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Berner Wirtschaft Economie bernoise 04 | 14 Heftmitte (herausnehmbarer Service-Teil): Wirtschaftswochen Hautnah erleben, wie Wirtschaft funktioniert! Détachable au milieu de ce magazin: Semaines économiques Vivre de première main comment l’économie fonctionne! HANDELS- UND INDUSTRIEVEREIN DES KANTONS BERN Berner Handelskammer

Berner Wirtschaft, Economie bernoise

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Ausgabe 04 | 14

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Berner WirtschaftEconomie bernoise

04 | 14

Heftmitte (herausnehmbarer Service-Teil):

WirtschaftswochenHautnah erleben, wie Wirtschaft funktioniert!

Détachable au milieu de ce magazin:

Semaines économiquesVivre de première main comment l’économie fonctionne!

HANDELS- UND INDUSTRIEVEREINDES KANTONS BERNBerner Handelskammer

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Editorial

Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser

Haben Sie nicht auch langsam genug? Ge­nug von Volksinitiativen, welche an den Wurzeln des Erfolgsmodells Schweiz sä­gen. Unter dem Deckmantel von Moral und Gerechtigkeit werden zunehmend un­sere Volksrechte missbraucht, um Neid und Missgunst auszuleben oder leistungs­feindliche Umverteilung zu betreiben. Bei­spiele dazu sind etwa die Minderinitiative, die Zweitwohnungsinitiative, die 1:12 Ini­tiative, die Mindestlohninitiative, die Initi­ative zur Abschaffung der Pauschalbe­steuerung, die Erbschaftssteuerinitiative oder die Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Zwar hat bei einigen dieser Initiativen am Schluss die Vernunft obsiegt, aber schäd­lich für das Image der Schweiz als stabi­lem, verlässlichem Wirtschaftsstandort waren und sind sie trotzdem. Sie spiegeln eine zunehmende Wohlstandsmüdigkeit und zeugen von einem fehlenden Bewusst­sein, dass unser Wohlergehen in höchs­tem Masse auf Leistungsbereitschaft und einer freiheitlichen, offenen Wirtschafts­ordnung beruht. Dass Leistungsbereitschaft die Basis des Erfolges bedeutet, wird uns auch im Sport vor Augen geführt. Dort hat die Schweiz in den vergangenen Jahren für positive Schlagzeilen gesorgt. Sei es mit der Sil­bermedaille der Eishockey­Nationalmann­schaft, dem tollen Abschneiden unserer Fussballer an der WM in Brasilien oder zuletzt dem Davis Cup Triumph unseres Tennisteams. Bei diesen Ereignissen freu­en wir uns gemeinsam über die Errungen­schaften unseres Landes und jeder weiss, dass die Erfolge auf Leistung und guten Rahmenbedingungen beruhen. Dieselben Erkenntnisse müssten doch auch in politi­scher Hinsicht reifen!Dass Sport und Wirtschaft Parallelen auf­weisen, hat der ehemalige Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld am «Treffpunkt Wirt­schaft» in Biel aufgezeigt. Mehr dazu er­fahren Sie in diesem Magazin. Ausserdem erklären wir Ihnen unter anderem, was die Umsetzung des kantonalen Energiege­setzes für Grossverbraucher bedeutet und wie an den Mittelschulen das Verständnis für Wirtschaftsthemen gefördert wird.Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre und bereits heute frohe Festtage

Dr. Adrian HaasDirektor Handels­ und Industrieverein des Kantons Bern

Chers membres, chers lectrices et lecteurs,

Vous en avez aussi marre? Marre des initiatives populaires qui coupent les racines du modèle à succès de la Suisse. Sous couvert de morale et de justice, nos droits populaires sont exploités abusive-ment, afin de manifester de la jalousie et de la rancœur ou encore l’envie d’ef-fectuer une redistribution hostile aux performances (p.ex. l’initiative Minder, l’ini tiative 1:12, l’initiative sur les sa-laires minimums etc.).Certes, à la fin, la raison a parfois triom-phé, mais certaines initiatives ont été et sont encore malgré tout préjudiciables à l’image de la Suisse en tant que place économique stable et fiable. Elles re-flètent une fatigue grandissante reliée à la prospérité et témoignent d’un manque de conscience que notre bien-être re-pose grandement sur une volonté de performance et sur un ordre écono-mique ouvert et libéral. Qu’une volonté de performance soit la base du succès nous est également dé-montrée dans le domaine du sport. Ces dernières années, la Suisse a engendré des gros titres positifs: que ce soit avec la médaille d’argent de l’équipe nationale de hockey sur glace, le superbe résultat de nos footballeurs lors de la CM au Brésil ou tout récemment avec le triomphe de notre équipe de tennis lors de la Coupe Davis. Lors de ces événements, nous nous ré-jouissons ensemble des conquêtes de notre pays et tout le monde sait que les succès reposent sur la performance et de bonnes conditions-cadre. Ces mêmes en-seignements devraient également être ti-rés sur la scène politique!Lors du «Rendez-vous économique» à Bienne, l’ancien entraîneur national Ott-mar Hitzfeld a démontré que le sport et l’économie présentent des parallèles. Vous en apprendrez plus dans ce maga-zine. En outre, nous vous y expliquons, entre autres, ce que la mise en œuvre de la Loi cantonale sur l’énergie représente pour les gros consommateurs et com-ment la compréhension pour des sujets économiques est encouragée dès le gym-nase.Nous vous souhaitons une agréable lec-ture et dore et déjà de joyeuses fêtes de fin d’année

Dr Adrian HaasDirecteur de l’Union du Commerce et de l’Industrie du Canton de Berne

TitelbildDer zweimalige «Weltclubtrainer des Jahres» und ehemalige Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld am Talk des HIV in Biel. Mehr zum «Prinzip Hitzfeld» auf Seite 6.

Inhalt4 Grossverbrauchermodell –

Energie massvoll einsetzen Loi sur l’énergie: les gros

consommateurs doivent améliorer leur efficacité

6 Was Manager vom Fussball lernen können

Le principe Hitzfeld – ou ce que les chefs d’entreprises peuvent apprendre du football

8 Kostenlose Rechtsberatung für HIV­Mitglieder Nouveau: Conseil juridique en français

10 Freihandelsabkommen Schweiz­China

13 Portraits d’entreprises – Section Jura bernois

14 Neueintritte Agenda Nashorn

Special Wirtschaftswochen

Hautnah erleben, wie Wirtschaft funktioniert!

Semaines économiques Vivre de première main comment l’économie fonc­tionne!

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Die Wirtschaftlichkeit steht im VordergrundEnergieeffizienz steigern, die CO2­Emis­sionen reduzieren und dennoch wirt­schaftlich erfolgreich agieren? Die Bau­, Verkehrs­ und Energiedirektion (BVE) beginnt ab Anfang 2015 mit der Umset­zung des Grossverbrauchermodells ge­mäss dem kantonalen Energiegesetz. Dabei werden Grossverbraucher ver­pflichtet, ihren Energieverbrauch zu un­tersuchen, zu bewerten und wirtschaft­lich zumutbare Massnahmen zur Optimierung des Energieverbrauchs zu

treffen. Mit dem Grossverbrauchermo­dell kommt der Kanton dem Auftrag des Bundes nach. Die Kantone Zürich, Neu­enburg, St. Gallen sowie weitere Kantone haben das Grossverbrauchermodell be­reits erfolgreich eingeführt.

Angesprochen sind rund 800 Betriebe im Kanton BernAls Grossverbraucher gelten jene Unter­nehmungen, die pro Verbrauchsstätte und Jahr mehr als 0,5 Gigawattstunden (GWh) Strom oder mehr als 5 GWh Wärmeener­gie umsetzen. Im Kanton Bern überschrei­

ten rund 800 Industrie­, Gewerbe­ und Dienstleistungsbetriebe diese Schwelle. Mit einem Informationsschreiben werden die betroffenen Betriebe im Januar 2015 von der BVE kontaktiert und über die Um­setzung des Grossverbraucherartikels in Kenntnis gesetzt.

Drei Wege zur ZielerreichungDen Grossverbrauchern stehen drei Wege offen, um ihre Energieeffizienz zu steigern: Der Abschluss einer Universal­zielvereinbarung (UZV) oder einer kan­tonale Zielvereinbarung (KZV) sowie die Erstellung einer Energieverbrauchsana­lyse (EVA). Dabei können die Betriebe den für sie wirtschaftlichsten Weg selbst bestimmen. Sowohl für die Universal­zielvereinbarung (UZV) als auch für die kantonale Zielvereinbarung (KZV) gilt: Vorgegeben werden langfristige Ziele. Die Massnahmen zur Umsetzung kön­nen frei gewählt und optimal in die In­vestitions­ und Erneuerungszyklen inte­griert werden. Unternehmen können von energietechnischen Vorschriften ent­bunden werden. Dies eröffnet Freiheiten für die wirtschaftlich optimale Planung der Massnahmen.

Grossverbraucher

Grossverbrauchermodell – Energie massvoll einsetzenDas Thema Energieeffizienz ist für die Wirtschaft zentral. Die Reduzierung des Energieverbauchs wird im Kan-

ton Bern wie in der ganzen Schweiz vorangetrieben. Angesprochen sind auch rund 800 Industrie-, Gewerbe-

und Dienstleistungsbetriebe, die zu den grossen Energieverbrauchern zählen. Mit der Umsetzung des Gross-

verbrauchermodells wird die Energieeffizienz dieser Unternehmungen systematisch und mit wirtschaftlich

tragbaren Massnahmen verbessert.

Darum geht esUnternehmen sollen die Energie-effizienz erhöhen:

• Das Grossverbrauchermodell ist in den Artikel 53 und 54 des kantona-len Energiegesetzes festgelegt.

