, les endroits dénudés sont réensemencés avec un mélange graminées-trèfles.

Coup d’œil dans le poulailler pour les coquelets.

Blick ins Innere eines Stalls für Junghähne. (Bild/Photo: Armin Goll)

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Les poulaillers mobiles pour les coquelets.

Die mobilen Ställe für Junghähne. (Bild/Photo: Armin Goll)

La moitié du groupe a déjà été abattue dans le quatrième poulailler mobile. Les coqs prêts à l’abattage sont livrés à Galli-na Bio AG. Je remarque que les animaux ont tendance à se tenir près du poulail-ler et qu’ils ont l’air effrayés. «Oui, hier nous avons eu une fois de plus la visite de l’autour des palombes, c’est pour ça qu’ils sont si prudents. J’ai même attaché le chien dans l’enclos à l’air libre pendant quelques heures, mais l’autour des pa-lombes s’en est quand même approché.» Dans le poulailler, un coquelet est sur la balance électronique. L’écran affiche un poids de 1,248 kilos. Je peux aussi lire

le poids moyen des animaux. «Oui c’est frappant!», remarque Herman. «Dans l’engraissement conventionnel avec des races à l’engrais, un poussin de six se-maines atteint un poids d’environ 2,2 ki-los, les ‹coqs en pâte› peuvent profiter de dix ou onze semaines d’ensoleillement et de sorties en plein air pour ne peser fina-lement ‹que› 1,3 kilos. Un gouffre sépare les deux!»Herman me montre aussi l’élevage des pondeuses dans la ferme Hof am Stei à Siblingen, la ferme dans la vallée gérée par son fils Anno et sa femme Mar-grith. – C’est hallucinant: Trois poulail-

lers mobiles se trouvent sur une prairie de graminées-trèfle d’un hectare. Tant d’espace pour les poules pondeuses! Ce n’est pas uniquement un élevage avec parcours, c’est aussi véritablement un élevage en plein air! Nous nous appro-chons du plus grand poulailler avec 300 poules pondeuses, curieuses, les poules brunes s’élancent vers nous. C’est un poulailler high-tech doté d’une installa-tion photovoltaïque sur le toit pour une alimentation en courant indépendante. Les mangeoires et les abreuvoirs sont conçus d’une taille telle qu’il ne faut les remplir qu’environ une fois par semaine

Le projet «coq en pâte»

Le but du projet Demeter «coq en pâte» est de permettre à tous les poussins éclos de grandir: Les poules pondent des œufs, les poussins mâles sont commercialisés comme jeunes coqs après quelques mois.La question «poussin mâle ou fe-melle?» a été jusqu’à présent une question de mort ou de vie pour la plupart des poussins nouvelle-ment éclos. Les poussins mâles is-sus de lignées à haute performance de ponte présentent un taux de conver-sion alimentaire insatisfaisant, leur en-graissement est généralement considéré comme non rentable. C’est pourquoi les

poussins mâles sont en général tués im-médiatement après l’éclosion ‒ comme un déchet de la production d’œufs.Lors de l’Assemblée générale du 2 juillet

2017, l’Association pour la biodyna-mie a décidé d’inclure, dès 2019, les directives du projet «coq en pâte» dans les Directives agri-coles Demeter. Cela signifie qu’à l’avenir, la détention de poules

Demeter en Suisse élèvera dans les fermes le même nombre de

coquelets et de pondeuses.Depuis l’année dernière déjà, des œufs et de la viande de jeunes coqs issus de l’éle-vage «coq en pâte»  sont sur le marché,

en vente à la ferme et dans le commerce spécialisé. Les produits jouissent d’une grande popularité. Depuis novembre, les premiers œufs «coq en pâte», donc des œufs des sœurs des coqs, sont dis-ponibles dans les rayons de certaines filiales des grands distributeurs. Dans ces mêmes filiales, l’offre comprend aussi des poulets et des pièces découpées «coq en pâte».› Plus d’informations sur le projet et

des sources d’approvisionnement sous

www.hahnimglueck.ch

Hahn im Glückcoq en pâte

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avec le tracteur. Lors de cette opération, on procède aussi au curage du poulailler. Le fumier de poules peut être transporté dans la pelle du chargeur frontal par un convoyeur intégré dans le sol du poulail-ler. Sous toute la surface du poulailler se trouve une aire de grattage spacieuse recouverte de sable et de copeaux de bois qui est largement sollicitée par les poules. L’intérieur du poulailler dégage le charme d’une halle industrielle: murs brillants, sol entièrement en caillebotis et beaucoup de métal. Le haut niveau d’hygiène contribue de surcroît à préve-nir l’infestation des acariens. Les œufs peuvent être récupérés du pondoir rem-pli d’épeautre sous la cloison inclinable au côté latéral du poulailler, confortable-ment et à l’abri de la pluie. Ce poulailler mobile de l’entreprise Weiland d’Alle-magne me semble bien pensé et mature.Les poulaillers sont déplacés environ une fois par semaine sur l’aire de pâtu-rage. L’élevage des pondeuses est intégré à la rotation des cultures de la ferme Hof am Stei; chaque année, les poulail-lers sont placés sur une autre parcelle de

graminées-trèfle. Pendant l’hiver, Anno déplace les poulaillers mobiles près de la ferme. L’entreprise Hosberg vient cher-cher deux fois par semaine les œufs «coq en pâte».Ces deux dernières années, Herman et sa famille se sont fortement impliqués dans le projet «coq en pâte». De nom-breuses questions restent encore sans réponse telles que celles liées à la race, à la sélection, à l’alimentation, à la mise en place de fermes d’élevage Demeter, etc.

Fin octobre, le groupe de travail volaille nouvellement formé se réunit pour la deuxième fois avec environ 15 à 20 par-ticipants. «J’accorde beaucoup d’impor-tance à la collaboration avec le FiBL, les questions de recherche doivent émaner de la pratique, à l’instar du Groupe des éleveurs de bovins. Il en résulte une re-cherche axée sur la pratique», explique Herman. Quand je lui demande ce qu’il pense être l’aspect le plus réjouissant du projet, il me répond, les yeux pétil-lants: «En Hollande, à la ferme de mon oncle où j’ai grandi, j’ai vécu comment l'élevage industriel de poules a conduit à l'impasse écologique. C’est pourquoi je suis si heureux du projet «coq en pâte», qui marque un tournant de l’élevage de poules qui, jusqu’à présent, a plutôt été le parent négligé de la biodynamie. Une nouvelle conscience holistique se déve-loppe et de nouvelles possibilités pour l’élevage de poules Demeter conforme à leur nature propre et économique sur-gissent.› Plus d’informations et des photos à

l’adresse www.randenhof.ch

«Un gouffre sépare les deux!»: la production «coq en pâte» sous l’angle économique

«Un gouffre sépare les deux!» s’écrie Herman Lutke Schipholt, en comparant la rentabilité de la production «coq en pâte» à celle de l’élevage conventionnel de poulets de chair (voir texte prin-cipale). Les poulets hybrides conven-tionnels destinés à la production de chair n’ont besoin que d’un peu plus que la moitié du temps par rapport aux «coqs en pâte», issus d’un croisement d’usage de pondeuses, jusqu’à ce qu’ils soient prêts pour l’abattage. Et puis ils ont presque deux fois plus de chair sur leurs os!Des dépenses nettement plus élevées, un rendement nettement plus faible. Si on ajoute en outre le temps d’élevage et de soins plus long, l’«efficience» de la pro-duction «coq en pâte» est vraisembla-blement inférieure à 25 % de celle de la production conventionnelle de poulets de chair.Pour pouvoir rendre quelque peu ren-table l’engraissement extensif, l’œuf est couplé au poulet: Par pondeuse détenue, un montant de Fr. 10.– est perçu. Pré-lever directement une taxe sur chaque œuf vendu se serait avéré trop compli-

qué. Les producteurs compensent le coût supplémentaire engendré par les pondeuses «coq en pâte» par un prix des œufs plus élevé.On pourrait dire qu’il s’agit d’une sub-vention croisée de l’œuf au poulet. Le subventionnement croisé est une notion

qui fait mousser les esprits du monde économique contemporain où chaque branche d’activité doit être rentable. Mais une vision éthique et globale ne nécessite-t-elle pas un examen holis-

tique de l’ensemble du développement d’un produit d’un animal de rente ou, dans ce cas, du développement com-plet de deux produits d’un animal de rente?Voici une belle citation d’Oscar Wilde: «Un cynique est un homme qui connaît le prix de tout et la valeur de rien.»Herman Lutke Schipholt poursuit le calcul: «Supposons qu’une personne mange par année l’équivalent de la per-formance de ponte d’une pondeuse «coq en pâte», à savoir environ 250 œufs.» (Cette approximation est un peu exagé-rée, en Suisse la consommation d’œufs par habitant était de 174 œufs en 2015). «Par poussin femelle éclos, un poussin mâle éclot dans l’élevage éthiquement responsable. Il en résulte ainsi par 250 œufs un poulet «coq en pâte» d’environ 800 grammes que la même personne de-vrait manger par année. Donc: Des dé-bouchés de commercialisation existent.» ‒ En effet: La consommation de viande de volaille en Suisse s’élevait à 12 kilo-grammes par habitant en 2016.Fixer le prix reste le plus grand défi.

Armin Goll et Markus Bär

«Coq en pâte» dans les rayons du grand

distributeur.

«Hahn im Glück» beim Grossverteiler.

(Bild/Photo: zVg)

Accéder au parcours via la trappe de sortie

ouverte.

Durch die geöffnete Luke in den Auslauf.

(Bild/Photo: Armin Goll)

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 201710

Marianne Haeni | Was kommt den meisten Schweizerinnen und Schwei-zern in den Sinn, wenn sie «Schaffhau-sen» hören? Als Erstes wohl der impo-sante Rheinfall, welcher die Reisenden von Westen her kurz vor der Stadt mit mächtigem Rauschen empfängt. Das Zweite dürfte die Zirkularfestung Mu-not sein, welche die Altstadt umringt und überragt. Und das Dritte die spe-zielle geografische Lage der Kantons-hauptstadt: Einerseits liegt die Stadt und deren nähere Umgebung nördlich des Rheins, gleichsam «auf der Aussen-seite» der Schweiz an der Landesgrenze zu Deutschland, andererseits prägt der Höhenzug des Randen die Landschaft. Er ist ein Ausläufer des Jura, besteht also aus kalkhaltigem Gestein. Auch haben in dieser Ecke des Klettgaus vor Jahrtau-senden zwei Gletscher zusammengefun-den. Ein vielseiger Zipfel der Schweiz.Am Samstagnachmittag wanderten wir, etwas ausserhalb der Stadt, bei schönem Herbstwetter von Merishausen zur SAC-

MENSCHEN. Die Schweizerische Frauentagung für Demeter-Bäuerinnen und -Gärtnerinnen führte Ende September nach Schaffhausen. Die Frauen erkundeten die Stadt und deren Umgebung, machten eine ebenso lehrreiche wie unterhaltsame naturkundliche Exkursion und besuchten die zwei Höfe der Familie Lutke Schipholt.

Munot, Kräuter, Randen und Hähnchen im Glück

Hütte Hasenbuck. Nach dem Mittages-sen draussen an der Sonne nahm uns Martin Bolliger, Mitarbeiter des Natur-schutzamtes Schaffhausen, mit auf einen Kräuterbummel entlang der Waldsäume und liess uns an seinem reichen Wissen der Natur und ihrer Zusammenhänge in dieser Gegend teilhaben:«Wir brauchen wesentliche Erkenntnis-se, Erkenntnisse des Wesentlichen. Es geht darum, dass wir Menschen einfühl-same, liebende Wesen werden. Wenn ich der Eidechse mit Liebe begegne, kann ich sie streicheln und sie verliert den Schwanz nicht.» Martin Bolliger erzählte uns von der engen Beziehung der Pflanzen mit dem Boden und dem Mineralischen: «Die Pflanzen umar-men mit ihren Wurzeln die Krumen und Steine im Boden.» Er sprach auch von der Beziehung der oberirdischen Pflanze mit dem Kosmos und erklärte, wie gewisse Pflanzen, zum Beispiel die Hauswurz, exakt die Bewegungen des Sternenhimmels abbilden. Bolliger be-

obachtet die Pflanzen nicht nur genau, er verkostet auch «alles, was sich essen lässt». Hier ein paar weitere Müsterchen seiner wissenschaftlich-humoristischen Beschreibungen:› Schafgarbe: Ist sehr mitfühlend. Hat

Fühler wie Insekten. Ihre Aufgabe ist, Wunden zu verschliessen. Mit einem Blatt in der Nase reiben löst Bluten aus. Blatt zusammenkugeln, verrei-ben und in die Nase stecken stillt die Blutung gleich wieder. Ist eine Heil-pflanze für die Leber, hilft Ungesun-des verdauen …

› Linde: Alles ist lieb, lind. Lindenho-nig nimmt einen in den Arm. Blätter sind essbar.

› Wolfsmilch: Bringt alles zum Flies-sen. Pflanze zerreiben, mit Melkfett mischen und einstreichen hilft den Milchfluss anregen.

› Thymian: ist der Fröhlich-Yams vom Randen. Weckt, ist Geistschärfer, gibt Kraft.

› Brennnessel: Alle Teile sind verwend-bar für Bad, Salat, Suppe, Tee. Wirkt als Energiespender. Pflanzensamen getrocknet sind konzentrierte Geist-beweglich-Macher für Salat, Müesli, Brot oder im Tierfutter; getrocknet ein Jahr haltbar. Auch Rheumatisches heilend. Wirkt erdend, holt auf den Boden. Aus den Pflanzenfasern kön-nen starke Schnüre geflochten wer-den. Kleider aus gewobenen Fasern wirken schützend und geben Ener-gie.

› Blacke: Die Blätter sind eine natürli-che Frischhaltehülle für Lebensmittel. Hat viel Eisen. Zieht Regenwürmer an.

› Holzpilze: Kann man häuten und die Haut trocknen. Wirkt nass wie ein Wildleder. Brennt nicht, kann nur glimmen.

Die Festung Munot im Stadtzentrum von Schaffhausen.

La forteresse du Munot au cœur de Schaffhouse. (Bild/Photo: Roland zh/Creative Commons)

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 2017 11

Für den Abend hatten die Organisa-torinnen Regina Lutke Schipholt und Denise Hünerfauth einen besonderen Leckerbissen für uns bereit: die Besich-tigung des Munot.Erbaut wurde die Wehranlage im 16. Jahrhundert (von 1564 bis 1589) als Schutz für die rund 4000 Stadtbewoh-ner. Die Munot-Mauern führten beid-seits der Stadt bis ans Rheinufer.Unter der kundigen Leitung der Mu-notwächterin Karola Lüthi konnten wir die Anlage von innen besichtigen, von der grossen Zinnenplattform aus die Stadt und den Rhein bei Nacht betrach-ten und wir durften sogar Carola Lüthi zum traditionellen Munotglockengeläut

begleiten. Die heutige Glocke erklingt seit 1589 immer um 21 Uhr fünf Mi-nuten lang! Drum heisst die Glocke in Schaffhausen nebst «Munotglöggli» auch «Nüniglöggli». Früher gab sie das Signal zum Schliessen der Stadttore – und der Wirtshäuser. Zum Klang der Glocke stimmten wir gemeinsam das Munotlied an, ein altes Volkslied. Dies wurde zum ergreifenden Moment.Seit dem Jahr 1377 gibt es in Schaffhau-sen einen Hochwächter, zuerst auf der Vorgängeranlage «Annot», ab 1589 auf dem Munot. Der Munotwächter amte-te als Feuerwächter, Kriegswächter und Meldestation der Stadt. Zudem hatte er den Schiffsverkehr auf dem Rhein zu be-

Kräuterbummel mit Experte Martin Bolliger.

