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'-' 1[pJ ;, .7 ' ji.t CLI) Ùber b die verseh.ied.enen Redaktionei. des Robert von l3orroii zugeschriebenen Qraal - Lan celot - Cykius 'Ton Eduard Wechssler. k J-Talle a. S. Max Niemeyer. IN 189. -j o O L E ----------- Document uufliE Q'Jn 1111111f 11111 111111! 1111M M H 0000005561568 - F

die verseh.ied.enen Redaktionei.bibnum.enc.sorbonne.fr/omeka/files/original/3848e23fa40... · 2013. 12. 18. · 1) Lift, fr. an moyen age , S. 251. 2) Les Romans de la Table Ronde,

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Ùber b

die verseh.ied.enen Redaktionei.des

Robert von l3orroii zugeschriebenen

Qraal - Lan celot - Cykius

'Ton

Eduard Wechssler.

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J-Talle a. S.Max Niemeyer.

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Jnhaltsverzeichnjs.

- SoueVorwort.......................Der dom Robert von Borron zugescliriebene Graal-Laneeloteyklus2

L Die jiingore Jilirnung (C, Hs. Hnth) ........7II. Die jiltere Kiinwig (B Demanda)......... 10

III. Die in dcii Tristauhss. erhaltenen Brnehst.iieke der nu-gekllrzten Redaktion A ............ 16

IV. Malory's Auszug nos der Suite Merlin A 22V. Der Brait Merlin ..............37

VI. Schlussbetrachttmg .............. 52Anhang. Inhait der lis. 112 ................ 54

Die Vorreden der drei erhaltenen Bûcher dieser Us. . . . 57Proben ans der Queste A und B ..........00

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Vorliegende Mitteilungen sind das Ergebuis einer Dureb-sicht der Panser Graal- und Lancelothandschrjften. Dasseibeist verhiLltnisrnssig klein ausgefaiien: Erwartungen vie dievon Fdrster in seinein Erec 9 ausgesproeliene, dass sich i1terelteda.ktionen der ersiclitiicli rnehrrnals tiberarbeiteten Werkefinden wurden, hahen sich mir in beseheidenem Masse erfillit.Dcii Naehforsehungeii von Pn.uuin Paris, classe» Aufmerksain-keit schon bei Abfassung semer Manuscrits frauçois de iabibliothèque du roi vorzugswcise auf diese Prosarornane ge-riehtet war. ist kainn etwas entgangen. A!Ierdings fand siehweiteres nicht. unwiehtiges Material z» ainem bis ;jetzt mir inwenigen Bruehstueken bekaunt gewesenen Rornancykuus, liberden wir vor nieht langer Zeit dureh Gaston Paris zum erstenMale unternichtet worden sind.') Und diesem Cykius sou diefolgende Untersueirung gewidmet sein.

Joli fiihie hier clic Verpfliclitung, den \Terwaltungen derPanser Bibliotheken far die Liebenswllrdigkeit zu danken, clicici stets liabe erfaliren durfen. Auch erkeune icli gerne dank-bar an, vic viel jeu der ehen erwithnten grundldgenden Ah-handiung des Herrn Gaston Paris seliulde. Eine besondereFraude aber ist es mir, meinein hoehverchrten Lchrer, HerruProf. ilerinaim Sueltier. herzliehen Da.uk daflir auszusprechen,dass or mieh zu Arbeiten auf (besoinGcbiete freundlich errnutigt und dabei inehrfaeh in liebenswardigster Weise ge-fisrdert bat.

1) S. xxxvi.2) h der Einleitung in G. Paris et J. UIrieh, Le roman do Merlin,

Paris 1856 (2 Bde.), Soc. tics aBc, textes. (Abdruck der lis. Huth.)

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Ber Robert von Borrou zngeschriebeneGraal -i1anceloteyklus.

Ins erste Drittel des dreizelinten Jahrhnnderts naeh GastonParis') nuit die alimiihiiebe Aushildung chies Cykins vonProsaromanen, der. wàs Inhait und Umia.ng bctrifft, in semerGattung einzig dasteht.

Wir kennen denseiben ais Ganzes bis jetzt nus dureb dieziemiioh freic neufrauziisisebe Ubertragung von Paulin Paris.2)Hier finden wir - a.nsscr dent Joseph von Arirnathia (Prusa-version des Ge(lichtes voil Robert von Borron), weleher zwardom ititesten Graaieykius angchbrt 3), in dom unsrigen aberdurch don wesentlich ans ihm gesoiitipften Livre dol s. graalersetzt ssordeii ist - foigende sccbs zu einer Emboit ver-bundene Branehen: don Livre del S. graal), don Merlin miteiner Fortsetv.ung, weiiie P. Paris ais Roi Artus, die wir aberbosser mit 0 Paris ais Suite Merlin bezeichnen, den Lancelot,die Queste del s. yraal und die Mort Artur. Herausgegeben

1) Lift, fr. an moyen age , S. 251.2) Les Romans de la Table Ronde, Paris 1865-77, 5 Bile.5) Josepb, Merlin (ebeufails auf einem Gedieht Roberts beruhend)

und Prosaperceval, in Hz. Didot (Hucher, Le saint.graal, 3d. J) und chierbesseren Ils. in Modena (Camus, I codici francesi dcliii regia biblioteeaEstense, Modena 1890).

4) Nus so oder ais Histoire del s. graal (Hucher ii, S. 13 und I, Bireb-Hirschfeid, Sage verra Grt, Leipzig 1517, S.?) bezeichnet siob des Werkselbst. Cresson Gnani" nenut es der Herarsgeber Rucher, zum Unter-schicd vont Joseph von Arhnathia, den or ,,kleinen Gruau" betiteit. Koinerder beiden Namen ist aber bezeugt, und nachdom wir don zweiten ail-gemein aufgegeben haben, thon vir am boston, auck den ersten failen z"lasser, des fUr sieh allein keine Bercebtigung bat.