• Diese fordern Energie-Grossver-braucher (Umsetzung von jährlich mehr als 0.5 GWh Strom oder 5 GWh Wärme) zur Steigerung der Energieeffizienz auf

• Dieses Ziel kann mittels Universal-zielvereinbarung, kantonaler Zielvereinbarung oder Energiever-brauchsanalyse erreicht werden

Loi sur l‘énergie: les gros consomma-teurs doivent améliorer leur efficacitéL’efficacité énergétique est un sujet central pour l’économie. En effet, la réduction de la consommation d’éner-gie est accélérée dans le canton de Berne comme dans toute la Suisse. Quelque 800 entreprises industrielles, artisanales ou de services comptant parmi les gros consommateurs d’éner-gie sont concernées. Avec la mise en œuvre du modèle pour les gros consommateurs, l’efficacité énergé-tique de ces entreprises sera systémati-quement améliorée avec des mesures économiquement supportables.

Les entreprises comptant comme gros consommateurs sont celles dont la consommation d’électricité est supé-rieure à 0,5 gigawattheure (GWh) ou dont la consommation de chaleur dé-passe 5 GWh par site de consommation et par an. Quelque 800 entreprises in-dustrielles, artisanales ou de services dans le canton de Berne ont dépassé ce seuil. En janvier 2015, la Direction can-tonale des travaux publics, des trans-ports et de l’énergie (TTE) les contactera par le biais d’une lettre d’information et leur communiquera la mise en œuvre l’article relatif aux gros consommateurs.

Trois voies sont ouvertes pour les gros consommateurs, afin d’augmenter leur efficacité énergétique: la conclusion d’une convention d’objectifs universelle (COU) ou d’un contrat d’objectifs canto-nal (COC), ainsi que l’établissement d’une analyse en matière de consomma-tion d’énergie (ACE). Les entreprises peuvent décider elles-mêmes de la voie plus avantageuse économiquement pour elles. Cela est valable tant pour la convention d’objectifs universelle (COU) que pour la convention d’objectifs canto-nale (COC): des objectifs à long terme sont prescrits. Les mesures de mise en œuvre peuvent être choisies librement et intégrées de façon optimale dans les cycles d’investissements et de renouvel-lements.La mise en œuvre de la Loi cantonale sur l’énergie (LCEn) amène donc les gros consommateurs bernois à revoir leurs comptes concernant l’efficacité énergétique. Ils déterminent eux-mêmes laquelle des trois variantes ils choisissent. En avril et mai 2015, le Can-ton offre un soutien à ce changement de cap sous la forme de séances d’informa-tion.

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Seit 1968 ist der in Aarwangen ansässige Betrieb W. Althaus AG im Steuerungsbau tätig. Mit rund 120 Mitarbeitenden werden in zwei Werken auf einer Pro­duktionsfläche von 6000 Quadratmetern elektrische Steuerungen und komplexe Automationslösungen entwickelt.«Bereits seit 2007 optimieren wir unser bestehendes Werk und haben zugleich ein zweites Werk in vier Bauetappen fer­tiggestellt. Jedes Jahr kam ein Hallenteil dazu. Im Zuge der einzelnen Bauphasen war schnell klar, dass wir eine Systema­tik bezüglich der möglichen Energieein­sparungen benötigen», erinnert sich Marco Schneider, Leiter Marketing und Vertrieb der W. Althaus AG. Die Teilnah­me bei der Energie­Agentur der Wirt­schaft war die logische Konsequenz.

300 Berner Grossverbraucher setzen auf EnAWDie EnAW bietet ihren über 3000 Teilneh­mern seit mehr als 10 Jahren einen Rund­um­Service im Energie­Management mit von Behörden anerkannten Produkten, Dienstleistungen und ISO­50001­konfor­men Tools. Durch den Abschluss einer Universalzielvereinbarung mit der EnAW erfüllt ein Unternehmen zugleich alle ge­setzlichen Anforderungen von Bund und Kantonen – auch diejenigen des Kantons Bern im Rahmen des Grossverbraucher­modells. Bereits heute sind 300 Berner Grossverbraucher Teilnehmer eines EnAW­Modells. Jedem EnAW­Teilnehmer, so auch der W. Althaus AG, wird ein massnahmenorientiertes Energie­Ma­nagement geboten. In Aarwangen nahm EnAW­Moderator Othmar Arnold alle

Energieverbräuche auf und führte einen Energie­Check­up durch. Auf dieser Basis schlug er der W. Althaus AG einen indivi­duellen Massnahmenkatalog vor, der zum Erreichen des Effizienz­ und Reduk­tionsziels führt. Die von der EnAW vorge­schlagenen Projekte müssen sich dabei für jedes Unternehmen rechnen – also ausgewiesene Payback­Zeiten pro Mass­nahme haben. Das Team um Schneider entschied anschliessend, welche Mass­nahmen wann durchgeführt werden. Die EnAW begleitet das Unternehmen unter der Einhaltung von Energieträger­ und Produktneutralität bei der Umsetzung.

«Wir können uns immer weiter verbessern.»Mit einer Photovoltaikanlage, die 3000 Quadratmeter der Dachfläche einnimmt, einem Neubau und modernster Techno­logie im Rücken, stehen für Schneider

bei der Zusammenarbeit mit der EnAW nicht einzelne Grossmassnahmen, son­dern die kontinuierliche Verbesserung im Zentrum: «Wir haben im Bereich der baulichen Massnahmen in den letzten Jahren bereits viel gemacht. Wärme­dämmung ist aufgrund unserer neuen Gebäude daher kein grosses Thema. Dank der Beratung durch die EnAW können wir uns aber immer weiter ver­bessern.» So sieht das Massnahmenpa­ket der EnAW bis 2015 eine weitere Energieeinsparung von knapp fünf Pro­zent vor. Die nächsten Projekte betreffen die Dämmung bestehender Leitungen, den Wechsel von Öl auf Erdgas als Ener­gieträger im Werk I und die Umrüstung der Werkstattbeleuchtung auf LED. Auch wenn bereits viel erreicht wurde, so Schneider, ist bei der Althaus AG punkto lohnenswerter Energieeinspa­rungen kein Ende in Sicht.

Berner Betrieb senkt Energieverbrauch und spart KostenDas Familienunternehmen W. Althaus AG optimiert systematisch seinen Energiebedarf. Die Teilnahme bei

der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) stellt sicher, dass der Energieverbrauch des Betriebs auch in den

kommenden Jahren stetig gesenkt wird.

Die W. Althaus AG ist ein Beispiel für vorbildlichen, effizienten Energieverbrauch

Im Gegensatz dazu, steigert die Energie­verbrauchsanalyse (EVA) die Energieeffi­zienz aufgrund von eindeutig festgeleg­ten Massnahmen. Diese müssen, soweit sie wirtschaftlichen zumutbar sind, in­nert 3 Jahren umgesetzt werden. Falls ein Energie­Grossverbraucher keine Zielver­einbarung eingegangen ist, ist die Ener­gieverbrauchsanalyse (EVA) gleichzeitig das Vollzugsinstrument für den Kanton.

Zwei Fliegen auf einen StreichDie Universalzielvereinbarung ist eine von drei Möglichkeiten zur Optimierung

sich für eine Zusammenarbeit mit der EnAW entschieden.

FazitDie Umsetzung des kantonalen Energie­gesetzes veranlasst die Berner Grossver­braucher, punkto Energieeffizienz Fort­schritte zu machen. Welchen der drei aufgezeigten Wege sie dabei einschlagen, bestimmen sie selbst. Unterstützung bei der Weichenstellung bietet der Kanton in Form von Informationsveranstaltungen, die im April und Mai 2015 stattfinden werden.

des Energieverbrauchs die vom Kanton Bern anerkannt wird. Diese wird mit den Energieberatern der Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) oder der Cleantech Agentur Schweiz (act) abgeschlossen. Ein jährliches Reporting prüft die Zieler­reichung der vereinbarten Effizienzziele und Massnahmenpläne. Bei Bedarf und passenden Rahmenbedingungen kann sich das Unternehmen zusätzlich von der CO2­Abgabe befreien lassen und die Rückerstattung des Netzzuschlages (die KEV­Abgabe) einfordern. Bereits mehr als 300 Berner Grossverbraucher haben

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Fussball lässt niemanden kalt, das zeigte sich sehr schnell an diesem Herbstabend in Biel. Über 300 Teilnehmer wollten sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen, einen der grössten Trainer der Fussball­geschichte live zu erleben. Und auch die Präsidentin der Wirtschaftskammer Biel­Seeland, Andrea B. Roch, nahm den

Ball auf und zeigte in ihrer Begrüssung auf, in welcher Beziehung sich Kunden von Unternehmen und Fans von Verei­nen zwar ähneln, aber auch wo deutliche Unterschiede auszumachen sind. Wäh­rend die Fans bereits echte Botschafter für ihre Clubs darstellen, so sind Kunden meist weit weniger verbunden mit einer

Firma oder einem Produkt. Gerade heute sind für ein Bedürfnis meist viele Substi­tutionsmöglichkeiten vorhanden und im Gegensatz zum Fussball darf der Kunde auch häufiger als drei Mal «auswech­seln». Entscheidend ist deshalb, dass es auch die Unternehmen schaffen, eine stärkere Bindung zu den Konsumenten herzustellen, Kunden sollen zu Fans ge­macht werden. Dieser Weg ist kein ein­facher und hängt auch stark mit den beteiligten Personen zusammen, Mitar­beitende und Management müssen ein gemeinsames Ziel verfolgen, es gilt an einem Strick zu ziehen um Erfolg zu ha­ben. Wie man eine solche Philosophie umsetzen kann, erklärte Ottmar Hitzfeld anschliessend im interessanten Ge­spräch mit SRF­Moderator Urs Gredig.Neben vielen Anekdoten aus seiner Trai­nerlaufbahn und Stories zu legendären Partien, an die sich die fussballaffinen Teilnehmer sicher grösstenteils noch sehr gut erinnern konnten, gab Ottmar Hitzfeld den regionalen Wirtschaftsver­tretern auch einige Führungstipps mit auf den Weg. Beispielsweise über den Umgang mit Druck. «Cool bleiben» sei von Anfang an eines der wichtigsten Prinzipien gewesen für ihn als Fussball­trainer. Nur wenn man sich nicht von den vielen Einflussfaktoren rund um den Sport ablenken lässt, sondern weiterhin sachlich und zielorientiert arbeitet, kann man auch die richtigen Entscheidungen treffen. Ansonsten zeigte das Gespräch mit Ottmar Hitzfeld aber auch auf, wes­