Promenade d’herbes utiles avec l’expert Martin Bolliger. (Bild/Photo: Marianne Haeni)

Deckenmalerei in der Waffenkammer des Munot.

Peinture de plafond dans la salle d’armes du Munot

«Mieux vaut avoir une bonne épée que deux jambes agiles». (Bild/Photo: Marianne Haeni)

obachten. Heute beschränken sich seine Aufgaben aufs tägliche Läuten der Glo-cke, das Pflegen der Anlage sowie auf Führungen für Touristen. Auch müssen die Damhirsche im Graben gefüttert werden.Nach einem wunderbaren Frühstück in der Jugendherberge von Schaffhausen, eingerichtet in einem kleinen, Schlöss-chen, wo sich früher viele namhafte Schriftsteller und Maler trafen, konnten wir den Hof am Stei (Anno und Marg-rith Lutke Schipholt) und den Randen-hof (Herman und Regina) in Siblingen besichtigen.Margrith zeigte uns die drei Legehen-nenherden mit ihren mobilen Ställen, den Hofladen und die Mutterkuhherde mit Mastmunis. Regina führte uns auf dem Randenhof durch die moderne Hofkäsereianlage, den Laufstall für die Milchkühe sowie zu den momentan drei Herden vom Masthähnchen, welche Teil des Projektes «Hahn im Glück» sind (siehe Seite 4 in diesem Heft).Es beeindruckt mich immer wieder, wel-che neuen Lösungsansätze und Wege für vielerlei unbefriedigende Situationen im landwirtschaftlichen Alltag von biody-namisch geführten Höfen aufgegriffen und in neuen Projekten umgesetzt wer-den.Es beeindruckt mich immer wieder, wie biodynamisch geführte Höfe unbefrie-digende Situationen im landwirtschaft-lichen Alltag aufgreifen, neue Wege suchen, Lösungsansätze entwickeln und diese in innovativen Projekten umset-zen.

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 201712

Marianne Haeni | Qu’est-ce qui vient à l’esprit de la plupart des Suissesses et des Suisses quand ils entendent «Schaf-fhouse»? En premier lieu, probablement les imposantes chutes du Rhin, qui accueillent à l’ouest, peu avant la ville, les voyageurs avec leur puissant fracas. En deuxième lieu, ils pensent vraisem-blablement à la forteresse de forme cir-culaire Munot, qui entoure et domine la vieille ville. Et en troisième lieu, la situation géographique particulière de la capitale du canton: d’une part, la ville et ses environs immédiats se trouvent au nord du Rhin, en quelque sorte hors des frontières naturelles de la Suisse à la frontière avec l’Allemagne, et d’autre part, la chaîne de montagnes du Randen façonne le paysage. C’est un contrefort du Jura, il est donc constitué de calcaire. Il y a des milliers d’années, dans ce coin du Klettgau deux glaciers se sont ren-contrés. Un coin varié de la Suisse.Samedi après-midi, nous avons fait une marche à pied un peu hors de la ville de Merishausen à la cabane du CAS Ha-senbuck. Après le repas de midi pris au soleil, Martin Bolliger, collaborateur du Service cantonal de l’environnement de Schaffhouse, nous a emmenées faire une promenade d’herbes utiles le long des lisières de forêt et a partagé avec nous sa connaissance de la nature et de ses inter-relations dans cette région:«Nous avons besoin de prises de connaissance essentielles, de prendre conscience de l’essentiel. Il s’agit pour nous, les êtres humains, de devenir des êtres empathiques et aimants. Si je ren-contre le lézard avec amour, je peux le caresser sans qu’il ne perde sa queue.» Martin Bolliger nous a parlé de la rela-tion étroite entre les plantes et le sol et règne minéral: «Les plantes embrassent les agrégats grumeleux et les pierres dans

HUMAINS. La Journée suisse des paysannes et horticultrices Demeter les a menées à Schaffhouse fin septembre. Les femmes ont visité la ville et ses environs, ont fait une excursion naturaliste aussi instructive que divertissante et ont visité les deux fermes de la famille Lutke Schipholt.

Le Munot, herbes utiles, le Randen et coqs en pâte

le sol.» Il a également parlé de la relation de la plante aérienne avec le cosmos et a expliqué comment certaines plantes, par exemple la joubarbe, dépeignent exactement les mouvements du ciel étoilé. Bolliger n’observe pas seulement les plantes de près, il goûte aussi «tout ce qui peut être mangé». Voici quelques autres échantillons de ses descriptions scientifico-humoristiques:› Achillée millefeuille: est très empa-

thique. Ses antennes sont comme celles des insectes. Sa mission est de cicatriser des plaies. Frotter une

feuille dans le nez y provoque un saignement. Faire une boule avec la feuille, la malaxer et la mettre dans le nez fait immédiatement cesser le sai-gnement. Est une plante médicinale pour le foie, aide à digérer ce qui est malsain…

› Tilleul: Tout est gentil, doux. Le miel de tilleul nous prend dans ses bras. Les feuilles sont comestibles.

› Euphorbe: ça rend tout fluide. Piler la plante, la mélanger avec la graisse à traire et enduire pour favoriser la production de lait.

› Thym: est le yam joyeux du Randen. Il réveille, aiguise l’esprit et donne de la force.

› Ortie: toutes ses parties conviennent pour le bain, la salade, la soupe et le thé. Constitue une source d’énergie. Les graines de plantes séchées sont des concentrés rendant agile l’esprit pour la salade, le muesli, le pain ou l’aliment animal; séchées, elles se conservent pendant une année. Guérit aussi toutes sortes de rhu-matismes. Retient au sol, ramène à la terre. Les fibres végétales peuvent servir à tresser des ficelles robustes. Les vêtements à base de fibres tissées protègent et donnent de l’énergie.

› Rumex: Ses feuilles servent d’embal-lage fraîcheur naturel aux aliments. Contient beaucoup de fer. Attire les vers de terre.

› Champignons lignicoles: on peut en-lever leur peau et la sécher. Mouillée, elle ressemble à du daim. Ne peut pas brûler, elle ne peut qu’être incandes-cente.

Les organisatrices Regina Lutke Schip-holt et Denise Hünerfauth nous avaient préparées une petite gourmandise pour le soir: la visite du Munot.

Une tasse en bois sculpté, des serpents, des

champignons, une corde faite d’orties: Martin

Bolliger a emporté beaucoup de matériel de

démonstration dans son sac à dos miraculeux.

Eine geschnitzte Holztasse, Schlangen, Pilze,

ein Brennnesselstrick: Martin Bolliger hat viel

Anschauungsmaterial in seinem Wunderruck-

sack mitgebracht.

(Bild/Photo: Marianne Haeni)

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 2017 13

L’enceinte fortifi ée a été construite au16e siècle (de 1564 à 1589) pour pro-téger les quelque quatre mille habi-tants de la cité. Les remparts du Munot conduisirent de part et d’autre de la ville jusqu’aux bords du Rhin.Sous l’animation compétente de la garde du Munot Karola Lüthi, nous avons pu visiter l’enceinte fortifi ée de l’intérieur, observer de nuit la ville et le Rhin depuis la grande plateforme crénelée et nous avons même pu accompagner Carola Lüthi pour assister à la traditionnelle sonnerie de cloche du Munot. La cloche actuelle sonne depuis 1589 tous les soirs à 21 heures durant cinq minutes! Outre la «petite cloche du Munot» («Munot-glöggli»), la cloche s’appelle donc aussi à Schaffh ouse «petite cloche des neuf heures du soir» («Nüniglöggli»). Elle si-gnalait autrefois la fermeture des portes de la ville et des auberges. Au son de la cloche, nous avons entonné le chant du Munot, une chanson populaire de jadis. C’est devenu un moment saisissant.

Depuis 1377, il y a à Schaffh ouse un guet-teur, veillant d’abord sur la forteresse précédente «Annot» et dès 1589 sur celle du Munot. Le garde du Munot assumait le poste de guetteur d’incendies, de guet-teur d’ennemis et celui d’avertisseur de la ville. Il devait, en outre, observer le trafi c fl uvial sur le Rhin. De nos jours, ses tâches se limitent à faire sonner quotidiennement la cloche, à entretenir les installations de l’enceinte et d’off rir aux touristes des visites guidées. Il lui incombe aussi de nourrir les daims des douves.Après un déjeuner délicieux à l’auberge de jeunesse de Schaffh ouse qui se trouve dans un petit château où, dans le pas-sé, de nombreux écrivains et peintres célèbres se sont rencontrés, nous avons pu visiter la ferme Hof am Stei (Anno et Margrith Lutke Schipholt) et la ferme Randenhof (Herman et Regina Lutke Schipholt) à Siblingen.

Vue depuis la tour panoramique du Randen de Siblingen sur le Klettgau. Au premier plan le village de Siblingen.

Blick vom Aussichtsturm auf dem Siblinger Randen über den Klettgau. Im Vordergrund das Dorf Siblingen.

(Bild/Photo: Wandervogel/Creative Commons, GNU)

Margrith nous a montré les trois trou-peaux de poules pondeuses avec leurs poulaillers mobiles, le magasin à la ferme et le troupeau de vaches allai-tantes avec des taurillons à l’engrais. Dans la ferme Randenhof, Regina nous a guidées à travers la fromagerie moderne de la ferme, la stabulation libre dédiée aux vaches à lait ainsi que les trois trou-peaux de poulets de chair qui font partie du projet «coq en pâte» (voir page 7 de ce numéro).Je suis toujours impressionnée par les nouvelles solutions et approches que les fermes gérées de manière biodynamique ont développées et mises en pratique afi n de surmonter des situations insatis-faisantes du quotidien agricole.Je suis toujours impressionnée par la façon dont les fermes gérées de manière biodynamique abordent les situations insatisfaisantes du quotidien agri-cole, recherchent de nouvelles voies, conçoivent des solutions et les mettent en œuvre dans des projets innovants.

biodynamique depuis 1924 – sur toute la planète.

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 201714

Hans Obrist gehört zu den Pionieren, die in den Fünfzigerjahren des letzten Jahrhunderts den Mut fassten, einen anderen Weg in der Landwirtschaft ein-zuschlagen. Als erstgeborenes zweier Kinder wuchs Hans Obrist im Weiler Fuchsrüti, zwischen Gossau ZH und Bu-bikon, auf einem kleinen Hof auf. Von einem Lehrjahr im Welschland abgese-hen, verbrachte er seine ganze Lebens-zeit in Fuchsrüti.Hans war ein unauffälliger, ruhiger Jun-ge, er ging gerne zur Schule. In der Se-kundarschule wurde er vom späteren Bundesrat Ernst Brugger unterrichtet. Stark geprägt wurde Hans durch die religiöse Unterrichtung und Gemein-schaftsbildung im Konfirmationsunter-richt und danach in der Jungkirche.Der Schulstoff in der landwirtschaftli-chen Schule konnte ihn zu wenig über-zeugen. So suchte er weiter nach Sinn und Wahrheit eines landwirtschaftli-chen Betriebes, der in dieser Zeit noch der Selbstversorgung des Leibes und der Erfüllung der Seele diente. Über Emil Muggli aus Grüt und Emil Meier in Hombrechtikon ergaben sich die ersten Kontakte zum biologisch-dynamischen Landbau.Bald war Hans klar, dass er die bio-logisch-dynamische Wirtschaftsweise erst würde verstehen können, wenn er sich mit der Anthroposophie verbinde. Hans las viel und gerne, es fiel ihm nicht

NACHRUF

Am 13. August starb im Alter von 85 Jahren Hans Obrist, ein Pionier der biologisch-dynami-schen Landwirtschaft und ein engagierter Träger des biodynamischen Impulses. Als junger Bauernsohn war es ihm 1953 gelungen, seinen Vater zu überzeugen, und die beiden stellten den Familienbetrieb im Zürcher Oberland um.

schwer, Bücher von Rudolf Steiner zu lesen. Er stand morgens früher auf und las als Erstes einige Seiten. Mit 21 Jahren konnte Hans seinen Vater überzeugen, sodass die beiden ihren kleinen Fami-lienbetrieb umstellten.Hans und später auch seine Frau Bethli interessierten und engagierten sich fortan über Kurse, Tagungen, Vor-träge und Bücher sowie in Lese- und Arbeitskreisen für die Anthroposophie und den biodynamischen Impuls. Hans wirkte einige Zeit im Vorstand des Pro-duzentenvereins mit und schrieb Artikel für die «Beiträge».Seine Vorliebe auf dem Hof war das Pflanzen und Pflegen von Obstbäumen in grosser Sortenvielfalt. Er genoss auch deren Saft, verzichtete aber bewusst auf Vergorenes oder andere alkoholi-sche Getränke. So musste ich einmal einen als Geschenk mitgebrachten Si-der (cidre, Apfelschaumwein) wieder mit nach Hause nehmen. Im letzten Winter schnitt Hans Obrist noch seine Hochstammbäume, sowohl ältere als auch solche, die er vor Kurzem gepflanzt hatte.Die Tierhaltung und das Bewirtschaften des Grünlandes gaben Hans und Bethli Obrist auf, als Hans das 77. Altersjahr erreicht hatte. Keines der Kinder wollte den Hof weiterführen. Hans und Bethli bauerten weiter ‒ um der Enkelgenera-tion die Option offenzuhalten, meinte Hans, wenn man ihn darauf ansprach.

Im Wandern und Klettern hatte Hans eine grosse Leidenschaft gefunden. Das Wandern erfüllte ihn bis ins letzte Le-bensjahr. Sein Ziel war, jeden Hügel und jeden Berggipfel zu besteigen, die man von seinem Hof aus sehen konnte, auch die in der Alpenkette. Als das erreicht war, kamen weitere hinzu. Auf den jähr-lichen Zweigausflügen war ich immer wieder überrascht, wie ortskundig er war, Hügelzüge erkannte und die bes-ten Aufstiegsrouten empfehlen konnte. Er ging regelmässig sonntags wandern, ausser wenn man sich im Zweig traf.Dieses Jahr fehlten Hans und Bethli zum ersten Mal am Zweigausflug zu Himmel-fahrt. Wir bekamen die Nachricht, dass Hans schwer erkrankt sei. Mit der Diag-nose seines Arztes wusste Hans, dass das Abschiednehmen auf dieser Erde nahte. Sein Wunsch war, zu Hause mit seiner Frau und den Kindern, die vorbeischau-ten, diesen Weg gehen zu dürfen. Die Leidens- und Abschiedszeit hat Hans in vollem Bewusstsein erfahren können.Am Sonntag 13. August trat Hans Obrist im 86. Lebensjahr die letzte ir-dische Wanderung an. Das Aufstehen aus seinem Krankenbett und der Weg hinüber in den Lehnstuhl brauchten sei-ne letzte Kraft. Im Beisein seiner Frau Bethli konnte er ruhig von allem Ab-schied nehmen, was er gesehen, erarbei-tet und weitergegeben hat.