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sind mir der Livre del s. graal I), Merlin saint Suife Merlin 2)und Qneste del s. graai 3). Von rieur lôtzten Drittel der weit-ails grflssten Branche, des Lancciot), und der Mort A.rtur5)gicht P. Paris niir eindn nnvollstitndigeii Alirise, so dass die-seben ciner nhheren Keimtnisnahme nocli so -ut wie llflZil-gallglieh sind.°)

Was den Urnfaiig der Rornanreihe betrifft. se, genligt eszu sagen, dass er den des Tristaii, welches letztere Wcrkfur absebreckend weitliiufig giit 7), um cia gutes llbertrifft.Darum ist es nieht ru verwunclern, wenn von den nahezuhundert Uss., welche uns die Kompilation iiherliefern, dierneiste,i von Anfang an oder dnreh sptere YerstftmmelnngnnvollsUtndig sind, und iiur seclis Hss. aile Brancha ent-halten.6)

Die Unvollstitndigkeit der weitaus 'neisten Hss. und dieverhkltiiismllssige Se1bstndigkeit der einzelnen Branelien habendie Einheït des Cykins zuweilen verkeimen lassen. Se treuntlloch Harry Ward in sein cm Catalogue cf Romances die ange-fiihrtc Londoner ils. und behandeit deren Teile an versehie-denen Orten. Und dccli setzt, wenigstens in der llberlieferteiiForm, jede der sechs Branchen die librigen voraus: wiederholteBearbeitungen, die naehzuweisen Aufgahe chier kflnftigen

1) Furnivail. Seynt GraM, London 1861-63, 2 Brie. (Roxbfirgheelnb),und Hucher, Le saint Cran], Le Mans 1574, (3 Brio.), Bd. II raid III.

2) Sommer, Le roman de Merlin London 1894.3) Fnrnivall, La Queste dol saint Ornai, Lundon 1864 (Roxburg1iec1ub).4) Jonekbloct, Roman van Lancelot, s' Gravenhage 1549, giebt Bd. II

S. LXXIX if, dari loin Coni,, de la charete Crestiens enfspreclicn(le StUekw'elcl,cs jedoeh mir Bine]] kleinen Briicliteil dieser Branche bildet.

5) Von dieser giebt Sommer in der nac]ilier verzcichneten Ausgabedes Malory (Bd. 3) eine nieht ganz volistiindige Analyse.

6) Die Suite Merlin der Ils. ifr. 337 weicht in der zweiten Hhilftevon den tibrigen Uns. ab. Vergi. (lariiber Freymond in Zeitschr. f. r.Phil, XVI (1892), S. 90, und neuer(lings in Be]irens' Zeitsehrift fur fa.Sprache 1895, S. 1 if.

7) Suchier, Zcitschr. f. d. Phil. XVIII, 8.82, und C. Paris, Romailia XXI(1892), 8.141.

5) Es sind dies: 1. BNffr. 344, une. 6965, Mitte 13. 3h. 2. Ffr. 110,aile. 6782, 13. 3h. 3. Brit. Museum Addiona1 10292--1o294 Auf. 14. 3h.4. Ffr. 98, aile. 6772, 14. Jh.5. Ffr. Iii-120, ane. 6785-91, Bride Ii. 3h.6. Arsenal 3479-80, 14. —15. 3h.

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tjntersnchung sein soU, ludion dieseiben in nnitisbare Bezie-hungeii zu cinander gebracht Zwei Romankreise sind es, ansdenen miser Cykius zusammengefligt wordce ist. Auf ihrendurelians versehiedenen Charakter bat G. Paris') in treffenderWeise aufmerksam gcmacht: stcht im MitteTpunkt des cironder mystisehe Graal, dora Von asketischen Dieuern Verehrunggezolit und der uur von jungfrlluliehen Jtittern crreieht wird,50 in dom des andern Lancelot, das Idealbiid hufiselier Minne.und Abenteuerlust, uud un lin ail die andern R.itter von 1(nigArturs gliiniender Tafeirunde. Eine Bezeichnung ftir denganzen derart zusamrnengefligten Romankreis ballon wir nieht.Ilandscitriften eines auf gleicher Grundiage beruliendeii undais Parallelwerk auzuselienden Cykius, weleber den Gegenstandder folgenden Tintersuehungen bilcicn sol!, nennen dus WerkHistoire del s. yra& . Histoire de messire Lancelot du lar,heisst der Cykius, der uns vorlitufig heschiiftigt, in den Hss.des 14. und 15. .Jhs. Beide Titel sind ungenligend, ter letztercuni se niehr, da. or bosser dem Lancelot, welcher, vie gesagt,cine Branche des Ganzen bildet, vorbehalten bleilit. Dagegenwerden wir dont Inhait und der Ent.ste]iungsgeschichte gleicher-massen gerecht, weno wir lin folgenden von einem Oraal-Lancelot-Cykins sprechen.

Von diesein Cykhis Tint, wie eben a.ngemerkt wurde, nebender bisher betrachteten Forin aucit eine wesentlieh versehiedeneParallelredaktion bestanden. Ein liusseres Unterscheidnngs-merkmal liegt darin, dass in siisntlichen Hss. des ersterenCyklus die zw'ei ereten Branchen dom Robert von Borron, diedrei Ietzten dom Walter Map zugesebrieben werden), whrendsich der andere, soweit ci erlialten ist, durehgehends fur eutWerk des Robert von Borron ausgiebt. Auf die ['rage, welcher\\rcrt diescu Attributionen, die wahrscheinlich beide unhe-griludet Sind), lieiznlegen soi, kaun hier nicht cingegangen

1) Rom. X, 409.2) Oies scheint der urspriingiiche Titel der Romanreihe gewesen in

sein, nus welcher sich die beiden Cyklen abgczweigt h gen. Vergi. Livredel grau!, Sehlusswort, bei Rucher III, 308.

