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Succès suisses d’exception aux Universiades en Chine Ma première Universiade, par Eliane Volken Trois superbes week-ends pour la Coupe SAS L’appel du Lauberhorn n o 73 – hiver 2009 Maga in

Nr 73 - März 2009

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Nr 73 - März 2009

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Bettina Gruber (à gauche) et Eliane Volken avec leurs médailles d’argent aux Universiades. Roli Eggspühler

Universiade Universiades Universiade

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Leder Editorial ÉditorialContenu Inhalt Innhold

Eloges fédéraux !

Chers amis SAS,

Que des membres du SAS se voient gratifier de félicitations officielles d’un Conseiller fédéral n’est pas chose commune. Après leur retour de Chine, les membres de la délégation helvétique reçurent une lettre de félicitations du ministre suisse des sports, qui avait déjà exprimé (par SMS) sa joie au cours des Universiades devant les formidables résultats suisses. Jamais encore autant de médailles n’avaient été récoltées par la délégation suisse aux Universiades, jamais encore autant de médailles d’or, et jamais encore une ath-lète nordique n’avait rapporté une médaille. Cet honneur revient à Bettina Gruber (SAS Zurich) qui a remporté l’argent dans le sprint – marquant ainsi avec trois autres médailles de candidats du SAS dans les disciplines alpines le point d’orgue de notre Club à Harbin. Roli Eggspühler / AT

no 73 - hiver 2009Page de titreBettina Gruber bondit de joie après avoir décroché sa médaille d’ar-gent aux Universiades de Harbin (Chine). Elle est la première fon-deuse suisse à avoir remporté une médaille aux Universiades. Roli Eggspühler

Universiades

Tamara Wolf réussit son comeback 4Après des bles-sures à répétition au cours des cinq dernières an-nées, elle marque son retour par un doublé en or aux Universiades.

Alpin

La Coupe-SAS dans tous ses états 16Les compé-titions de la Coupe-SAS de Jaun, Saanen et Lenzerheide se sont dérou-lées comme prévu.

Alpinisme

SAS Ski Ex XXXX 20Voyage à la découverte du ski par des destinations spéciales dans les Alpes.

Sections

Le SAS Berne au Lauberhorn 22L’event de la section ber-noise au Laube-rhorn jouit d’une grande popularité grâce à un programme du tonnerre.

Nordique

Deux médailles aux Championnats suisses 24Aux Champion-nats suisses de ski de fond à Trun, les équi-pes du relais tant féminin que masculin remportèrent la

médaille d’argent. Avec Toni Dinkel, réactivé pour les besoins de la cause.

Foto: Daniela Erni

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Universiade Universiades Universiade

Seit sie vor sechs Jahren in Serre Chevalier (Frankreich) Junioren-weltmeisterin in der Abfahrt wur-de, hat Tamara Wolf keine Saison mehr gesund beenden können – wohl keine andere Weltcupathletin kennt die Spitäler dieser Welt so

gut von innen wie sie! Immer wie-der verletzte sie sich von Neuem, als sie (fast) wieder zurück war. Vielleicht wollte der Wille schneller wieder im Skizirkus sein, als der Körper dazu bereit war. «Ich gab mir diesmal bewusst sehr viel Zeit

und ging einen anderen, eigenen Weg», holt Tamara Wolf aus und zeigt mit einem anerkennenden Blick zu Karl Frehsner. Der Erfolgs-trainer der Blütezeit des Schweizer Skiteams begleitete die Rechtwis-senschaftsstudentin in der mitt-

Tamara Wolf ist nicht eine, die einfach an die Uni-

versiade mitreist. Sie, die in ihrer Karriere schon

so viel Pech hatte, ist vielmehr eine, die mitreisst!

Wie die Engadinerin mit ihrer ersten Goldmedaille

das Eis zum Schmelzen brachte und das gesamte

Team zum Erfolg führte, ist ihr wohl gar nicht be-

wusst. Sie war nach dem Universiadeauftakt einfach

nur noch glücklich, dass ihr Comeback nach zwei

Jahren Verletzungspause so gut gelungen ist.

Tamara Wolf

Eine die mitreisst!

«Mit einem Sieg in der Universiade-Abfahrt

zurückkehren zu dürfen, ist ein sensationelles Ge-fühl.»Tamara Wolf, Jun.-Weltmeisterin 2003

Tamara Wolf auf dem Weg zu ihrer zweiten Goldme-daille. Egg

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Jörg Spörri (mitte) lässt sich von den beiden Schweizer Abfahrts-Medail-lengewinnerinnen Tamara Wolf (links) und Mirena Küng feiern. egg

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Universiade Universiades Universiade

lerweile ein Jahr dauernden Auf-bauphase. Dazu hat der «Eiserne Karl» die Samthandschuhe ange-zogen: «Anzutreiben braucht man eine Tamara nie. Eine wie sie muss man eher bremsen. Und das ist gar nicht einfach», meint Frehsner

und nennt ein Beispiel: «Im Som-mer waren wir zum freien Fahren in Südamerika. Bei schönstem Wetter und auf perfekten Pisten, wo auch tolle Stangenläufe gesteckt waren. Aber dazu wäre die Belastung für Tamaras Bein zu gross gewesen. Solche Situationen brauchen sehr viel Einfühlungsvermögen.»

Viel Selbstvertrauen getanktDie Universiadeabfahrt war Ta-mara Wolfs erster Wettkampf seit zwei Jahren, als sie im März 2007 in der Weltcup-Abfahrt von Tarvisio

mit bester Zwischenzeit stürzte. Doch das ist Schnee von gestern. Tamara Wolf blickt nach vorne und geniesst den Moment: «Mit einem Sieg in der Universiade-Abfahrt zu-rückkehren zu dürfen, ist ein sen-sationelles Gefühl», strahlte sie bei der Medaillenzeremonie und gestand, dass sie im Zielraum ein paar Tränchen hätte wegwischen müssen: «Meine Erleichterung und meine Freude waren riesengross!» Die Swiss-Ski-B-Kaderfahrerin hatte sich in den Tagen vor dem Einsatz extrem auf diese Abfahrt fokussiert, und nun löste sich die ganze Spannung – mit allen Emo-tionen, die bei einem Sieg dazuge-hören. Dass solche Gefühle Flügel verlei-hen, ist bekannt: Beim Super-G, der wegen starkem Wind um einen Tag verschoben werden musste, doppelte Tamara Wolf nach. «Ich hatte mich auf eine ruhige Piste eingestellt, und es ratterte von oben bis unten», erläutert die 23-Jährige und meint: «Nach meiner Fahrt hatte ich nicht mit dem Sieg gerechnet – aber dass es dennoch reichte, freut mich riesig. Denn im Super-G kann man sich nicht über

Trainingsfahrten herantasten wie in der Abfahrt.»

SAS-ler begeistertIm Schweizer Universiade-Betreu-erteam der Alpinen waren neben Karl Frehsner auch Jörg Spörri (SAS Zürich) und Werner Lüthi (SAS Bern). Spörri war für den beruflich verhinderten Heiner Iten (SAS Zü-rich) eingesprungen und schätzte die Zusammenarbeit im Alpinteam sehr: «Wir haben super harmo-niert. In der Trainercrew wie im ge-samten Team», zieht der in seiner Aktivzeit vierfache Universiade-Teilnehmer eine persönliche Bilanz seiner China-Mission. Und Werner Lüthi bringt es auf den Punkt: «Das Abfahrtsgold von Tamara war nicht nur für sie selber eine Super-Sa-che. Es war fürs ganze Team Gold wert. Denn das nahm den anderen sehr viel Druck weg.» Die Alpinen gewannen insgesamt neun Medaillen, zwei bronzene gingen in den Speed-Disziplinen auf das Konto von Christoph Boner (Kandidat SAS Bern), eine silberne baumelte nach dem Slalom am Hals von Eliane Volken (Kandidatin SAS Zürich). Roli Eggspühler

«Das Abfahrtsgold von Tamara war fürs gan-

ze Team Gold wert. Es nahm den anderen viel Druck weg.»Werner Lüthi, Betreuer Alpin

Jörg Spörris besondere EhreFür den Universiade-Super-G wurde Jörg Spörri als Kurssetzer angefragt – für einen «Trainer-Rookie» ist das eine ganz be-sondere Ehre. «Ich war recht überrascht, aber ich freute mch natürlich sehr über diese Aufgabe», erklärt Jörg Spörri und meint: «Die besondere Schwierigkeit war der Umstand, dass sowohl die Frauen wie die Männer auf dem-selben Kurs fahren mussten.» Denn die zeitlichen Rahmenbe-dingungen waren aufgrund der wetterbedingten Verschiebun-gen so eng, dass zwischen den beiden Wettkämpfen nicht mal eine halbe Stunde Pause lag. Und so kam der Kurssetzer erst nach dem Männerrennen dazu, der Frauen-Siegerin zu gratulie-ren. egg

Super-G

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Les Universiades en Chine ont fixé de nouvelles valeurs-étalon: avec 100’000 City-Volunteers, 10’000 policiers et soldats et plus de 1’000 membres des médias (lesquels ont entre autres produit environ 100 heures de direct à la télévision), les organisateurs ont littéralement explosé tous les pa-ramètres existants. Et l’intérêt du public chinois était patent: plus de 100 millions (!) de téléspectateurs auraient ainsi suivi en direct la fi-nale du tournoi féminin de hockey sur glace entre le la Chine et le Canada. Même si ce chiffre devait avoir été généreusement arrondi à la hausse, il est le témoin de la di-mension sans précédent des Uni-versiades 2009.

Succès sportifs éclatantsPour la délégation suisse, Harbin se conjugue aussi en superlatifs. Jamais encore la Suisse n’avait remporté autant de médailles aux Universiades, et jamais encore autant de médailles d’or. La gri-sonne Tamara Wolf (cadre B de SwissSki) a lancé le mouvement à la perfection pour les helvètes avec ses deux médailles d’or dans les disciplines de vitesse. Et dans les courses masculines, grâce à Sandro Boner (cadre C de Swiss-Ski) et au neuchâtelois Dimitri Cu-che, la marche sommitale de cha-que podium est restée l’apanage des suisses – seuls les russes ont étalé une telle domination, en ski nordique.