Matthias Hünerfauth

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 2017 15

Hans Obrist fait partie des pionniers qui dans les années cinquante du siècle dernier eurent le courage d’emprun-ter une autre voie dans le domaine agricole. Aîné de deux enfants, Hans Obrist grandit dans une petite ferme du hameau de Fuchsrüti, entre les villages de Gossau (ZH) et de Bubikon. À l’ex-ception d’une année d’apprentissage en Suisse romande, il passa sa vie entière à Fuchsrüti.Hans était un garçon calme et discret qui allait volontiers à l’école. À l’école secon-daire il fut enseigné par le futur Conseil-ler fédéral Ernst Brugger. Hans fut fortement marqué par l’enseignement religieux et l’aspect fédérateur de com-munauté du catéchisme et ensuite du mouvement de jeunesse «Junge Kirche».La matière enseignée à l’école d’agricul-ture ne put pas le convaincre suffisam-ment. Ainsi, il poursuivit la recherche de sens et de vérité d’une entreprise agri-cole, qui à cette époque servait encore à l’approvisionnement du corps en nour-riture de la propre ferme et à l’épanouis-sement de l’âme. Les premiers contacts avec l’agriculture biodynamique furent noués grâce à Emil Muggli de Grüt et Emil Meier de Hombrechtikon.Hans réalisa vite qu’il n’arrivera à com-prendre la méthode de culture bio-dynamique que lorsqu’il s’attachera à l’anthroposophie. Hans aimait lire et beaucoup, il n’avait pas de peine à lire des livres de Rudolf Steiner. Il se levait plus tôt le matin et la première chose qu’il faisait était de lire quelques pages. À l’âge de 21 ans, il put persuader son père des mérites de la biodynamie, de sorte que les deux reconvertirent leur petite ferme familiale à l’agriculture bio-dynamique.Hans et plus tard aussi sa femme Bethli s’intéressèrent dès lors à l’anthroposo-phie et à l’impulsion biodynamique et s’y engagèrent via des cours, des colloques, des conférences et des livres ainsi que

NECROLOGIE

Hans Obrist, un pionnier de la biodynamie et un adepte dévoué de l’impulsion biody-namique, est décédé le 13 août à l’âge de 85 ans. Jeune homme, il parvint en 1953 de convaincre son père des mérites de la biodynamie, et les deux reconvertirent la ferme familiale au mode biodynamique.

des cercles de lecture et de travail. Hans fut pendant quelque temps membre du Comité de l’association de producteurs (Produzentenverein) et rédigea des ar-ticles pour «Contributions».À la ferme, il aimait par-dessus tout planter et entretenir des arbres fruitiers d’une grande diversité. Il savourait aussi leur jus, mais renonçait sciemment aux boissons fermentées ou à d’autres bois-sons alcoolisées. Je fus ainsi contraint une fois de rapporter chez moi un cidre que j’avais apporté comme cadeau. Au cours du dernier hiver, Hans Obrist tail-la encore ses arbres à haute tige, les plus anciens comme ceux qu'il avait plantés peu de temps auparavant.Hans et Bethli Obrist abandonnèrent l’élevage et la gestion des herbages lorsque Hans atteignit l’âge de 77 ans. Aucun des enfants ne voulut reprendre la ferme de leurs parents. Hans et Bethli continuèrent à exercer le métier d’agri-culteurs ‒ pour maintenir cette option

à la troisième génération, indiqua Hans lorsqu’on l’interrogea à ce sujet.Hans avait trouvé une grande passion dans la randonnée et l’escalade. Jusqu’à la dernière année de sa vie, la randon-née l’emplit de contentement. Son but consista à gravir chaque colline et chaque sommet de montagne que l’on pouvait voir depuis sa ferme, y compris celles et ceux de la chaîne des Alpes. Lorsque ce but fut atteint, il en gravit d’autres. Lors des excursions annuelles de la branche locale de la Société anthroposophique, je fus toujours émerveillé de voir à quel point il connaissait bien les lieux, recon-naissait les rangées de collines et pouvait recommander les meilleurs itinéraires d’ascension. Il partait régulièrement en randonnée le dimanche, sauf lorsque se réunissait la branche locale.Cette année, Hans et Bethli furent ab-sents pour la première fois de l’excursion de la branche locale organisée au jour de l’Ascension. Il nous fut signalé que Hans fut tombé gravement malade. Le diagnostic médial signala à Hans que le moment de prendre congé de ce monde s’approchait. Son désir fut de pouvoir parcourir ce chemin chez lui avec sa femme et ses enfants qui vinrent lui rendre visite. Hans put vivre en pleine conscience la période de la souffrance et de la séparation précédant sa mort.Se trouvant dans sa 86e année, Hans Obrist s’apprêta le dimanche 13 août à entamer sa dernière randonnée ter-restre. Se lever de son lit de malade et se rendre dans le fauteuil épuisèrent ses dernières forces. En présence de sa femme Bethli, il put prendre congé en paix de tout ce qu’il avait vu, assimilé, réalisé, et transmis.

Matthias Hünerfauth

Hans Obrist-Wüst, du 23 janvier 1932

au 13 août 2017.

Hans Obrist-Wüst, 23. Januar 1932

bis 13. August 2017. (Bild/Photo: zVg)

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 201716

Fritz Baumgartner wurde in der Neu-mühle, Zollbrück im Emmental, auf einem kleineren Bauernhof geboren. 1950 bis 1951 besuchte er die landwirt-schaftliche Schule Schwand, kam mit sehr guten Zeugnissen nach Hause, war aber zunehmend unruhig, trau-rig und empört: «Viel habe ich gelernt, aber ganz viel stimmt nicht, führt nicht in die Zukunft. Bauer sein heisst doch aufbauen!»* Fragend besuchte er Volks-hochschulen in Deutschland und der Schweiz, suchend nach einem Auftrag als Mensch, als Landwirt für die Erde, für die Tiere und alle Lebewesen.Damals kam er vermehrt mit dem Em-mentaler Landwirt Robert Siegenthaler zusammen. Dieser war auch schon lan-ge auf der Suche. Zusammen begannen die beiden biologisch-dynamisch zu bauern. Fritz war inzwischen 28-jährig. Später sagte er immer wieder, wenn er hier keinen Weg gefunden hätte, wäre er wahrscheinlich destruktiv geworden.An einem Schützenfest traf er auf Anna Leuenberger von Than, Unterfritten-bach, bei Zollbrück. 1961 im Mai feier-ten sie Hochzeit. 1962 kam der älteste Sohn Hans auf die Welt. Einige Wochen vorher hatte Fritz die Meisterprüfung bestanden und wurde Sekretär des Produzentenvereins, heute Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft. Zwei Jahre später folgte die Tochter Rosmarie.

NACHRUF

Selber ein Suchender, Fragender konnte Fritz Baumgartner dennoch vielen Antworten geben und vorleben. Am 4. Oktober ist Fritz Baumgartner, biologisch-dynamischer Pionier und Mitbegründer des FiBL, 88-jährig gestorben.

«Wir wurden angefragt, ob wir nicht nach Mollie-Margot, Savigny VD, kom-men würden, um dort, wo man ein Heim für Menschen mit einer Behinde-rung aufbauen wollte, den Hof zu über-nehmen und biodynamisch zu bewirt-schaften.» Fritz stellte sich der grossen Aufgabe, Anna und die Eltern mussten überzeugt werden, und 1966 wurde gezügelt. Fritz gab sich mit all seinen Kräften in die Aufgabe hinein. 1968 kam Tochter Ruth zur Welt und 1972 der jüngste Sohn Fritz Andreas. Inzwischen hatte Fritz das Präsidium des Produzen-tenvereins übernommen, das er 30 Jahre lang bis 2002 mit grossem Engagement ausfüllte.1973 besuchte ihn eine Delegation ei-ner Gruppe um Ernst Neuenschwander mit der Anfrage, den grossen und viel-seitigen Bruderholzhof im Baselland zu übernehmen, mit dem Ziel, dort auch Versuchsfelder anzulegen, Parzellen für den heute bekannten Vergleichsversuch DOK. Die Gruppe wollte auch ein For-schungsinstitut für biologischen Land-bau gründen.Es fiel Fritz schwer, noch einmal von vorne anzufangen, doch es war genau die Sache, die er jetzt, gut 42 Jahre alt, als seine Lebensaufgabe betrachtete. Frau und Eltern mussten erneut zum Umzug überzeugt werden. Fritz wur-de zum Mitbegründer des FiBL, war 34 Jahre lang im Stiftungsrat und beglei-tete das Institut von den Pioniertagen bis zum Stiftungspräsidium von alt Bun-desrat Otto Stich.

«1982 zogen wir wieder zurück auf den Betrieb La Branche in Mollie-Margot, wieder wurde gezügelt. Seine Eltern hat-ten uns immer begleitet vom Emmental ins Waadtland, ins Baselland und zu-rück. Der Vater pflegte immer auch die Bienen, erst mit 88 Jahren übergab er sie Fritz. Die Imkerei wurde seine Leiden-schaft.1998 kam Andreas aus seinen Lehr- und Wanderjahren zurück, gründete eine Fa-milie, machte die Meisterprüfung. Fritz atmete auf, es war eine schöne Zeit für ihn. Andreas mit seiner Christine und den beiden Kindern, alles war wie ein Segen für den Hof. 2010 schied Andre-as freiwillig aus dem Leben. Fritz, nun 81 Jahre alt, versuchte auch hier irgend-wie zu verstehen, aber er konnte es nur sehr schwer.«2015 zügelten wir an unseren Ge-burtsort zurück. Seine Kräfte und seine Gesundheit kamen nicht mehr mit.» Fritz wurde gepflegt von Frau, Toch-ter, Schwiegertochter, Sohn und Spitex, bis er im Sommer 2016 nach Bärau in die «Lebensart» übersiedelte, um dort noch professioneller gepflegt zu wer-den. Er sass jetzt im Rollstuhl, sprach nicht mehr. Angehörige und Freunde spürten nach wie vor seine innere Weite und Wärme, seine Präsenz. Sechs Tage vor seinem Tod schloss er seinen Mund und verweigerte so Nahrung und Flüs-sigkeitsaufnahme. Kurz nach Mitter-nacht am 4. Oktober tat er seinen letzten Atemzug. Anna war bei ihm.

Martin Ott* Zitate von Anna Baumgartner

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 2017 17

Fritz Baumgartner est né dans une petite ferme au lieu-dit Neumühle à Zollbrück, dans l’Emmental. De 1950 à 1951, il a fréquenté l’école d’agriculture de Schwand, est rentré chez lui avec de très bonnes notes, mais il était de plus en plus agité, triste et indigné: «J’ai beau-coup appris, mais beaucoup de ce que j’ai appris n’est pas vrai, ne mène pas à l’avenir. Être agriculteur, c’est construire, n’est-ce pas!»* En recherche de réponses, il est allé fréquenter des universités populaires en Allemagne et en Suisse, toujours en quête de la mission en tant qu’être humain et qu’agriculteur prenant soin de la terre, des animaux et de tous les êtres vivants.À cette époque, il rencontra de plus en plus souvent Robert Siegenthaler, agri-culteur emmentalois. Celui-ci fut éga-lement déjà depuis longtemps en quête. Ensemble, les deux se mirent à pratiquer la biodynamie. Fritz avait désormais 28 ans. Plus tard, il n’a cessé d’affirmer que s’il n’avait pas trouvé de voie ici, il serait probablement devenu destruc-teur.Lors d’une fête de tir, il a rencontré Anna Leuenberger von Than de Unterfritten-bach près de Zollbrück. En 1961, ils ont célébré leur mariage. Le fils aîné Hans naît en 1962. Quelques semaines plus tôt, Fritz avait réussi l’examen final de la maîtrise d’agriculteur et est devenu secrétaire de l’association des produc-teurs, aujourd’hui Association pour la biodynamie. Deus ans plus tard naît la fille Rosmarie.«On nous a demandé si nous ne vou-drions pas nous installer à Mollie-Mar-got, Savigny (VD), pour reprendre la ferme et la gérer en biodynamie là où était prévue la construction d’une ins-titution pour personnes handicapées.» Fritz a relevé le défi de cette grande tâche, Anna et les parents ont dû être

Fritz Baumgartner, du 23 avril 1929

au 4 octobre 2017.

Fritz Baumgartner, 23. April 1929

bis 4. Oktober 2017.

(Bild/Photo: Markus Bär)

NECROLOGIE

Lui-même une âme en quête et un esprit interrogateur, Fritz Baumgartner a néanmoins su apporter à mainte personne des réponses et mettre celles-ci en pratique. Fritz Baumgartner, un pionnier de la biodynamie et co-fondateur du FiBL, est décédé le 4 octobre à l’âge de 88 ans.

persuadés, et ils ont déménagé en 1966. Fritz a mis toute son énergie dans l’ac-complissement de la tâche. La fille Ruth naît en 1968 et le fils cadet Fritz Andreas en 1972. Entre-temps, Fritz avait pris la présidence de l’association des produc-teurs, une présidence à la laquelle il s’est consacré durant 30 ans avec beaucoup de dévouement.En 1973, une délégation d’un groupe avec Ernst Neuenschwander au centre lui rendit visite pour lui demander de reprendre la ferme Bruderholzhof (BL), diversifiée et de grande taille, dans le but d’y installer également des champs d’essai, les parcelles de l’essai compara-tif DOC, aujourd’hui bien connu. Le groupe souhaitait également créer un institut de recherche de l’agriculture biologique.C’était difficile pour Fritz de repartir en-core une fois du début, mais c’était juste-ment ce qu’il considérait alors, à l’âge de plus de 42 ans, comme sa tâche de vie.

Il fallait à nouveau persuader sa femme et les parents de déménager. Fritz est devenu co-fondateur du FiBL, a siégé au Conseil de fondation pendant 34 ans et a accompagné l’institut depuis ses jour-nées de pionnier jusqu’à la reprise de la présidence de la fondation par l’ancien Conseiller fédéral Otto Stich.«En 1982, nous sommes retournés à la ferme La Branche à Mollie-Margot, il fallait à nouveau déménager. Ses parents nous avaient toujours accompagnés de l’Emmental à Vaud et Bâle-Campagne et lors de notre retour. Le père s’occupait toujours des abeilles, il ne les remettait aux soins de Fritz qu’à l’âge de 88 ans. L’apiculture est devenue sa passion.»En 1998, Andreas revient de ses années d’apprentissage et de formation itiné-rante, fonde une famille et réussit l’exa-men final de la maîtrise d’agriculteur. Fritz poussa un soupir de soulagement, c’était une belle époque pour lui. Andreas avec sa femme Christine et les deux en-fants, tout était comme une bénédiction pour la ferme. En 2010, Andreas quitte la vie volontairement. Fritz, alors âgé de 81 ans, a tenté de comprendre d’une manière ou d’une autre le motif derrière cet acte, mais il n’y arrivait guère.«En 2015, nous avons déménagé dans notre lieu de naissance. Son énergie et sa santé ne l’ont plus accompagné lors de son retour.» Fritz a été pris en charge par son épouse, sa fille, sa belle-fille, son fils et Spitex, jusqu’à ce qu’il soit trans-féré dans l’établissement médico-social «Lebensart» à Bärau à l’été 2016 pour être soigné encore plus professionnelle-ment. Il était désormais en fauteuil rou-lant et ne parlait plus. Les proches et les amis continuaient à ressentir sa largeur intérieure, sa chaleur et sa présence. Six jours avant sa mort, il ferma la bouche et refusa ainsi de manger et de boire. Peu après minuit, le 4 octobre, il rendit son dernier souffle. Anna était avec lui.