Treffpunkt Wirtschaft der Sektion Biel-Seeland

Das Prinzip Hitzfeld oder was Manager vom Fussball lernen könnenParallelen zwischen Sport und Wirtschaft werden immer wieder gerne verwendet, sei es um betriebswirtschaftliche Ent-

scheide zu illustrieren oder um in Vorträgen ein Thema emotional näher an die Zuhörer zu bringen. Genau hier liegt denn

auch der vielleicht grösste Unterschied zwischen den beiden Sparten: Die Emotionalität beim Sport ist meist ungleich

ausgeprägter als im Wirtschaftsleben. Ob diese Tatsache auch Einfluss auf Entscheidfindungsprozesse und Arbeitsweise

hat oder ob sich dort Konzepte 1:1 auf den anderen Bereich übertragen lassen, das war eine der Fragen im Vorfeld des

Treffpunkt Wirtschaft vom 17.11.2014 im Bieler Volkshaus, an welchem Urs Gredig den ehemaligen Schweizer Nationaltrai-

ner Ottmar Hitzfeld zum Talk empfing.

Fussball in Biel – Erfolgreiche Vergangenheit, unsichere ZukunftDer Auftritt von Ottmar Hitzfeld in Biel war auch eine Rückkehr an eine wichtige Station in seiner Trainerlaufbahn. Der zweimalige Weltclubtrainer des Jahres star­tete seine Karriere an der Seitenlinie 1983 beim SC Zug in der Nationalliga B und sein erstes Spiel als Trainer fand damals auf dem Sportplatz Gurzelen gegen den FC Biel statt. An dieses 1:1 erinnert sich Ottmar Hitzfeld noch sehr gut, war er selber doch zufrieden mit dem Auswärts­Unentschieden gegen den Absteiger aus der obersten Spielklasse, sein Präsident jedoch – der den direkten Durchmarsch in die Nationalliga A als Saisonziel ausgegeben hatte – sah die Situation anders. Be­reits in dieser Situation zeigte sich aber, dass Hitzfeld mit diesem Druck als Trai­ner umgehen und «cool» bleiben konnte.Die grossen Highlights der Fussballgeschichte des FC Biel jedoch, die liegen noch etwas weiter zurück. 1947 wurde der FCB Schweizer Meister und im Jahr darauf schlug man im Europacup sogar das grosse Ajax Amsterdam mit 5:2 Toren. Eben­falls zu erwähnen gilt es sicherlich, dass auch ein anderer grosser deutscher Fuss­balllehrer einen Bezug zum FC Biel hat. Nach dem Aufstieg des FC Biel in die Na­tionalliga A im Jahr 1959 übernahm nämlich Josef «Jupp» Derwall die Mannschaft als Spielertrainer und lancierte so seine Trainerkarriere.Aktuell liegt spielt der FC Biel in der Challenge League und belegt dort den letzten Zwischenrang. Geschäftsführer Daniel Hinz zeigte sich am Treffpunkt Wirtschaft aber zuversichtlich, dass man den Turnaround nach der Winterpause schaffen wird. Dabei stellte er auch in Aussicht, dass man die Mannschaft noch gezielt zu verstärken versucht, um diesen so wichtigen Ligaerhalt zu schaffen. Da der Um­zug in das neue Stadion in Biel «vor der Türe» steht, sei ein Abstieg unter allen Umständen zu vermeiden.

Alt Bundesrat Samuel Schmid im Gespräch mit Ottmar Hitzfeld

Grosses Interesse am Auftritt des ehemaligen Nationaltrainers in Biel

Markus Böni (TeleBielingue), Marcel Geissbüh-ler und Brigitte Kübli (beide W. Gassmann AG)

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halb ihn viele seiner früheren Spieler nicht nur fachlich, sondern vor allem als Mensch so sehr zu schätzen gelernt ha­ben. Der Trainer habe nämlich die wich­tige Funktion, eine Teamkultur aufzu­bauen. Dies erreichte Hitzfeld nur dank vielen Einzelgesprächen, in welchen er allen Spielern seine Philosophie, seine Regeln und sein Verständnis von Diszip­lin vermittelte. «Teamgeist muss man ei­

ner Gruppe immer wieder vor Augen führen – ein einmaliger Teamabend reicht da nicht aus, das ist am nächsten Tag wieder vergessen», so seine Devise. Ein Input, welcher sicher auch für viele Unternehmer von Bedeutung sein kann, wenn diese ihre Mitarbeitenden noch stärker für das gemeinsame Ziel zu be­geistern versuchen. Wiederholen von Zie­len und das Zelebrieren von (Zwischen­)

Ergebnissen können ein Team nämlich nachweislich zusammenrücken lassen.Und nicht zuletzt, so Hitzfeld, müsse auch Kritik ein Teil eines Führungsprinzips sein. Kritik zu üben sollte man lernen und immer wieder trainieren. «Man darf nicht immer nur freundlich sein, man muss auch Resultate liefern» erklärte er weiter. Aber nur wenn man Kritik auch der Situa­tion entsprechend formulieren kann, bringt sie ein Team weiter. Und dann kann der Trainer – oder eben auch der Unter­nehmer – schon sehr schnell wieder vor­wärtsschauen, aufbauen und motivieren um seine Spieler beziehungsweise Mitar­beiter zurück auf den gemeinsamen, er­folgreichen Weg zu bringen. Und Erfolge bringen Freude, im Sport jubeln die Fans und in der Wirtschaft kann eben diese Freude vielleicht die Kunden anstecken, die Bindung zu einer Firma erhöhen und im Endeffekt Kunden zu Fans machen.

Le football ne laisse personne indifférent, comme on l’a très vite compris lors de cette soirée d’automne à Bienne. Elle ras-semblait près de 300 participants, et au-cun d’entre eux n’aurait voulu rater l’oc-casion de voir et d’entendre l’un des plus grands entraîneurs de l’histoire du foot-

ball. Ottmar Hitzfeld a expliqué, lors d’un intéressant entretien avec l’animateur de la SRF Urs Gredig, sa philosophie et la manière de mettre celle-ci en pratique.

En plus de nombreuses anecdotes concer-nant sa carrière d’entraîneur et d’his-

toires autour de parties légendaires – dont les participants à la soirée, amateurs éclairés, se souvenaient certainement encore très bien –, Ottmar Hitzfeld a aus-si donné quelques tuyaux de gestion aux représentants de l’économie régionale. Par exemple sur la manière de gérer la pression. «Rester cool» a été dès le départ l’un des principes les plus importants pour l’entraîneur de football. A condition de ne pas se laisser distraire par les nom-breux facteurs influant sur le sport, et de continuer à travailler de manière fac-tuelle, avec des buts précis, on peut aussi prendre les bonnes décisions.

Et surtout, selon Ottmar Hitzfeld, la cri-tique doit faire partie des principes de direction. Il faut s’entraîner à la cri-tique, encore et encore. «On ne peut pas se contenter d’être toujours satisfait, on doit aussi livrer des résultats», a-t-il ex-pliqué. Mais on ne fera progresser l’équipe que si la critique est formulée en étant adaptée à la situation.

Rendez-vous économique de l’UCI Bienne-Seeland

Le principe Hitzfeld, ou ce que les chefs d’entreprises peuvent apprendre du footballLes parallèles entre sport et économie sont volontiers évoqués, que ce soit pour illustrer une décision concernant la

gestion d’entreprise, ou quand il s’agit, lors d’une conférence, de mieux expliquer un sujet émotionnel aux auditeurs.

C’est précisément ici que se situe aussi la différence peut-être la plus importante entre ces deux domaines: l’émotion

s’exprime généralement de manière différente dans le sport et dans l’économie. Ce fait influence-t-il aussi les processus

de décision et les méthodes de travail ou peut-on, en la matière, transposer très exactement les concepts d’un domaine à

l’autre? C’était l’une des questions abordées en ouverture du Rendez-vous économique du 17 novembre 2014 à la Maison

du Peuple de Bienne avec l’ancien entraîneur de l’équipe suisse Ottmar Hitzfeld.

Toute une carrière en image: Les juniors M12 du FC Bienne portent les maillots des équipes, pour lesquelles Ottmar Hitzfeld a été actif, en tant que joueur ou entraineur.