Bettina Gruber en état de grâceBettina Gruber (SAS Zurich) fut la seule athlète nordique à vaincre les couleurs russes lors de ces Uni-versiades. Elle vira en effet en tête lors du premier relais – voilà qui ne vaut pas encore une médaille, mais dans ce contexte déjà son lot de reconnaissance! C’est quelques jours plus tôt que Bettina a frappé son grand coup: arrachant une mé-daille d’argent dans sa spécialité qu’est le sprint, avant de confirmer cette performance de manière im-

Jamais encore une délégation suisse n’avait remporté autant de médailles qu’à Harbin

(Chine). Les «coupables» sont les alpins, qui avec neuf médailles ont posé les fondements

de ce succès. Avec Eliane Volken (argent en slalom) et Christoph Boner (2 x bronze dans les

disciplines de vitesse), deux athlètes du SAS ont aussi contribué à la moisson helvétique.

Mais la vraie page d’histoire a été écrite par Bettina Gruber (SAS Zurich), qui est devenue

la première athlète nordique à remporter une médaille pour la Suisse aux Universiades.

Universiades à Harbin

Record de médailles grâce aux alpins

Universiades Universiade Universiade

Dimitri Cuche a remporté l’or dans les deux disciplines techniques grâce à des secondes manches d’antho-logie. Egg

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Universiade Universiade Universiades

pressionnante par une 4e place en poursuite (derrière trois russes).

Trois médailles pour les candidatsLes candidats Eliane Volken (SAS Zurich) et Christoph Boner (SAS Berne) ont fait fureur: Eliane Volken remporte ainsi l’argent dans le sla-lom qui a clôturé les épreuves al-pines, tandis que Christoph Boner récolte le bronze dans les deux dis-ciplines de vitesse. La météo a joué en sa faveur : le soir de sa seconde médaille, il devait en effet déjà se trouver dans l’avion du retour pour retourner au plus vite à ses chè-res études. Le report du Super-G en raison d’un vent trop violent l’a contraint à différer son retour, ré-coltant une seconde médaille de bronze en guise de récompense.

La poisse pour Natalia CornazNatalia Cornaz (SAS Lausanne) a malheureusement manqué son rendez-vous sportif avec les Uni-versiades. Un refroidissement, respective-ment une méchante grippe l’ont empêchée de marquer sa première Universiade de son empreinte – sans toutefois la détourner de goû-ter pleinement l’ambiance festive de ces joutes. Roli Eggspühler / AT

Cornaz, 1:34.54; 26. Daniela Spichtig, 1:36.68; ausgeschieden im 1. Lauf: Tamara Wolf. Männer: 1. Dimitri Cuche, 1:33.98; 2. Manuel Pescollderungg (ITA), 1:34.86; Jonathan Midol (FRA), 1:35.26; 5. Sandro Boner 1:35.68; 13. Thomas Zumbrunn, 1:36.35; ausgeschieden im 1. Lauf: Patrick Boner, Aron Bläsi; im 2. Lauf: Manuel Fässler.

Kombination, Männer: 1. Sandro Boner, 439 Punkte; 2. Jonathan Midol (FRA), 422; 3. Jaroslav Babusiak (SVK), 395; 10. Christoph Boner, 305; 24. Patrick Boner, 219.

Skicross

Männer: 1. Antoine Galland (FRA); 2. Andreas Tischendorf (GER); 3. Manuel Eicher; 16. Daniel Kusy.

Skilanglauf

Freistil, 5km Frauen: 1. Valentina Novikova (RUS), 15:07.0; 2. Yulia Tchekaleva (RUS), 15:17.7; 3. Anna Slepova (RUS), 15:18.4; 31. Muriel Hüberli, 16:50.8; 39. Rahel Imoberdorf, 17:08.7. 10km Männer: 1. Aleksey Tchernousov (RUS), 27:10.1; 2. Sergey Turychev (RUS), 27.19.3; 3. Konstantin Glavatskikh (RUS), 27:46.6; 42. Piet Heer, 29:45.0; 47. Joël Heer, 29.54.3; nicht im Ziel: Philip Furrer.

Sprint, Frauen: 1. Natalja Iljina (RUS); 2. Bettina Gruber; 3. Marina Malets Lisogor (UKR); 9. Laurien Van Der Graaff; 12. Sandra Gredig; 33. Rahel Imoberdorf. Männer: 1. Egor Sorin (RUS); 2. Nobuhito Kashiwabara (JPN); 3. Konstantin Glavatskikh (RUS); 12. Jöri Kindschi; 34. Philip Furrer; 53. Piet Heer; 69. Felix Kläsi.

Ski Alpin

Abfahrt, Frauen: 1. Tamara Wolf, 1:39.35; 2. Mirena Küng, 1:40.50; 3. Chika Kato (JPN), 1:40.56; 20. Natalia Cornaz, 1:45.66. Männer: 1. Sandro Boner, 1:35.39; 2. Michael Sablatnik (AUT), 1:35.48; 3. Christoph Boner, 1:35.56; 17. Aron Bläsi, 1:38.09; 26. Patrick Boner, 1:39.14.

Super-G, Frauen: 1. Tamara Wolf, 1:27.37; 2. Pauline-Flore Socquet-Clerc (FRA), 1:28.66, 3. Lucie Hrstkova (CZE), 1:28.93; 9. Eliane Volken, 1:29.67; 15. Daniela Spichtig, 1:31.16; 29. Natalia Cornaz, 1:33.82, 31. Simona Candrian, 1:34.09; ausgeschieden: Mirena Küng. Männer: 1. Sandro Boner, 1:24.75; 2. Jaroslav Babusiak (SVK), 1:25.24; 3. Christoph Boner, 1:25.25; 21. Patrick Boner, 1:27.16; 28. Aron Bläsi, 1:28.76.

Riesenslalom, Frauen: 1. Mizue Hoshi (JPN), 2:18.20; 2. Anne-Sophie Barthet (FRA), 2:18.65; 3. Katarzyna Karasinska (POL), 2:18.65; 7. Tamara Wolf, 2:19.53; 11. Mirena Küng, 2:20.41; 29. Simona Candrian, 2:23.59; 33. Daniela Spichtig, 2:24.68; im 2. Lauf ausgeschieden: Eliane Volken. Männer: 1. Dimitri Cuche, 2:11.20; 2. Ryuunosuke Ohkoshi (JPN), 2:11.49; 3. Jonatan Midol (FRA), 2:11.57; 6. Sandro Boner, 2:12.86; 11. Thomas Zumbrunn, 2:13.11; 16. Christoph Boner, 2:13.39; 31. Manuel Fässler, 2:15.93; 36. Patrick Boner, 2:17.36.

Slalom, Frauen: 1. Katarzyna Karasinska (POL), 1:25.39; 2. Eliane Volken, 1:26.15; Aleksandra Klus (POL), 1:27.34; 15. Mirena Küng, 1:29.95; 23. Natalia

Resultate Universiade 2009 Harbin *

Doppelverfolgung, Frauen (5km klassisch + 5km Freistil): 1. Valentina Novikova (RUS), 30:43.8; 2. Marina Chernousova (RUS), 30:46.7; 3. Yulia Tchekaleva (RUS), 30:48.3; 4. Bettina Gruber 31:11.3; 19. Muriel Hüberli, 33:06.1; 21. Rahel Imoberdorf, 33:11.8; 35. Sandra Gredig, 34:19.1; 41. Laurien Van Der Graaff, 34:54.4. Männer (7.5km klassisch + 7.5km Freistil): 1. Sergey Turychev (RUS), 40:39.5; 2. Egor Sorin (RUS), 40:39.9; 3. Ilya Mashkov (RUS), 41:05.2; 61. Philip Furrer, 46:15.3.

Staffel, Frauen (1 x 5km Klassisch + 2 x 5km Freistil): 1. Russland (Tchekaleva, Chernousova, Novikova), 43:33.7; 2. Ukraine (Loseva, Malets Lisogor, Zavalij), 44:31.3; 3. Frankreich (Dabudyk, Faivre Picon, Caprini), 44:58.1; 5. Schweiz (Gruber, Hüberli, Imoberdorf), 45:31.7. Männer (2 x 10km klassisch + 2 x 10 km Freistil): 1. Russland (Glavatskikh, Sorin, Turychev, Tchernousov), 1:52:32.7; 2. Japan (Tachizaki, Shimizu, Kimura, Yoshida), 1:54:41.9; 3. Tschechische Republik (Novak, Kupilik, Hamr, Rykr), 1:55:22.2; 11. Schweiz (Kindschi, Furrer, Piet Heer, Joël Heer), 2:02:02.6.

Klassisch, 15km Frauen: 1. Marina Chernousova (RUS), 48:02.3; 2. Julia Ivanova (RUS), 48:03.3; 3. Yulia Tchekaleva (RUS), 48:04.2; 23. Muriel Hüberli, 52:16.5; 32. Rahel Imoberdorf, 54:01.9; 39. Sandra Gredig, 55:30.4; 43. Laurien Van Der Graaff, 56:55.7. 30 km Männer: 1. Artem Zhmurko (RUS), 1:27:00.7; 2. Petr Novak (CZE),

1:27:04.5; 3. Ilya Mashkov (RUS), 1:27:05.6; 38. Jöri Kindschi, 1:37:10.8; 48. Philip Furrer, 1:40:50.9; 53. Piet Heer, 1:45:17.9.

Nordische Kombination

Männer, 1 Sprung HS 100m / 10km Freistil nach Gundersen): 1. Steffen Tepel (GER), 33:30.1; 2. Chota Hatakeyama (JPN), 34:06.7; 3. Benjamin Kreiner (AUT), 34:51.5; 9. Felix Kläsi; 35:02.2. Männer, 10km Freistil Massenstart / 2 Sprünge HS 100m: 1. Koichiro Sato (JPN), 227.7 Punkte; 2. Takehiro Nagai (JPN), 224.9; 3. Petr Kutal (CZE), 223.4; 6. Felix Kläsi 218.9.

Snowboard

Snowboard-Cross, Frauen: 1. Claire Chapoto (FRA); 2. Klara Koukalova (CZE); 3. Raffaella Brutto (ITA); 19. Tamara Bardy. Männer: 1. Andreas Lausegger (AUT); 2. Marcin Bocian (POL), 3. Clemens Bolli; 23. Simon Glatthard.

Parallel-Riesensla-lom, Frauen: 1. Anja Puggl (AUT); 2. Shohko Miyatake (JPN); 3. Karolina Sztokfisz (POL); 19. Seline Sauser; 21. Tamara Bardy. Männer: 1. Viktor Kulikov (RUS); 2. Andreas Lausegger (AUT); 3. Alex Deubl; 12. David van Wijn- koop; 30. Simon Glatthard.