3) G. Paris, Littérature fr. du moyen âge 2 S. toi.4 J3irch.iiirschfo!d S. 227, G. Paris, Merlin XXV, und Littérature fr. du

moyen âge 2 S. 102. Dagegen Suehier, Zcitsehr. f. r. Plul. XVI (1892), 5.273,

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-5--wcrden: wic immer es sich damit vcrhalten rang, jeditfallswird es zweekmutssig sein, die beiclen Redaktionon durci dieBezeichnungon Map- und Roi) ertey k! us zu unterscbcidcn.

Per Pseudorobert zahit ebenfa]ls seche Branchen. Vondiesen beruhen ftlnf a:uf derselben Graudiage wie die ent-spreehenden des Pseadomap. Nur in der Suite Merlin gehendie beiden Redaktionen villig anseinander.') Zur Zeit derSpaltung folgte der Lancelot noeh unmittelbar auf don Merlin.Paon flifiten die Reda.ktoren unabliiingig von einander dieLueke mit ciner neueu Branche ans, die teils dcii Merlin ab-zusehiessen, teils auf den Lancelot vorzubereitcn bestimuitwar. lui Pseitilorohert ist mûr jenes, lin Pseudornap mehrdieses betont. Hier vie dort wurcien lin Zusaminenhang darnitdie alteu der gerneinsamen Grundiage angehurenden Brai ehenwiederiiolt umgearbeitet, (iocit heschriinkten sien die Ande-rungen meist auf mehr Oder miuder umfangreiche Einschie-bungen, der aile Text wurde verhiiltnisniiLssig selten ange-griffen. Niemais uhicrarbeitet wurde nur der Merlin, tous weilor joue Fortsetzungen erhaiten hatte, teils weil or geringereAnziehnngskraft ausuben nioehtc. Pas letztere ist sieher derGrund, weshalb die Mort Artur beidemal iuid der Livre dols. graal lin Pseudomap - in der anderu Jtedaktion ist orvcrlordn nur weuig erweitert wurden. Dagegen wnrde hierwie dort stark Uberarbeitet der Lancelot, der in der That jolieJ3rauehen an litterarisohem Wert tlbert.rifft. Die Queste aber,ais di weitaus auzieliendste und beliebteste Werk, musstesieh darum die durchgreifendsten Umarbeitungen gefallen lassen.Sic hat sioli in beiden Rodaktionen, sciion was dcii Umfanghetrifft, von der gemeiiisamen Grundlng(, so weit entfenit, dassdie Erschliessnng der noch buter der letzteren liegenden Ur-queste zu einer besonders schwierigen Aufgabe wird.

Pa.s wesentliclie Merkmal, wodurch sieli der Pseudorohertvom Pscudomap trennt, ist die Aufnahrne Tristans und der:uidern llauptpersonen seines Sagenkreises. 2) Per Psendorobertist damit cille Art Kompendiuin der beliebtosten lisehen

I) Merlin XXIV.21 Benutzt wctrde dabei der Prosatristan, aber in chier jilteren ais der

jiberlieferten Forrn diese ictztere bat ihrorseits, wie wir sehcn werden,nachher don Pseudorobert ausgezogen.

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Romane semer Zeit, aber ais seiches, soweit uns die Gberrcsteurteiien lassen, von fast nnllhersehbarem Umfang gewesen.Die notwendige Folge war die Anfertigung von Auszligen. Eswurden, was wir beim Pseudomap nieht gefunden baller,aflerlei Kurzungen hergestelit, deren wir lin folgendèn nichtweiaiger ais drei kennen lernen werden.

Per Roberteykins stand aber der Parallelredaktion wie anZweckmassigkeit, so aue]i an litterarisehem Werte naeh. Diesbat G. Paris fur die Suite Merlin mit Recht hervorgeltoben.')Die Quille ferner wird sehr he.eintraehtigt dureh ailer!ei Ein-sehiebungen, welche die Bandhing fast ganz erdriieken. DieLeser habeii daller eine begriindete Waiil getroffen, wenn sices vorzogen den Psendomap und itaneben den Tristan aisseibstiindiges Werk sieli absehreiben za lassen. So habensieh mir 'wenige Reste des Robertcyklus erliaiten. Gègeii dieso reiche Uberlieferung der Map-Redaktion sticiit die Uheransdtirftige der anderen auffallend ab. Doeh scheint der Pseudo-robert erst mi Laufe der Zeit, und zwar lin lie.imatlaj,de mehrais anderswo, iii den llintergrnnd gedriingt wordeii ni sein.Demi or ist naeh italien, Portugal, Spanien und .Enghind ge-braclit und dort tcils tiI)ersetzt tous ai.igeschrieben wordcn.Der grissere Poil der erhalteiten Bruehstucke geitiirt dom Ans-lande an.

Alles in allein genonimen hahen sieh nur geriuge Triimmererhalten. Pas ist sehr zu bedai,ern, emnmai weil der Pseudo-rohert, wovon an einem andern Ort die Rode seuil sol], Bestand-teile von wiehtigen sonst verlorenen Werkon in sieh aufge-nommen bat, und ferner, weil or unenthehrlieh ist zii dontVcrsneh, die gemcinsame Grundiage der bidon Cyk]eii wieder-herzustellen.

Es ist in tien folgènden Betrachtungen nicht muglieli, donRoberteykins Branche fur Branche zu hesciireihe,, und fûr joliederselben die critaltene Lîherlieferung zu verzeichnen. 2) Demiwir haben erst eine Reille wielitïger Vorfragen ni erledigen.Über das Verhaltnis der versehiedenen Ktirzungen zu einandor

I) Merlin LXIX.2) Es besteht, wovon naehher gclegentiich die Rede sein wird, ho-

griindete Aussielit, daas sie]x noch weitere Bruclistiieko, wenn aueh mir inUebersetzung, vorfinden werdcn.