Gilbert Hürsch (WIBS), Sibylle Thomke (SPAX) und Francis Wuillemin (BEKB)

Fabian Engel (Sektionspräsident HIV) und Esther Thahabi (WIBS)

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Der 68­jährige Markus Blaser führt Bla­ser Café in dritter Generation. Das Unter­nehmen wurde ursprünglich im Jahr 1922 von seinem Grossvater Walter Bla­ser sen. in Zürich gegründet, aber bereits 1928 erfolgte der Umzug nach Bern. Nachdem sich Blaser Café in den ersten Jahrzehnten vor allem einen guten Ruf als Kaff eerösterei und verlässlicher Part­ner für Gastronomiebetriebe erarbeitet hatte, folgte vor allem unter Markus Bla­ser der Ausbau der Geschäftstätigkeiten. Diese stetige Wandlung und Weiterent­wicklung der Firma und des Geschäfts­modells sind sicherlich die Basis für den

nachhaltigen Erfolg, welchen Blaser Café bis heute am Markt hat.Neben der Kaff eerösterei, in welcher heu­te neben den eigenen Kaff eemischungen (ca. 12 verschiedene Sorten) auch bis zu 40 Fremdmarken­Kaff eesorten im Kun­denauftrag hergestellt werden, gehört auch die Blaser Trading AG zum Kaff ee­konzern des neuen HIV­Preisträgers. Die­se Handelsunternehmung wickelt den Einkauf und den Transport der Kaff ee­bohnen aus der ganzen Welt ab. Selbst­verständlich gehen diese Rohstoff e nicht nur in die eigene Produktion sondern werden auch an weitere Kaff eehersteller

im In­ und Ausland weitergeliefert. Mar­kus Blaser und seine Mitarbeitenden pfl egen ihr Netzwerk und schaff en es so, die Berner Firma – insbesondere im High­Quality­Bereich – im internationa­len Kaff eegeschäft hervorragend zu posi­tionieren. HIV­Präsident Bernhard Emch freute sich deshalb sehr, Markus Blaser mit dem 30. HIV­Preis auszuzeichnen. Denn inno­vative und vorwärtsschauende Familien­unternehmen, welche überdies immer wieder neue Arbeitsplätze schaff en, sind für den Wirtschaftsstandort Bern unver­zichtbar. Der Preisträger erklärte, dass er diesen Preis auch stellvertretend für die früheren Generationen sowie die vielen langjährigen Mitarbeitenden entgegen­nehme, welche die Erfolgsgeschichte von Blaser Café erst möglich gemacht haben. Auch diese Einstellung passt hervorra­gend zu Markus Blaser, der Patron ist nämlich immer äusserst bescheiden und ein ausgesprochener Teamplayer sowie Familienmensch geblieben.

HIV-Preis der Sektion Bern

HIV-Preisträger 2014: Markus Blaser, Bern Der Berner Unternehmer und Präsident Blaser Café AG und Blaser Trading AG, Markus Blaser, wurde am 20. Oktober 2014

von der Sektion Bern des Handels- und Industrievereins des Kantons Bern (HIV) mit dem 30. HIV-Preis ausgezeichnet.

Vor rund 400 Mitgliedern im Bellevue Palace lobte HIV-Sektionspräsident Bernhard Emch den Preisträger insbesondere

für sein Engagement und die stete Weiterentwicklung des traditionsreichen Familienbetriebes, welcher heute sowohl

im Bereich der Kaffeerösterei als auch im Rohkaffeehandel zu den grössten Akteuren der Branche gehört.

Der HIV-Preisträger 2014 im Kreise seiner Familie (v.l.n.r. Kathrin, Markus, Bettina und Michael Blaser, Marc Käppeli)

Arbeitsrecht

Kostenlose Rechtsberatung für HIV-MitgliederDie Mitgliedschaft beim Handels­ und Industrieverein des Kan­tons Bern bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Neben den span­nenden Veranstaltungen, dem interessanten Netzwerk und mehreren Versicherungslösungen mit Spezialkonditionen kön­nen HIV­Mitglieder auch auf weitere Beratungsdienstleistun­gen zurückgreifen. Unsere Rechtsberatungsstelle steht Ihnen bei Fragen rund um Arbeitsrecht und Wirtschaftsrecht als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Ausserdem wer­den hier unter dem Namen «Swiss Rules of International Arbit­ration» auch nationale und internationale Schiedsgerichtsfälle bearbeitet. Dieses Vorgehen stellt eine diskrete Streiterledi­gung sicher und misst der Parteiautonomie eine grosse Bedeu­tung zu. Rechtliche Fragen – gerade in Bezug auf Anstellungs­verhältnisse – aber auch in anderen wirtschaftsrechtlichen Bereichen wie Vertragsrecht, Gewährleistung etc. sind für vie­le KMU eine grosse Herausforderung. Der Rechtsservice des HIV steht unseren Mitgliedern bei betrieblichen Rechtsfragen als Anlaufstelle für eine Beratung im Rahmen einer ersten Konsultation unentgeltlich zur Verfügung.Weitere Auskünfte erteilt: lars.guggisberg@bern­cci.ch, 031 388 87 87

Droit du travail

Nouveau: Un conseil juridique en français à partir de janvier 2015Grâce à une collaboration avec la Chambre neuchâteloise du commerce et de l’industrie (CNCI), à partir de janvier 2015, les membres des sections Jura bernois et Bienne Seeland de l’Union du Commerce et de l’Industrie du Canton de Berne pourront bénéfi cier de conseils juridiques en français octroyés par i-lex, le conseil juridique aux entreprises de la CNCI.

De manière simple et rapide, les entreprises peuvent adresser à i-lex, par courriel ou téléphone, toutes questions en lien avec les diff érents aspects de la gestion de leur personnel, tel que le droit du travail ou les assurances sociales. Deux mani-festations juridiques seront également proposées dans le cou-rant de l’année. A ces occasions, les jurisprudences récentes en matière de droit du travail seront présentées. Pour tout renseignements: [email protected], 032 727 24 27

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Special

Wirtschaftswochen

Hautnah erleben, wie Wirtschaft funktioniert!

Semaines économiques

Vivre de première main comment l’économie fonctionne!

Jedes Schuljahr heisst es für rund 3500 Gymnasisastin-nen und Gymnasisasten in der Schweiz, im Fürstentum Liech-tenstein und an den Schweizer Auslandsschulen: Wirtschaft erleben! Angeleitet durch Füh-rungskräfte aus der Wirtschaft erfahren die Jugendlichen, was es heisst, ein Unternehmen zu führen. Der Handels- und Indus-trieverein organisiert zusam-men mit der Ernst Schmidheiny Stiftung diese Wirtschafts-wochen im Kanton Bern.

Chaque année scolaire, pour environ 3500 gymnasiens de la Suisse, de la Principauté de Liechtenstein et des écoles suisses à l’étranger, il s’agit de faire l’expérience de l‘écono-mie! Guidés par des cadres dirigeants de l’économie, les jeunes apprennent ce que signi-fie «conduire une entreprise». L’Union du Commerce et de l’In-dustrie organise ces Semaines économiques dans le canton de Berne en coopération avec la Fondation Ernst Schmidheiny.

HANDELS- UND INDUSTRIEVEREINDES KANTONS BERNBerner Handelskammer

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Die Wirtschaftswochen sind Projekt­ und Erlebniswochen für Schülerinnen und Schüler an Gymnasien in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein sowie an Schweizer Schulen im Ausland. Dieses Projekt wird getragen durch die Ernst Schmid­heiny Stiftung, die kantonalen Industrie­ und Handelskam­mern sowie zahlreiche Unternehmen. Ein zentraler Erfolgsfak­tor sind die von den verschiedenen Firmen delegierten Führungskräfte, welche als Fachlehrpersonen eingesetzt wer­den. So kann ein maximaler Praxisbezug sichergestellt und eine Brücke zwischen der Welt der Wirtschaft und der Welt der Schule geschlagen werden.

Konzept und Lerninhalte der WirtschaftswochenWährend einer Woche übernehmen die Schüler die Rolle der Geschäftsleitungsmitglieder ihrer eigenen Unternehmung und führen diese durch mehrere Geschäftsjahre. So lernen die jun­gen Menschen quasi «on the job» die wichtigsten betriebswirt­schaftlichen Begriffe und Zusammenhänge. Grundlage der Wirtschaftswoche ist eine computerbasierte Un­ternehmenssimulation. Neben den Planspielrunden und dem Rollenspiel als Geschäftsleitung eines Unternehmens wird in verschiedenen Unterrichtsblöcken die nötige Theorie vermit­telt, in der Regel zu folgenden Themen:•  Unternehmenspolitik, Strategie•  Finanz­ und Rechnungswesen•  Marketing•  Personalwesen, Sozialpartnerschaft•  Produktion•  Forschung und EntwicklungTeams von jeweils fünf bis sieben Schüle­rinnen und Schülern leiten ihre Firma. Die Rollenverteilung erfolgt wie im rich­tigen Wirtschaftsleben, es gibt einen CEO der die Gesamtleitung innehat so­wie spezifische Verantwortliche für Mar­keting, Produktion, Finanzen, Personal und so weiter. Alle Entscheidungen wel­che diese Geschäftsleitungsmitglieder treffen, beeinflussen die Entwicklung Ihrer jeweiligen Unternehmung.

Les Semaines économiques sont des se-maines de projet et d’expérimentation pour les élèves des gymnases de toute la Suisse et de la Principauté de Liechten-stein, ainsi que des écoles suisses à l’étranger. Ce projet est soutenu par la Fondation Ernst Schmidheiny, les chambres cantonales de commerce et d’industrie ainsi que par de nombreuses entreprises. Un facteur central de leur succès sont les cadres dirigeants délé-

gués par diverses entreprises et engagés en qualité d’ensei-gnants spécialisés. Ainsi, le lien avec la pratique peut être garanti à son maximum et un pont établi entre le monde de l’économie et celui de l’école.

Concept et contenus des cours des Semaines économiquesLes élèves jouent le rôle des membres des directions de leur propre entreprise pendant une semaine et la conduisent du-rant plusieurs exercices. Ainsi, les jeunes apprennent quasi-ment «on the job» les notions et les interactions essentielles liées à l’économie d’entreprise.Une simulation d’entreprise informatisée sert de base aux Semaines économiques. En plus de matches de jeu de straté-gie et des jeux de rôles en tant que membres de la direction d’une entreprise, la théorie nécessaire est transmise au cours de diverses leçons, en règle générale sur les sujets suivants:•  Politique d’entreprise, stratégie•  Finances et comptabilité•  Marketing•  Ressources humaines, partenariat social •  Production•  Recherche et développementDes équipes de cinq à sept élèves conduisent leur propre en-treprise. La répartition des rôles s’effectue comme dans la vraie vie économique : un CEO s’occupe de la direction et des responsables spécifiques dirigent les domaines du marketing, de la production, des finances, des ressources humaines, etc. Toutes les décisions que les membres de la direction doivent prendre influencent le développement de leur entreprise.