Halfpipe, Männer: 1. Kazuhiro Kokubo (JPN), 46.0 Punkte; 2. Ho-jun Kim (KOR), 43.8; 3. Xiaoye Zeng (CHN), 39.4; 19. Pascal Pfiffner, 21.9; 20. Alexander Eggel, 21.5; 26. Clemens Bolli, 6.6; 28. Simon Glatthard, 4.6.

Big Air, Männer: 1. Kazuhiro Kokubo (JPN), 54.8 Punkte; 2. Pekka Ruokanen (FIN), 52.3; 3. Dmitry Mindrul (RUS), 50.2; 7. Alexander Eggel, 38.9; 16. David Pfiffner, 10.4.

* Hinweis

Die nebenstehende Resultatzusam-menstellung be-schränkt sich auf die Schneesportdiszi-plinen in den Aus-senstationen Yabuli (Ski) und Maoershan (Snowboard) mit Schweizer Beteili-gung.

In den Eissportdiszi-plinen im Zentralort Harbin gewannen die Schweizerinnen und Schweizer keine Medaillen.

Medaillenspiegel: 1. China (18 Gold, 18 Silber, 12 Bronze), 2. Russland (18, 14, 19); 3. Korea (12, 7, 9); 4. Japan (9, 8, 3); 5. Schweiz (7, 3, 4); 6. Österreich (4, 3, 2).

Natalia Cornaz à l’arrivée de la descente.

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Eliane Volken mit ihrer Slalom-Silbermedaille und einem chine-sischen Drachen, den sie vom SHSV geschenkt bekommen hat.

Eliane Volken unterwegs zu ihrer Slalom-Silbermedaille.

Universiade Universiades Universiade

Als ich mich auf den Weg Richtung Zürich Flughafen machte, hatte ich keine Ahnung, was mich erwar-ten würde im fernen China. Wie sind wohl die Skipisten? die Un-terkunft?? das Essen??? die Leute und die Kultur???? So stieg ich mit einem leichten Kribbeln im Bauch und mit viel Übergepäck ins Flug-zeug Richtung China. Nach einer sehr langen Reise von ca. 27 Stunden sind wir in Yabuli (im Nordosten von China) ange-kommen. Da hiess es gleich aus-steigen und bei eisiger Kälte durch massive Sicherheitskontrollen hin-durch. Die grosse Militärpräsenz vor Ort machte enormen Eindruck und überraschte mich.Danach gings ab ins Hotel, welches sehr gross, modern und gut ein-gerichtet war. Die Zimmer waren schön und wirklich sehr warm… (Rekordstand in unserem Zimmer: Glatte 26° C, bei einer Aussen-temperatur von -18° C!) Doch auch nach mehrmaligem Fragen liessen sich die Chinesen nicht überzeu-gen, etwas weniger zu heizen.

Heiss auf den EinsatzNachdem ich die sensationellen Erfolge unseres Teams – am ersten Wettkampftag gab es fünf (!) Me-daillen – miterlebt habe, war ich richtig heiss auf meinen ersten Ein-satz. Los ging es für mich mit dem Super-G, welcher für mich nach meiner Kreuzband-Verletzung ein Experiment war und witterungs-bedingt einige Geduld brauchte. Denn wegen zu viel Wind wurde das Rennen verschoben und ich musste mich mit dem ersten Ein-satz gedulden. Am nächsten Tag strahlte uns die Sonne wieder an,

und auch der Wind spielte dies-mal nicht Spielverderber. Mit der guten Nummer 6 ging ich ins Ren-nen und fühlte mich auf Anhieb wohl. Sehr wohl sogar – und über-zeugt, noch einige Reserven geha-bt zu haben (was aber durch das fehlende Training denn doch eher schwierig abzuschätzen war). So

kam ich ins Ziel und wurde Neun-te. Den Umständen entsprechend zwar gut, jedoch leider einen Platz am Diplom vorbei.

Fokus auf «meine» DisziplinenDoch nun kamen meine Diszipli-nen! Angefangen mit dem Riesen-slalom. Mit superguten Tipps und

Die Zürcher SAS-Kandidatin Eliane Volken fuhr

viele Jahre in den Farben von Swiss-Ski. Nun ist

sie für den SAS am Start und erlebte in Harbin

ihre erste Universiade. Sie schildert auf die-

ser Doppelseite, wie sie die Zeit in China und

vor allem ihren Medaillengewinn erlebt hat.

Eliane Volkens erste Universiade

«Ich schwebte auf ‹Wolke 7› mit meiner Medaille!»

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«Die ‹Boner-Meisterschaften› in China gehen weiter...»

Sandro Boner holte in beiden Speed-Disziplinen Gold

(plus in der Kombination), der nicht mit ihm verwandte

Christoph Boner (Kandidat SAS Bern) zwei Mal Bron-

ze. Es waren eigentliche «Boner-Meisterschaften»!

Kurzfristig umdisponiertDamit dies überhaupt möglich war, musste Christoph Boner kurzfristig («innert 5 Minuten...») umdispo-nieren. Denn der Super-G wurde wegen Wind einen Tag später neu angesetzt – weshalb der Berner SAS-Kandidat seine (studienbe-dingt vorzeitige) Heimreise ver-schob und dafür mit einer weiteren Bronzemedaille belohnt wurde.

Und weil die nächsten Flüge alle ausgebucht waren, blieb Christoph Boner dann auch noch für den Rie-senslalom in China. «Diesen drit-ten Einsatz hatte ich wirklich nicht geplant», erklärt er. Wirklich nicht? «Nicht im Entferntesten. Ich hatte keine Riesen-Ski dabei und muss-te mir den Rennski von Sandro und den Trainingsski von Aron Bläsi ausleihen!» egg

In der Abfahrt hatten Tamara Wolf und Sandro Boner bereits Gold gewonnen, mit Mirena Küng (Sil-ber) und Christoph Boner (Bronze) standen zwei weitere Schweizer auf dem Podest. Der Super-G war ein Ebenbild der Abfahrts-Rang-liste: Ausser Mirena Küng (im oberen Teil bei einem Übergang ausgeschieden) holten alle exakt dieselbe Medaille wie in der Ab-fahrt. Als Patrick Boner (der Bru-der von Sandro) ins Ziel fuhr und neben seinem eigenen Namen zwei weitere «Boner» aufleuchten sah, fuhr er zu Sandro und Chri-stoph hin und schrie: «So geil! Die ‹Boner-Meisterschaften› in China gehen weiter!!!»

Die drei Doppel-Medaillengewin-ner der Speed-Disziplinen: Tamara Wolf (mitte), Sandro Boner (links) und Christoph Boner.

Universiade Universiades Universiade

perfekt präparierten Skis – alles durch die Trainercrew – ging ich diesmal mit der Nummer 11 in den ersten Durchgang. Mir gelang ein anständiger Lauf und ich lag nach dem ersten Durchgang an der 10. Stelle, mit jedoch nur wenig Rückstand aufs Podest. Das hiess volles Risiko nehmen im 2. Durch-gang. Was ich denn auch tat, aber leider am Boden, sprich im Schnee landete. So ist der Sport! So nah sind Erfolg und Misserfolg. Jetzt hiess es, die Enttäuschung schnell wegzustecken – denn es wartete ja noch der Slalom!

Diesmal ging der Angriff aufMit Nummer 13 – zum Glück bin ich nicht abergläubisch... – stürzte ich mich in den etwas drehenden Kurs auf dem schönen Hang. Fast ohne Zwischenfälle, jedoch noch nicht ganz am Limit, kam ich ins Ziel und war 4. – eine super Ausgangs-lage für den 2. Lauf! Den konnte und wollte ich voll angreifen: Mit

vollem Risiko fuhr ich Laufbestzeit! Im Ziel wartete ich gespannt auf die Konkurrenz. Als klar war, dass ich eine Medaille auf sicher hatte, schwebte ich auf «Wolke 7». Die anderen Schweizer Fahrerinnen stürzten auf mich zu und freuten sich mit mir. Überwältigt von mei-nen Gefühlen ging danach alles sehr schnell. Sofort kam eine Chi-nesin zu mir und forderte mich zur Dopingkontrolle auf. Ab diesem Zeitpunkt wurde ich nicht mehr «unbewacht» gelassen, fuhr hi-nunter zum «Competition Center» und ging mit unserem Teamarzt Walter Frey zur Dopingkontrolle. Nachdem dies alles geschafft war, kam ich ins Hotelzimmer zurück und machte mich für die Sieges-zeremonie bereit. Auch das war eine Riesensache. Als ich auf dem Podest stand, die Schweizerfahne hochgezogen und die FISU-Hymne gespielt wurde, lief es mir kalt den Rücken hinunter. Schöne Gedan-ken und Bilder stiegen in mir hoch.

Und danach musste man sich bei-nahe wie ein Star fühlen – kamen doch die Chinesen in Scharen hin-ter uns her und wollten unbedingt Fotos und Autogramme von uns. Wahnsinn!

Touristischer AbschlussUnd dann kam der letzte Tag in Chi-na, den wir in Harbin mit einer klei-nen Sightseeing-Tour verbrachten. Wir gingen ins «Iceworld», in eine russisch orthodoxe Kirche und an-schliessend zum Shopping. Vor allem das «Iceworld» hatte es mir angetan: Die Eisskulpturen und -gebäude waren total faszinierend. Auch konnte man sich prächtig auf den Eisfeldern mit verschie-densten Geräten amüsieren. Das abschliessende Highlight war die Schlusszeremonie: Ich habe zu-vor noch nie so eine grosse, ein-drückliche und schöne Show live gesehen. Es war gewaltig! Und ich habe bestimmt mit offenem Mund gestaunt... Eliane Volken

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Nachdem im Auftaktrennen (5km Freistil für die Frauen, 10km für die Männer) viele Athleten Probleme mit den tiefen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit bekun-deten, entschied sich die Jury beim Sprint zu einem Startaufschub. Dass die ersten vier Langlauf-Me-daillensätze in Yabuli praktisch ausschliesslich an Athletinnen und Athleten aus Russland bzw. Staaten aus dem Gebiet der ehe-maligen Sowjetunion gingen, ist bei diesen Rahmenbedingungen nicht weiter überraschend. Russische MeisterschaftenUnd wie Bettina Gruber als ein-zige Mitteleuropäerin in diese Dominanz einbrechen konnte, do-kumentiert ihre Parforceleistung eindrücklich. Geschlagen wurde die Zürcher SAS-lerin einzig von Natalja Iljina (Russland), einer Athletin die im Weltcup mehrfach in die Top20 lief und sich Ende Ja-nuar in Rybinsk auf dem 10. Rang klassierte.