Martin Ott* Citations d’Anna Baumgartner

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 201718

Ambra Sedlmayr | «Man muss wissen, dass das Düngen in einer Verlebendi-gung der Erde bestehen muss (…)», sagt Rudolf Steiner in seinem vierten Vor-trag des Landwirtschaftlichen Kurses. Für Andreas Würsch, Landwirt im Kan-ton Nidwalden, war dieser Gedanke der Auslöser, auf die biodynamische Land-wirtschaft umzusteigen.Andreas Würsch hatte während seiner Ausbildung zum Meisterlandwirt im-mer die gängigen Nährstoffberechnun-gen angezweifelt. Irgendetwas konnte nicht stimmen, wenn man berechnete, wie viel Nährstoffe durch die Ernte ab-getragen worden waren und wie viel Makro- und Mikronährstoffe nun dem Boden zugeführt werden müssten, um diese Mengen zu ersetzen. Würsch über-legte: «Auf den Alpen wird nicht ge- düngt, und trotzdem wächst es dort jedes Jahr …» Es machte für ihn sofort Sinn,

BIODYNAMIK. Düngen müsse «in einer Verlebendigung der Erde bestehen», sagt Rudolf Steiner im Landwirtschaftlichen Kurs, wo er auch die biodynamischen Präparate begründet. Im dritten Teil der «Beiträge»-Artikelserie zu den Präparaten beschäftigen wir uns dem Hornmistpräparat. Es ist offenbar besonders förderlich für die Verlebendigung des Bodens, weil es den Verdauungsprozess der Kuh einbezieht.

Präparate: Hornmist verlebendigt die Erde

als er im Landwirtschaftlichen Kurs das naturwissenschaftliche Verständnis der Düngungsfrage auf den Kopf gestellt sah: Nicht auf die Nährstoffe kommt es in erster Linie an, sondern darauf, dass die Pflanzen in einen lebendigen Boden kommen.Im vierten Vortrag führt Steiner auch die biodynamischen Präparate ein ‒ als geisteswissenschaftliche Antwort auf die Frage, wie man den Boden verlebendi-gen kann. Würsch sagt, dass durch die biodynamischen Präparate die Düngung «entmaterialisiert» werde. Seine Erfah-rung ist, dass er mit dem Ausbringen von wesentlich weniger Nährstoffen ‒ in der Form von Kompost ‒ auskommt als jede konventionelle Berechnung für möglich halten würde. João Volkmann aus Brasi-lien berichtet begeistert: «Die Präparate bringen der Natur die Humusbildung bei!» Hierbei spiele das Hornmistprä-

parat eine zentrale Rolle. Humus sei in den sauren, aluminiumreichen tropi-schen Böden besonders wichtig, erklärt Volkmann; denn mit jedem Prozent Hu-mus steigt der pH-Wert des Boden um 0,5 Punkte, sodass ein Boden mit pH = 5 durch einen Zuwachs von 2 Prozent Humus schon pH = 6 erreicht. Bei höheren pH-Werten bindet sich das Aluminium, das in sauren Böden in der Bodenlösung als Pflanzengift wirken kann, an Humuspartikel und wird so unschädlich.Im Gedanken der «Verlebendigung der Erde» lebt eine besondere, spürbare Qualität, die die Herzen der Biodyna-miker höher schlagen lässt. Ist das nicht eine der hohen Missionen der biodyna-mischen Landwirtschaft und vieleicht sogar die Intention, die alle Präparate-herstellenden gemeinsam haben? In der Arbeit mit dem Hornmistpräparat wird sowohl diese Intention als auch die be-sondere Stimmungsqualität, die damit einhergeht, unmittelbar erlebbar. Die Präparateherstellenden, welche für die Studie der Sektion für Landwirtschaft* befragt wurden, rangen um Worte, wenn es darum ging, ihre Erlebnisse gerade mit diesem Präparat zu beschrei-

* Die Studie steht auf www.sektion-landwirt-

schaft.org in deutscher und englischer Spra-

che zum kostenlosen Herunterladen bereit:

Sedlmayr, Ambra; van Leewen, Anke; Schön-

felder, Johanna; Kolar, Maja; Ingold Reto;

Hurter, Ueli

- The biodynamic preparations in context:

Individual approaches to preparation

work. August 2016

- Die biodynamischen Präparate im Kontext:

Individuelle Zugänge zur Präparatearbeit.

Februar 2017

Mitarbeiter von Binita Shah stopfen im Norden Indiens Dung von einheimischen Kuhrassen in

die Hörner.

Des collaborateurs de Binita Shah bourrent des cornes avec de la bouse de races de vache

indigènes dans le nord de l’Inde.

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 2017 19

ben. Viele Menschen scheinen in einen Strom einzusteigen, in welchem die Zeit und der Raum viel dichter sind und in welchem sie mit ihrem Tun unmittelbar in ätherisch-geistigen Dimensionen ste-hen.Andrea D’Angelo (Brasilien) schildert, dass in der Präparatearbeit eine Zukünf-tigkeit aufkomme, «die uns schon fast ermöglicht, eine neue Welt entstehen zu sehen». Margareth Mak (Niederlande) und Rolf Clostermann (Deutschland) berichten, dass sie während des Rüh-rens und Ausbringens des Hornmistprä-parats Elementarwesen wahrnahmen. João Volkmann und der internationale biodynamische Berater René Piamonte, tätig vor allem in Lateinamerika, brin-gen das Hornmistpräparat mit dem «Ich der Erde» in Verbindung. Die Ich-Kräfte der Erde würden im Verdauungsprozess der Kuh verdichtet und im Horn über Winter enorm konzentriert. So erklären sie sich, dass biodynamische Lebens-mittel die Willenskräfte im Menschen stärken. Andreas Würsch führt aus, dass das Hornmistpräparat Teil des gesam-ten Kreislaufes des Hofes und gleich-zeitig seine Quelle sei: Als Präparat auf die Felder ausgebracht, impulsiere das Hornmistpräparat das gesunde Wachs-tum der Pflanzen, diese würden von den Kühen gefressen und deren Mist wiede-rum werde genutzt, um neuen Hornmist herzustellen.Wie lässt sich das bestmögliche Horn-mistpräparat herstellen? Welches ist da-für die beste Mistqualität? Einige Her-stellerinnen und Hersteller füttern Heu zu, damit der Mist in der Zeit um Micha-eli die geeignete festere Konsistenz be-kommt. Carlo Noro aus Italien hingegen

beobachtet, wann das Gras im Herbst so weit ist, dass der Dung der Kühe kon-sistenter wird, und sammelt dann viele Tage lang Mist, um 40’000 Hörner zu füllen. Christoph Willer (Deutschland) hat einmal das Experiment gemacht, Dung von hornlosen Kühen zu verwen-den. Das Ergebnis war ein Präparat, das nach kurzer Zeit matschig wurde und nicht lagerfähig war. Das bestätigt für Willer die Bedeutung des Horns für die Verdauung der Kuh. Binita Shah aus In-dien findet, dass der Mist der einheimi-schen Zebu-Rinderrassen besser für die Herstellung von Hornmist geeignet sei als der Mist anderer Kühe, die nicht so gut an die indischen Weiden angepasst sind. 45 Kleinbauern liefern ihrer Fir-ma «Supa Biotech» Mist, den sie für die Herstellung von Hornmist für Kleinbau-ern in ganz Indien braucht. Sonja und Harald Speer aus Schweden gehen auch in der Herstellung des Hornmistpräpa-rats ganz eigene Wege: Sie haben keine Kühe, aber Schafe, und stopfen als kon-sequente Selbstversorger im Herbst den Schafmist in Schafhörner.Die gefüllten Hörner werden im Herbst in humosem Boden vergraben. Der Ort für die Überwinterung der Hörner wird oft nach praktischen Kriterien ausge-wählt; der Boden soll tief genug und humusreich sein und es darf weder zu feucht noch zu trocken sein, damit die Umwandlung des Mistes richtig vonstat-tengehen kann. Christoph Willer sieht die physischen Eigenschaften der Prä-parate als bedingt durch die Örtlichkeit. Er ist überzeugt dass der etwas trockene Hornmist, wie er auf dem Landgut Pret-schen entsteht, genau richtig für diesen

Standort sei. Andreas Würsch seinerseits betreibt eine aufwendige Pflege der Prä-parate während der Lagerung, sie sollen in einen «erdfeuchten» Zustand gelan-gen und diesen beibehalten. Sein Ziel in der Lagerung sei es, einen «makellosen Organismus» zu bekommen, homogen und kolloidal (Stoffe in feinster Vertei-lung enthaltend [Duden], gallertartig) mit einer hohen inneren Stabilität und Haltbarkeit.Alle interviewten Präparateherstellen-den bringen das Hornmistpräparat am späten Nachmittag oder am Abend in Tröpfchenform auf die Erde aus. Chris Hull (Neuseeland) und Andreas Würsch tun das an einem Tag mit absteigendem Mond in einem Erdzeichen, um die Hu-musbildung zu fördern. Die pro Hektare eingesetzten Mengen variieren von etwa 20 Gramm auf dem 800 Hektaren gros-sen Landgut Pretschen, das schon viele Jahre biodynamisch bewirtschaftet wird, bis zu 250‒300 Gramm. Diese grossen Mengen verwenden Chris Hull und João Volkmann. Hull hat eine Badewanne voller Hornmistpräparat im Lagerhäus-chen und kann es sich leisten, grosszü-gig damit umzugehen. Volkmann hinge-gen setzt 300 Gramm pro Hektare ein, um sich an die Vorgaben des brasiliani-schen Demeter-Verbandes zu halten.Sowohl Volkmann als auch Würsch fra-gen sich ob, biodynamische Betriebe sich nicht selbst mit Hörnern versorgen sollten. Das würde auf den meisten Hö-fen deutlich weniger Hornmist pro Hek-tare ergeben, als sie derzeit benutzen. Könnte vielleicht die Geschlossenheit des Hoforganismus die geringeren Men-gen kompensieren?

Für Andreas Würsch soll das Hornmistpräparat ein «erdfeuchter», «makelloser Organismus»

werden.

Selon Andreas Würsch, la préparation bouse de corne est censée devenir un «organisme impec-

cable à consistance de terre humide». (Bilder/Photos: Sektion für Landwirtschaft)

Andreas Würsch legt besonderen Wert auf die

stabile und feuchte Lagerung der Präparate

und hat hierfür extra ein Häuschen bauen

lassen.

Andreas Würsch attache une attention tout

particulière au stockage stable et humide des

préparations et a fait construire, à cet effet,

une cabane qui leur est réservées.

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 201720

Ambra Sedlmayr | «Il faut savoir que fumer la terre doit consister à la vivi-fier (…)», déclare Rudolf Steiner dans sa quatrième conférence du Cours aux agriculteurs. Pour Andreas Würsch, agriculteur dans le canton de Nidwald, cette pensée fut le déclic de la conver-sion à la biodynamie.En suivant la formation pour devenir maître agriculteur, Andreas Würsch ne cessait jamais de remettre en question les calculs courants du bilan des nutri-ments. Il devait avoir quelque chose qui clochait si on calculait combien de nutriments étaient enlevés à la terre et combien de macro- et micronutriments il fallait restituer à la terre pour rempla-cer les nutriments prélevés. Würsch se mit à réfléchir: «On ne fume pas sur l’al-page, et pourtant chaque an les plantes y poussent…». Il fut tout de suite convain-

Pour l’entreposage, Christoph Willer aspire à conserver les préparations le plus possible dans

l’état dans lequel elles se trouvent lorsqu’elles sont déterrées. Voici la préparation bouse de

corne, composée, enfouillée et déterrée lorsque la lune se trouve dans la constellation du

Scorpion.

Christoph Willer strebt in der Lagerung an, die Präparate möglichst so zu erhalten, wie sie

aus dem Boden kommen. Hier Hornmistpräparat, das mit dem Mond im Zeichen des Skorpions

zusammengestellt, vergraben und geborgen wurde.

BIODYNAMIE. La fumure «consiste à vivifier la terre», affirme Rudolf Steiner dans le Cours aux agriculteurs, dans lequel il pose aussi le fondement des préparations biodynamiques. La troisième partie de la série d’articles «Contributions» est consacrée à la préparation bouse de corne. Elle est apparemment particulièrement propice à la vitalisation de la terre, car elle implique le processus de digestion de la vache.

Les préparations: la bouse de corne vivifie la terre

cu lorsqu’il vit bouleversée la compré-hension scientifique en matière de fu-mage: il ne s’agit pas, en premier lieu, de prendre en compte les nutriments, mais à s’assurer que les plantes soient placées dans un sol vivant.Dans la quatrième conférence, Steiner introduit les préparations biodyna-miques – une réponse de la science spi-rituelle à la question comment vivifier le sol. Würsch dit que les préparations biodynamiques «dématérialisent» la fumure. Son expérience personnelle lui apprit qu’il est possible de se débrouiller en épandant considérablement moins de nutriments – sous forme de com-post – que ce que tiendrait pour possible n’importe quel calcul conventionnel. João Volkmann du Brésil raconte avec enthousiasme: «Les préparations ap-prennent à la nature de former de l’hu-

mus!» À cet égard, la préparation bouse de corne joue un rôle essentiel. Volk-mann explique que l’humus est particu-lièrement important pour les sols acides riches en aluminium des Tropiques; car chaque pourcent supplémentaire d’humus fait augmenter le pH du sol de 0,5 points, de sorte qu’un sol présen-tant un pH de 5 atteint un pH de 6 par l’augmentation de 2 pourcent d’humus. En cas d’un pH plus élevé, l’aluminium, qui, dans des sols acides, pourrait agir comme un poison végétal dans la solu-tion du sol, se lie aux particules d’humus et est ainsi rendu inoffensif.La pensée de la «vitalisation de la terre» contient une qualité particulière et per-ceptible qui fait battre plus fort le cœur des biodynamistes. Ne s’agit-il pas ici d’une des missions exaltées de la bio-dynamie, voire même de l’intention commune à tous ceux qui élaborent des préparations? En travaillant avec la pré-paration bouse de corne, cette intention, ainsi que la qualité d’ambiance particu-lière qui l’accompagne, est directement perceptible. Les élaborateurs de prépa-rations biodynamiques interrogés pour cette étude de la Section d’Agriculture* n’arrivaient guère à trouver les mots

* Cette étude est disponible en allemand et

en anglais sous www.sektion-landwirtschaft.

org et peut être téléchargée gratuitement:

Sedlmayr, Ambra; van Leewen, Anke;

Schönfelder, Johanna; Kolar, Maja; Ingold

Reto; Hurter, Ueli

- The biodynamic preparations in context:

Individual approaches to preparation

work. Août 2016

- Die biodynamischen Präparate im Kontext:

Individuelle Zugänge zur Präparatearbeit.

