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1. Wissenschaftsgespräch – Demographiemanagement, Innovationsförderung und Ressourceneffizienz Oliver Ibert am 14 März 2013, Universität Bayreuth

Ibert Bayreuth 2013 [Kompatibilitätsmodus] · Oliver Ibert am 14 März 2013, Universität Bayreuth. Relationale Dynamiken inRelationale Dynamiken in Innovationsprozessen und deren

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1. Wissenschaftsgespräch – Demographiemanagement,

Innovationsförderung und Ressourceneffizienz

Oliver Ibertam 14 März 2013, Universität Bayreuth

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Relationale Dynamiken inRelationale Dynamiken in Innovationsprozessen und deren Implikationen für eine regionalImplikationen für eine regional Innovationspolitik

Oliver Ibert

Bayreuth, 14. März 2013

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(0) Überblick

(1) Zielsetzungen des Vortrags

(2) K ti ll Üb l(2) Konzeptionelle Überlegungen

(3) Methodik: Innovationsbiographien(3) Methodik: Innovationsbiographien

(4) Template für die Analyse raum-zeitlicher Dynamiken in Wissensnetzwerken und exemplarische Auswertungsmöglichkeiten

(5) Implikationen für eine regionale Innovationspolitik

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(1) Zielsetzungen

Forschungsfragen des Leitprojekts:Pfade der Innovation?Wiederkehrende Typen von Beziehungen?Wiederkehrende Typen von Beziehungen? Produktivität von Nähe und Distanz?Interdependenzen zwischen Beziehungstypen? P liti h I lik ti ?Politische Implikationen?

Präsentation eines Templates zur Erfassung relationaler Dynamiken in InnovationsprozessenPolitische Implikationen

Territorialität und WissenspraktikenRegionalpolitik und InnovationspolitikRegionalpolitik und InnovationspolitikInnovationsverständnis

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(2) Konzeptionelle Überlegungen I

WissensnetzwerkReciprocity, inter-dependence (mutual aims/own interests), loose couplingloose coupling

Community of PracticeJoint enterprise, mutual engagement, shared repertoire

Gemeinsamkeiten: Beziehungen und Lernen Unterschiede:

Netzwerke – Informationsunterschiede; Communities –Netzwerke Informationsunterschiede; Communities Ähnlichkeiten im kulturellen Wissen der Mitglieder, Netzwerke – fokussiert auf soziale Beziehungen (‘Human beings’); Communities fokussiert auf Interaktion zwischenbeings ); Communities fokussiert auf Interaktion zwischen Menschen und ihrer Umwelt (‘Being human’).

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(2) Konzeptionelle Überlegungen II

Intercohesion

“Actors at the structural fold are multiple insiders, participating in dense ties that provide close familiarity with the operations of the members of their group. Because they are members of more than one cohesive group, they have familiar access to diverse resources” (Vedres/Stark 2010, p. 1156).

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(2) Konzeptionelle Überlegungen III

Relationale Distanz (Ibert 2010)Heuristischer Begriff auf kulturelle (Un-)Ähnlichkeiten fokussiertMultidimensionales Verständnis von BeziehungenMultidimensionales Verständnis von Beziehungen (‘multiplexity’; Uzzi 1997)

Kulturelle Differenz wird wirksam in sozialer InteraktionSozio-kulturelle Spannungen konstituieren auch raum-zeitliche Konflikte

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(2) Konzeptionelle Überlegungen IV

IdeenzentrierungSelektive Analyse der Beziehungen eines “fokalen Netzwerks”Fokussiert auf eine Idee und ihre GeneseFokussiert auf eine Idee und ihre Genese

DynamischInduktive Generierung eines Phasenmodels der Innovation

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(3) Methodik I

Fallstudien in Form von Innovationsbiographien (Butzin und Widmayer 2012; Strambach 2012)

Re-konstruktion derEntfaltung einerInnovation in Raum undInnovation in Raum und Zeit

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(3) Methodik II

Fallstudien (7 Innovationsbiographien, 33 Interviews)

Rechtsberatung (1 Interview) Biotechnologie (1 Interview)J1 – Juristisches Bauprojektmanagement (4 Interviews)

B1 – Drug delivery (5 Interviews)

( )

J2 – Präventive Compliance (5 Interviews)

B2 – Synthesierung von Bio-Molekülen (5 Interviews)

J3 – Privatisierung des öffentlichen Nahverkehrs

B3 – Experimentelle Genfunktionsanalyse

(5 Interviews)y

(3 Interviews)B4 – Genregulierung in der Krebsfrüherkennung

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Krebsfrüherkennung (4 Interviews)