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waren wir hishei nicht genligend unterrieht.et, weil das zu-gngliehe Materiai dazu in keiner Weise ausreiehtc. Noclimehr waren wir as demselben Grunde lui Ungewissen , liberinhait und Urnfaiig des ungeklirzten Textes. Wcnn dieser imVoranegehenden ais Pa.ralielwerk des Pseudoinap bezeichnetund heide auf ci» und diescibe Grundiage zuruekgeffihrtworden sind, so ist datait ciii Ergebuis unserer Untcrsuehupgenvorausgcriommen. Wi:r habcn ira folgenden ans don versehieden-artigen Bruchstlickeii don ursprûnglichen Pseudorobert zu or-sehuiessen und, soweit es m5glich ist, wiederherzustellen. Dan»orst wird sicli die SteHung dieses Cykius 1m Kreise der ver-wandt.en Werke mit Sieherheit ormittein lasse».

L Die jiingere Kilrzung.

(Pseudorobert C, lis. Huth.)Vol] dom volistiindigen Psoudorohert sind zwei Kllrzungen

angefertigt worden, welche, wie wir p ehen werden, noter sicliin ciigem Zusammenhang stohen. Von der jllngeren, die wirmit O hezeichnen wolien, empfiehlt es sieh auszugehen, ci»-mai weil sic volistandiger liberliefort ist, und ferner weil aberdieselbe Gaston Paris die sehon eingangs ervlihnte grund-iegeiido Abhandhmg gesehriehen bat.L) an welche jede Tinter-sucliung liber unscrn Cykius anzukiiflpfen haben wird.

Ber Redaictor behait, Nvie hier vorausgesehiekt sein mug,du liberlieferte Pseudonyni bei uiid gieht sieh, wo mimer orvon sièli sprieht - er thut es mir in dritter Person -, fUrRobert von Borron ans. A» Mit.teilungen liber sein Bnch hisstor es nieht fehien. Se ritumt or, alierdings in ciner Forai, diesieh ais fingiert crweist, 2) ci», dass es ans einer grUsseren Vor-iage hergestelit soi. Ferner maclit or tins liber die Aniageseines Werkes wiederholt unzweideutige Angaben: es soil indrei dureliaus glei clic Teile zerfallen.

Die ils. Hnth, in welcher allein es uns Uberliefert ist,euthalt nur die zwei ersten Drittei. Das cine Drittel umfasstausser dem Joseph von Arimathia dcii Merlin und den Anfangciller Suite Merlin, das andcre die Forts .etzung der ietztcren,

1) In der Einleifung zu semer Âusgabc der ils. Ilutli.2) Merlin XXVIII.

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welche aber niitten 1m Zusammenhang ahbrie]it. 1m ietztenDrittel soilten die Queste und die Mort Artur folgen.

Sehen wir von diesem veriorenen dritten Toile verillnfig ai)und prilfen wir die Frage imeli der Eiiteilung der zwei anderu.Per Redaktor tout uns am Ende des ersten Dritteis (J, 280)foigendes mit . . . et la seconde [partie fenist mon s?qneur de_Bon-onJ cl eommezehement don graal. Piese Stelie stimmtwurtlieh tiberein mit der folgenden am Ende der Us. (I!, 254)

et devisera Ili contes] d'une autre moniere qui parole donraai, pour chou que c'est li eonnneneh.cinens de eest livre. Enter

dom Graal kai)n heidemal nielits anderes ais die Queste zu ver-steheii sein, auf (lie iii der Suite Merlin, mehrnials hingewiesenwircL') Pie Ils. Bath sehliesst also thatsehheh mit domSehlusswort des zweitcu Drittels ah. Es orgieit sieb aber,dass in der ils. du erste Drit.tel mn zwanzig Druekseitenlihiiger ïst. 11m diese Sehwierigkeit aiiszugkiehen, nalim G. Paris,gestiitzt daranf dass (Lis zweite, wie gcsagt, mitten in de y Er-zilhlung abhrieht, an dessen Ende ciao Llleke von d.iesern 11m-fang an. Pagegen liisst sicli versehiedenes eiinvenden. Nielttmir, dass die Uberlieferung chie soielie Annalime kaiini zurcelitfertigen seheint. der Rest de y Suite Merlin, . welehen wirnaehlier in der Fan der ifiteren Xiirzung ketinen ieriienwerden, iîiitte mir zum ze]iiiten 'Joue auf dom ihm hiemit vu-gewiesenen Ranme Piatz gchaht: die Branche wre aiso naehwie vor unvollstll.n(lig. l'orner baben wir nielit don Joseph vuerwarten, sondern, fails dom Merlin cine Branche vorausgeliensoilte, don Livre del Graal, auf wehihen die Queste, die unsebenfails in der iiiteren Kttrzung erhalten ist, mehrmais zurilek-verweist, derart dus manches cime don voransgesehickten Livredel graal uuverstandlie]i blicbe. 2) Nun fâllt es auf, dass die

- 1) Merlin LIII. G. Paris (S. LII Au",.) fasat tue zweite der beidenStellen dabin nef, dus alu Anfaiig des ganzen Werkes, LIso 1m erstonDrittel, vom Graal die Redû geweseil sci, tind sieM darin cincri BeweislIft die Zugeharig]ceit des Joseph. . Doeh durfte hier cest livre besser aufdu letzte Drittel stait auf du ganze Werk 'zu beziehen sein, Dasa diepartie hier ils livre bezeiehnct wird, ;vomit sollst (las gauze Werk geineintist, bat niehts aiiffallcndes: in I, 250, 20 wird des erste Drit.tel premierlivre genaunt.

2) Richard Heinzel, Ueber die frz. Gralromanc, Wien 1591 (Deak-sehriftcn der Wiener Akademie PhiI.-hist. Kiasse XI, III), S. 167.