Engagierte Fachlehrer aus der Wirtschaft vermitteln den Schülern die betriebswirtschaft-lichen Inhalte praxisnah und authentisch, hier am Beispiel von Marcel Freiermuth, Baselland-schaftliche Kantonalbank. Des professeurs spécialisés en économie engagés transmettent aux élèves les contenus de l’économie d’entreprise de façon pratique et authentique, ici un exemple de Marcel Freier-muth, Banque cantonale Bâle-Campagne.

In der computerbasierten Unternehmens-simulation wird das Gelernte umgehend angewendet und jeder Entscheid beeinflusst den Ge schäfts gang der eigenen Firma. Lors de la simulation d’entreprise informatisée, les acquis sont immédiatement utilisés et chaque décision influence la marche des affaires de sa propre entreprise.

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Die verschiedenen Gruppen müssen ebenfalls regelmässig über ihre Ent­scheidungen rapportieren und am Ende der Woche eine Generalversammlung aufgleisen, an welcher Sie die Ergebnisse Ihrer Firma präsentieren. Gerade diese Auftritte fördern, neben dem inhaltli­chen, betriebswirtschaftlichen Aspekt, auch kommunikative Fähigkeiten und fordern die jungen Menschen heraus ei­nen professionellen Auftritt zu meistern.Ein weiteres wichtiges Element im Konzept sind Betriebsbe­sichtigungen. Jede teilnehmende Klasse besucht während der Wirtschaftswoche eine Unternehmung in der jeweiligen Regi­on. Dabei wird den Schülerinnen und Schülern nochmals an konkreten Beispielen aufgezeigt, mit welchen Problemstellun­gen sich ein Betrieb konfrontiert sieht. Die Fragerunde mit den jeweiligen echten Geschäftsleitungsmitgliedern sind immer sehr spannend, zumal oft auch Fragen auftauchen, welche die Teilnehmer während dem Planspiel selber ebenfalls zu beant­worten hatten.

Auch Unternehmen profitieren vom ProjektFür die Durchführung von erfolgreichen Wirtschaftswochen braucht es auch die Unterstützung der lokalen Wirtschaft. Nicht zuletzt deshalb sind die kantonalen Industrie und Han­delskammern, so auch der Handels­ und Industrieverein des Kantons Bern, Partner dieses Projekts. Ein Engagement macht aber auch für viele Unternehmen Sinn, denn auch die Firmen können von diesem Projekt profitieren. Einerseits bieten die Wirtschaftswochen die Gelegenheit nachhaltig zur Zukunfts­fähigkeit unserer Gesellschaft beizutragen und ein positives Firmenimage zu transportieren. Aber auch die Delegation von Führungspersonen als Fachlehrer bringt Nutzen auf mehreren Ebenen, wie zum Beispiel:•  Das Fachlehrer­Engagement kann als ein effektives Instru­

ment in der Führungskräfteentwicklung eingesetzt werden (Anreiz, Schulungstool).

•  Als Fachlehrpersonen werden die Mitarbeitenden «on the job» und ohne zusätzliche Kosten in den Bereichen Metho­

Les divers groupes doivent également rendre compte réguliè-rement de leurs décisions et, en fin de semaine, organiser une assemblée générale lors de laquelle ils présentent les résul-tats de leur entreprise. Ce sont justement ces démarches qui encouragent, non seulement l’aspect du contenu, mais aussi la notion d’économie d’entreprise et les capacités de commu-nication et poussent les jeunes à maîtriser leur entrée dans la vie professionnelle.Les visites d’entreprises sont un autre élément important du concept. Chaque classe participante visite une entre-prise de sa région pendant la Semaine économique. Il leur est alors à nouveau démontré, grâce à des exemples concrets, avec quelles problématiques une entreprise est confrontée. Les questions-réponses avec les vrais membres de direc-tions sont toujours très captivantes, d’autant plus que sou-vent, des questions surgissent auxquelles les participants avaient eux-mêmes à répondre pendant les matches de jeu de stratégie.

Les entreprises profitent également de ce projetLe soutien de l’économie locale est aussi indispensable pour réaliser avec succès les Semaines économiques. C’est surtout pour cela que les chambres de commerces et d’industrie can-tonales, ainsi que l’Union du Commerce et de l’Industrie du Canton de Berne, sont partenaires de ce projet. Cet engage-ment est également sensé pour de nombreuses entreprises, car elles peuvent aussi en profiter. D’une part, les Semaines économiques offrent la possibilité de contribuer durablement à l’avenir de notre société et de transmettre une image posi-tive des entreprises. D’autre part, la délégation de cadres diri-geants en qualité d’enseignants spécialisés est également bénéfique à plusieurs niveaux, comme le montrent les exemples suivants:•  L’engagement d’enseignants spécialisés peut être employé

en tant qu’instrument effectif dans le développement de cadres dirigeants (incitation, outil de formation).

•  En tant qu’enseignants spécialisés, les collaborateurs sont formés «on the job» et sans frais supplémentaires dans les domaines de la méthodologie, de la didactique, de la présen-tation et de la gestion; leur compréhension pour les relations à l’intérieur de l’entreprise dans son ensemble est approfon-die.

Im Produktionsbetrieb kann auch mal selber Hand angelegt werden, wie zum Beispiel beim Besuch der Firma HERZOG Bau und Holzbau. Dans l’usine de production, on peut mettre main à la pâte soi-même, comme par exemple lors de la visite de l’entreprise HERZOG Construction et menuiserie.

Spannende Betriebsbesichtigung im Hotel Schweizerhof: Evelyne Schmid (Sales und Marketing Assistant im Schweizerhof Bern) mit Schülerinnen und Schülern des freien Gymna-siums Bern auf der Sky Terrace.Une visite d’entreprise captivante à l’hôtel Schweizerhof: Evelyne Schmid (Sales et Marketing Assistant au Schweizerhof Berne) avec les élèves du «freies Gymnasium Bern» sur la Sky Terrace.

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dik­Didaktik, Präsentation und Führung geschult; ihr Ver­ständnis für die gesamtunternehmerische Zusammenhänge wird vertieft.

•  Durch das Konzept der Schulung im Zweierteam entstehen auch unter den Fachlehrern neue, branchenübergreifende Kontakte (Networking).

•  Über die Fachlehrer­Einsätze erhalten Gymnasiasten ein le­bendiges Bild vom Unternehmen und dessen Mitarbeitende und es entsteht ein Kontakt zur nächsten Generation.

Im Endeffekt gewinnen durch eine Teilnahme am Projekt Wirt­schaftswochen also für alle Seiten, die Mittelschulen sowie die Schülerinnen und Schüler, die Unternehmen und die Fachleh­rer / Führungskräfte, aber auch die gesamte Wirtschaft. Denn ein so praxisnaher Einblick in die Wirtschaft, wie sie die Wirt­schaftswoche ermöglicht, ist im normalen Unterricht kaum re­alisierbar.

Engagieren auch Sie sich an den regionalen Wirtschaftswochen Die Wirtschaftswochen sind ein Bildungsprojekt, welches gros­sen Zuspruch erhält. Über 100 000 junge Menschen haben ins­gesamt bereits von diesem Ausbildungsangebot profitiert. Im Kanton Bern organisieren folgende Mittelschulen bereits Wirt­schaftswochen: Campus Muristalden, Freies Gymnasium Bern, Gymnasium Burgdorf, Gymnasium Interlaken, Gymnasium Oberaargau / Langenthal, Gymnasium Thun sowie ab 2015 das Gymnasium Bern­Kirchenfeld. Wenn auch Sie sich an diesem spannenden Projekt beteiligen möchten, sei es als Partner für eine Betriebsbesichtigung, durch die Delegation eines Fachlehrers oder als Projektspon­sor, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Ihre Ansprechperson:Gisela Münger­SchmidHandels­ und Industrieverein des Kan­tons Bern Kramgasse 2, Postfach 54643001 Bern031 388 87 87gisela.muenger@bern­cci.chwww.wirtschaftswochen.ch

•  Par le concept de la formation par équipes de deux, des nouveaux contacts se créent également entre les enseignants spécialisés au-delà d’une seule branche professionnelle (Networking).

•  Par les interventions des enseignants spécialisés, les élèves l’image vivante d’une entreprise et de son personnel et un contact est créé avec la pro-chaine génération.

Au bout du compte, toutes les parties sont gagnantes en par-ticipant au projet des Semaines économiques, les écoles moyennes comme les élèves, les entreprises et les ensei-gnants spécialisés/cadres dirigeants, mais également l’écono-mie dans l’ensemble, car avec un aperçu de l’économie aussi près de la pratique que le permet la Semaine économique est à peine réalisable dans le cadre d’un enseignement normal.

Engagez-vous vous aussi dans les Semaines économiques Les Semaines économiques sont un projet éducatif très appré-cié. Plus de 100 000 jeunes ont déjà profité de cette offre de formation. Dans le canton de Berne, les écoles moyennes sui-vantes organisent déjà de telles semaines: Campus Muristal-den, Freies Gymnasium Bern, Gymnasium Burgdorf, Gymna-sium Interlaken, Gymnasium Oberaargau / Langenthal, Gymnasium Thun, ainsi que le Gymnasium Bern-Kirchenfeld dès 2015. Si vous désirez également participer à ce projet passion-nant, que ce soit en tant que partenaire pour une visite d’entreprise, par la délégation d’un enseignant spécialisé ou en tant que sponsor, nous nous réjouissons de votre prise de contact.