Noch nie hatte eine Schweizer Lang läuferin an einer Universia-de eine Medaille gewonnen – am nächsten dran war bislang Gabrie-la Kolanos aus Davos (mit einem 5. Rang 1997 in Südkorea).

In den Heats an der SpitzeWie gut Bettina Gruber derzeit in Form ist, zeigt ihre Taktik im Univer-siade-Wettkampf: Sie diktierte das

Rennen (sowohl im Viertel- wie im Halbfinal) zu Beginn von der Spitze aus und lief am Ende jeweils hin-ter Iljina auf den zweiten Rang. So kam sie über die Platzierung eine Runde weiter und konnte sich in re-lativer Ruhe auf den nächsten Ein-satz vorbereiten. Für Laurien van der Graaff und Sandra Gredig (SAS Bern) war der Einzug in den Halbfi-nal einiges hektischer. Die beiden

Bettina Gruber gewann im Langlauf-Sprint die Sil-

bermedaille. Es ist das erste Langlauf-Edelmetall

für eine Schweizerin in der Universiade-

Geschichte. In der Doppelverfol-

gung bestätigte sie diese

Leistung eindrücklich

Bettina Gruber im Sprint

Historische Langlaufmedaille

Bettina Gruber sicherte sich auf der Zielgeraden (grosses Bild) die Silbermedaille.

Universiade Universiades Universiade

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klassierten sich in ihrem Viertel-final je auf dem 3. Rang, kamen aber als «Lucky Looser» über die besten gelaufenen Zeiten dennoch weiter. Das Problem war, dass van der Graaff und Gredig sehr spät von ihrem Glück erfuhren, und im Halbfinal nur dank einem Sprint in die Startbox rechtzeitig ins Rennen gehen konnten. Im kleinen Final (um die Ränge 7 bis 12) verschaffte sich Laurien van der Graaff als 9. viel Respekt, Sandra Gredig lief als 12. in Tuchfühlung zu den vor ihr klassierten Läuferinnen ein.

Die überraschende Bestätigung Zwei Tage nach ihrer Sprint-Me-daille lieferte Bettina Gruber in der Doppelverfolgung eine eindrück-liche Bestätigung ihrer beeindru-ckenden Form: Sie lief auf den vierten Rang, was für eine Sprint-spezialistin (und gegen diese Konkurrenz!) ein hervorragendes Resultat ist. Um eine Medaille ging es dabei nicht, dazu waren die Ab-stände zu gross. Roli Eggspühler

Der grosse Moment in der Langlauf-Frauenstaffel

Startläuferin Bet-tina Gruber über-

gibt in Führung liegend an Rahel

Imoberdorf.

Schlussläuferin Muriel Hüberli bei

ihrer Aufholjagd.Roli Eggspühler

Sandra Gredig (SAS Bern) lief im Sprint als 12. ein.

Bei den Langlauf-Siegerehrungen wurden fast nur

russische Flaggen aufgezogen. Meist im Trio-Pack!

In der Frauenstaffel kam Bettina Gruber als Erste zur

Übergabe und schaffte damit das Kunststück, Russ-

land die einzige «Niederlage» dieser Universiade

zuzufügen. Auch wenn es dafür keine Medaille gab.

Die Schweizer Langläuferinnen ha-ben an der Universiade in China ein Diplom gewonnen. Nach dem Startabschnitt lagen die Schweize-rinnen gar auf Medaillenkurs. «Ich war schon etwas überrascht, vor der Russin ins Rennen gehen zu können. Klar, das war natürlich ein Super-Gefühl», erklärte Rahel Imoberdorf im Ziel. Dass sich die Berner SAS-lerin der russischen Konkurrentin frech an die Fersen heftete, war mutig. Vielleicht zu mutig. Denn die Taktik ging nur auf den ersten zwei Kilometern auf – dann zog die Russin davon.

Französinnen mit TraumtagSchlussläuferin Muriel Hüberli (SAS Bern) machte zwar wieder Boden gut, doch sie konnte das Blatt nicht mehr wenden. Dies auch, weil die Französinnen ei-nen Traumtag erwischten und vom sechsten Zwischenrang nach dem Startabschnitt auf den Bronzeplatz vorstiessen. egg

Universiade Universiades Universiade

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Chips

Ein seltenes Bild: Daniela Erni mit Brille.

Das Fussballländerspiel Ernis Verwandlung zu nachtschlafener Stunde!

Universiade Universiades Universiade

«An der Universiade habe ich ei-gentlich nichts zu tun. Oder sagen wir ‹nichts mehr› – wenn alles läuft, wie es muss», erklärt Roger Roth, der als Chairman der Internationa-len Technischen Kommission jene Fachkräfte führt, die je eine der elf Sportarten vertreten. Dass ihm die Arbeit dennoch nicht ausgeht, da-für sorgen das Wetter, die daraus resultierenden Verschiebungen und die üblichen kleinen Probleme und Problemchen, die sich an

einem Grossanlass wie der Univer-siade selbst bei perfekter Planung nicht vermeiden lassen. Vieles ist durch kulturelle «Missverständ-nisse» bedingt und lässt sich nicht ins «Gut-schlecht»-Muster pressen. Auf jeden Fall war an der Universi-ade in Harbin Roger Roths Eigen-schaft als Katalysator sehr gefragt. Ein Katalysator bringt den Prozess zum Laufen bzw. die beteiligten Elemente so zusammen, dass das gewünschte Resultat entsteht.

Viele GesprächeDazu braucht es, anders als in der Chemie, nicht ein Pülverchen oder

ein Wässerchen. Sondern viele Ge-spräche und das richtige «Gespür». Roger Roths wichtigste Tätigkeit an der Universiade lässt sich, inspiriert

vom Werbeslogan des Herstellers seines wichtigsten «Werkzeugs», mit zwei Wörtern umschreiben: «Connecting people». Stichwort Nokia: Wenn Mobiltelefonieren ro-te Ohren gäbe, dann würde Roger Rot(h) seinem Namen wohl alle Eh-re machen... Roli Eggspühler

Wenn alles klappen würde, könnte FISU-Funktionär

Roger Roth (SAS Fribourg) an der Universiade eine

ruhige Kugel schieben und die ersten drei Buchsta-

ben von «Funktionär» rege auskosten. Denn seine

eigentliche Arbeit findet vor der Universiade statt.

Aber während den «Spielen» kommt laufend neue

hinzu, so dass der «Fun» eher im Hintergrund bleibt.

Roger Roth, Chairman im «Comité Technique International» der FISU

Funktionär, wenn alles klappen würde

«Connecting people.»Roger Roths Haupttätigkeit in Harbin

Dass sein Na-mensschild zu oberst steht, ist kein Zufall: Roger Roth ist einer der wichtigsten FISU-Funktionäre an der Universiade.

Für Roger Roth besteht die Universiade aus unzähligen Gesprächen. Roli Eggspühler

Sport verbindet Kulturen, und der Fussball ganz besonders: So fand auf dem grossen Parkplatz vor dem Athletenhotel ein Fussball-Länder-spiel zwischen der Schweiz und China statt, das durch das Hotel-personal initiiert wurde. Und weil es doch etwas aussergewöhnlich ist, auf Schnee und Eis dick einge-mummelt einem Ball nachzujagen, war auch das chinesische Fernse-hen dabei! Egg

Daniela Erni, die Medienchefin der Schweizer Delegation, kennt man als Kontaktlinsenträgerin. Dies än-dert sich zu nachtschlafener Stun-de, wenn ihr die Augen vom langen Tag schmerzen. Wenn bei anderen die Augenringe immer grösser wer-den, montiert Daniela Erni jeweils ihre Brille. Das sieht erstens gut aus, und deckt zweitens allenfalls vorhandene Augenringe elegant ab. Egg

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Rahel Imoberdorf (SAS Bern) lief eine so gute Schweizer Meister-schaft, dass sie für die Universiade nachselektioniert wurde – zu einem Zeitpunkt, wo andere bereits am Packen waren! So blieb der Gom-

merin nicht wirklich viel Zeit, um sich auf China einzustellen. Ihre Taktik, um mit den kulturellen und bürokratischen Hürden zurechtzu-kommen: Es einfach nehmen, wie es kommt! Und sich nicht ärgern...

Erfolgstaktik für China: Es nehmen, wie es kommt...

Chips

Die nachselektionierte Langläuferin Rahel Imoberdorf (SAS Bern) fand sich mit den chinesischen Gegebenheiten gut zu-recht. Was Nordisch-Chef Alex Walpen (links) sehr freute! Egg

Natalia Cornaz (oben) und Philip Furrer als Doppeldecker. EggEin seltenes Bild: Daniela Erni mit Brille. Roli Eggspühler mit Australienjacke. Erni

Warum Thomas Zumbrunn plötzlich ein Tag fehlteThomas Zumbrunn (SAS Zürich) studiert nicht mehr an der ETH, sondern in den USA. Und so rei-ste er nicht von der Schweiz aus, sondern individuell nach Harbin. Während bei Eiskunstläufer Ja-mal Othman bei der Ankunft die Schlittschuhe fehlten, vermisste Zumbrunn einen Tag. Der Haslitaler war «hintenherum» über die Da-tumsgrenze geflogen. Wenigstens bekam er bei der Rückreise wieder einen Tag geschenkt... Egg

Natalia Cornaz stets für Spässchen zu haben!Natalia Cornaz (SAS Lausanne) war ein Farbtupfer in der Schweizer De-legation. Mit ihrem französischen Accent, Charme und Lifestyle ging sie ein paar Dinge etwas anders an als die anderen: So liess es sich Na-talia trotz der anstehenden Abfahrt nicht nehmen, an der Eröffnungsfei-er teilzunehmen. Und auch sonst, war sie immer für ein Spässchen zu haben – zum Beispiel als «Flug-zeug» am Rande des offiziellen Fo-toshootings der Nordischen. Egg

Schweizer «Känguruh»Schon an früheren Universiaden hat SAS-Magazin-Redaktor Roli Egg-spühler mit australischen Sportlern Kleider getauscht. Schon als er an der Eröffnungsfeier in Harbin die australische Delegationsjacke sah, war für ihn der Fall wieder einmal klar. Nach dem 30km-Langlauf der Männer ging der Deal unter Mithil-fe von Nordisch-Chef Alex Walpen über die Bühne, und Roli hüpfte vor Freude wie ein Känguruh durch die Arena. Red