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a.ngeuommenc Liicke dom Joseph an Grusse geian entspricbt.Lasse» wir diesen heiseite, se reieht dts erste Drittel vonfol. 20-125, das zweite von 126-230 Ïiifte: joncs ziihit 106,dieses 104 1 /2 Blhtter. Die Differeuz fitiit im Druck nieht melirais drei Seiten und kornmt um so weniger in Betracht, ais derBedaktor, wovon nachuier geliandeit werden sol!, trotz dergenauen Eiuteilung niemais initten in ciner Episode abhrieht,sondern wenigstens diese zu Encle fiîhrt. Wir erhalten damitdie angekltndigten gleiclien Toile. Wie aber geriet der Josephin nusere ils.? hutte ilin scion der Rcdaktor C. was an sichnieht nnd.enkbar ist, semer Trilogie ais Eiriieitung vorausge-sehickt, se wiirde or, der so viel von seine» Alisiebten redet.(lies sieher erwuhiit hahen. So hleibt mir iibrig alizunelimen,dass erst de,' Schreiber der Ils. Bath oder ciner semer Vor-gung(,r' - die ils. stamrnt erst ans dom Ende des 13. odcrAnfang des 14. Jhs.') - dise Branche anfgeiiommen bat. Eswird dies gesehehen sein midi dom Muster des ulltesten Gra,al-(,,ykhis 2), wo ebenfails,- hier aber mit Grund. der Josepb demMerlin vorangeht.

Dits !etzte Dritte!. welehes. wic gcsagt•, Queste und MortArtur nmfassen soilte, ist uns iii der jiingeren Ktirznug uiehterbaiten . wohl aber in der uiiteren. Der Ver!nst ist nui 50weniger vu bedaneru, ais die beiden Branehen, wenn sic indom engen Baume von 105 Bliittei-n Platz liahen soute», anfweniger ais die Hitlfte reduziert werden mnssten. Knntenwir nicht an der Suite Merlin heobacliten, vie der Beda.ktorsicli damit hilft, dass er das tibersehussige olme weiteres weg-liLsst, so wiiren wir berechtigt zu hezwei:feln, dass dieses ietzteDrittel tiberhaupt je ansgefiihrt wurde.-

IJnser Ergehnis ist dieses, dass einc Trilogie ansgleichon Teilen existiert hat, deren erster de» Merlinund den Aufang ciller Suite Merlin, dcren zweiter cmweiteres Brnehstuck dieser Suite und dereii dritter,lieute verlorener Teil die Qneste niid die Mort Artur,freiiieh uiclit vo!!stiiudig, enthielt. Wir nennen dieseTrilogie don Pseudorohert C oder die jtingere Klirzung desPseudorobert.

I) Merlin S-L2) Us. Didot, hucher Bd. I.

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Seliliessieli Id noeli auf (lie Frage einzugeiten, in weleberWeise der Redaktor C gekflrzt hat. Giibe or uns cine don•%\rortlaut frei lindernde llberarbeitung, se iv(rcn seine Ansziigefur uns nur von hesehriLnktern Wert. Doch ist sein Verfabrenein anderes. Wir sind in der' Lige, es an zwei Stelieu, amAnfang und am Ende, zii prilfen. Der Merlin, weleher, wiegesagt, weder 1m Map- nocli ira Roherteykius ungearbeitetworden Id, zeigt don Vuigatatext mit Alinlichen Varianten Wicdie Hss. des Pseudomap, z. B. die von Sommer im vorigenJahrc abgedruckte .Londoncr ils. Und fir clou Scltluss derSuite Merlin (die ietzten 26 Druekseitcn der Ausgabe) hisstsieh ciii nnchhcr eingehend 'in hesprceliendes Stick dci' lis.ffr. 112 zur Vergleiehung herauziclien: dasselbe starnmt,. wicwir sehen werden, ans der itlteren ICiirzung, also nus der Voi-lage von C. und zeigt uns. dass C den ihm ilberlieferten Texthier nieht fin geringsten angetastet bat. Dit seine Suite Merlinauch fin librigen keine Spur chier kiirzenden lJherarbeitungseinerseits I) erkcnncn liisst, so liaben Mir nieht dara.n 'in zwci-fein, dass C seine Vorlage niciit ctwa umgearbeitet,sondera sieh hcgnffgt bat, dieselbe da, vo sic •überdie Grcnzen, welche er seinem Werk gesetzt latte,hinausreiehte, einfaeli abzubrechen. Se bat er, vie wirmm folgenden wcrden nachweisen k4innen, am Schlasse seines'iweiten Drittels die Suite Merlin semer Voilage, der MtercnKiirzung, mitten in) Zusa.inmcnliang entzweigesehnitten. In die-sera rein mechanisehen Vei'fabren licgt fUr uns der Wert derIls. Huth.

II. Die âltere Kiirzung.

(Pseudorohert B, DemandaIs).

Auch hier Jiaben wir es mit ciner Trilogie undKfirzungcmos grdsseren Ganzen zu thun. Die portugiesisehe Demanda,von der gleicli die Rode sein sol!, bezeichnet sieh melirmalsausdriicklich ais di'ittcn und Ietzten Teil einer ans cinergrôsseren Vorlage 2) gezogenen itomanreihe. Sind von der bis-

1) In unserem dritten und fiinften .Absehnitt werden wir mebrereStreichungen anzufuhren haben, die aber schon der Voilage B zuzu-sobroiben sind.2) Hejuzei S. 163, 164 und unten S. 60.

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lier hetraehteten Trilogie die beiden erstcn Drittel, $o ist vonder voriiegenden mir dis letzte voilsthndig liberiiefert, se dassder Yersaeb, dieselbe zu ergitnzen, hier ungleicli seliwie-riger ist.

