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La fonction publique internationale by GEORGES LANGROD; La fonction publique internationale et européenne. (Collection »Economic et Législation européennes« Tome 1) by ROGER BLOCH; JAQUELINE LEFÈVRE Review by: H.-J. Schlochauer Archiv des Völkerrechts, 12. Bd., 3. H. (Juni 1965), pp. 362-363 Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG Stable URL: http://www.jstor.org/stable/40797035 . Accessed: 17/06/2014 20:23 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . Mohr Siebeck GmbH & Co. KG is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Archiv des Völkerrechts. http://www.jstor.org This content downloaded from 185.44.79.191 on Tue, 17 Jun 2014 20:23:49 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

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La fonction publique internationale by GEORGES LANGROD; La fonction publiqueinternationale et européenne. (Collection »Economic et Législation européennes« Tome 1) byROGER BLOCH; JAQUELINE LEFÈVREReview by: H.-J. SchlochauerArchiv des Völkerrechts, 12. Bd., 3. H. (Juni 1965), pp. 362-363Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KGStable URL: http://www.jstor.org/stable/40797035 .

Accessed: 17/06/2014 20:23

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362 Besprechungen

haltsverzeichnis und ein Personenregi- ster gute Hilfen zum Auffinden ein- zelner Vorgänge aus dem übersichtlich angeordneten Stoff. Schlochauer

GEORGES LANGROD: La fonc- tion publique internatio- nale. Sa genèse, son essence, son évolution. Leyden: A. W. Sythoff. 1963. 384 S.

ROGER BLOCH - JAQUELINE LE- FÈVRE: La fonction pu- blique internationale et européenne. (Collection »Eco- nomie et Législation européennes« Tome 1). Paris: R. Pichón & R. Du- rand- Auzias. 1963. 219 S.

Langrod gibt nach zahlreichen ein- schlägigen Arbeiten - unter ihnen der noch jetzt aktuelle Aufsatz Le Secreta- riat de l'Organisation des Nations Unies im Archiv des Völkerrechts (Bd. 6 [1956/57] S. 1 ff.); zu den ande- ren sei auf die der neuen Veröffentli- chung angefügte reichhaltige Bibliogra- phie (S. 349-361) verwiesen - im vor- liegenden Buch, das zugleich in engli- scher Übersetzung (The International Civil Service; A. W. Sythoff /Oceana Publications, 1964) erschienen ist, ein anschauliches Bild von der Verwaltung innerhalb der Weltorganisation. Der Titel des Werks ist (auch mit der einschränkenden Erläuterung) insofern zu weit gefaßt, als in erster Linie die politischen und soziologischen Grundlagen sowie das System jenes in- ternationalen Dienstes analysiert, seine Rechtsfragen - abgesehen von einer Auslegung der Artikel 92-101 der Satzung der Vereinten Nationen - da- gegen nur am Rande berührt werden. In drei Teilen sind Entstehung, We- sen und Entwicklung der relativ jungen Fonction publique internationale be- trachtet. Sie hat, nach Ansätzen in den am Ausgang des vorigen Jahrhunderts gegründeten Verwaltungsunionen und dem im Jahre 1905 errichteten Interna- tionalen Landwirtschaftsinstitut, ihre erste Form im Völkerbund sowie In-

ternationalen Arbeitsamt gefunden, ehe ihr für die Vereinten Nationen mit de- ren SpezialOrganisationen eine breitere Grundlage in den Dokumenten von Dumbarton Oaks und San Francisco gegeben wurde. Das Wesen des inter- nationalen Dienstes als einer verwal- tenden, aber auch politischen Funktion und die Haltung seiner Mitglieder sind, wie der Verfasser in Kennzeichnungen der Persönlichkeit von Eric Drummond (erster Generalsekretär des Völkerbun- des; dazu aufschlußreich auch Walters , A History of the League of Nations, 1952; vgl. Besprechung Archiv des Völ- kerrechts Bd. 6 [1956/57] S. 114), Albert Thomas (Generalsekretär des In- ternationalen Arbeitsamtes 19 19-193 2), Trygve Lie und Dag Hammarskjöld veranschaulicht, weitgehend durch her- vorragende Generalsekretäre bestimmt worden. Bei Ausgestaltung der Institu- tion im Rahmen der Vereinten Na- tionen hatten sie allerdings die Gegner- schaft vor allem der Vertreter von Staaten im Sicherheitsrat, denen eine Konsolidierung des Beamtenstabs des Sekretariats und eine Stärkung der Stellung des Generalsekretärs uner- wünscht waren, insbesondere während der drei »großen Krisen« des Sekreta- riats zu bestehen, so Lie in Zusam- menhang mit dem Korea-Konflikt (1950/53) und Hammarskjöld anläß- lich des Streits um das Personalstatut (1954) sowie der Kongo- Aktion (1960/ 61) gegen Ende seines Amtes, das er »en faveur d'un dynamisme créa- teur« (S. 269) geführt habe. Obwohl die Gefährdung der Lie und Hammar- skjöld zu dankenden Eigenständigkeit des Generalsekretariats und seines Lei- ters durch Einführung eines Troika- Systems zunächst abgewendet ist, scheint es, wie Langrod in seinen be- merkenswerten Schlußfolgerungen dar- legt, fraglich, ob gegenwärtig noch von der Einheit einer internationalen Be- amtenschaft, die unabhängig von der Nationalität des Einzelnen sich allein der Organisation und ihrer weltwei- ten Aufgabe verpflichtet fühlt - ein