Votre interlocutrice:Gisela Münger-SchmidUnion du Commerce et de l’Industrie du Canton de Berne Kramgasse 2, case postale 54643001 Berne031 388 87 [email protected]

Und am Gymnasium Interlaken nehmen die Gruppenchefs als CEO sogar am Wirtschafts-podium teil und stellen ihre Ergebnisse vor grossem Publikum – jeweils rund 150 Teil-nehmer – vor.Au gymnase d’Interlaken, les chefs de groupes participent même en tant que CEO au podium économique et présentent leurs résultats devant un grand public, soit à quelque 150 participant à chaque fois.

Am Ende der Woche präsentieren alle Gruppen ihre Resultate an einer Generalversammlung – ein weiteres Highlight der Wirtschaftswoche.À la fin de la semaine, les groupes présentent leurs résultats lors d’une assemblée générale – un autre point fort de la Semaine économique.

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Der «Berner Steuermonitor» analysiert die Situation des Kantons Bern im interkanto­nalen, tarifären Steuerwettbewerb und mit Blick auf die Besteuerung von natürli­chen und juristischen Personen. Die Ana­lyse zeigt, dass der Kanton Bern – wenig überraschend – nach wie vor nicht mit den Nachbarkantonen mithalten kann be­ziehungsweise gerade bei den juristi­schen Personen weiter an Terrain verliert.Die anstehenden Herausforderungen, al­len voran die Unternehmenssteuerreform III, werden auch auf den Kanton Bern markanten Einfluss haben. Zwar sind nur wenige privilegiert besteuerte Gesell­schaften in Bern ansässig, doch der not­wendige Ersatz dieser Besteuerungsform, mitunter durch eine flächendeckende Senkung der Gewinn­Steuersätze (Ak­

zentuierung des Standortwettbewerbs) und die wohl gleichzeitig stattfindende Reform des eidgenössischen Finanzaus­gleichs, werden auch für unseren Kanton grosse Auswirkungen haben.

Unternehmensbesteuerung: Erste Schritte fehlenGanz allgemein vermisst der HIV eine zu­kunftsorientierte Steuerpolitik des Kan­tons Bern. Allermindestens hätte erwartet werden können, dass mit der Steuergesetz­revision 2016 der Gewinnsteuertarif im Sinne eines ersten Schrittes gesenkt wür­de. Damit könnte sich der Kanton Bern im Hinblick auf die genannten Herausforde­rungen wenigsten bei der Unternehmens­besteuerung wieder ins Mittelfeld der schweizerischen Rangliste vorarbeiten.

Besteuerung der natürlichen Personen: Falsche RichtungBereits mit der Abschaffung der Pau­schalierung des Berufskostenabzugs per 2014 (im Rahmen der Angebots­ und Strukturüberprüfung ASP) wurden die Steuern im Kanton Bern für natürliche Personen um 41 Millionen Franken er­höht. Die mit der Steuergesetzrevision 2016 beantragte kompensationslose Be­grenzung des Fahrkostenabzuges wäre gleichbedeutend mit einer weiteren Steu­ererhöhung in der Höhe von 81 Milionen Franken. Dies ist inakzeptabel und wird vom Handels­ und Industrieverein des Kantons Bern vehement bekämpft.

Steuermonitor 2014

Steuerwettbewerb: Der Kanton Bern unter ZugzwangAm 6. November 2014 präsentierte der Handels- und Industrieverein des Kantons Bern (HIV) gemeinsam mit der KPMG den Steuer monitor 2014. Im interkantonalen Vergleich zur Besteuerung von natürlichen und juristischen Personen befindet sich der Kanton Bern weiterhin auf den hintersten Rängen. Der Kanton Bern muss deshalb endlich seine Stand-ortqualität im Steuerbereich verbessern, um die allseits beklagte Wachstumsschwäche zu überwinden und die bevor-stehende Unternehmenssteuerreform III zu parieren.

Der glückliche Gewinner unseres Wettbewerbes aus dem letzten Magazin heisst Hans Rudolf Burkhard. Der HIV gratuliert ihm herzlich und wünscht viel Spass mit dem neuen «LIFEBOOK U904 Ultrabook» von Fujitsu.

Seit 20 Jahren ist die Talus Informatik AG in Wiler bei Seedorf erfolgreich bei der Entwicklung, Realisation, Bereitstellung und im Support von IT­Gesamtlösungen für Öffentliche Verwal­tungen (Städte und Gemeinden), Energieversorgungsunter­nehmen und KMU. Dank der richtigen Antwort auf unsere Wettbewerbsfrage brachte dieses Firmenjubiläum nun auch einem Leser des Magazins «Berner Wirtschaft» Glück. Die Ziehung des Gewinnloses fand am 14. November 2014 unter der Aufsicht von Herrn Notar Lukas Manuel Herren in unseren Büroräumlichkeiten an der Kramgasse 2 in Bern statt. Der HIV freut sich Herrn Hans Rudolf Burkhard von der Firma PwC in Bern zum Hauptgewinn gratulieren zu dürfen. Als weltweit grösster Berater für integrierte Unternehmens­führung unterstützt PwC seine Kunden mit dem Know­how und der Erfahrung von 180 000 Mitarbeitenden in 158 Ländern dabei, ihre Wertschöpfung zu erhöhen, mit unternehmerischen Risiken optimal umzugehen und ihre Unternehmensleistung zu verbessern. So entwickeln PwC auch für Ihr Unternehmen massgeschneiderte, schnell umsetzbare und wirkungsvolle Lö­sungen. Mit der Filiale in Bern ist PwC Mitglied in der Sektion Bern sowie auch in der Sektion Thun des Handels­ und Indust­rievereins des Kantons Bern. Wir danken der Talus Informatik AG an dieser Stelle nochmals herzlich für die Zusammenarbeit bei diesem Wettbewerb und die Organisation dieses tollen Preises. Ein grosses «Merci» gilt auch allen Teilnehmenden – wenn’s diesmal nicht geklappt hat mit dem Hauptpreis, so laden wir Sie zum erneuten Mitmachen an unserem Wettbewerb in einem nächsten Magazin bezie­hungsweise auf unserer Homepage www.bern­cci.ch ein.

Der glückliche Gewinner des Hauptpreises Hans Rudolf Burkhard erhält am Geschäftssitz der Talus Informatik AG den neuen Laptop überreicht –im Bild v.l.n.r. Alfred Hofer (Firmenmitgründer und Mitinhaber Talus Informatik AG), Therese von Arx (Geschäftsleiterin und Mitinhaberin Talus Informatik AG), Hans Rudolf Burkhard und Sibylle Plüss (Stv. Direktorin HIV).

Auflösung Wettbewerb Magazin 03/14

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Berner Wirtschaft 04 | 1410

Das Abkommen mit China eröffnet den Schweizer Exporteuren einerseits neue Absatzmöglichkeiten ihrer Produkte in China. Die präferenzielle Ursprungser­mittlung gestaltet sich jedoch als kom­plex und aufwändig und erfordert klar definierte Prozesse. Die Verwaltung der Vor­Ursprungsbelege ist zeitintensiv und ein administrativer Mehraufwand ist demzufolge nicht zu vermeiden. Diese Tatsachen haben wir zum Anlass genom­men, die Exportfirmen im Kanton Bern zu einer Informationsveranstaltung ein­zuladen. Rund 50 Personen sind unserer Einladung am 28. Oktober 2014 in den Kursaal in Bern gefolgt.

Arthur Müller, Head Free Trade Agree­ment, FDA/FCA zeigte die wichtigsten Fakten zu den Bestimmungen und den Umsetzungen des Abkommens auf. Er beleuchtete allgemeine Gegensätze zwi­schen der Schweiz und China, wie z.B. die unterschiedlichen Zollkulturen, die Dimensionen der Verwaltungen (China: 52 000 Zollangestellte, Schweiz: 4400 Zollangestellte) und die Erfahrungen der beiden Länder in Bezug auf abge­schlossene Abkommen. Weiter themati­sierte er die Ursprungs­ und Listenre­geln für dieses Abkommen. Im Vergleich zur Chemie­ und Pharmaindustrie, wo ein Anteil an Drittlandvormaterialien von 60% verwendet werden darf, ist in der Uhrenindustrie z.B. nur ein Anteil von 40% an Drittlandvormaterialien er­laubt. Lea Derendinger, Zollfachfrau mit eidg. Fachausweis, FineSolutions AG, erklärte den Teilnehmenden das Ur­sprungsmanagement und die prakti­sche Umsetzung des Abkommens. Einer der wichtigsten Faktoren um abzuwä­gen, ob das neue Abkommen für eine Exportfirma mit einem Gewinn verbun­den ist, ist der Zollabbau. Die Einspa­rungen sind stark vom Produkt abhän­gig. China gewährt auf einem grossen Teil der Schweizer Industrieprodukte einen Zollabbau oder Zollfreiheit. Dies jedoch je nach Produkt mit einer Über­gangsfrist von 5 bis 15 Jahren.

Abschliessend kann festgehalten wer­den, dass grundsätzlich bei jedem Ab­kommen der Zielmarkt genau analysiert werden muss, bevor ein Abkommen im­plementiert wird. Es ist abzuklären, ob ein möglicher Gewinn durch Zolleinspa­rungen genügend gross ist, damit sich der administrative Mehraufwand dafür lohnt.

FTA-Forum: Sprungbrett für Schweizer Ursprungswaren

Eine weitere Veranstaltung zum Thema FTA wurde von Switzerland Global Enter­prise gemeinsam mit der Berner Han­delskammer am 12. November 2014 im Zentrum Paul Klee durchgeführt: das FTA Forum 2014. Rund 70 Interessierte nahmen daran teil.