Février 2017

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 2017 21

Le moment de déterrer la préparation bouse de corne est toujours passionnant et spécial,

comme illustré ici dans la ferme Landgut Pretschen de Christoph Willer.

Das Ausgraben des Hornmistpräparats, hier auf Christoph Willers Landgut Pretschen, ist immer

ein spannender und besonderer Moment. (Bilder/Photos: Section d’Agriculture)

pour décrire leurs expériences avec jus-tement cette préparation. Beaucoup de gens semblent s’engager dans un courant dans lequel le temps et l’espace sont den-sifiés et dans lequel ils entrent, de par leur action, dans des dimensions éthé-riques spirituelles.Andrea D’Angelo (Brésil) raconte que la travail avec les préparations fait naître une futurosité «qui nous permet presque de voir émerger un nouveau monde». Margareth Mak (Pays-Bas) et Rolf Clostermann (Allemagne) racontent qu’ils perçurent des êtres élémentaires lorsqu’ils brassèrent et épandirent la préparation bouse de corne. João Volk-mann et le conseiller biodynamique in-ternational René Piamonte, surtout actif en Amérique latine, associent la pré-paration bouse de corne au «Moi de la terre». Les forces du Moi de la terre sont densifiées par le processus de digestion de la vache et énormément concentrées dans la corne en hiver. Ils expliquent ainsi le fait que les denrées alimentaires biodynamiques renforcent les forces de volonté de l’homme. Andreas Würsch relève que la préparation bouse de corne fait partie du cycle entier de la corne et qu’elle est en même temps sa source: épandue sur les champs, la préparation bouse de corne agit comme catalyseur à la croissance saine des plantes broutées par les vaches et le fumier que celles-ci produisent par la suite est utilisé pour élaborer la nouvelle bouse de corne.Comment  élaborer la meilleure pré-paration bouse de corne? Comment choisir à cet effet la meilleure qualité de fumier? Certains élaborateurs de prépa-rations biodynamiques nourrissent leurs vaches avec du foin pour que le fumier acquière à la Saint Michel une consis-tance plus ferme, donc plus appropriée. En revanche, Carlo Noro d’Italie observe l’herbe à l’automne pour voir quand elle s’y prête à rendre le fumier des vaches plus consistant, et ramasse ensuite ce-lui-ci pendant plusieurs jours jusqu’à ce qu’il suffise à remplir 40’000 cornes. Christoph Willer (Allemagne) fit une fois l’expérience d’utiliser du fumier pro-venant de vaches dépourvues de cornes. Le résultat en fut une préparation qui devint peu de temps après pâteuse et qui ne put être stockée. Aux yeux de Willer, ceci confirme la signification des cornes pour la digestion de la vache. Bi-nita Shah d’Inde considère que le fumier provenant de races bovines zébu autoch-tones convient mieux à l’élaboration de

bouse de corne que le fumier d’autres vaches moins bien adaptées aux pâtu-rages indiens. 45 petits paysans livrent du fumier à leur entreprise «Supa Bio-tech» dont elle a besoin pour élaborer la bouse de corne pour les petits éleveurs de toute l’Inde. Sonja et Harald Speer de Suède empruntent leurs propres voies aussi en matière d’élaboration de la pré-paration bouse de corne: ils n’ont pas de vaches, mais des moutons, et bourrent les cornes de moutons avec le fumier de moutons en tant que éleveurs autosuffi-sants conséquents.Les cornes remplies sont enfouies à l’au-tomne dans un sol riche en humus. Le lieu pour le stockage des cornes durant l’hiver est souvent choisi sur la base de critères pratiques; le sol doit être suffi-samment profond, riche en humus et ni trop humide, ni trop sec pour que la transformation du fumier se passe cor-rectement. Christoph Willer estime que les propriétés physiques des préparations sont déterminées par la localisation. Il est convaincu que la bouse de corne plus sèche de la ferme Landgut Pretschen convient parfaitement à ce site. De son côté, Andreas Würsch entretient de ma-nière laborieuse les préparations: elles devraient atteindre un état «à consis-tance de terre humide» et le garder. Son but en termes de stockage est d’obtenir un «organisme impeccable», homogène et colloïdal (substance constituée de

fines particules en suspension [Duden], de consistance gélatineuse) d’une grande stabilité interne et d’une bonne conser-vation.Tous les élaborateurs de préparations biodynamiques interviewés pulvérisent la préparation bouse de corne sur la terre sous forme de gouttelettes en fin d’après-midi ou le soir. Chris Hull (Nouvelle-Zélande) et Andreas Würsch la pulvérise un jour de lune descendante dans une constellation terrestre, afin de stimu-ler la formation d’humus. Les quantités utilisées par hectare varient de 20 pour les 800 hectares de la ferme Landgut Pretschen jusqu’à 250 à 300 grammes. Chris Hull et João Volkmann utilisent ces grandes quantités. Hull a une bai-gnoire bourrée de préparations bouse de corne dans sa cabane d’entreposage et peut se permettre de s’en servir généreu-sement. Volkmann utilise 300 grammes par hectare pour être en conformité avec les prescriptions de l’association Deme-ter du Brésil.Volkmann et Würsch se demandent tous deux si les fermes biodynamiques ne de-vraient pas utiliser leurs propres cornes. Pour la plupart d’entre elles, cela résul-terait en moins de bouse de corne par hectare comparée à ce qu’elles utilisent maintenant. Est-ce que cette cohérence de l’organisme agricole est-elle capable de compenser les plus faibles quantités?

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 201722

Wolfgang Held | Nach den Novem-bernebeln sollte Anfang Dezember der Himmel häufiger wolkenlos sein. Dann lohnt sich ein Blick zu den Sternen, um den dramatischen Wandel des Firma-ments in den Abendstunden zu verfol-gen. Nach Ende der Dämmerung sind kaum helle Sterne zu sehen. Doch mit jeder weiteren Stunde der fortschreiten-den Nacht bevölkern mehr und mehr helle Sterne die Szenerie. Zur Mitter-nacht sind dann die meisten hellen Sterne des Jahres im Süden versammelt: Rigel und Beteigeuze, die beiden Sterne des Orion, Aldebaran im Stier, Castor und Pollux in den Zwillingen, Prokyon im Kleinen Hund und natürlich Sirius, der hellste Stern, im Grossen Hund.

KOSMOS. Anfang Dezember versammeln sich gegen Mitternacht die meisten hellen Sterne am Firmament. Und Mars und Jupiter nähern sich einander an. In der Nacht vom 6. auf den 7. Januar folgt dann die Konjunktion.

Jupiter und Mars, Erkennen und Tatkraft

Jeden Winter ereignet sich von Neuem das stumme Feuerwerk, wenn nach der Lichtarmut am Eingang der Winter-nacht die hellsten Sterne zu sehen sind. Ist ausserdem die Landschaft schon beschneit, spiegelt sich diese Sternen-fülle noch im Weiss des Schnees und Reifs.Dieses Jahr fügen sich die drei unter-sonnigen Planten Merkur, Mars und Ju-piter in diesen Reigen ein. Am Morgen stehen die drei Planeten am südlichen und südöstlichen Horizont. Oberhalb von Merkur wandern in der Adventszeit Mars und Jupiter aufeinander zu. Von 16 Grad am Monatsanfang schwindet der Abstand auf 3 Grad zum Jahresende. Die Konjunktion ist dann in der Nacht vom 6. auf den 7. Januar. Jupiter als Re-präsentant des Erkennens und Mars als

Planet der Tatkraft feiern im Januar die-se grossartige Konjunktion, die sich in der Adventszeit ankündigt. Hier wird zum Bild, was so intim Kennzeichen der menschlichen Seele ist: Dass jede Handlung von Erkenntnis durchdrun-gen ist und jeder Gedanke zur Handlung führt.Diese Verbindung von Denken und Willen scheint mir geografisch geglie-dert zu sein. Zur europäischen Tugend gehört es, der Urteilsbildung mit dem Willen Kraft und Ruhe zu geben. Philo-sophie entsteht erst, wenn so das Den-ken von Willenskraft durchzogen wird. Umgekehrt ist es, wenn es gelingt, in den Willen Erkenntnis zu schicken, also zu verstehen, wie der Wille sich bildet und reift.Als vor etwa zehn Jahren die Land-wirtschaftliche Sektion mit Claus Otto Scharmer dessen «U-Prozess» der Er-neuerung durchmachte, da empfahl Scharmer, man solle ein Jahr davor auf alle Höfe weltweit gehen und so von den Problemen und Baustellen hören. Auf alle Kontinente wurden daraufhin so-genannte Scouts geschickt, um auf den Höfen zu sehen und zu hören, wo der Schuh drückt. Die Ergebnisse wurden an mehreren Wochenenden verdichtet und schliesslich zu Beginn der Jahrestagung von fünf jungen Landwirten vorgetra-gen. Die Energie im Saal war atemberau-bend. Ursache war wohl der von Schar-mer verordnete Willensprozess.Es scheint eine US-amerikanische Tu-gend zu sein, Licht und Gestaltungskraft in den Willen zu schicken, wie es umge-kehrt ein europäisches Attribut zu sein scheint, in das Erkennen den Willen zu senden.Jetzt stehen Mars und Jupiter recht nahe beieinander ‒ der Himmel kann uns die Wechselwirkung von Wille und Erken-nen bewusst machen.

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 2017 23

Wolfgang Held | Après les brouillards de novembre, le ciel devrait être plus souvent dégagé au début de décembre. Il vaut alors la peine de regarder les étoiles pour suivre l’évolution dramatique du firmament pendant les heures de la soirée. Après la fin du crépuscule, on ne voit presque pas d’étoiles brillantes. Mais avec chaque heure qui passe au fur et à mesure que la nuit avance, de plus en plus d’étoiles lumineuses peuplent le décor. À minuit, la plupart des étoiles brillantes de l’année sont rassemblées dans le sud: Rigel et Bételgeuse, les deux étoiles de la constellation d’Orion, Aldé-baran dans la constellation du Taureau, Castor et Pollux dans la constellation des Gémeaux, Procyon dans la constel-lation du Petit Chien et bien sûr Sirius, l’étoile la plus brillante du ciel qui se trouve dans la constellation du Grand Chien.Chaque hiver, un feu d’artifice silencieux a lieu de nouveau lorsque les étoiles les plus brillantes sont visibles au début de la nuit d’hiver après une période de faible luminosité. Si, en outre, le pay-sage est déjà enneigé, cette abondance d’étoiles se reflète dans le blanc de la neige et du givre.Cette année, les planètes infra-solaires Mercure, Mars et Jupiter se joignent à cette valse. Le matin, les trois planètes se trouvent à l’horizon sud et sud-est. Au-dessus de Mercure, Mars et Jupi-ter convergent pendant l’Avent. De 16 degrés au début du mois, l’écart se réduit à 3 degrés vers la fin de l’année. La conjonction a lieu dans la nuit du 6 au 7 janvier. Jupiter en tant que représen-tant du discernement et Mars comme planète d’énergie célèbrent cette ma-gnifique conjonction en janvier qui s’annonce lors de l’Avent. Ici est mué en image ce qui est si intimement carac-téristique de l’âme humaine: chaque

COSMOS. Début décembre, la plupart des étoiles lumineuses se rassemblent vers minuit au firmament. Et Mars et Jupiter se rapprochent. La conjonction a lieu alors dans la nuit du 6 au 7 janvier.

Jupiter et Mars, discernement et énergie

action est imprégnée du discernement et chaque pensée conduit à l’action.Ce lien entre la pensée et la volonté me semble être structuré en fonction de la répartition géographique. Une partie de la vertu européenne est de donner force et sérénité à la formation du jugement par le biais de la volonté. La philosophie n’existe que lorsque la pensée est impré-gnée de volonté. Le phénomène inverse se produit quand nous parvenons à infu-ser la volonté du discernement, c’est-à-dire à comprendre comment la volonté se forme et mûrit.Il y a une dizaine d’années, lorsque, à l’initiative de Claus Otto Scharmer, la Section d’agriculture a subi ce «proces-sus U» de renouvellement, Scharmer a recommandé de se rendre à l’échelle mondiale, une année avant le démarrage de ce processus, dans toutes les fermes

pour s’informer des problèmes et des chantiers. Des éclaireurs ont ensuite été envoyés sur tous les continents pour voir et entendre où le bât blesse. Les résultats ont été condensés pendant plusieurs week-ends et finalement présentés par cinq jeunes agriculteurs au début du Congrès annuel. L’énergie dans la salle était à couper le souffle. La raison en a été probablement le processus de volon-té prescrit par Scharmer.Il semble être une vertu états-unienne d’infuser la volonté de la lumière et de la force créatrice, tout comme il semble être un attribut européen d’infuser la volonté du discernement.Les planètes Mars et Jupiter sont main-tenant très proches l’une de l’autre – le ciel peut nous faire prendre conscience de l’interaction de la volonté et du dis-cernement.

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 201724

Susanna Küffer | Der Monat November macht vielen Menschen zu schaffen, die Tage werden immer kürzer, oft liegt über dem Mittelland während Wochen dich-ter Nebel. Am 1. November, an Allerhei-ligen, gedenken wir der Heiligen, auch der wenig bekannten, am 2. November, an Allerseelen, der Verstorbenen, um ihnen mit un-seren Gebeten beizustehen. Es sind Feiertage des Rückblicks, oft der Trauer. Vielleicht be-lastet uns, dass Missverständnisse, schwelende Konflik-te mit einem Verstorbenen nicht mehr geklärt werden konnten und er sie in die geistige Welt mitnehmen musste. Oder dass wir einen Dank, eine Anerkennung aus Nachlässigkeit nicht ausgesprochen haben und es nun nicht mehr tun kön-nen.Die für uns sichtbare Natur macht die gleiche Bewegung wie die Menschen. Der Blick richtet sich sehnsüchtig zu-rück zum leichtfüssigen Sommer mit den langen, warmen Abendstunden – im November leben wir mit leeren Feldern, heftigen Winden und frühem Eindunkeln. Die Vogelstimmen sind verstummt, viele Vögel sind nach Süd-europa oder Afrika gezogen. Der No-vember hat die Signatur von Traurig-keit, Suche, Dunkelheit und Kälte, oft verbunden mit dem Innewerden über schmerzvoll Vergangenes.Die Dunkelheit des Novembers wandelt sich, sobald die ersten Schneeflocken zur

Erde schweben, der erste Schnee das Grau mit seiner weissen Reinheit zu-deckt und die Dunkelheit der Abende und

Nächte aufhellt. Die Erde hat wieder ein Kleid, ein himmlisches, aus unendlich

BETRACHTUNG. Gerade wenn Nebel, Dunkelheit, Grau und Schwermut zur Last werden, hellt der erste Schnee die Abende und Nächte auf. Der Schnee ist ein Bote der Adventszeit, ein leiser Aufruf, sich auf Weihnachten einzustimmen.