Prominenter BallastRund drei Tonnen Material hat-te die grösste der acht Schweizer Universiade-Reisegruppen bei der Anreise dabei. Der Kleinlastwagen, der das Gepäck vom Flughafen Har-bin in die Skistation Yabuli brachte, fuhr unter das Hotel-Vordach, und man lud aus und aus und aus......bis der Camion leer war und wegfahren wollte. Doch das ging nicht. Denn ohne Gewicht lag das Fahrzeug 20 Zentimeter höher und hatte sich in der Dachkonstruktion zwischen den zwei Hauptträgern verfangen. Die Lösung des Pro-blems: Alle Athletinnen und Ath-leten wurden aus ihren Zimmern geholt und durften nochmals raus in die Kälte (zum Teil waren sie schon im Pyjama...), um als Ballast in den LKW-Laderaum zu steigen. Das passte genau, und das Fahr-zeug kam knapp unter den Dach-trägern hindurch. DE

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Chips

Viel Gepäck und ein wenig Tamara – die Engadi-nerin musste in Frankfurt einen kurzen Zwi-schenspurt ein-legen und dem davonrollenden «Wägeli» nach-rennen. Egg

Christoph Boner am Lauberhorn. RKu

SHSV-Spitzensportchef Fredi Schneider (mitte) trat bei der Eröffnungsfeier als Stimmungskanone in Erscheinung. Zusammen mit Langläufer Philip Furrer (rechts daneben) stimmte er mehrere Schweizer Lieder an und übte mit den Athletinnen und Athleten die Welle. Die Schweizer Extra-Darbietung kam beim Publikum sehr gut an, einzig das chinesische Fernsehen fand das Ganze nicht so lustig, weil dadurch ein Rückstand von ca. 4,6 Sekunden auf die «Marschtabelle» entstand.... Egg

Walter O Frey (SAS Zürich) mit seinem «Handge-päck» auf dem Flughafen von Beijing. Egg

Via Lauberhorn zu zwei Universiade-Medaillen!

Das Duo «Fredi & Furri» sorgt für gute Stimmung!

Chinese English...

GepäckgymnastikDer Berner SAS-Kandidat Christoph Boner aus Serneus im Prättigau holte sich am Lauberhorn den letz-ten Schliff für seine zwei Univer-siade-Medaillen. Für den Speed-Spezialisten, der studienbedingt nicht mehr gleich viel wie früher in den Spitzensport investieren kann, waren diese Einsätze als Vorfahrer das perfekte «Tuning» für China. Und für seine Berner SAS-Kollegen eine hübsche Überraschung, einen in ihren «Farben» aus dem Start-haus schiessen zu sehen. ABü / Egg

Die Hoteladministration beglückte in Yabuli mit einem Kleber, der in der Kategorie «Übelsetzungen» an-zusiedeln ist: «Es ist der Terrasse verboten auszurutschen»? Oder ist es «verboten auf der Terrasse aus-zurutschen»?? Voll einfach. Dann kann man ja bei der Abfahrt ein-fach ein Schild hinstellen («stürzen verboten») und es braucht keine Ärzte mehr am Pistenrand! Egg

Walter O. Frey (SAS Zürich) war auch an der Universiade 2009 Team-Arzt der Schweizer Delega-tion. Den Team-Arzt erkennt man beim Transfer auf dem Flughafen daran, dass man seinen Kopf bei den Flughafen-Transfers kaum mehr sieht. Weil er ein paar Köffer-chen mehr auf dem Rollwagen hat als die Athleten, welche sich vor allem mit ihren Skisäcken herum-schlagen. Bis alles auf-, um- oder abgeladen ist, fliesst jeweils der Schweiss. Und die «Gepäckgym-nastik» wird schon fast zu einem leichten Krafttraining. Egg

Universiade Universiades Universiade

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sas_magazin_2009.qxp 09.03.09 11:08 Seite 1

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Prêt à se battre avec les portes de slalom (de gauche à droite): Pascale Bertossa, Caroline et Véro-nique Falciola. Marc Walpoth

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Le vendredi 16 janvier 2009, une dizaine de SAS-lers se sont retrou-vés à Jaun, sur la piste du Schat-tenhalb – piste portant bien son nom puisqu’elle n’est jamais en-soleillée, ce qui garantit des condi-tions de compétition idéales même à faible altitude – pour piqueter le slalom sous la direction avisée d’Eric Bersier. Quelques centaines de piquets plus tard, les deux slaloms spéciaux étaient prêts à recevoir les nombreux coureurs at-tendus pour le week-end. Une fois cette dure tâche achevée, les SAS-lers se sont réunis en petit comité pour un dîner très sympathique, rythmé par les arrivées des SAS-

lers (genevois et fribourgeois) ve-nus en renfort pour ce week-end. Le lendemain, tous les SASlers, plus matinaux que le soleil, étaient déjà à leurs postes, prêts à servir les premiers cafés, distribuer les dossards ou encore à peaufiner le tracé. C’est par un temps radieux que les coureurs ont pu faire leurs preuves sur la piste du Schatten-halb qui, grace à ses deux «murs» est bien adaptée aux slaloms spé-ciaux. Grâce à la participation active des organisateurs Gregory Brail-lard, Frédéric Clément (tous deux du SAS FR) et Alix Marxer (du SAS GE) ainsi que leurs familles, les courses se sont déroulées dans une ambiance conviviale et spor-tive, agrémentée de hot dogs, bo-issons chaudes et bières pour tous et pimentée par les discours des speakers (notamment Pascale Ber-tossa et Veronique Falciola, du SAS GE et Marc Walpoth, du SAS FR).

Une fois les courses achevées, les vainqueurs ont reçu leur prix et

sont rentrés se reposer en vue des courses du lendemain. Quant aux SAS-lers, une grande partie d’entre eux s’est donné rendez-vous aux Bains de Charmey pour se ressour-cer après cette longue journée. La soirée s’est à nouveau déroulée au restaurant du Parc autour d’un bon repas, où l’on a partagé les impressions de la journée.

La journée du dimanche 18 jan-vier 2009 a démarré par un temps plus maussade, sans affecter pour autant l’énergie de toute l’équipe des fonctionnaires et organisa-teurs. C’est sous un ciel encore sec que les coureurs se sont élan-cés une première fois sur la piste, alors que la seconde course s’est déroulée sous une pluie battante, ramollissant la neige et entamant quelque peu l’enthousiasme des participants. Cependant, grâce à un bon travail d’équipe et au dyna-misme des organisateurs, le week-end s’est tout de même terminé dans la bonne humeur.Cosima Castan et Giulia Marchettini

Coupe SAS « Jaun, 17/18 janvier 2009

«Schattenhalb» se duellise avec le soleil

Alpin Alpin Alpint

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Alpint Alpin Alpin

Wer am Samstagmorgen trotz der schlechten Wetterprognose und der schneebedeckten Strassen an den Beppi-Cup nach Saanen reiste, muss wirklich ein unermüdlicher Rennfahrer oder begeisterter SAS-ler sein. Wegen dem vielen Neu-schnee, der in der Nacht vor dem Rennwochenende gefallen war, gab es lange keine Garantie, dass alle geplanten Rennen überhaupt durchgeführt werden können.

Starker Schneefall bis in tiefe LagenTrotz schlechter Wetterprogno-se und schwierigen Strassenver-hältnissen trafen fast hundert Rennläufer aus dem ganzen Land und angrenzendem Ausland in Saanen ein. Die Crew aus Berner und Basler SAS-ler musste harte Arbeit leisten, um die Rennen zu gewährleisten und attraktive Läufe zu gestalten. Mit vereinten Kräften

wurde der Schnee aus der Rennpi-ste gerutscht und geschaufelt. Die harte Arbeit zahlte sich aus – mit einer kleinen Verspätung war der erste Rennlauf ausgesteckt und die Rennleitung konnte die Fahrer trotz anhaltendem Schneefall und schlechten Sichtverhältnissen auf die Piste schicken.

Improvisationstalent und moderne TechnikNicht nur das Wetter und der an-haltende Schneefall stellten das OK immer wieder vor neue He-rausforderungen. Wegen einigen Personal änderungen im Team war die Vorbereitung nicht ganz lücken-los, und es musste an den Renn-tagen immer wieder kurzfristig im-provisiert werden. Improvisation war auch beim Rahmenprogramm gefragt: Da das Restaurant im Ziel-raum am Samstag nicht geöffnet war, eröffnete das OK kurzent-schlossen eine eigene kleine Fest-wirtschaft im Zielraum und ser-vierte Kaffee, Tee und Punch. Nicht nur in der Verpflegung der Rennfah-rer gab es gewisse Engpässe, auch für die Übertragung der gleichzeitig stattfindenden WM-Abfahrt muss-

te eine Lösung gefunden werden. Die moderne Technik macht es möglich – eng zusammengerückt zwängten sich Helfer und Renn-läufer vor ein kleines Notebook um die Silber- und Bronzefahrten von Didier Cuche und Carlo Janka zu bewundern.

Keiner zu alt ein Rennfahrer zu seinDa der Beppi-Cup schon seit Jah-ren auch zum Masters-Cup zählt, ist das Durchschnittsalter bei den Rennen in Saanen immer beson-ders hoch. Neben den aktiven SAS-lern stehen zahlreiche rüstige Senioren am Start, die nach ihrer Pension nicht einfach ruhig das Leben geniessen, sondern noch aktiv an Skirennen teilnehmen. Ernst Berger – der älteste Teilneh-mer am diesjährigen Rennen – ist beispielsweise bereits 90 Jahre alt und kann sich ein Leben ohne Skirennen kaum vorstellen. Wie es sich für einen alten Rennhasen gehört, präpariert er am Vortrag immer gewissenhaft seine Renn-ski und startet selbstverständlich immer noch im aerodynamischen Renndress.

Umkämpfter TagessiegDer Kampf um den Beppi-Cup Sieg bei der Herren Elite verlor Ian Rus-si wegen einem üblen Sturz im letzten Rennen an Yannik Walther vom Skiclub Engelberg. Für die «Schluss abrechnung» musste bei der Damen Elite nicht lange ge-rechnet werden. Dank der Bestzeit in allen vier Läufen durfte sich die Berner Jeune SAS-lerin Angela Zur-buchen als überlegene Beppi-Cup Siegerin feiern lassen. Auch die weiteren Basler und Berner Jeune SAS-ler hielten mit der Konkurrenz sehr gut mit. Oliver Hofmann klassierte sich in der End-abrechnung als bester der Junioren 2 auf dem vierten Schlussrang und auch Dominik Zurbuchen und die beiden Brüder Philippe und Patrick Menge zeigten ganz gute Leistungen. Aline Bütikofer

Nachdem vor zwei Jahren die Rennen in Saanen we-

gen Schneemangel abgesagt werden mussten, konn-

ten sich die Organisatoren des Beppi-Cup-Rennwo-

chenendes nicht über mangelndes Weiss beklagen.