Botschafter Christian Etter (Verhand­lungsleiter, SECO) zeigte die wirtschaftli­chen Auswirkungen der FTA auf, wie z.B. die Einsparung von Zollabgaben, das Vermeiden von Diskriminierungen auf Exportmärkten oder den Abbau von Han­delshemmnissen. Rund 80% der Exporte aus der Schweiz gehen in Länder, mit de­nen die Schweiz ein Freihandelsabkom­men hat, davon 55% in die EU. Die Teil­nehmenden erhielten einen Ausblick auf

Aus dem Exportdienst

Rückblick Informationsveranstaltung «Freihandelsabkommen Schweiz-China»Seit dem 1. Juli 2014 ist das bilaterale Freihandelsabkommen Schweiz-China in Kraft – ein Meilenstein für die Schweizer

Wirtschaft. Wichtige strategische Entscheidungen sind bei der Einführung eines Abkommens zu berücksichtigen: Wie

gross ist der administrative Aufwand im Vergleich zu einer möglichen Zolleinsparung? Ergibt sich aus dem Abkommen

überhaupt eine Einsparung von Zollabgaben? Wird der Präferenznachweis als Verkaufsargument genutzt? Müssen allen-

falls interne Prozesse umgestellt werden? Die Erfahrung aus der Praxis zeigt, dass der Aufwand um dieses Abkommen zu

nutzen, nicht unerheblich ist.

Was unterscheidet die Schweiz und China? Arthur Müller referiert an der Informations-veranstaltung der Berner Handelskammer

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laufende/geplante Arbeiten 2015: Ver­schiedene Verhandlungen sind am Lau­fen, unter anderem mit Malaysia und Viet nam, bestehende Abkommen (Kana­da, Türkei, Mexiko) werden ausgebaut und Verhandlungen z.B. mit den Philip­pinen werden vermutlich eröffnet. Zum jetzigen Zeitpunkt verfügt die Schweiz über ein Netz von 28 Freihandelsabkom­men, ohne das Abkommen mit der EU und der EFTA­Konvention.

Erfahrungsberichte zweier Unternehmen zeigten auf, dass zum heutigen Zeitpunkt noch kein Nutzen aus dem Abkommen mit den GCC­Staaten gewonnen werden kann. Der Aufwand, einen Export abzu­wickeln, ist sehr hoch. Die Schwierigkei­

ten bestehen unter anderem darin, dass die Zollbehörden vor Ort nicht über die notwendigen Informationen zu den Be­stimmungen verfügen, nach wie vor her­kömmliche Zolldokumente verlangen, Zollerleichterungen nicht umsetzen und teilweise umfassendere Warenbeschrei­bungen verlangen. Es stellen sich Fragen wie: Mit welchen Schwierigkeiten ist da­bei zu rechnen und wie stellt sich die Nachhaltigkeit bei der Einführung dar? Erst nach einer genauen Analyse des Ziel­marktes und im Bewusstsein, dass das entsprechende Know how für die korrek­te Anwendung vorhanden ist, kann ein FTA sinnvoll implementiert werden und daraus auch Gewinn erwirtschaftet wer­den. Eines der Unternehmen nutzt heute

gezielt 5 Freihandelsabkommen und ge­neriert damit Einsparungen in Millionen­höhe.

UR Consulting GmbH stellte aus der Sicht eines Beratungsunternehmens die Risiken und Herausforderungen für die Implementierung eines FTA dar. Zollab­bau und Wettbewerbsvorteile sind Fakto­ren, die zwar für die Nutzung eines FTA sprechen aber nicht alleine im Vorder­grund stehen sollten. Eine intelligente Nutzung setzt unter anderem voraus, dass vorgängig die Warenströme analy­siert werden, dass das Zolleinsparungs­potential ermittelt wird und dass die Ur­sprungsregeln abgeklärt werden.

Switzerland Global Enterprise zeigte zum Schluss das Potenzial des jüngsten Abkommens zwischen der EFTA und Zentralamerika auf.

Fazit dieses Forums ist: Freihandel ist freiwillig und kann nur nach einer ge­nauen Zielmarktanalyse intelligent ge­nutzt werden. Eine maximale Ausschöp­fung von Freihandelsabkommen ist daher nicht das Optimum – weniger ist mehr!

Abgerundet wurde der Anlass mit zwei Impuls­Sessions, welche einerseits eine Diskussionsrunde mit den Referenten er­möglichte und andererseits die Irrtümer über die Freihandelsabkommen aufzeig­te. Beim anschliessenden Apéro wurden rege Erfahrungen ausgetauscht und das Gespräch mit den Referenten gesucht.

Grosses Interesse am FTA-Forum 2014 im Zentrum Paul Klee

Erfahrungsaustausch beim abschliessenden Apero

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Platzmangel am Arbeitsplatz ist ein alt­bekanntes Problem: Vom papierlosen Büro, welches als Ziel einmal definiert wurde, sind die meisten Unternehmen noch weit entfernt. Vielmehr stauen sich oftmals Ordner in grossen Wandschrän­ken und auch die Suche nach einem be­stimmten Dokument gestaltet sich oft schwierig.

Vom gefüllten Wandschrank…Die Band­Genossenschaft in Bern bietet im Rahmen Ihrer Bürodienstleistungen einen Scanning­Service an, der dieses Problem aus der Welt schaffen soll. Die Übergabe der rund zwei Dutzend vollen Bundesordner erfolgt direkt beim Kun­den. Für den Test stellte der juristische Sekretär des HIV, Lars Guggisberg, den Verantwortlichen der Band­Genossen­schaft die Ordner mit allen Vernehmlas­sungen und Stellungnahmen des Ver­bandes zur Verfügung.

In Bern­Bethlehem angekommen, wer­den die Ordner von der Gruppenleiterin gesichtet und aufgrund der Beschaffen­heit für die Vorbearbeitung sortiert. Hierbei kommt viel Handarbeit zum Ein­satz. Zuerst müssen Heft­ und Büroklam­mern, entfernt werden. Haftnotizen und «Kassenzetteli» müssen mit Klebeband

fixiert und gewisse Dokumente sogar auf A4 vorkopiert werden.

Dieser Teil ist zeitaufwändig, aber sehr wichtig, damit es später beim Einlesen auf dem Scanner nicht zu Unterbrüchen

mit Papierstau kommt. Denn im zweiten Schritt kommt nun modernste Technik zum Zug.

Einmal vorbereitet, werden die Ordnerin­halte nämlich mit einem topmodernen Einzug­Scanner digitalisiert. Damit im Endresultat dieselbe Struktur wie im Originalordner anzutreffen ist, müssen dazu auch alle Register einzeln eingele­sen werden. Trotz der guten technischen Infrastruktur geht es also auch hier nicht ganz ohne Handarbeit. …zum elektronischen ArchivDas Resultat dieser Arbeiten: PDF­Datei­en, welche sich ohne Zusatzprogramme auf PC, Tablet oder Smartphone anzeigen und nach Stichworten durchsuchen las­sen. Das garantiert ein schnelles Auffin­den der Information – auch ausserhalb des Büros. Und ganz nebenbei gibt es auch wieder viel mehr Platz im Schrank!

Fragen zum Scanning­Service der Band­Genossenschaft beantwortet Herr Bruno Maibach, Abteilungsleiter Ausrüsten & Verpacken, [email protected], 031 990 02 41

Externe Bürodienstleistungen

«Und plötzlich hat man wieder Platz…» Volle Schränke, dutzende Bundesordner mit Papier und Stellungnahmen, eine komplexe Ablagestruktur und aufwendige

Suchen nach einzelnen Schriftstücken. Das ewige Dilemma der vielen Ordner und wenig Platz kennen Viele. Die Band-Ge-

nossenschaft in Bern kann hier Abhilfe schaffen, mit einer neuen Scanning-Dienstleistung für Unternehmen. Ein Erfah-

rungsbericht am Beispiel des HIV…

Vorher: Lars Guggisberg vor seinem gefüllten Wandschrank

Nachher: Bruno Maibach übergibt Lars Guggisberg alle gescannten Daten auf EINEM USB-Stick!

Die Band-Genossenschaft als privatwirt­schaftlich organisiertes Unternehmen mit Sitz im Westen von Bern, stellt ihre Tätigkeit in den Bereichen Produktion, Dienstleistun­gen, Berufsbildung und Berufliche Integration, in den Dienst von Menschen mit einer gesundheitlichen oder sozialen Beeinträchtigung. In den vier Bereichen sind über 550 Mitarbeitende mit grossem Engagement im Einsatz.

Das Leistungsangebot der Band­Genossenschaft orientiert sich an den Bedürfnis­sen ihrer Kunden und den Fähigkeiten ihren Mitarbeitenden. Abwechslungsrei­che, manuelle Handarbeiten sind ein idealer Wirkungsbereich für Menschen mit einer Leistungseinschränkung und schaffen ein Umfeld, das ihren Fähigkeiten entspricht und sie motiviert.

Bürodienste (Scannen, Daten erfassen, Wettbewerb­/Umfragetalons erfassen, WebShop Artikel ausliefern etc.) sind nur ein Teil unserer breitgefächerten Dienst­leistungen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Band­Genossenschaft zeigen jeden Tag neu, dass mit Handarbeit auch sehr grosse Aufträge speditiv und zu fairen Preisen ausgeführt werden können.

Erfahren Sie mehr über uns: www.band.ch

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Galvanoplastie Gerber SA4 collaborateurs et 1 apprenti

Nos activitésEntreprise célébrant cette année les 30 ans de sa fondation, spécialisée dans les traitements de surface. Nos domaines de prédilection sont notamment l’horlogerie, la connectique, l’automobile et la méca­nique. Nous sommes en constante évolu­tion, afin de satisfaire au mieux les de­mandes de nos clients. Nous développons sans cesse de nouveaux procédés dans la gamme de nos prestations, car les exi­gences deviennent de plus en plus poin­tues. Tous nos traitements respectent les normes Reach et ROHS. Notre force : qua­lité, disponibilité, réactivité, conseils et compétences.