Schnee und Lichtvielen Schneeflocken, gebildet in der von kosmischen Kräften erfüllten Erd-atmosphäre. Alle Schneeflocken sind sechseckig, jedoch ist keine genau gleich wie die andere, jede ist einzigartig, so wie wir Menschen auch.Der erste Schnee verändert die müde, traurige Novemberstimmung. Das Nie-derschweben der Schneeflocken hat et-was Berührendes. Der Schnee schenkt der Erde ein kosmisches Kleid voller Reinheit und Frische. Wenn der Schnee während der Nacht fällt, freue ich mich darauf, auf noch nicht betretenen Wegen die Reinheit der Landschaft zu erleben und achtsam und bewusst meine Schrit-te in diese wunderbare Unberührtheit zu setzen.Schnee ist wie ein Bote der Advents- und Weihnachtszeit, ein leiser Aufruf, sich auf die Zeit der Erwartung der Geburt Jesus einzustimmen, sich darauf vorzubereiten. Und den ersten Schnee genies-sen wir dop-pelt, wenn er den Beginn der Advents-zeit leuchten lässt.Die Adventszeit bringt weitere Phäno-mene, eines möchte ich erwähnen. Zwei bis drei Wochen vor Weihnachten ist das Licht bei Sonnenschein ein anderes, es ist heller, transparenter, gleichzeitig leuchtender. Etwas Geheimnisvolles klingt in die-sem Licht. Und es bleibt bis kurz nach Neujahr. Ich hatte ge-dacht, dass der Grund für diesen weihnächtlichen Himmel die tief stehende Sonne sei. Bis ich vor vielen Jahren zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag in Ägypten war, um die Kulturdenkmäler zu besuchen. Ich emp-

fand den Himmel in Ägypten zur Weih-nachtszeit genau so licht- und klangvoll wie bei uns. Grund dieses speziellen

Lichts kann also nicht die tief stehende Sonne sein. Ist es der Kosmos, der zur Weih-nachtszeit in der Erdatmo-

sphäre auf eine besondere Weise mit-schwingt?In der Adventszeit spürt man, dass et-was Grosses in der Luft liegt: das Fest der Geburt Jesu. Das Matthäus-Evange-lium beginnt mit: «Dies ist das Buch von der Geburt Jesu Christi, der da ist ein Sohn Davids, des Sohnes Abrahams.» Dann folgt der ganze Stammbaum bis zu Joseph, dem Gatten der Maria. Die physische Menschwerdung Jesu Christi wurde über fast vierzig Generationen vorbereitet.Wir bereiten uns jedes Jahr auf das Fest der Geburt Jesu Christi vor und sind vor-wiegend beschäftigt mit den Geschen-ken und dem Weihnachtsessen. Können und wollen wir uns jedes Jahr etwas Zeit nehmen, um in uns etwas zur Reife zu bringen, das uns und damit die Mensch-heit ein kleines Stück weiter-bringt?

Jede Schneeflocke ist

einzigartig – wie wir

Menschen.

(Bilder: Wilson Bentley)

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 2017 25

Susanna Küffer | Le mois de novembre rend la vie dure à beaucoup de gens, les jours sont de plus en plus courts, un brouillard épais recouvre souvent le Pla-teau pendant plusieurs semaines. Le 1er novembre, le jour de la Toussaint, nous commémorons les saints, y compris les moins connus, et le 2 novembre, lors de la Fête des morts, nous soutenons les défunts par nos prières. Ce sont des fêtes de rétrospection, souvent de deuil. Peut-être sommes-nous alourdis par le fait que des malentendus, des conflits larvés

avec une per-sonne décé-dée ne pou-vaient plus être résolus et qu’elle fal-lait les em-porter dans le monde

spirituel. Ou que nous avons omis, par négligence, d’exprimer notre gratitude ou notre appréciation et que nous ne pouvons plus le faire maintenant.La nature que nous percevons suit le même mouvement que celui des hommes. Nous jetons un regard empreint de nostalgie sur l’été qui s’est écoulé en toute légèreté avec ses lon-gues heures chaudes le soir ‒ en no-vembre, nous faisons face aux champs récoltés, aux vents violents et au crépuscule précoce. Le chant des oiseaux s’est tu, beaucoup d’oiseaux ont migré vers le sud de l’Eu-rope ou l’Afrique. Novembre possède une signature marquée par la tristesse, la recherche, l’obscurité et la froideur, sou-vent associée à une prise de conscience d’épisodes douloureux du passé.L’obscurité de novembre disparaît dès que les premiers flocons de neige planent doucement vers le sol, la première neige

Chaque flocon de neige

est unique – tout comme

nous les humains.

(Photos: Wilson Bentley)

CONTEMPLATION. Alors que le brouillard, l’obscurité, la grisaille et la mélancolie de-viennent un fardeau, la première neige vient illuminer les soirées et les nuits. La neige est un messager de l’Avent, un appel silencieux à se mettre dans l’ambiance de Noël.

Neige et lumièrerecouvre la grisaille de sa pureté blanche et éclaircit l’obscurité des soirées et des nuits. La terre a de nouveau une robe, une robe céleste faite de flocons de neige infinis formés dans l’atmosphère ter-restre remplie de forces cosmiques. Tous les flocons de neige sont hexagonaux, mais aucun n’est tout à fait identique aux autres, chacun est unique, tout comme nous les humains.La première neige transforme l’am-biance triste et fatiguée de novembre. Les flocons de neige qui descendent vers le sol ont quelque chose de touchant. La neige donne à la terre une robe cos-mique de pureté et de fraîcheur. Quand la neige tombe durant la nuit, j’ai hâte

d’expérimen-ter la pureté du paysage sur des che-mins ennei-gés sans au-cune trace de passage et de

poser consciemment mes pas dans cette merveilleuse virginité.La neige est comme un messager de l’Avent et de Noël, un appel silencieux à se mettre dans l’ambiance de l’attente de la naissance de Jésus. Et nous savourons doublement la première neige lorsqu’elle illumine le début de l’Avent.La période de l’Avent apporte d’autres phénomènes, je voudrais en mentionner un. Deux à trois semaines avant Noël, la lumière du jour par temps ensoleillé est différente, elle est plus lumineuse, plus trans-parente et en même temps plus brillante. Dans cette lumière sonne quelque chose de mystérieux

qui persiste jusqu’à peu de temps après le Nouvel An. J’avais pensé que la raison pour ce ciel de Noël était le soleil se trou-vant bas à l’horizon. Jusqu’à ce que je me

rende, il y a de nombreus es années, entre Noël et l’Épi-phanie en Égypte pour visiter les m o nu m e nt s

culturels. J’ai ressenti le ciel égyptien tel qu’il se présente à Noël comme étant tout aussi lumineux et sonore que celui chez nous. La raison de cette lumière spéciale ne se trouve donc pas dans la position basse à l’horizon du soleil. Est-ce le cosmos qui au temps de Noël vibre de manière spéciale dans l’atmosphère terrestre?Durant la période de l’Avent, on sent que l’air est imprégné de quelque chose de grand: la fête de la Nativité de Jésus. L’Évangile selon Matthieu commence par: «Voici la table des origines de Jésus-Christ, fils de David, fils d’Abra-ham.» Celle-ci est suivie par une généalogie exhaustive qui finit par Joseph, l’époux de Marie. L’incar-nation de Jésus-Christ a été préparée à travers de presque quarante générations.Chaque année, nous nous préparons à la fête de la Nativité de Jésus-Christ et nous sommes principalement occupés par les cadeaux et le repas de Noël. Pouvons-nous et voulons-nous prendre un peu de temps chaque année pour faire mûrir en nous quelque chose qui nous, ainsi que l’humanité, fait avancer d’un brin?

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 201726

Für vier Personen› Tarte TatinZutatenBlätterteig, Durchmesser 28 cm160 g Zucker70 g Butter7‒10 Äpfel, je nach Grösse100 g Kürbiskerne, gemahlen2 KL Rosenzucker

ZubereitungRundes Kuchenblech mit Backpapier auslegen.Zucker in der Pfanne caramelisieren, bis sich der ganze Zucker aufgelöst hat.

KOCHEN. Nadine Wöhrel, Janis Wicki und Florian Wieland sind die Köchin und die Köche des Biorestaurants Landhof im basellandschaftlichen Pratteln. Hier das November-Rezept aus der «‹Beiträge›-Küche des Jahres»: Tarte Tatin mit Kürbiskernen und Meringue-Rahm. Viel Spass beim Backen und – sinnenvollen Appetit!

Das Rezept der «sinnenvollen Küche»

Caramel flüssig auf dem Backpapier ver-teilen.Butter in Flocken auf dem Caramel ver-teilen.Äpfel schälen, halbieren, entkernen und fein einschneiden.Die Äpfel mit der flachen Seite nach oben auf dem Butter-Caramell auslegen.Die gemahlenen Kürbiskerne auf den Äpfeln verteilen und mit Rosenzucker bestreuen.Den Blätterteig auf die Äpfel legen, den Rand nach unten zwischen das Blech und die Äpfel drücken.Im Ofen bei 200 Grad 20 Min. und bei 180 noch einmal 10 Min. backen.

Tarte Tatin mit Kürbiskernen und Meringue-Rahm à la mode du Landhof.

Tarte Tatin aux graines de courge et à la crème meringuée à la mode du Landhof.

(Bild/Photo: Nadine Wöhrel)

Sofort nach dem Backen auf eine Platte oder einen grossen Teller stürzen.Kurz abkühlen lassen.

› Meringue-RahmZutaten3 dl Rahm1 Handvoll Meringue, zerbröselt

Zubereitung3 dl Rahm schlagen, zerbröselte Me-ringue darunterziehen und mit der war-men Tarte geniessen.

Dazu passtDessertwein Chardonnay «Dul-ce Venganza» von Dominio de Punc-tum, La Mancha, SpanienServiertemperatur: 10 Grad(Demeter-Qualität, www.wein-partner.ch)

Weitere Informationen über das Biorestaurant Landhof in Pratteln BL und das Netzwerk Sinnenvoll:www.landhof- pratteln.chwww.sinnenvoll.ch

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 2017 27

Pour quatre personnes› Tarte TatinIngrédientsPâte feuilletée d’un diamètre de 28 cm160 g de sucre70 g de beurre7 à 10 pommes selon leur taille100 g de graines de courge moulues2 cc de sucre de rose

PréparationGarnir un moule rond à gâteau de papier sulfurisé.Caraméliser le sucre dans la poêle jusqu’à ce qu’il se soit dissous complè-tement.Répartir le caramel liquide sur le papier sulfurisé.Répartir le beurre en noisettes par-des-sus le caramel.Peler les pommes, les couper en deux, les épépiner et les entailler finement.Disposer les demi-pommes sur le cara-

(Bild/Photo: Aurel Salzer)

CUISINE. Nadine Wöhrel, Janis Wicki et Florian Wieland sont la cuisinière et les cuisiniers du restaurant bio Landhof à Pratteln, dans le canton de Bâle-Campagne. Voici la recette de novembre de la «Cuisine ‹Contributions› de l’année 2017»: tarte Tatin aux graines de courge et à la crème meringuée. Bonne cuisine et – bon appétit d’éveil sensoriel!

La recette de la «cuisine sensorielle»

mel au beurre avec leur face plate dirigée vers le haut.Répartir les graines de courge moulues sur les pommes et saupoudrer de sucre de rose.Déposer la pâte feuilletée sur les pommes et enfoncer entre le moule et les pommes les bords de pâte qui dépassent.Cuire à four chaud à 200 °C pendant 20 min. et ensuite à 180 °C pendant 10 min.À la fin de la cuisson, retourner immé-diatement la tarte Tatin sur un plat ou une grande assiette.Laisser tiédir brièvement.

› Crème meringuéeIngrédients3 dl de crème1 poignée de meringues émiettées

PréparationFouetter 3 dl de crème, incorporer les meringues émiettées et déguster avec la tarte Tatin tiède.

Suggestion d’accompagne-mentVin de dessert Chardon-nay «Dulce Venganza» du domaine Dominio de Punctum, La Mancha, EspagneBonne température de service: 10 °C(qualité Demeter, www.wein-partner.ch)

Pour en savoir plus sur le restaurant bio Landhof à Pratteln (BL) et le réseau Netzwerk Sinnenvoll:www.landhof-pratteln.chwww.sinnenvoll.ch

Verantwortlich für die «‹Beiträge›-Küche

des Jahres»: Janis Wicki, Nadine Wöhrel und

Florian Wieland.

Responsables de la «Cuisine ‹Contributions›

de l’année 2017»: Janis Wicki, Nadine Wöhrel

et Florian Wieland.

(Bild/Photo: Markus Auf der Maur)

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 201728

KURZPROTOKOLL

Kurzprotokoll der Vorstandssitzung vom 19. September und der offenen Vorstands-sitzung vom 25. Oktober 2017

Das Kurzprotokoll soll einen gerafften Einblick in die Vorstandstätigkeit geben und erhebt keinen Anspruch auf Voll-ständigkeit.

1. Leitbild des VereinsAn den Workshops 2017 wurde die Überarbeitung der Zielsetzungen mit den Aktivmitgliedern besprochen. Auf-grund der Vorschläge und Korrekturen hat der Vorstand entschieden, die Ziel-setzungen neu als Leitbild des Vereins auszuarbeiten. Eine erste Version eines Leitbildes wurde mit der Einladung zur offenen Vorstandssitzung verschickt. An den Workshops 2018 soll das Leitbild kurz vorgestellt und Impulse dazu sollen aufgenommen werden. Eine Schlussver-sion wird voraussichtlich an der Haupt-versammlung des Vereins im Sommer 2018 verabschiedet.

2. Stiftung Lebendige HöfeDie Stiftung Lebendige Höfe wurde am 23. Juni 2017 gegründet, alle Vereins-mitglieder haben die Stiftungsurkunde und das Stiftungsreglement erhalten. Die erste Sitzung des Stiftungsrates hat am 18. September 2017 stattgefunden. Die Traktanden waren vor allem statuta-rischer und organisatorischer Art. Aktu-ell sind vier Höfe der Stiftung zum Kauf angeboten.

3. Workshops 2018Die Workshops 2018 finden vom 8. bis 12. Januar in fünf Regionen statt. Thema werden die Hofgespräche sein, die das gegenseitige Begleiten und die Weiterentwicklung der biologisch- dynamischen Arbeit fördern sollen. Als Referent wird uns Thomas Schmid vom Heggelbachhof unterstützen.

4. Biodynamische Ausbildung SchweizDas Schuljahr 2017 hat mit dreizehn Lernenden begonnen. Die Klasse, wel-che 2013 begonnen hat, steht in den Prüfungen zur Fachfrau, zum Fachmann biologisch-dynamische Landwirtschaft.Die Prüfungsordnung aus dem Jahr 2004 muss überarbeitet werden. Dazu wird eine Arbeitsgruppe gebildet. De-ren Mitglieder aus der biodynamischen

Praxis sowie der Fahrplan für die Über-arbeitung werden an der Basiskonferenz vom 2. November 2017 bestimmt.