Vollstiindig erhalten ist, vie gesagt, mir das letzte Drittel,und zwar in portugiesiseher Uchersetznng. I) Diese Demanda,wie wir sic knrzweg neniien wolien, cntspricht dom Texte,weIehen G. Paris anf Grund der \Toransweisungen in der SuiteMerlin C ais ietztes Drittel dieser Redaktion postnherte,2)dnrchaus, mir mit dom éinen Ijutersehiede, dus sic niehtdieser, sonder» chier â1tereu, volistandigeren Redaktion an-gehtrt. 3) Ucber die wiebtige }'rage, oh der Uebersetzer seineVoriage getren wicdergcgeben oder 01) or sic ftberarbeitet bat,war man bisher 1m Ijnklaren. 4) Die von G. Paris heran-gezogenen Briiciistucke im Tristan) sind, wovon naehher nochdie Itedc sein sou, -tus dom ungekllrzten Pseudorobert eut-nommen und stimmen deshail) mir teilweisc mit der Demandauiberein, die ciner 1{edaktion angehurt, welche zwar alter aisC, aber, wie wir selien werden, aueb cine Klirziing ist. Nunsind uns aber in don Hss. ffr. 343 und 1fr. 112 umfang-reiche Stiicke dieser juiteren Kurznn g tiberhefert, irnd diesezeigen nus, wie gleieh hier gesagt sein mag, dus der Ueher-sctzer Wort fUr Wort dom franzosischen Texte gefoigt ist. DieIcider unvoulsta»dig erhaltene 1-is. 343, in Italien angefertigt,darum spraehlieh nngenan, inbaltlich aber vorzuglieh, liisstdom Anfang der Mapqueste eincn grossen Abselinitt ans derRobert(ineste 13 foigen. Stlieke von zusamme» .ebenso grosseniUmfang finden sieh ferner in frit 112. Diese ilandscbrift istzwar ziemheh jung (a. 1470) und ihre Schreibnng dahcr etwasmodernisiert, hietet aber trotzdem embu guten Text, du der

1) Zit einem kicinen TeLl lierausgegeben von K. r. Reinhardswttncrtinter dem Titel: ,Historia dos Cavalleiros da Nesa Redonda d da De-manda do Santo Granil, Berlin 1 557. Eino volistiindige Ausgabe hoife ieh.111 Jahresfrist erseheinen lassen zu kunnen.

2) Merlin LUI if., Item XVI 584.3) 1eiiizel S. 164 if,4) Frau Carolina Miehaelis de VasconcelPos in Griibors Grdrss. 11, 2,

S. 214. -ô) Rom XVJ, 554.

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K.opist sorgfttltig und naeh eincr guten Voilage gesehriehenliat. 1) Die Bruchstueke der beiden Hss. decken sicli mit donentspreehenden Teilen der Demanda anch in den redaktionellenBemerkungen, dasjenige in 343 sogar in Einzelheiten, wie inder Selireihung der Eigennanien, se dass wir dieselbe land-seliriftenklasse erkenncn, weleher die Vorlage des porugiesisehenUe.bersetzers angehbrt hat. Jiessen Text ersetzt lins dernnaehdie cntsprccitenden Teile des franzsise)ien, se weit sie ver-bren sind, vollkornmen. Litsst sieb nus den genannten Stiiekendie Q.ueste B zur grdsseren }lii.Ifte wieder herstellen, se sindwir aucl.i bei der Mort Artur, welche (1011 Àbsehluss von Bhildet, nieht in Verlegenheit. Sic differiert, wie gesagt, tiurwenig von der des Pseudomn.p, und ciii giliekiieher Zufalihat uns, ebenfails ans der Kiirzimg B, dus Ende aufhewahrt,se dass wir auch hier den ï'cxt der Demanda priifen knnen.Pas Stick findt sieh in einer Hg. des Palamedes (ffr. 340)2)

Was enthielten min die beiden erstcn Drittel der KllrzungB? Beginnen wir mit dom zweiten Drittel. Die gcnannteils. 112 enthuit in ihrem zweiten I3uehe 3) (fol. 171)-581))chien liingeren Âbsehnitt, der sieh ais inimnit.telhare Fort-setzung und aIs Absehluss der mitten im Zusammenhang ab-hreclieimden Suite Merlin C erweist. Und zwar deekt sich, wasbesonders wichtig ist. dey Anfang (fol. 17a-22a), svie sehonohen erwuhnt wurde, vo..tlieh mit dciii Sehluss der letzteren(11, 228, 30-254, 24). Wir Italien, es also in jenem in ils. 112vorliegenden Abschnitt mit ciimem Brnehsttick der von C in deybesproehenen Weise gekiirztcn Vorlage zu t.bnn. Erwiigen wirferner, dass die lis. 112 iii ilireni vierteu Boche die secTion ge-na.nnten Amisztige nus der Queste .13 folgemi liisst, SO kbnnen mviiclas erwithnte Stick des zweiten Buelies der Ils. 112 mit Sieher-heit ais eineu Tel) der Suite Merlin B bezeichnen. Ans der

1) Eiu Arliâng wird von dieser mncrkwiirdigen Us. handein, muid wirwerden dort Veranlassung haben anzunehinen, dass diescibe nieht Origi-naI)'s. ist.

2) Luseth, Le roman de Tristan, Paris 1591 (Bibi. de Pécole deshautes études 82) S. 409, § 575 n.

3) Bic ils. ist in vier Bûcher geteilt, von denen das erste verlorenist. Jedes 1er erhaltenen mvar frûher fUr skh gebunden und ist besonderspaginiert.

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Uebereinstimmung joncs Anfangsstiickes mit .dom Ende der ils.Huth und der Bruehstfleke uns der Queste mit der Demandageht ferner hervor, dass die Hs. 112 den Text von B un-v(,,randert wiedergiebt. Und cia jouer Abschnitt die Handiungzui eiuem kiaren und deufliehen Ende ûihrt, ist or ais Sehluss-teil der Suite Merlin B rat betraehten. Wir besitzen aiso vomzweiten Drittel der Redaktion B wenigstens die zw'eite, kleinereHiiifte. ) Dus vorausgehende aber liegt uns mir in der ils.lTuth vor. Oben hat sieh uns ais walirseheinlieh herausgesteiit.dass C den Text semer Voilage, 90 weit or ihn aufnimmt, niehtantastet. Fiigen wir min dus der Us. 112 eigentflmheiie Sttiekan die Suite Merlin C, se erhaiten wir die voi1stndigeSuiteMerlin B, die sieh damit uni prude zweihundert Druekseitenvermchrt. lJitd $0 weit.ein Vergieich mit der Demanda mugiicliist, 2) entspricht der so gewonneue Ahsehnitt dieser ungeflLh:ran Umfaiig. Fraglich bleibt mir, ah der vorausgehende Merlinzu diesem zweiten Drittel ge]Urt bat oder nieht, doeh erseheintdie erstere Mdghehkeit ans verseliiedenen Grllnden ais valu-seheinhcher.