Nos attentes concernant la politique économiqueEn tant que sous­traitant, nos clients sont les principaux acteurs économiques de notre entreprise. Nous dépendons exclu­sivement de leurs choix politiques, straté­giques et économiques. Sur un plan plus général, étant en périphérie, il est impor­tant de soutenir le développement de notre région, tant en matière d’infras­tructures que de formations profession­nelles, afin de pouvoir garder la jeunesse dans nos entreprises régionales qui en ont besoin. Sur le plan administratif, la paperasserie est de plus en plus lourde pour une petite PME comme la nôtre.

www.galvanogerber.com

Sontex SA130 employés

Nos activitésSontex SA à Sonceboz, qui vient de fêter ses 25 ans d’existence, développe, produit et vend des appareils pour mesurer et fac­turer l’énergie thermique. Fondée par un management buyout d’une division de la société Sonceboz SA, Sontex a vu une forte croissance en deux étapes: au début des années 90 avec l’ouverture de l’Eu­rope de l’Est et ces dernières années avec sa gamme complète de produits. Les ré­partiteurs, fixés sur les radiateurs, four­nissent les données permettant de répar­tir les frais de chauffage sur les différentes unités dans un immeuble. Les compteurs d’énergie thermique sont montés dans le réseau d’eau chaude pour mesurer l’éner­gie consommée absolue. Les appareils de relève complètent la gamme de produits.Sontex emploie environ 130 personnes, dont la majorité en production. Le mon­tage des circuits électroniques imprimés se fait sur une ligne complètement auto­matisée à haute vitesse. L’assemblage des produits finis, par contre, est réalisé sur­tout manuellement.

Nos attentes concernant la politique économiqueEtant donné que Sontex exporte plus de 70%, notre société est fortement dépen­dante d’un libre­échange avec la Commu­nauté Européenne et l’Asie. Comme nos clients sont en majorité germanophones ou anglophones, nous avons besoin de collaborateurs en développement et en vente avec de bonnes connaissances dans ces deux langues. Nous souhaitons que la formation linguistique à tous les niveaux joue un rôle encore plus important.

www.sontex.ch

A à Z emplois SA40 collaborateurs

Nos activitésFondée en l’an 2000 à Moutier, l’entre­prise a tout d’abord orienté ses activités dans le placement temporaire et dans le recrutement de personnel fixe.A l’écoute des besoins des groupes indus­triels de la région, nous avons rapide­ment proposé nos solutions globales RH telles que le payrolling et la gestion de personnel. Aujourd’hui, nous sommes fiers d’être reconnus comme des interlo­cuteurs expérimentés et fiables dans notre domaine d’activité. A à Z Emplois SA est présent en Suisse avec 10 succur­sales (dont 5 dans le Jura et le Jura ber­nois). Nos collaborateurs proposent des services professionnels, non seulement aux entreprises, mais aussi à 10 000 can­didats chaque année. Confiance, compé­tence, rapidité et flexibilité sont nos points forts mis à votre disposition.

Nos attentes concernant la politique économiqueUn grand potentiel de personnel bien qualifié constitue l’un des facteurs d’im­plantation les plus importants. Notre région, qui est expérimentée dans les domaines techniques et innovateurs, connaît un problème de pénurie de main d’œuvre qualifiée. Une formation de base solide est donc indispensable à nos yeux afin que nos prestations puissent pleine­ment répondre aux attentes de l’écono­mie régionale. Par ailleurs, l’objectif de l’UCI, qui consiste à renforcer le système dual, est aussi un aspect qui nous aide dans nos activités et que nous tenons à soutenir.

www.aazemplois.ch

Portraits d’entreprisesSection Jura bernois

Nachher: Bruno Maibach übergibt Lars Guggisberg alle gescannten Daten auf EINEM USB-Stick!

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Das ärgert das NashornBereits mit der Abschaffung der Pauscha­lierung des Berufskostenabzugs per 2014 (im Rahmen der Angebots­ und Struktu­rüberprüfung) wurden die Steuern im Kanton Bern für natürliche Personen um 41 Millionen Franken erhöht. Die mit der Steuergesetzrevision 2016 beantragte kompensationslose Begrenzung des Fahr­kostenabzuges wäre gleichbedeutend mit einer weiteren Steuererhöhung in der Höhe von 81 Millionen Franken. Das ist inakzeptabel und das Nashorn schärft be­reits sein Horn für eine Referendumsab­stimmung.

Das freut das NashornMit deutlichen Mehr stimmte der Grosse Rat einem Kantonsbeitrag von 3,9 Mio. Franken an die Gesamtkosten von 29 Mio. Franken des Neubaus der International School of Berne in Gümligen zu. Damit anerkennt der Rat die grosse Bedeutung der Schule für den Wirtschaftsstandort Bern. Das Nashorn weiss, dass verschie­dene Firmen und diplomatische Vertre­tungen auf ein solches Schulangebot an­gewiesen sind. Die ISB bietet nämlich das International Baccalaureat an, eine welt­weit vergleichbare Ausbildung, die ideal für Expats ist, welche nur vorübergehend in Bern leben.

NeueintritteDer HIV Bern begrüsst neue Mitglieder

ANNAX Schweiz AG, BernBelleVie Suisse AG, Bern 5blunic by n. pfeiffer, GrossaffolternBrügger Treuhand, LiebefeldCommerzbank AG, BernCustom Office, Merle, Biel/BienneDachser Spedition AG, LyssDevaux & Rohrbach GmbH,

Büren an der AareH.P. Gerber Pannendienst AG, BernHB Verladetechnik & Service GmbH,

HuttwilHediger Gruppe, BernIGH Unternehmensberatung, Bern 6Konrad Althaus Verwaltungsrat u.

Treuhand GmbH, EtzelkofenKrompholz AG, BernLeader›s Solutions AG, BernLieblingsfarbe Aline Mauerhofer,

MünsingenMeyer Sanitärtechnik, BernMRL Corporation Ltd., LangenthalNotariat Martin Stauffer, LangenthalOya Management AG, BernRadio Bern1 AG, BernRBL Group SA, Rizenbachrzd construction ag, LyssSchreier Wirtschaftszollrecht, WabernShopbar Franke, BernSoftcom AG, IttigenTechno Therm Kälte­ und

Wärmetechnik, Belp

Mitglied werden?Alle Informationen finden Sie unterwww.bern­cci.ch

AgendaDie nächsten Anlässe der Berner Handelskammer/HIV-Sektionen

17.02.2015/08:30 Uhr Incoterms 2010Novotel Bern Expo

24.02.2015/13:30 UhrDer Arbeitsvertrag – eine solide Grundlage für jedes ArbeitsverhältnisHotel Bahnhof Düdingen – in Kooperation mit Chambre de com­merce et d’industrie Fribourg

09.03.2015/17:00 UhrHIV-Abend/Hauptversammlung HIV Sektion BernKursaal Bern

23.03.2015/17:30 UhrHauptversammlung HIV Sektion Biel-SeelandBFB­Bildung Formation Biel­Bienne

31.03.2015/13:30 Uhr Formalités douanières et notions d’origine des produits Residenz au Lac Bienne

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ImpressumBerner Wirtschaft / Economie bernoise

Herausgeber Handels­ und Industrieverein des Kantons Bern, Kramgasse 2Postfach 5464, CH­3001 BernT +41 (0)31 388 87 87F +41 (0)31 388 87 88www.bern­cci.chredaktion@bern­cci.ch

Redaktionsleitung Alain Hauert, HIV BernDesignDesignstudios GmbH, Schulweg 103013 Bern, www.designstudios.chLayout & Druck Stämpfli AG, Wölflistrasse 1, CH­3001 Bern, www.staempfli.comFotos HIV, zVg oder gem. Bildlegende

Anzeigen Stämpfli AGPostfach 8326, Wölflistrasse 1CH­3001 Bern, www.staempfli.comT +41 (0)31 300 63 89F +41 (0)31 300 63 [email protected] Nachdruck, auch auszugs weise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Die «Berner Wirtschaft»» erscheint vier mal jährlich.

Nashorn

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Zum Tagen und Geniessen – massgeschneidert, flexibel, gastfreundlich und mit schweizerischem Charme

Stuck und hohe Räume erinnern hier an die Glanzzeiten schweizerischer Wirtschaftskraft und an die Pionierzeiten der Hotellerie in Interlaken. Nüt-zen Sie diese Infrastruktur und den Hauch von Glanz, Erfolg und Jugendstil um Ideen und Ziele in die neue, moderne Zeit mitzunehmen.Ihr Anlass ist hier in guten Händen. In sieben verschiedenen, von Tages-licht durchfluteten Räumen, wird Tradition, Handwerk und Geschichte der beiden Jugendstil-Villen verbunden und gepflegt.

Tagespauschale inklusive folgender Leistungen:• Plenum inkl. Standardtechnik sowie Beamer• 1 Gruppenraum inkl. Standardtechnik• Mineralwasser mit- und ohne Kohlensäure im Seminarraum• Jeweils 1× Kaffeepause am Vor- und Nachmittag, am Morgen mit

frischen Gipfeli, am Nachmittag mit hausgemachtem Süssgebäck• 1× Business-Lunchbuffet• Spezialpreis für HIV-Mitglieder ab CHF 70.–

Carlton-Europe Interlaken überlebt, dank Investitionen110-jährige Gebäude zu unterhalten und auf den aktuellen technischen Stand zu bringen, ist eine Herausforderung, die ihresgleichen sucht.

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