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(3) Methodik III

Phasenmodell zur Synchronisation raum-zeitlicher Daten

Phase Definition WendepunktPhase Definition WendepunktInduktion Diffuse Wahrnehmung

eines DefizitsProblemdefinition – Idee wird erstmals klar, abstrakt formuliertformuliert

Validierung Herstellung einesAnwendungskontextes

Proof of concept – Idee wird ‚handfest‘, lässt sich

d ireproduzierenMobilisierung Generalisierbarkeit wird

austariertProof of feasibility – Idee beweist Nutzen für weitere Kontexte

Konkretisierung Eingrenzung auf abgegrenztes

Markteintritt – Idee beweist Mehrwert indem sie eine

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g gGeschäftsfeld Nachfrage erzeugt

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(4) Template: Analysemöglichkeiten I

„Interrupted routine“ (7/7)Nodes Ein oder mehrere Akteure nahe an der Kernidee

i it Akt di i b k t P isowie weitere Akteure, die eine unbekannte Praxis repräsentieren

Proximity and N: Funktional (Zusammenarbeit),organisational Distance (selbe Organisation)

D: Kognitiv (unbekannte Routinen)Function P/D N: ermöglicht tiefen Einblick in unbekannte Praxisg

D: schärft Blick für Unangemessenheit der Praxis

Physical space Stark abhängig von ‚being there‘ (Gertler 1995)

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(4) Template: Analysemöglichkeiten II

Gestörte Routine Komplizenschaft

Induktion: diffuses Defizitempfinden Problemdefinition

Gestörte Routine

Dissonanzen zwischen Praktiken erzeugen lehrreiche

Komplizenschaft

Mindert den Anpassungs-druck dissonanter SituationenPraktiken erzeugen lehrreiche

Ambiguität und Unsicherheit druck dissonanter Situationen (Hautala 2011). Gestörten Routine lässt sich leichter t l itolerieren.

Ausübung divergenter Praktiken an einem Ort

Reflexion und Austausch an einem Ort außerhalb derPraktiken an einem Ort

(dauerhafte Ko-Präsenz; Ko-Lokation)

einem Ort außerhalb der gestörten Routine (temporäre Ko-Präsenz)

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(4) Template: Analysemöglichkeiten III

Mentorat Rivalität

Validierung: Erster Anwendungskontext Proof of concept

Mentorat

Kognitive + organisationale Nähe Distanziert in Bezug

Rivalität

Kognitive Nähe, Ablehnung der Idee (Traditionalismus)Nähe, Distanziert in Bezug

auf hierarchische Position. Mobilisiert Ressourcen zur V lidi d Id

der Idee (Traditionalismus). Verhindert Mobilisierung von Ressourcen für Validierung. D t i t l b i t iValidierung der Idee. Demonstriert elaboriert, wie es nicht gemacht wird (bad practice)

Enge Zusammenarbeit am selben Ort (Ko-Lokation)

Kampf um (symbolischen) Raum; temporäre Ko-Präsenz in Arenen der Konstituierung

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in Arenen der Konstituierung der Wissens-Community

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(4) Template: Analysemöglichkeiten IV

Rivalität (Validierung)

Kognitive Nähe Ablehnung der

Wettbewerb (Konkretisierung)

Kognitive Nähe aberKognitive Nähe, Ablehnung der Idee (Traditionalismus). Verhindert Mobilisierung von Ressourcen für Validierung.

Kognitive Nähe aber Wertschätzung der Idee. Wettbewerber streben in denselben Markt. Sozialpartner zur Ressourcen für Validierung.

Demonstriert elaboriert, wie es nicht gemacht wird (bad practice)

pEntwicklung von komplementären Märkten

Kampf um (auch symbolischen) Raum; temporäre

Temporäre temporäre Ko-Präsenz in Arenen der y ) ; p

Ko-Präsenz in Arenen der Konstituierung der Wissens-Community

Konstituierung der Wissens-Community; (regionale) Aufteilung von Märkten

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g

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(4) Template: Analysemöglichkeiten V

Phase Art der Beziehung Beitrag des Nutzers

Induktion Unterbrochene Routine Nutzer ist an IdeendefinitionInduktion Unterbrochene Routine Nutzer ist an Ideendefinition beteiligt (J1) oder sogar Ideenentwickler (J2 und J3) (Oliveira/v. Hippel 2011)

Validierung - Experimentieren beim Kunden (J2 und J3) oder in der Kundenkultur (J1)

Mobilisierung Pionierkundschaft (Bio-Tech und Rechtsberatung)

Ein kompetenter und interessierter Nutzer als Ko-E t i kl d IdEntwickler der Idee

Konkretisierung Nutzer (Bio-Tech und Rechtsberatung)

Viele normale Nutzer ohne besondere Kompetenz oder

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ec sbe a u g) beso de e o pe e odeEigeninteressen