Wir hesitzen aiso auch dus zweite Drittel unsererReduktion B volistandig und zwar im franzusisehenTexte, nieht wie dus dritte mir in einer Uebor-s et z n n g.

\Tcrioren ist mur dus erste Drittel. Ais dieses nimmt FranCarolina Miehaelis de Vasconceiios) cinen in portugiesiseherUebersetziing erhaiteneu Joseph von Arimathia an. 4) Dom

I) Pie Frage, oh dûs veriorene erste Bueh die erste Hiilfte ei,tliaitenbat, !iLsst sicli niciit beantworten. Piese wird allerdiuga lin iweiton Buebeder lis. vorausgesetzt, doch scheint dagogen za spreehen, dass die Ver-wcisung an' Anfang der zwejten iliilfie si corne je vous ai conté (Il, 22$,82) in 112 (fol. lia) fehit.

2) Pas noeh nieht herausgegebene Stiick der Demanda stammt teil-weise von cinon, Kopisten, der sein viol enger ils die andern gesehriebenlait, su dass eine aueh aur anniLhcr,idc Bereehnung auf Grand der Ans-plie von Jteinhardstijttner nieht inUglieh ist. Parma enthitit diese auch,obwohl sic 77 filait von 199 u,nfasst. nielit so vie!, ais nach diesoin Ver-idUtds sa vennuten vre, sondern kaum cin Prittel, vielleiclit mir cmViertot des gauzen Textes.

3) Gri5bers Grdrss. Ii, 2, S. 214.4) Dieser stimmt mit der oben erwiihnten Prosaversion von Roberts

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stehen aber die schon einrnal erwihnten Kriterien entgegen, dassder Livre del graal zu erwarteu ist, weil in der Queste mehr-fach auf uni zurlickgewiesen wird. Und wenn wir berechtigtsind, (lie nacltiier eingehend zu hespreoheudo Stelle ii, S. 57,25-31 dem Rcdaktor B zuzusehreilicn, so haben wir dortcinen unmittelbaren Beweis daflir, dass dieser tliatsilelilich dciiLivre del graal in seine Trilogie aufgeuommen bat. Und derUinfang dieser Branche entsprieht, se weit ein lJrteil miiglieliist, dem der bisher festgestellten Drittel.

Unser Ergebnis ist dieses, dass ausser der Tri-logie O eine andere, ebenfalis ans chier grUssereilVorlage dureh Kttrzung hervorgegangeno ans ehen-fall.s gleiehen Teilen existiert bat, deren erstcr honteverlorener den Livre del graal, deren z.weiter denMerlin und die Suite Merlin, dom dritter die Questeund die Mort Artur euthielt. Wir nenucu diese Trilogieden Pseudorobert 13 oder die flitere Ktirznng des Pseudo-rob ert.

Wir haben, wie gesagt, noch weiteres Material n er-warten. Wie ich ciner liebenswtirdigen pers6nlichen Mitteilungdes 1-lerru Professor Jules Cornu verdanke, ist auch das zweite(und erste?) Drittel der portugiesiselien TJehersetzung erhalten.Dieser Text liege in der Torre do Tombe, (loch in spitterPapierhs., ohne den sprachliehen Wert der Demanda.

Vier Pergamentbliitter ans citer venetianisehen licher-setznng der Queste (14. Jh.) verspricht Wendriner hera.uszu-geben. 1) Dieselben gehen naeb ilini auf dassclbe Original wiedie Demanda zurliek. Eine andere italieniseho Uebersctzungdesselben fiDdet sicli nach ihrn in de y 1•1..E B. 5, 1, 23 der]florentiner Nationa!bibliotlie]c. Ans seinen Angaben ist nielitzu ersehen, oh es sieh thatsiichlicli uni Stiieke der Kflrzuug Bhandelt: dies dllrfte wohl noeli in Frage stehen.

Griisse (Lehrbuch der ailgem. Literiirgeschiehte II, 3,1. Hhilfte = Die grossen Sagenkreise des ISlittelalters, 1842,

€edicbt nicht tiberein, seheint aber ebenfails zu einem Graa]cykluis -in ge-buron, wenn aueh llicht zu dciii unsrigeu. Frau Miehaelis de Vasconee]Iosversprieht I. e. cine Herausgabe des jedenfalis sehr . wichtigon Werkes, dancime Zweifel ùin vcrlorcnes frauzusisehes Original vertritt.

1) Literatnrbiatt f. gerin. u. rom. FujI. 1895, Sp. 57 Aure. (Febr).

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S. 198) und San - Marte (Die Sagen von Merlin. 1-Talle 1858S. 34.9) erwi1tnen du spanisehes Werk mit dem foigendenTitel: Merlin y demanda del santo griai, Sevilla 1550 (so Grasse,San Marte 1500, fol.). Leider ist mir dieses Bneh nieht zii-gilng)ieh gewesen. 1) Es wiire wohl denkbai dass es sieli hieram chie Uebersetzung der Trilogie B oder (J handeit. linersteren .Palle kilnnte es due Hebertragung ans der portti-giesischen IJehersetzung sein. Denn die bretonischen Romanesind znerst nacli Portugal, nid teilweise von dort nacli Spaniengelangt 2)

Wir haben nun nacli der Art und Weise• 'tu fragen, inweleher B gekiirzt bat Ein Vergleieh mit den naehher 'inbespreehenden Bruchstliekeii des nngekilrzten Pseudorobert A.zeigt nus, dass es sieh, anders ais bei C, um eine eigentlieheiJeberarbeitung handelL B. sehueidet nieht einfach amEnde ab, soudera entfernt im Junern soiche Ah-sclinitte, die ilim cnthehrlich scheinen. Es sindtîbrigens, wie zu erwarten war, nieht aile Branehen gleieh-niissig betroffen worden. Per Livre del graal konnte viel-leieht ais erstes Drittel den Umfang der anlern bestimmthahen und deslialh uiiversehrt geblieben sein- Niait gekilrztwurde der Merlin, wohl aber die Suite Merlin, Queste und be-sonders Mort Artur. Niiher wcrden wir auf diese Frage erstin nnserern sechsten 4bsehnitt eingelien kinnen.