Bebbi-Cup in Saanen, 7./8. Februar 2009

Improvisation bei starkem Schneefall

Der Basler Sekti-onspräsident Ian Russi verlor den Kampf um den Tagessieg wegen einem Sturz. Piotr Krawczonek

Resultate Bebbi-Cup, Gesamtwertung (Pi-ste: Stutz-Rübeldorf / Start: 1300m.ü.M. / Ziel: 1034m.ü.M. / HD: 265m).

Damen 1943-1978: 1. Julia Schärer (Münsigen); 2. Caroline Falciola (SAS Genève); 3. Gisele Pedimina-Pini (Masters-Club). Damen 1979-1993: 1. Angela Zurbuchen (SAS Bern); 2. Léonie Frôté (SAS Lausanne); 3. Sélogene Brunisholz (SAS Genève); 4. Alix Marxer (SAS Genève). Herren 1919-1953: 1. Niklaus Rohrer (Masters-Club); 2. Volker Nemetz (Masters-Club); 3. Kurt Hallenbarter (Masters-Club); 4. Hanspeter Denzler (SAS Fribourg); 4. Andreas Wasem (Masters-Club); Herren 1954-1978: 1. Nicolas Weinmann (SAS Lausanne); 2. Philippe Reymond (SAS Lausanne); 3. Thomas Almer (SAS Zürich); 4. Bertrand Siffert (SAS Fribourg); Herren 1979-1993: 1. Yannik Walter (Engelberg); 2. Markus Indermühle (Krattigen); 3. Ian Russi (SAS Basel); 4. Oliver Hofmann (SAS Bern); 5. Dominik Zurbuchen (SAS Bern).

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Am Freitag begleiteten die fleis-sigen Helfer des Züri-Cup 2009 starke Minustemperaturen und nebliges Wetter. Unter dem Kom-mando von Wettkampfleiter Tho-mas Fisler klappte die Organisa-tion der auf zwei Tage verteilten Rennen dennoch hervorragend, was dem Helfer-Team ein grosses Lob vom Berner SAS-ler Urs Schüp-bach, dem technischen Delegier-ten der FIS, eintragen sollte.

Nater-Sieg und -DisqualifikationNach dem wettermässig garstigen Renn-Samstag erwartete die SAS-ler ein feiner Apéro bei Susanne und Robert Kessler. Bald war das Wohnzimmer mit Menschen in blauen Pullovern mit weissem Kra-gen gefüllt. Schliesslich fand auch Marc Walpoth vom SAS-Fribourg, der sich verfahren hatte, den Weg. Gut gelaunt wurden bei einem Glas Wein die Erfahrungen mit der an-

spruchsvollen Piste ausgetauscht. Von Tom Kessler wurden die besten Leistungen des Tages ausgezeich-net. Christoph Nater wurde als be-ster AH des Tages geehrt. Er hätte auch im Sie+Er-Rennen obenaus geschwungen, wenn der ehrgei-zige Ex-Präsident des SAS Zürich aus lauter Eile nicht vergessen hät-te, seine Kollegin zu küssen. Renn-partnerin Eliane Volken nahm ihre Disqualifikation mit Humor.

Kein Fondue für die FribourgerHervorzuheben sind ebenso eine sehenswerte Leistung von Max Steinebrunner (Jahrgang 1930!) und die Anwesenheit des Zentral-präsidenten Alexander Troller. Zum Schluss des Apéros machten die Mitglieder des SAS-Fribourg ihrem Ruf Ehre, gleichwohl lustig wie laut zu sein. Der Nachwuchs der Zür-cher SAS-ler Marc Russenberger (Kai) und Thomas Almer (Luca und Anna) rundeten das Bild eines ge-mütlich-familiären Apéros ab. Zum Fondue-Essen ging es ins Restau-rant Sartons. Die Fribourger ver-zichteten darauf, ausserhalb ihres

Stammlandes ein Käsefondue zu probieren, und zogen Schnitzel/Pommes-Frites vor. «Die hiesige Käsemischung kann nur schlechter sein als bei uns», erklärte Bertrand Siffert ihre unnachgiebige Haltung. Am Renn-Sonntag war das Wetter strahlend blau aber weiterhin sehr kalt. Verletzungspech hatte Tho-mas Almer, der nach einem sehr schnellen Lauf im Zielhang stürzte

und sich am Kreuz- und Aussen-band verletzte. Mit einer hervorragenden Leistung sicherten sich Simona Candri-an und Björn Bruhin den Zürcher Hochschulmeister-Titel 2009. Als Wermutstropfen vom Züri-Cup 2009 bleibt die leider eher be-scheidene Frequentation von SAS-lern in Erinnerung. Mario Wittenwiler

Weil Christoph Nater vergass, Eliane Volken zu

küssen, wurden die beiden im «Sie+Er»-Rennen

disqualifiziert. Neben der Piste sorgten vor allem

Fribourger für Aufregung: Zuerst verfuhr sich Marc

Walpoth auf dem Weg zum Apéro, und dann sas-

sen die SAS-ler aus der heimlichen Schweizer

«Fondue-Hauptstadt» vor einem «Schnipo»-Teller!

Züri-Cup und ZHM Lenzerheide 14./15. Februar 2009

Wegen vergessenem Kuss disqualifiziert!

«Die hiesige Käse-mischung kann nur

schlechter sein als bei uns.»Bertrand Siffert verzichtete aufs Fondue!

Gleich nach dem Züri-Cup reiste Simona Candrian an die Universiade nach China, wo die Temperaturen (hier am Super-G) noch etwas kälter waren als auf der Lenzerheide.

Simona Candrian (grosses Bild) und Björn Bruhin hol-ten sich auf der Lenzerheide die Titel der «Zürcher Hochschulmei-ster». Egg

Alpin Alpin Alpint

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9ème Camp d’été Jeunes SAS à Saas-FeePour la neuvième année consé-cutive, le Camp d’été SAS, pour les jeunes de 10 à 17 ans, se déroulera à Saas-Fee. Depuis sa première édition, ce camp a permis de recruter plusieurs jeunes membres dans nos sec-tions. Depuis lors, certains jeunes se sont également en-gagés très activement dans les comités de sections ! C’est la preuve que l’ambiance qui rè-gne dans ces camps, amicale et sportive, est propice au déve-loppement de notre esprit SAS. Par ailleurs, plusieurs jeunes ont eu l’occasion de rejoindre les équipes régionales, notam-ment Ski-Valais. Aussi, je vous invite à inscrire vos enfants, ou les amis de vos enfants, à ce camp d’été, lequel est soutenu par le Comité central et par la Fondation SAS. Vous trouve-rez des informations sur le site SAS. Le programme en est le suivant : du samedi 11 au jeudi 16 juillet à Saas-Fee, à l’hôtel Astoria ***. Red

Pour toute information complémentaire, je vous prie de bien vouloir demander le programme complet à mon adresse e-mail: [email protected] ou par téléphone au 022 819 10 80.

Prévision

«Camp d’été» in Saas-Fee bereits zum 9. Mal

Der Liechtensteiner Andy Wenzel ist am SAS-Pentathlon Ehrengast

Bereits zum 9. Mal führt Olivier Brunisholz für 10-

bis 17-jährige Jeune-SAS das «camp d’été» durch.

Am SAS-Pentathlon (20.-22. März 2009) ist Andy

Wenzel Ehrengast. Der frühere Skirennfahrer ist seit

2007 Präsident des Liechtensteiner Skiverbandes.

Zwischen dem 11. und 16. Juli 2009 werden ein bis zwei Trainer fünf Skitage in Saas-Fee organisieren, bei denen die Ski- Wettkampftech-nik für Slalom und Riesenslalom im Vordergrund stehen......und natürlich geht es auch um das Entdecken des berühmten «esprit SAS»! Dass das schon in früheren Camps gut funktionierte, zeigt nebenstehende Foto aus dem Jahre 2002: Zahlreiche der dama-ligen Jeune-SAS nehmen aktiv am Clubleben teil. Red

Hinweis

Weitere Informati-onen sind bei Olivier Brunisholz erhält-lich: [email protected] oder Telefon 022 819 10 80.

Ein Erinnerungsbild aus dem Camp 2002 (von links): Camille Falciola, Alexia Siegwart, Victor Argand (Jeune SAS), Liv Meier, Olivier Rochat (Jeune SAS), Xavier Nanchen, Sophie Michel, Louise Brunisholz (aktuelle Vize-Präsidentin SAS GE), Yannick Schweizer (damals Trainer, heute Mitglied SAS GE), Cyril de Bavier (Jeune SAS), Ségolène Brunisholz (Jeune SAS), Nickolas Gallay (Jeune SAS), Marie Michel, Ludovic Siegwart, Sébastien Zulian (Jeune SAS), Diana Stenbolt, Jacques Luethy (Trainer) und sein Sohn Jérémy. zVg

Zusammen mit seiner Schwester Hanni (Weirather-)Wenzel war er Ende der siebziger und in den achtziger Jahren im Skiweltcup ak-tiv. Der Allrounder gewann bei den Skiweltmeisterschaften 1978 in Garmisch-Partenkirchen die Kom-bination sowie die Silbermedaille im Riesenslalom.

3 Mal auf dem Olympiapodest, aber nur 2 Medaillen!In der Kombination bei den Olym-pischen Spielen 1980 in Lake Pl-acid wurde Andy Wenzel Zweiter. Dieser Wettbewerb wurde zwar im Rahmen von Olympia, aber le-diglich als Weltmeisterschaft aus-getragen, so dass es hier keine olympische Medaille gab. Jedoch gewann er im Riesenslalom hinter Ingemar Stenmark Silber. Vier Jah-re später in Sarajevo stand er er-neut auf dem Olympia-Podest und holte Riesenslalom-Bronze.

Urs Lehmann LiechtensteinsIm Skiweltcup siegte Andy Wenzel insgesamt 14 Mal, davon 6 Mal in der Kombination. 1980 gewann der heutige Präsident des Liech-tensteiner Skiverbandes (LSV) den Gesamtweltcup. Red (wikipedia.de)

Andy Wenzel (links) landete im Zeitalter des Ingemar Stenmark (mitte) bei Grossanläs-sen oft auf den Ehrenplätzen, wie hier an den Olympischen Spielen in Lake Placid (1980).