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Besprechungen 363

Grundsatz, der schon im Balfour-Rap- port vom 19. Mai 1920 (S. 47) nieder- gelegt war -, gesprochen und verhin- dert werden kann, daß die gewonnene Geschlossenheit im Wege der von den Ostblock- und Neustaaten geforderten Stellenbesetzung nach strengem regio- nalem Proporz und Ersetzung der Daueranstellungen durch Zeitverträge bei einer verminderten Autorität des Generalsekretärs weiter gelockert wird.

Die Schrift von Bloch-Lefèvre er- faßt zwar den öffentlichen Dienst der universalen und regionalen Internationa- len Organisationen unter Einschluß der Europäischen Gemeinschaften - An- nex B nennt 130 Institutionen (S. 199 ff.) mit insgesamt 30 000 Bediensteten, von denen 1 5 000 im (weiteren) Bereich der Vereinten Nationen und 6000 in den Europäischen Gemeinschaften tätig seien (so S. 75) -, behandelt seine Pro- bleme aber sehr oberflächlich. Dies gilt insbesondere für den ersten Teil (S. 17 bis 72), in dem einige »Rechtsprinzi- pien« (Rechte und Pflichten der Bedien- steten, Privilegien und Immunitäten von Institution sowie Personal, Rechts- schutz der Funktionäre) umrissen sind, jedoch die auf diesem Gebiet zahlrei- chen juristischen Kontroversen uner- wähnt bleiben. Der zweite Teil (S. 75 bis 180) schildert - mit unergiebiger Beschreibung einzelner Institutionen - offenbar zur Unterrichtung potentieller Bewerber recht ausführlich und ver- gleichend die internationale »Karriere« (Einstellungsvoraussetzungen, Laufbahn- bedingungen mit Besoldungsskalen, Ver- tragstypen) sowie die Umstände der Lebenshaltung von Bediensteten der In- ternationalen Organisationen und Euro- päischen Gemeinschaften.

Schlochauer

EDVARD HAMBRO: The Case Law of the International Court - La Jurispruden- ce de la Cour Internatio- nale III: Individual and Dissenting Opinions - Des Opinions individuell es et dissidentes i 9 4 7- i 9 5 8. Two

M*

Volumes. Ley den: A. W. Sythoff. 1963. XIX, 1147 S.

Die Edvard Hambro zu verdanken- den Sammlungen von Entscheidungs- grundsätzen der beiden Weltgerichtshö- fe (Band I: aus Urteilen, Gutachten und Verfügungen des Ständigen Inter- nationalen Gerichtshofes und des Inter- nationalen Gerichtshofes, 1952, mit meh- reren Neudrucken; Band II: aus der Judikatur des Internationalen Gerichts- hofes 1952-195 8, i960 - vgl. Bespre- chungen Archiv des Völkerrechts Bd. 4 [1953/54] S. 115, Bd. 9 [1961/62] S. 128) sind für Völkerrechts Wissen- schaft und -praxis zu einem unent- behrlichen Nachschlagewerk geworden. Nunmehr legt der Verfasser in einer dritten Folge Exzerpte aus den ergän- zenden eigenen und von der Mehrheits- sentenz abweichenden Meinungsäuße- rungen zu Entscheidungen des Interna- tionalen Gerichtshofes während der er- sten zwölf Jahre seines Bestehens vor. Die Zusammenstellung ergänzt also die in Band I und II des Gesamtwerks auf- genommenen Nachweisungen aus der Tätigkeit des Internationalen Gerichts- hofes. Sondervoten zu Entscheidungen des Ständigen Internationalen Gerichts- hofes sind nicht einbezogen. Der Grund liegt wohl einmal in der Fülle des Ma- terials, dessen unbegrenzte Erfassung die Übersichtlichkeit der Veröffentli- chung hätte beeinträchtigen können, zum anderen darin, daß viele der vom ersten Weltgerichtshof behandelten Fra- gen inzwischen gegenstandslos gewor- den sind. Dennoch haben manche, zum Teil sehr präzis formulierte besondere Richterauffassungen aus jener Zeit noch heute zumindest rechtsdogmatische Be- deutung - so die abweichenden An- sichten von Anzilotti, Huber und Schücking zum Wimbledon-Urteil (1923), der ersten Entscheidung des Ständigen Internationalen Gerichtshofes.

Der vorliegende Teil III gleicht in Ausstattung und Anlage den beiden ersten Bänden des Gesamtwerks. Eng- lischer und französischer Wortlaut der wiedergegebenen Stellen stehen synop-

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