5. ProjekteDer Verein hat gemeinsam mit dem Demeter Verband und/oder dem FiBL im Bereich der Tierhaltung drei For-schungsprojekte in Arbeit.— Hahn im GlückDie Richtlinien für die Demeter-Lege-hennenhaltung wurden an der Haupt-versammlung 2017 angepasst. Die Vermarktung der Eier und der Hähne entwickelt sich erfreulich. Weitere Infor-mationen unter www.hahnimglueck.ch— MilchrassekälberDie Kälber der Demeter-Milchkühe werden nicht alle für die Nachzucht ge-braucht. Wie gestallten wir eine kälber- und rinderfreundliche Aufzucht und Mast der Tiere? Dazu findet eine Orien-tierungsveranstaltung am 27.11.2017 am FiBL statt. Eine Einladung für Aktivmit-glieder folgt.— HausschweinGemeinsam mit dem FiBL ist ein For-schungsprojekt zur Züchtung eines für die Biohaltung geeigneten Haus-schweins in Angriff genommen worden. Ziel ist ein an die Futtergrundlage und die Haltungsbedingungen auf den Bio-betrieben angepasstes robustes Tier. So sollen die Schweine wieder wesensge-recht gehalten, gefüttert und gezüchtet werden können.

Der Vorstand des Vereins für biologisch-dynamische Landwirtschaft,30.Oktober 2017

PROCES-VERBAL RESUME

Procès-verbal résumé de la séance du Comité du 19 septembre et de la séance ouverte du Comité du 25 octobre 2017

Ce procès-verbal résumé a pour but de donner un aperçu condensé de l’activité du Comité et n’a aucune prétention d’ex-haustivité.

1. Concept directeur de l’AssociationLa révision des objectifs a été discutée avec les membres actifs lors des ateliers 2017. Sur la base des propositions et des corrections, le Comité a décidé de trans-

former les objectifs en concept directeur de l’Association. Une première version de concept directeur a été envoyée avec l’invitation à la séance ouverte du Comi-té. Le concept directeur doit être briève-ment présenté lors des ateliers 2018 pour recueillir des propositions à son sujet, puis la version finale sera probablement adoptée en été 2018 lors de l’Assemblée générale de l’Association.

2. Fondation Lebendige HöfeLa Stiftung Lebendige Höfe (Fondation Fermes vivantes) a été constituée le 23 juin 2017 et tous les membres de l’Association ont reçu l’Acte de fonda-tion et le Règlement de la Fondation. La première réunion du Conseil de fon-dation a eu lieu le 18 septembre 2017. L’ordre du jour était avant tout statutaire et organisationnel. Il y a actuellement quatre fermes proposées pour l’achat par la Fondation.

3. Ateliers 2018Les ateliers 2018 se dérouleront du 8 au 12 janvier dans cinq régions. Le thème sera les débats paysans qui doivent fa-voriser le suivi mutuel et la poursuite du développement du travail biody-namique. Thomas Schmid, du Heggel-bachhof, nous soutiendra en tant que conférencier.

4. Formation biodynamique suisseL’année scolaire 2017 a commencé avec treize apprenants. La classe, qui a com-mencé en 2013, passera les examens de Spécialiste en agriculture biodynamique.L’ordonnance d’examen de 2004 soit être révisée. Un groupe de travail sera formé à cet effet. Ses membres, venant de la pratique biodynamique, ainsi que le calendrier de la révision, seront déter-minés lors de la Conférence de la Base du 2 novembre 2017.

5. ProjetsL’Association a avec la Fédération De-meter et/ou le FiBL trois projets de re-cherches en cours dans le domaine de la production animale.— Hahn im Glück («coq en pâte»)Les directives pour les élevages Demeter de poules pondeuses ont été modifiées lors de l’Assemblée générale 2017. La commercialisation des œufs et des co-quelets se développe de manière réjouis-sante. Informations supplémentaires sur www.lecoqenpate.ch

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 2017 29

— Veaux des races laitièresLes veaux des vaches laitières Demeter ne sont pas tous utilisés comme remontes d’élevage. Comment concevons-nous un élevage et un engraissement respectueux des veaux et de l’espèce bovine? Une réu-nion d’information sur le sujet se dérou-lera le 27.11.2017 au FiBL. Les membres actifs recevront une invitation.— Porc domestiqueUn projet de recherche pour la sélection d’un porc domestique adapté à l’élevage bio a été lancé en collaboration avec le FiBL. Le but est d’obtenir des animaux robustes et adaptés aux conditions d’ali-mentation et d’élevage des fermes bio. Cela doit aussi de nouveau permettre d’élever, d’alimenter et de sélectionner les porcs conformément à leur nature.

Le Comité de l’Association pour la Biody-namie, le 30 octobre 2017

Traduction: Manuel Perret

AKTUELL

Labortest des «K-Tipp»: Demeter-Milch ganz oben auf dem Podest

Wiesenmilch, Heumilch, Heidi-Milch? Die Zeitschrift «K-Tipp» wollte wissen, welche Milch tatsächlich die meisten wertvollen Inhaltsstoffe enthält und wel-che Produkte frei von Pestiziden sind. Der «K-Tipp» beauftragte ein speziali-siertes Labor, 15 Produkte von Grossver-teilern chemisch zu analysieren.Erfreulich: Auch in den günstigen Pro-dukten konnten keine Pestizidrück-stände nachgewiesen werden. Noch erfreulicher: Beim Gehalt an wertvol-len Omega-3-Fettsäuren und Vitami-nen (untersucht wurden die Vitamine A und D) haben Bioprodukte die Nase vorn. Die drei Testsieger mit der Bestno-te 6 sind «Coop Naturaplan Demeter», «Molkerei Biedermann Demeter» und «Spar Natur Pur».Der K-Tipp führt den Erfolg der drei Biomilchen auf die Fütterung zurück: «Je grösser der Anteil verschiedener Kräuter im Raufutter ist und je weniger Kraftfutter die Kühe bekommen, desto mehr wertvolle Inhaltsstoffe enthält ihre Milch.»Quelle: «K-Tipp» 15/17, 20.09.2017

Test de laboratoire de K-Tipp: le lait Demeter en tête du podium

Lait des prés, lait de foin, lait «Heidi»? Le magazine K-Tipp a voulu savoir quel lait contenait réellement le plus de compo-santes de grande valeur ainsi que quels produits étaient exempts de pesticides et a chargé un laboratoire spécialisé d’ana-lyser chimiquement quinze produits de la grande distribution.Réjouissant: Aucun résidu de pesticides n’a pu être décelé, même dans les pro-duits à bas prix. Encore plus réjouissant: Pour ce qui est de la teneur en précieuses acides gras oméga-3 et en vitamines (l’analyse concernait les vitamines A et D), les produits bio sont en tête du pelo-ton. Parmi les vainqueurs du test ayant obtenu la note maximale de 6, on trouve le lait de «Coop Naturaplan Demeter», celui de la «Laiterie Biedermann Deme-ter» et celui de «Spar Natur Pur».Le magazine K-Tipp attribue le suc-cès des trois laits bio à l’affouragement: «Plus la proportion de différentes herbes dans le fourrage est élevée et moins les vaches reçoivent de concentrés, plus leur lait contient de composantes de grande valeur.»Source: «K-Tipp» 15/17, 20.09.2017

Hornkalender 2018

Auch fürs Jahr 2018 gibt es wieder einen Hornkalender! Horntragende Kühe und Ziegen, fotografiert von Rolf Streit und Armin Capaul.

Der Kalender im Format 34 x 45 cm kostet 25 Franken plus Porto. Pro Kalen-der gehen mindestens Fr. 7.– an die IG Hornkuh für die Kosten der kommen-den Volksabstimmung.Nur in deutscher Sprache.› Bestellung: www.hornkalender.ch› Weitere Informationen:

www.hornkuh.ch

Le calendrier des cornes 2018

Un calendrier des cornes est aussi dis-ponible pour l’année 2018! Des vaches et des chèvres qui portent leurs cornes, photographiées par Rolf Streit et Armin Capaul.Le calendrier en format 34 x 45 cm coûte Fr. 25.00 plus frais de port. Par calen-drier vendu, au moins Fr. 7.00 sont ver-sés au GI Vache à cornes pour couvrir les coûts liés à la votation à venir.Uniquement en allemand.› Commande: www.hornkalender.ch› Pour en savoir plus:

www.hornkuh.ch

Mehr Bodenleben in Bioböden

Biologisch bewirtschaftete Böden ent-halten bis zu 59 Prozent mehr Biomasse aus Mikroorganismen. Zudem sind die Mikroorganismen bis zu 84 Prozent ak-tiver als in Böden, die konventionell be-wirtschaftet werden. Zu diesem Schluss kommt eine Metastudie des FiBL, die 57 weltweit systematisch ausgewählte Publikationen (149 Paarvergleiche) be-rücksichtigt. Die Studie wurde in «PLOS ONE» veröffentlicht, einer renommier-ten internationalen Online-Fachzeit-schrift der Public Library of Science (PLOS).Weitere Resultate der Studie:Der Stoffwechsel der Mikroben ist in Bioböden deutlich aktiver. Dadurch können Mikroben organische Substanz wie Kompost schneller in Nährstoffe umsetzen, welche die Pflanzen aufneh-men können.Der positive Effekt von biologischer Be-wirtschaftung auf die Aktivität der Mi-kroben wird in warmen und trockenen Klimata noch deutlich verstärkt vergli-chen zum konventionellen Landbau.Organische Dünger, eine vielfältige Fruchtfolge und das Einschliessen von Leguminosen in der Fruchtfolge üben positive Effekte auf die Häufigkeit und Aktivität der Bodenmikroben aus.Biologische Bewirtschaftung hat einen positiven Einfluss auf den pH-Wert und den Bodenkohlenstoff, was sich wiede-rum positiv auf die Mikroben auswirkt.Die höhere Biomasse im Boden ist auch gut für das Klima: Biologisch bewirt-schaftete Böden speichern mehr Humus und vermögen so mehr CO2 aus der Luft im Boden zu binden.› Weitere Informationen:› www.fibl.org → News → 25.09.2017

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 201730

Walter Stappungs Präparatebuch

«… dürfte für einige Zeit das Präparatebuch bleiben.»

«Beiträge»

Walter Stappung hat die biologisch-dynamischen Präparate erforscht. Und zwar umfassend: Er studierte die Fachliteratur seit 1924, befragte Praktike-rinnen und Forscher in aller Welt und dokumentierte die vielfältigen Her- stellungsweisen.

Stappungs Werk in zwei Bänden

– Stappung, Walter. Die Düngerpräparate Rudolf Steiners: Herstellung und Anwendung. 632 Seiten, Format A4, mit 280 Fotos, Tabellen und Zeichnungen, Geleitwort von Dr. Uli Johannes König. Selbstverlag 2017, Fr./€ 112.–, ISBN 978-3-9521944-3-0

Dazu als Anhang separat erschienen:

– Stappung, Walter. Die Düngerpräparate Rudolf Steiners (...): Anhang: Bibliographie. 116 Seiten, Format A4. Selbstverlag 2017, Fr./€ 35.–, ISBN 978-3-9521944-4-7

Hauptteil und Anhang zusammen: Fr./€ 128.–, ISBN 978-3-9521944-5-4

Erhältlich

– beim Autor: Walter Stappung, Längimoosstrasse 6, 3075 Rüfenacht, E-Mail [email protected], Tel. 031 832 62 68

– im Buchhandel

– über www.demeter.ch ➝ Shop (für Bäuerinnen und Bauern mit Benutzerkonto)

– Auslieferung für Deutschland und Österreich: Forschungsring e.V., Brandschneise 5, D-64295 Darmstadt, www.forschungsring.de, Tel. 0049 6155 842 10

Davantage d’activité biologique dans les sols bio

Les sols cultivés en bio contiennent jusqu’à 59 % de biomasse microbienne de plus, et en plus ces microorganismes sont jusqu’à 84 % plus actifs que ceux qui se trouvent dans les sols cultivés de façon conventionnelle. Cette conclusion

est celle d’une méta-étude du FiBL ba-sée sur 57 publications internationales spécifiquement choisies (149 paires de comparaison). L’étude a été publiée dans «PLOS ONE», une revue scientifique internationale renommée de la Public Library of Science (PLOS).Autres résultats de l’étude:

Le métabolisme des microorganismes est nettement plus actif dans les sols bio, ce qui leur permet de transformer plus rapidement les matières organiques comme le compost en éléments nutritifs absorbables par les plantes.Par rapport à la production convention-nelle, l’effet positif de l’agriculture biolo-gique sur l’activité des microorganismes est encore plus nettement renforcé sous les climats chauds et secs.Les engrais organiques ainsi que les rotations culturales diversifiées et com-prenant des légumineuses exercent des effets positifs sur la fréquence et l’acti-vité des microorganismes du sol.L’agriculture biologique a une influence positive sur le pH et sur le carbone du sol, ce qui à son tour influence positive-ment les microorganismes.L’augmentation de la biomasse contenue dans les sols est également bénéfique pour le climat: Les sols cultivés en bio stockent davantage d’humus et sont donc à même de fixer davantage de CO2 atmosphérique dans la terre.› Pour en savoir plus:› www.fibl.org → News → 25.09.2017

Aktive Bioböden: Zwei Arten von Bodenbakterien.

Les sols bio actifs: deux types des bactéries du sol. (Bild/Photo: Fotolia)

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 2017 31

Rühranlage für biodynamische Präparate

Daniel Böhler, biologisch-dynamischer Landwirt und Berater am FiBL, hat eine Rühranlage für die biodynamischen Düngerpräparate entwickelt und auf seinem Hof aufgebaut. Die Zeitschrift «Bioaktuell» hat die Anlage im Heft 7/17 vorgestellt (S. 21). Sie finden den Artikel auf› www.demeter.ch → News → 12 Sept.