Schlagzeile aus den frühen acht-ziger Jahren.

Mangekamp Multisport Mehrkampf

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Häufig sprachen und sprechen die Autoren dieses Beitrages über die schönen 50er Jahre, als wir dank dem SAS und dem Rennsport viele bekannte Skiorte kennen lernten – Orte wie St. Moritz, Davos, Zermatt Saas Fee, Gstaad, Mürren, Grindel-wald, Wengen, aber auch St. An-

ton, Chamonix, Sestriere und Cor-tina d’Ampezzo waren uns bestens bekannt. Ein halbes Jahrhundert später stellten wir fest, dass in der Zwischenzeit viele neue, wichtige, aber uns unbekannte Skidestina-tionen entstanden waren. Dies gab uns die Idee, die fehlenden Erfahrungen nachzuholen. Im Hin-terkopf war auch der Gedanke, dass allenfalls weitere ältere SAS-ler(innen) das gleiche Interesse haben könnten. Unser Konzept war klar: Termin Januar (low season), gute Guides (Skifahren ohne Zeit-verlust), Dauer 3-4 Tage und «SAS-fun while Skiing».

Nach einem Testlauf im Gebiet von Serre Chevalier (FRA, «Heimgebiet» von Luc Alphand) waren wir von

unserer Idee überzeugt. Während der SAS Woche 2005 in Zermatt fanden wir genügend Interessen-ten, um die SAS Ski Ex 2006 Val Gardena (ITA) vorzubereiten. Wie Serre Chevalier war das Grödental in den 50er Jahren als Skidestina-tion unbekannt – «raison de plus» sich hier einmal umzusehen. Wir organisierten die Sache als «blind date» und hatten Glück. Wir fanden die beste Unterkunft und einen ausgezeichneten Guide, ohne den wir im riesigen Skigebiet verloren gewesen wären. Die Gröden-Tour, die Sella-Tour (Sella Ronda), Alta Badia und vieles mehr bleiben uns in bester Erinnerung.

Einstimmig wurde beschlossen, dass das nächste Ziel der SAS Ski

SAS Ski Ex XXXX *

Eine wirklich typische SAS-Geschichte

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Von Lorenz Heer *

* Hinweis

«XXXX» in der Be-zeichnung steht für das jeweilige Jahr.

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Ex 2007 Ischgl (A) sein sollte. Auch Ischgl war in den 50er Jahren kein Skiort, heute kombiniert mit Sam-naun (früher bloss als Zollfreigebiet bekannt) eine der schönsten Skide-stinationen überhaupt. Die Ski-(und Aprés-Ski)-Erlebnisse waren dann auch in jeder Beziehung einmalig.

Noch vor Ort wurde das Gebiet Val d’Isère (FRA) als Ziel der SAS Ski Ex 2008 erkoren. Wenn auch das Ski-gebiet praktisch allen Teilnehmern schon bekannt war, so hatte das abgelegene Hotel Le Ski d’Or in Val Claret sur Tignes einen speziellen Charme.

Auf Rat von Gufi Gattiker be-stimmten wir Gressoney, Val d’Aosta (ITA) als Zielort der SAS

Ski Ex 2009. Das war nun wieder Neuland. Kaum jemand wusste überhaupt, wo sich diese Ortschaft befindet. Also gingen wir im Früh-ling zu dritt auf Reko-Fahrt und wa-ren begeistert. Was da zwischen dem unteren Aostatal und dem Monte Rosa in wenigen Jahren als Skidestination geschaffen wurde, ist eindrücklich. Das Skigebiet Champoluc-Gressoney-Alagna zu beschreiben, ist kaum möglich – am besten geht man selber hin.

Im kommenden Januar soll die SAS Ski Ex 2010 in Montgenèvre (F) (schon mal davon gehört?) stattfin-den. Skifahren ist geplant in Sica-rio, Bardonecchia, Serre Chevalier und vor Ort auf der «Via Lattea» – spannend! * Mitarbeit: Vincenz Losinger

Fjellsport Alpinisme Alpinismus

SAS Ski Ex in Zahlen

die Teilnehmerzahl bewegte sich zwi-schen 9 und 14

seit 2008 kommen auch Damen mit

bis jetzt gab es keine schweren Un-fälle – auf dass dies so bleibe...

das Durchschnitts-alter der SAS-ler pendelt gegen 70 Jahre – Zeit genug, um weiterzumachen!

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Sektionen Sections Seksjoner

Dieses Jahr fügten die beiden Orga-nisatoren Andreas Zuber und Mar-kus Leutwyler dem Standardpro-gramm noch ein weiteres Highlight hinzu. Am Mittwoch Abend erwar-tete die 15 Teilnehmer zwischen dem Hauptgang und dem Dessert eine kleine Überraschung: Ice Kart Fahren in Lauterbrunnen stand auf dem Programm (siehe Text auf der rechten Seite).

Dicker Nebel über LauterbrunnenWer am Donnerstag morgen beim Frühstück einen Blick aus dem Fen-ster wagte, war eher skeptisch, ob der Helikopter wirklich einen Weg durch den dicken Nebel finden würde, oder man notfalls doch mit der Bahn auf die Kleine Scheidegg fahren müsste. Auf der Helibasis angekommen, waren die Zweifel schnell ausgeräumt. Die Skis wur-den in die Transportboxen gela-den und die Motoren gestartet. Es konnte also losgehen.

Das Jungfraumassiv aus der VogelperspektiveAnders als in den Jahren zuvor, ging es nicht mit einem einfachen Transportflug an den Start der Lau-berhornabfahrt. Auf die Teilnehmer wartete ein kurzer Rundflug: zuerst konnte die Rennstrecke aus der Vogelperspektive betrachtet wer-den, anschliessend führte der Flug entlang der Eigernordwand Rich-tung Lauteraarhorn zum unteren Grindelwaldgletscher. In einem kurzen Bogen flog der Heli über die Mittellegihütte entlang der beeindruckend mächtigen Nord-wand Richtung Eigergletscher und Mönch. Noch ein kurzer Blick auf die Jungfrau und das Silberhorn und schon berührte der Helikopter kurz oberhalb des Rennstarts wie-der den Boden.

Eine beeindruckende Flugshow in atemberaubender KulisseVor dem Start zur Trainingsabfahrt blieb noch Zeit für einen Kaffee auf dem Männlichen. Pünktlich für die Show der Patrouille Suisse trafen alle Teilnehmer beim Startgelände ein. Die beeindruckende Flugakro-batik in der atemberaubenden Ku-lisse brachte neben den SAS-lern

auch die Ski-Cracks ins Staunen. Der Norweger Aksel Lund Svindal meinte, dass er nur wegen die-ser Vorführung extra eine frühere Bahn auf die Kleine Scheidegg genommen hätte und Hermann Maier (Österreich) schien von der fantastischen Bergwelt entlang der Lauberhornstrecke schlichtweg überwältigt.

Das Telefon aus NorwegenDas traditionelle Fondue auf der Kleinen Scheidegg rundete den grossartigen Anlass ab. Ganz unter sich waren die Berner SAS-ler aber auf der Sonnenterrasse des Hotels Bellevue aber nicht. Denn plötzlich stand Paul Arne «Nuppen» Skajem, Kommentator für die alpinen Ren-nen im Norwegischen Fernsehen NRK und langjähriges Mitglied der Norwegischen Skinationalmann-schaft, am Tisch der SAS-ler und meinte, dass er grad am Telefon mit einem SAS-ler aus Norwegen spre-che. Wie sich herausstellte war Pål Troye (Präsident SAS Norge) am an-deren Ende der Leitung und freute sich riesig, dass er ganz unverhofft zu einer kurzen Plauderrunde mit seinen Schweizer Clubkollegen kam. Aline Bütikofer

Der Lauberhorn-Event, ein Skitag in Rennatmosphä-

re, stand dieses Jahr zum vierten Mal in Folge im Pro-

gramm des SAS Bern und gehört inzwischen zu den

wichtigsten Fixpunkten im Clubkalender.

SAS Bern Lauberhorn-Event, 14./15. Januar 2009

Wenn ein Highlight auf’s andere folgt!

Mit dem Heli der Sonne entgegen: Eine einzigartige

Morgenstimmung am Lauberhorn.

Aline Bütikofer / Roland Kuhny

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Sehr gute BeteiligungDer SAS an sich ist Kultur, so be-schränkte sich unser Beitrag 2008 auf hochstehenden SAS-lerischen Smalltalk, reichlich Bündnerplat-te, untermalt von Pinot Grigio und Barolo. Die Festgemeinde inklusi-ve Cousinen und Kinder umfasste über 70 Gäste, so dass der Anlass

auch bezüglich Beteiligung als sehr gelungen bezeichnet werden kann. Natürlich blieben noch viele bis in die Nacht in den Stuben sitzen und genossen ein Nachtessen mit Bündner Spezialitäten. Guolf Gattiker

Lenzerheide wird den Apero 2010 organisieren.

Im lockeren Turnus zwischen Davos, Lenzerheide

und Albulatal fiel dem geschichtsträchtigen Kul-

turhaus Bellaluna nach 2004 zum zweiten Mal die

Ehre zu, die Grischun-orientierten SAS-ler zum

Jahresend-Apero 2008 zu versammeln. Bellaluna-

Gastgeber waren wie 2004 die alten Trisport-

Freunde Guolf Gattiker, Kurt Sieger & Jojo Stutzer.

SAS-Jahresendapero in Bellaluna, 27. Dezember 2008

Das Treffen für grischun-orientierte SAS-ler

Das Gruppenphoto zeigt 37 SAS-ler der Sektionen Zürich und Basel, davon 3 SAS-Damen, den Wahl-Engadiner Denis Dupasquier sowie 3 Ehrenmitglieder. zVg

Bellaluna war im Mittelalter das Zentrum des Bergbaus im Albu-latal. Nur das ehemalige Knap-penhaus ist erhalten geblieben, von den Hochöfen der Eisen- und Zinkschmelzen zeugen nur noch Ruinen und Mauerreste. Bellaluna wurde später bekannt durch seine eigenwillige Wirtin Paula Roth, wel-che 1988 brutal ermordet wurde und deren Leben jetzt neu verfilmt wird. Seit ein paar Jahren ist das Gasthaus wieder offen und bietet wöchentlich kulturelle Anlässe, vor allem Konzerte.