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(5) Implikationen für Regionalpolitik I

Territorialität und InnovationRelationale Dynamiken halten sich wenig an territoriale GrenzenGrenzen

Beziehungen auch über räumliche Distanz Physische Nähe (in Form von Ko-lokation und dauerhafter Ko-Präsenz) spielt in den ersten beiden Phasen des Innovationsprozesse eine große Rolle

Induktion: Lerngelegenheiten entlang der Pfade derInduktion: Lerngelegenheiten entlang der Pfade der Alltagsmobilität (Serendipität)Validierung: Erste Anwendungskontexte meist durch lokale Opportunitäten ermöglicht (und strukturiert)Opportunitäten ermöglicht (und strukturiert)

Relativ ausgeprägter regionaler Bezug, aber lose kausale Zusammenhänge

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(5) Implikationen für Regionalpolitik II

Territorialität und InnovationPhysische Distanz (bei intensivierter Mobilität und temporärer Ko Präsenz) spielt in den letzten beiden Phasen desKo-Präsenz) spielt in den letzten beiden Phasen des Innovationsprozesse eine wichtigere Rolle:

Mobilisierung: Die Suche nach Pionierkunden und Aufbaupartnern ist in der Regel durch klare Suchfoki gerichtet und nicht beschränkt auf Nachbarschaft. In der Rechtsberatung auch Erweiterung des Standortnetzwerks oder B t i b l i di Näh K dBetriebsverlagerung in die Nähe von Kunden.Konkretisierung: Alle relevanten Beziehungen (Kunden, Shareholder) gehen über die Region hinaus.

Geringer Regionalbezug, Tyrannei der Nachbarschaft, Präferenz für ‘beste’ Partner (unter Inkaufnahme von erhöhter Mobilität)

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(5) Implikationen für Regionalpolitik III

Ende der Konvergenz von Regionalpolitik und Innovationspolitik?

Regionales Innovationssystem: Implizit wird angenommenRegionales Innovationssystem: Implizit wird angenommen, dass Innovationspolitik und Regionalpolitik einen hohen Grad an Übereinstimmung haben und sich wechselseitig in ihrerL ik t tütLogik unterstützen.Zielkoflikte zwischen beiden Politikfeldern werdenunterbewertet

Regionalpolitik: regional wirksame Steigerung derWertschöpfungInnovationspolitik: Steigerung der Innovationsfähigkeit vonInnovationspolitik: Steigerung der Innovationsfähigkeit von Akteuren (Unternehmen und anderen Organisationen)

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(5) Implikationen für Regionalpolitik IV

Ende der Konvergenz von Regionalpolitik und Innovationspolitik?

Positionierung von Regionen in globalenPositionierung von Regionen in globalenInnovationssystemen statt alleiniger Fokus auf endogenePotentiale

Ankerpunkte für translokalen WissensgemeinschaftenPositionierung in der Arbeitsteilung um Innovation (exploration vs. epxloitation)

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(5) Implikationen für Regionalpolitik V

Erweitertes InnovationsverständnisNutzer als Erfinder und wichtige Partner im Innovationsprozess (statt wie üblich als bloße RezipientenInnovationsprozess (statt wie üblich als bloße Rezipienten von neuen Produkten)Innovation als sozio-technische Erneuerung (statt Fixierung auf ein rein technisches Verständnis von Innovation)Begabungen von Regionen können auch jenseits technisch-wissenschaftlicher Einrichtungen liegen (z B Problemnähewissenschaftlicher Einrichtungen liegen (z.B. Problemnähe oder erfinderische Nutzer als regionale Potentiale).

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(6) Fazit I

Nähe und Distanz kommen gleichermaße entscheidende Funktionen zu. Sowohl physische Nähe/Distanz als auch relationale Nähe/Distanzrelationale Nähe/DistanzMultidimensionale Konstellationen (in Beziehungen und zwischen Beziehungstypen)Template zur Erfassung der Dynamik von Wissensnetzwerken mit zahlreichen Analysemöglichkeiten:

Verständnis einzelner Beziehungstypen (Beispiel ‘gestörteVerständnis einzelner Beziehungstypen (Beispiel gestörte Routine’)Interdependenzen von Beziehungstypen in bestimmten Phasen (Beispiel Mentorat/Rivaität)(Beispiel Mentorat/Rivaität)Veränderung von Beziehungsqualitäten im Innovationsprozess (Beispiel User)

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(6) Fazit II

Territorialität in globalen InnovationssystemenZielkonflikte zwischen Regional- und Innovationspolitik ernst nehmennehmen“Positionierung” von RegionenErweiterung des Innovationsverständnisses (sozio-g (technische Innovation)

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