2017› Daniel Böhler gibt seine Erfahrungen

bei Bau und Nutzung der Anlage ger-ne weiter: Tel. 076 375 52 00,

E-Mail [email protected]

Installation de brassage pour les préparations biodynamiques

Daniel Böhler, agriculteur biodyna-mique et conseiller auprès du FiBL, a conçu une installation de brassage pour les préparations biodynamiques à pulvé-riser et l’a réalisée dans sa ferme. Le ma-gazine «bio actualités» a présenté l’ins-tallation dans le numéro 7/17. Hélas, cet article n’est pas paru dans l’édition française. L’Association pour la biodyna-mie a traduit le texte en français. Vous le trouvez sous› www.demeter.ch → Nouvelles → 12 sept. 2017› Daniel Böhler partage volontiers son

expérience dans la construction et l’utilisation de l’installation:

tél. 076 375 52 00, courriel [email protected]

Neues Merkblatt: Artgerechte Kälbermast und Aufzucht von Mastremonten

Biologische Kälbermast gilt in der Schweiz als unrentabel. Deshalb verkau-fen die meisten Biomilchviehbetriebe ihre Kälber an konventionelle Mäster. Dass die Mast von Kälbern und die Aufzucht von Remonten wirtschaftlich, artgemäss und fast ohne Antibiotika betrieben werden können, zeigen ei-nige Biobetriebe seit Jahren. Ein neues 24-seitiges Merkblatt von FiBL, Demeter und Bio Suisse informiert über die inno-vativen Alternativen.FiBL-Forscherinnen haben das tiere-thologische und immunologische Wis-sen für eine gesunde Entwicklung der Kälber gesammelt und mit der Rind-viehzuchtgruppe des Vereins für biolo-

gisch-dynamische Landwirtschaft die Erfahrungen der Biobetriebe zu einem Praxisleitfaden aufbereitet.Das 24-seitige Merkblatt ist als Druck-version oder kostenloser Download im FiBL-Shop erhältlich.Kostenlos herunterzuladen oder für Fr. 9.‒ zu bestellen unterwww.shop.fibl.org(Bestellnummer 1019 eingeben)

Nouvelle fiche technique: Engrais-sement des veaux et élevage des remontes d’engraissement

L’engraissement des veaux en bio est considéré comme non rentable en Suisse. La plupart des fermes laitières biologiques vendent donc leurs veaux à des engraisseurs conventionnels. Quelques fermes bio démontrent cepen-dant depuis des années que l’engraisse-ment des veaux et l’élevage des remontes peuvent être rentables, respectueux des besoins des animaux et se faire qua-siment sans antibiotiques. Une nou-velle fiche technique fiche technique de 24 pages, éditée par le FiBL, Demeter et Bio Suisse, fournit des informations sur les alternatives novatrices.Des chercheuses du FiBL ont rassemblé les connaissances en immunologie et en éthologie animale qui sont nécessaires pour le développement de veaux en bonne santé, et elles ont collaboré avec le Groupe d’élevage bovin de l’Association pour la Biodynamie pour rassembler dans un guide pratique les expériences des fermes bio.À télécharger gratuitement ouà commander, au prix de Fr. 9.‒,sous www.shop.fibl.org(saisir le n° de commande 1033)

Calendriers lunaires et planétaires 2018Les calendriers lunaires (Maria Thun et Biodynamie Services) sont disponibles auprès des Éditions Anthroposophiques Romandes. Prix: Fr. 15.‒ plus frais de port.Tél. 024 425 84 80,courriel [email protected],www.editionsear.com

Eigenbau: Daniel Böhlers Präparatemischwerk.

Fabrication artisanale: l’installation de brassage pour les préparations de Daniel Böhler.

(Bild/Photo: Daniel Böhler)

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Die Präparate das Herz der biodynamischen Agrikultur

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Mit neuen Ergebnissen aus der Forschung, Beispielen aus der praktischen Arbeit mit biodynamischen Präparaten und der Möglichkeit zu intensivem Austausch und Dialog.

Die Tagung ist öffentlich und für alle zugänglich

Programm und Anmeldeformular:www.sektion-landwirtschaft.org/[email protected]

Im Programm: Präparate-Fachforen zu Weinbau, Lebensmitteln, tropischer Landwirtschaft, Präparaten im Alltag, Bodenfruchtbarkeit, Heilpflanzen- / Kräuteranbau sowie 23 Workshops, 14 künstlerische Kurse und 15 Führungen.

Landwirt-schaftliche TagungInternationale Jahreskonferenz der biodynamischen Bewegung

7. bis 10. Februar 2018am Goetheanum, Dornach, Schweiz

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 2017 33

AGENDA AGENDA

Sozial, nachhaltig, zukunftsweisendMittwoch 22. November, 18.15–19.45Olten, Amthausquai 21Ein Beitrag, um die ökologische und soziale Basis allen Lebens zu erhalten.Mit anschliessendem ApéroVeranstalter: Alternative Bank SchweizReferentinnen und Referenten: Amadeus Zschunke, Sativa; Martin und Yvonne Hegglin-Zürcher, Pionier-betrieb Humuswirtschaft MenzingenAuskunft, Anmeldung: www.abs.ch → News, E-Mail [email protected]

Geld und GlückSamstag 25. November, 14.00–17.00Saal der Freien Gemeinschaftsbank, Meret Oppenheim-Strasse 10, 4053 BaselGeld und Glück. Brauchen wir Geld, um glücklich zu sein? Vortrag von Prof. Dr. Mathias BinswangerDie Bedingungen des Glücks. Brauchen auch wir ein Bruttonationalglück wie in Bhutan? Vortrag von Dr. Tho Ha VinhAnschliessend PodiumsgesprächKosten: 40.–, reduziert Fr 30.–, Tages-kasseProgramm: www.gemeinschaftsbank.ch

Die Praxis des GlücksSonntag 26. November, 10.00–17.00Saal der Freien Gemeinschaftsbank, Meret Oppenheim-Strasse 10, 4053 BaselIn diesem Seminar stellt Dr. Tho Ha Vinh praktische Beispiele und Übun-gen vor, mit denen ein Gleichgewicht zwischen den äusseren sozialen Bedin-gungen und den inneren Dimensionen hergestellt werden kann.Kosten: Fr. 80.–, reduziert Fr. 60.– Verpflegung nicht inklusive und nicht organisiertProgramm und Anmeldung: www.gemeinschaftsbank.ch

Humus und HumanitätSonntag, 26. November, 14.30–19.30 ca.Andreashof, Kirchgasse 35, D-88662 ÜberlingenThemennachmittag mit Roland Ulrich und Heinz GrillKosten: freiwillige Spende,

Richtgrösse € 30.– bis € 60.–Programm und Anmeldung: www.lichtyam.de

Tierwesenskunde und TierkommunikationMontag 27. November bis Freitag 1. DezemberOchsengasse 8, 8462 RheinauBiodynamische Ausbildung Schweiz, offener Grundkurs für alle.Kosten: Fr. 300.– pro Tag inkl. Mittag-essen, für biodyn. Landwirte Fr. 200.–Programm und Anmeldung: E-Mail [email protected]

Pädagogischer und therapeutischer GartenbauSamstag 9. Dezember, 09.00–15.30Hiscia, Kirschweg 9, 4144 ArlesheimWeihnachtstagung.Friedenspädagogik – Erziehung zu Gewaltfreiheit und Frieden. Referent: Denis Marcel Bitterli, Friedenspädago-ge, Friedensbüro BaselDie Eichenmistel – ein Sonderling im Pflanzenreich. Mythologie, Botanik und Kultivierung. Referent: Hartmut Ramm, Botaniker und Forscher, HisciaAlle bringen etwas fürs Mttagsbuffet mit, Getränke werden offeriert.

Wer sät, der erntet. Aber: Was säen wir genau?Sonntag 7./Montag 8. JanuarSeminarzentrum Möschberg, 3506 Grosshöchstetten24. Möschberg-Gespräche. Saatgut wird immer mehr zum Spielball der Globali-sierung, bleibt aber lokal entscheidend. Die zweitägige Veranstaltung bringt interessierte Menschen sowie Fach-personen an einem runden Tisch und ermöglicht einen vertieften Austausch über zukunftsfähige Entwicklungen in der Landwirtschaft.Referentinnen und Referenten: Ama-deus Zschunke, Sativa; Michael Gysi, Agroscope; Florianne Köchlin, Forsche-rin, Autorin; Carla Hoinkes, Public EyeKosten: ab Fr. 221.–Programm und Anmeldung: www.bioforumschweiz.ch/mbg

WorkshopsMontag 8. bis Freitag 15. JanuarOrte noch offenThema: HofgesprächeWeitere Informationen: Einladung Anfang Dezember und www.demeter.ch → Aktuell → Veranstaltungen

Workshop/Atelieren françaisEntre lundi 8 et vendredi 15 janvierDate et lieu encore en suspensThème: débats paysansPour en savoir plus: invitation début décembre et www.demeter.ch → Actuel → Manifestations

IntensivwocheSonntag 14. bis Freitag 19. JanuarGoetheanum, 4143 DornachEin Angebot für Menschen, die in der biologischen oder der biodynamischen Landwirtschaft aktiv sind und einen neuen kreativen Schritt in ihrem Hof, ihrer Organisation oder ihrem Unter-nehmen einleiten wollen.Programm und Anmeldung:www.sektion-landwirtschaft.org,Tel. 061 706 42 12, [email protected]

Handwerkliche Verarbeitung von Biolebensmitteln: EinführungMontag, 15. JanuarFiBL, 5070 FrickNeue KursserieAuskunft, Anmeldung: FiBL Kurssekre-tariat, Stefanie Leu, Tel. 062 865 72 74, E-Mail [email protected], www.fibl.org

Landwirtschaftliche Tagung«Die Präparate – das Herz der biodyna-mischen Agrikultur»Mittwoch 7. bis Samstag 10. FebruarGoetheanum, 4143 DornachProgramm und Anmeldung:www.sektion-landwirtschaft.org,Tel. 061 706 42 12, [email protected] auch Inserat auf Seite 32.

Congrès Agricole«Les préparations – le cœur de la bio-dynamie»Mercredi 7 à samedi 10 févrierGoetheanum, 4143 DornachProgramme complet et inscription:www.sektion-landwirtschaft.org,tél. 061 706 42 12, [email protected] aussi l'annonce à la page 2

Vous trouvez à tout instant des com-munications d’actualité, des annonces d’événements et des petites annonces (bourse agricole) souswww.demeter.ch

Aktuelle Meldungen, Veranstaltungs-hinweise und Kleininserate (Bauernbör-se) finden Sie jederzeit aufwww.demeter.ch

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 201734

Dornacher Sonntage

Vorträge für Bauern, Gärtnerinnen und Freunde im Georgsaal des Sonnenhofs, Obere Gasse 10, 4144 Arlesheim,zum Jahresthema der Sektion für Landwirtschaft «Die biologisch-dynamischen Präparate: praktisch – forscherisch, persönlich – spirituell, öff entlich – gemeinschaft lich»Wir freuen uns, Sie herzlich zu diesen Vorträgen einladen zu dürfen.

Vormittag, von 11.00 bis 12.30 Nachmittag, von 14.00 bis 16.00Datum Referentin, Referent Titel, Inhalt Referentin, Referent Titel, Inhalt10. Dez. Marcus Schneider Organe und Planeten im heilenden

ZusammenspielHartmut Ramm, Hiscia, LeiterBotanische Abteilung

Biodynamische Präparate und Mistelpharmazie – gibt es eine gemeinsame spirituelle Quelle?

21. Jan. Marcus Schneider Kosmische Gesten in den ephesi-schen Mysterien

Amadeus Zschunke, Sativa Rheinau AG

Was ist biodynamische Pfl anzen-züchtung? Welche Bedeutung haben die Präparate?

25. Febr.

Marcus Schneider Wasser – Bäume – Steine in der biblischen Überlieferung

Andreas Würsch, Demeter-Bauer

Meine Erfahrung mit den Präpara-ten. Anschliessend Gespräch

25. März

Otfried Doerfl er Das christliche Geschehen im Gebrauch der biologisch-dynami-schen Präparate

Jean-Michel Florin, Co-Leitung Sektion für Landwirtschaft

Rhythmus und Präparate

15. April

Wolfgang Held Von der Gemeinschaft von Geist und Materie

Jürgen Fritz, Univer-sität Kassel, Koordi-nation biodynami-sche Landwirtschaft

Schulung einer qualitativen Wahr-nehmung mit Kristallbildern und biodynamischen Präparaten

Treff en an Auff ahrt: Donnerstag, 10. Mai 2018, das Programm wird im April versandt.Anfragen zum Zweig und den Vorträgen bitte an Matthias Hünerfauth, Tel. 056 667 14 68, oder Susanna Küff er Heer,Tel. 061 701 19 46, 079 647 72 10

Biodynamisch seit 1924 – weltweit.

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35BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 6 | 2017

Bestelltalon Bulletin de commande Ich möchte die «Beiträge» abonnieren (6 Ausgaben Fr. 58.–, Ausland Euro 57.– im Jahr). J’aimerais m’abonner à «Contributions» (6 éditions par année au prix de Fr. 58.–, resp. 57 euros pour des envois à l’étranger). Probeabonnement (2 Ausgaben Fr. 20.–). Abonnement à l’essai (2 éditions au prix de Fr. 20.–). Senden Sie mir die Adresse des Konsumenten-Vereins zur Förderung biologisch-dynamischer Landwirtschaft meiner Region. Veuillez s.v.p. m’envoyer l’adresse de l’association de promotion de l'agriculture biodynamique de ma région.

Name Nom

Adresse Adresse

Ich will dem Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Liestal, beitreten. Jahresbeitrag: Fr. 85.–. Je désire devenir membre de l’Association suisse pour la biodynamie à Liestal. Cotisation annuelle: Fr. 85.–.

Name Nom

Adresse Adresse

Einsenden an: Envoyer à: Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Burgstrasse 6, CH-4410 Liestal, Fax 061 706 96 44.

Redaktionskreis. Cercle de rédaction.Markus Bär (Abschlussredaktion/Lektorat), Christian Butscher, Armin Goll, Marianne Haeni,Jeremias Lütold, Anet Spengler Neff, Daniel Gilliéron (Traductions, sauf indication contraire)Redaktionsadresse. Adresse de rédaction.Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Burgstrasse 6, CH-4410 Liestal,E-Mail [email protected], Tel. +41 61 706 96 43, Fax +41 61 706 96 44.Inserate. Annonces.Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Burgstrasse 6, CH-4410 Liestal, E-Mail [email protected],Tel. +41 61 706 96 43, Fax +41 61 706 96 44, bitte Infoblatt mit Mediadaten und Inseratetarifen verlangen.Abonnemente. Abonnements.Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Burgstrasse 6, CH-4410 LiestalLayout. Mise en page. Daniel Gorba, 4102 Binningen.Design. Design. Schneider, Berthoud Werbeagentur AG, BaselDruck. Impression. ZT Medien AG, 4800 Zofingen.

Geschäftsstelle SecrétariatVerein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Burgstrasse 6,CH-4410 Liestal, Tel. 061 706 96 43(7.30–12.00), Fax 061 706 96 44,E-Mail [email protected],www.demeter.ch,Konto/Compte: PC 90-6699-0/IBAN CH02 0900 0000 9000 6699 0

° allgemeine Auskünfte zur biologisch-dynamischen Landwirtschaft

° Stellenvermittlung° Vermittlung von Beratung° Demeter-Markenschutzkommission

Bezug von Kuhhörnern und HirschblasenLivraison de cornes de vacheet de vessies de cerf° Gärtnerei am Goetheanum, Hügelweg

74, Postfach, 4143 Dornach 1,Tel. 061 706 43 61, Fax 061 706 43 62, E-Mail [email protected]

Bezug von Basaltmehl, Basaltsandund QuarzmehlLivraison de poudre et de sable de basalte et de poudre de quartz° Jakob Kaufmann, Oberfeld, 6275

Ballwil, Tel. und Fax 041 910 50 04° Simone Schmid, Reichmuth AG,

Kreuzlingerstrasse 71,8590 Romanshorn, Tel. 071 755 27 39,E-Mail [email protected]

Bezug von Spritz-und KompostpräparatenLivraison de préparations pulvérisées et de préparations de compost° Gärtnerei am Goetheanum,

Postfach, 4143 Dornach 1,Tel. 061 706 43 61,Fax 061 706 43 62

° Alexander Blaser, Hof Niederried,3433 Schwanden, Tel. 079 435 81 36,E-Mail [email protected]

° Gartenbauschule Hünibach,Chartreusestrasse, 3626 Hünibach, Tel. 033 244 10 20

° Walter Stappung, Längimoosstrasse 6, 3075 Rüfenacht, Tel. 031 832 62 68

Service und Adressen Prestations diverses et adresses

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