Seksjoner Sections Sektionen

Erste inoffizielle SAS-Ice-Kart-Meisterschaften

Ein neues und einzigartiges Wintersportvergnü-

gen machte den Lauberhorn-Event in diesem

Jahr besonders speziell – das Ice Kart Fahren.

besten Rundenzeiten. Der Tagessieg ging letztlich an Bruno Jufer, der den Siegerpokal unter grossem Jubel in Empfang nehmen durfte. ABü

Finallauf um den Tagessieg fahren. Markus Stähli, Werner Lüthi, Bruno Jufer und Daniel Pfanner schenkten sich nichts und kämpften um die

Die Veranstalter scheuten keine Mühe, um beim Rennen eine regel-rechte Formel-1-Stimmung aufkom-men zu lassen. Die Rennen auf der glatten Unterlage verlangten den «Rennfahrern» alles ab. Während die einen mit ihrem Go-Kart ins Schleudern gerieten und plötzlich quer auf der Rennstrecke stan-den, knallten andere ungebremst in die Schneehaufen am Rande der Bahn. Wie bei einem richtigen Rennen prägten auch Zusammen-stösse, Ausbremsmanöver und Motorschäden den Wettstreit.

Harter Kampf um TagessiegNach den Vorrundenrennen durften die vier zeitschnellsten SAS-ler im

Hintergrund

Der Skiclub Lauter-brunnen hatte die Idee, Gästen und Einheimischen in Lauterbrunnen ein neues Erlebnis zu bieten und kaufte im letzten Jahr vier Go-Karts. Nun dre-hen jeweils abends Wagemutige auf der rund 300m langen Bahn ihre Runden. Da der Erlös aus den Veranstaltungen di-rekt in die Junioren-kasse des Skiclubs fliesst, kann der Skiclub Lauterbrun-nen diese witzige Idee gleichzeitig mit einem sinnvollen Zweck verbinden.

Bruno Jufer gewann im Ice-Kart-Rennen den Finallauf. Roland Kuhny

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Auch die SAS-Männer holten Staffel-silber (von links): Toni Dinkel, Andrea Florinett und Mauro Gruber. MHü

Silber wie im Vorjahr, aber mit

viel weniger Rück-stand auf Gold:

Rahel Imoberdorf, Müriel Hüberli

und Bettina Gru-ber. zVg

24

Der Berner Oberländer Toni Dinkel war der Baumeister so manchen SAS-Staffelerfolgs in den neunziger Jahren: Unwiderstehlich trat er an, litt sich die fast überhängenden Steigungen hoch und zermürbte die Konkurrenz in brenzligen Situa-tionen mit seinem «Killer-Instinkt». So richtete er es als Schlussläufer bei der Universiade-Bronzeme-daille 1991 in Sapporo und bei di-versen SM-Medaillen. Nun ist Dinkel mehr als 40-jährig, hat wieder intensiver trainieren können als auch schon, und er ist wieder zurückgekehrt – aufs Podest an Schweizer Meisterschaften. Zu-sammen mit Andrea Florinett und

Mauro Gruber, die schon 2008 im SAS-Bronze-Team waren.

Frauen noch näher dranBei den Frauen lief Bettina Gruber anstelle von Sandra Gredig auf der Schlussstrecke. Die SAS-lerinnen waren auf den ersten zwei Dritteln, die klassisch gelaufen wurden, stets auf dem zweiten Zwischen-rang. Bettina Gruber holte auf die in Führung liegenden Bündnerinnen des SC Klosters fast eine Minute auf und lief bis auf 15 Sekunden an die Goldmedaille heran. Zum Ver-gleich: 2008 waren es 48 Sekun-den, welche die SAS-lerinnen auf die damaligen Siegerinnen vom SC Davos verloren.

Hoffnungen auf mehrWenn sich die SAS-lerinnen so weiter steigern, darf Nordisch-Teamcoach Alex Walpen bald ein-mal den Meisterchampagner kalt stellen – und wenn es dann so weit sein sollte, selber ebenfalls einen kräftigen Schluck aus dem Pokal geniessen! Roli Eggspühler

An den Schweizer Langlaufmeisterschaften hol-

ten die SAS-Staffeln wie im Vorjahr Medaillen:

Für die Frauen gab es wieder Silber, aber mit viel

weniger Rückstand auf Gold. Und die Männer hol-

ten nach der letztjährigen Bronzemedaille nun

Silber. Unter anderem dank «Oldie» Toni Dinkel.

Langlauf-Schweizermeisterschaften in Trun

Doppeltes Silber für die SAS-Staffeln

Nordisch Nordique Nordisk

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Nordisk Nordique Nordisch

SAS-Frauen mit guten Engadiner-RängenAm Engadin Skimarathon fielen die beiden Berner SAS-lerinnen Sandra Gredig und Rahel Imober-dorf mit ihren Top20-Plätzen auf. Der 16. Rang ist für Sandra Gre-dig als «Sprinterin» eine starke Leistung, und Rahel Imoberdorf kann mit dem 17. Rang zufrieden sein – denn nach der Rückkehr von der Universiade war sie ein paar Tage krank. Egg

Männer: 1. Fabio Santus (ITA), 1:38.37,5; 46. Andrea Florinett, 1:42.09,4; 88. Gaudenz Flury, 1:45.52,7; 94. Hans-Heiri Spoerry, 1:46.03,0; 95. Gian Caviezel, 1:46.05,2; 106. Christoph Burckhardt, 1:47.42,3; 108. Boris Fischer, 1:47.52,7; 111. Nyikos Thomas, 1:48.00,6; 171. Pascal Meinherz, 1:51.21,2; 180. Mauro Gruber, 1:51.37,8; 304. Fabian Birbaum, 1:56.08,9; 394. Reto Brunner, 1:58.54,0; 400. Marc Russenberger, 1:59.06,8; 626. Denis Du Pasquier, 2:05.41,5

Frauen: 1. Seraina Mischol, 1:43.32,5; 16. Sandra Gredig, 1:54.12,9; 17. Rahel Imoberdorf, 1:55.03,0; 98. Antonia Bünter, 2:21.12,9. Bemerkung: Muriel Hüberli (krank) und Bettina Gruber (Weltcup-Ein-satz in Lahti) waren nicht am Start.

Engadin Skimarathon

Für Sandra Gredig und Thomas Nyikos war die chine-

sische Tour de Ski eine Einstimmung auf die Universi-

ade. Und Gaudenz Flury feierte einen Sprint-Sieg. Or-

ganisiert wird diese Tour von Schweden, die sich stark

für die Skisportentwicklung in China engagieren.

Tour de Ski China, Januar 2009

Einstimmung auf die Universiade in China

Gaudenz Flury durfte sich auf der Tour de Ski China über einen Sprint-Sieg und hübsche Schnee-skulpturen freu-en. Thomas Nyikos

Sandra Gredig un-terwegs zu ihrem Podestplatz (Bild rechts oben) und bei der Ehrung.

Die Luft in Chan-chun war nicht gerade lustig...

...im Unterschied zum Fotoshooting mit den Ehren-damen wie hier Gaudenz Flury.

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Impressum

In der Nacht auf den 22. Dezem-ber 2008 meinte es Frau Holle mit Seattle ganz besonders gut. So viel Schnee ist man sich dort nicht gewohnt, und auf der Strasse ging

definitiv gar nichts mehr. Während die Automobilisten in höchsten Tö-nen fluchten, freute sich Urs König und schnallte sich die Langlaufskis an seine Füsse – das Velo musste für einmal zu Hause bleiben. «Wenn sich schon mal die Möglich-keit bietet, mit den Skis ins Büro zu gehen, wollte ich mir die natürlich nicht entgehen lassen», erläutert Urs König und meint grinsend: «Klar. Ich war einer der ersten im Büro. Denn alle anderen steckten irgendwo in ihrem Auto im Schnee-Chaos fest!» Roli Eggspühler

Urs König (SAS Zürich) lebt in Seattle. Dort hat es normalerweise keine

Langlaufloipen im Stadtzentrum. Ausser man macht sie sich selber,

wenn es so viel geschneit hat, dass der Verkehr total zusammenbricht.

Urs Königs spezielle Langlauftour durch Seattle

Happy Skating statt Traffic Jam

Programme 2008/09 Programm 2008/0920-22 mars 2009 Pentathlon (Grindelwald)25-29 mars 2009 Semaine SAS (Zermatt) avec SAS Cup LA/ Season Closing (Zermatt)6 juin 2009 Journée Centrale Sportive, Assemblée des Délégués (Bern)

Conférences CC+ / Présidents / Rennchefs

7 février 2009 (Saanen)6 juin 2009 (Bern)

Programme 2009/1027-29 novembre 2009 Season Opening (Saas Fee)

Les événements en italique n’étaient pas encore fixés définitive-ment au délai de rédaction. Ces informations sont au status provi-soire. Des passages surlignés en gras ont été modifiés ou ajoutés par rapport à la précédente édition.

Kursiv markierte Veranstaltungen / Informationen waren bei Redak-tionsschluss dieser Ausgabe mit dem Status «provisorisch» verse-hen. Fett gedruckte Stellen haben sich gegenüber der letztmaligen Publikation verändert oder sind neu hinzugekommen.

Alexander Troller

Vue d’ensemble

Rétrospective

www.shsv.ch www.fisu.tv www.harbin2009.org/en

Le SAS-Magazine paraît quatre fois l’an en 1400 exem-plaires. Il est l’organe de parution officiel du Ski-club académique suisse SAS.

Rédacteur Redaktor Redaktør

Roli Eggspühler, Medienschaffender dipl. Arch ETH SIA

Rédaction Redaktion Redaksjon

Redaktion SAS-Magazinc/o a2plus Architektur & Media Fon: 041 220 03 17Mythenstrasse 7 Fax: 041 220 03 146003 Luzern [email protected]

Changement d’adresses Adressmutationen Adresseendring

Martin Hauser Fon: 052 672 13 35Badische Bahnhofstrasse 17 Fax: /8212 Neuhausen am Rheinfall [email protected]

Imprimerie Druckerei Trykkeri

Koprint AG Fon: 041 672 90 10Untere Gründlistrasse 3 Fax: 041 672 90 196055 Alpnach-Dorf [email protected]

Délai de rédaction Redaktionsschluss Redaksjonslutt

no 74 – printemps 2009 1er mai 2009

Urs König unter dem Vordach seines Bürohauses. zVgEmpfang durch die (wenigen) Kollegen.

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