Fasseit wir schliesslich das gegenseitige Yerliilltnis derKtîrzungen B und C ins Auge. Auch der Redaktor B wendetdas Uberlieferte Pseudonym an, vo or von dem liane seines\srerkes sprielit, ist aber mit solehen Mitteilungen sparsamerais C. Aucli er raumt wiederiolt ciii, dass dasselbe auf cinergrUsseren \Torlage beruhe, kflrzt aber nicht etwa wie C mir anSehluss semer Bande, sondera auch iiinerhalb des Textes. Aucher steilte due Trilogie ber, war aber zufrieden, wenn die dreiTeile annaiternd gleich wurden. 3) Ans Queste und Mort Arturbesteht auch bei ihm dus lctzte Drittel, doeh ist dieses nu-

1) Auf don Bibliotheken von Berlin, Guttingen, Miuchen und Wienlet es nieht vorhaden.

2) Vergl. Amadis: Frau Carolina Miehaelis deVasconcellos in CrubersGrdrss. 11, 2,216 if.

3) Vergl. die 1m Anhang S. 60 abgedruckte Stalle.

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geflihr dreimal 7so lang ais dasjenige, welches wir for C anzt-nehmen hatten, oder, anders ausgedriickt, sein Urnfaug etc tspriehtfUr sic]] allein deuijenigen dey ganzcn Kliriung C. Per Leu-celot ist aicch hier aiisgeseblossen, iciclit aber, wie sehon lleinzelgezeigt bat,') der Livre del graal. Vcrweist B knrzweg autfden conte del brait eincs messire Jielies. so weiss uns C zuerziihlen, dieser sei sein Waffengefihrte. l3eruft sicli B ganzin, aBgerneinen hier und da auf eine 1ateinie1ce Quelle, so he-rielitet itns C. iass der geicatitite fiches anf seine hesondereBitte jeneic Brait ans der lateiniseiten Voriage iibersetze. Wirfinden also ])ci C ailes das wieder, wodureh sieh B, wiehier vorausgesehickt sein rnag. von der ungekfirzten RedaktionÀ unterseheidet. Andererseits lnssen sich die Eigentiindich-keiten von C ointe Zwang ais Weiterbild:'n'gen deijenigen voitB auffassen. Parnit ist es erwiesen, dass B die Voilage vonC gewesen ist. Unser Ergebuis ist dieses, dass diejiingere Kiirzung (C) ans der hlteren (B) entstandenist, indem der a.sketisehe Livre del graal beiseite ge-lassen und ans den iibrig bleibenden ritterliehenItornanen chie nene Trilogie hergestellt wnrde, derenerstes und zweites D rittel dem zweiten, und derenletztes (lem dritten von B entspraeh.

III. Die in den Tristanhss. erhaltenen Bruchstiicke der ungekiirztenRedakiion A.

Pieser und der ]tilcilstfoigende Abselinitt sollen der 13e-trachtnng dessen gewidmet sein, vas vont nngekiirzten Textedes Pseudorobert auf uns gekotnmeu ist. Dessen vollstiindigeFassnng untersehied sieh von der 1{edaktion B vor allem da-durcit, dass sic ais vierte Branche, zwisehen Suite Merlin undQueste, den Lancelot enthielt; B Iiess, wie er sellier wieder-holt einriiurnt, in semer 1(iirzung diese grllsste aller seehsl3ranehen des ursprftngli(-,hen Roberteykius von vorulierein hei-seite. Per Lancelot hat diesem sicher angehbrt: denu dieSuite Merlin ist, vie G. Paris naehgcwiesen bat,2) ais Vor-geschichte zu ihni geschriebeti, und ebenso setzt ihn die

)) ileinzcl S. 167.2) Merlin S. XXXVII.

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Queste voraus. Punit haben wir den Bestand dot Ko-dakt-ion A festgestcllt: es sind die sechs BranehenLivre de! grau!, Merlin, Suite Merlin, Lancelot,Queste del grau! und Mort Artur. Heinzol') nimmt aisweitere den Brait Merlin an, doeh werden wir in unseremfunftcn Absehnitt sehen, dass es mit diesem Werke eine andereBewandtnis ha.t.

Per ungekiirzte Psendorobert ist nicht vôilig untergegangen.Ais Pseudohdlie don Tristaneyk!us des Luce de Gast teilsktirzend teils erweiternd umarbeitete, 2 that er es haupt-schheh mit Rhieksieht auf don itoberteykius. Es wurde obengelegentlieh bemerkt, dass dieser letztere nus dom ursprllng-lichen Graal-Laneelotcyklus in wesentliehen dnrch Aufuùmcvon Teiien des Lucesehen Tristan entstanden war. Dus jffngereWerk begann nun mit Pseudohelie 3) auf dus iiltere zurilek zuwirken. Spittere Abschreiber, die der version commune,) fllgtenweitere Bruchstticke ans dem Pseudorobert hinzu. So bildetensieh Verhliitnisse heraus, welche heute der Kritik besondereSeliwierigkeiten hieten. In jedem fragliclien ]fal!e ist sorg-ftUtig zu untersuchen, ob der betreffende Abschnitt noch vomalten Tristan dés Luce stehen gebliehen oder ans dom Robert-eyklus daliin zuruck geiangt ist. Mohr ale einmal fiudet sicliin don lins erhaitenen Tristanhss. der echte Tristantext nebender ans dom Psoudorobert aufgenommenen Fassung, und eswird so ein und dassolbe doppeit (,,rzahit. Diese IehrreichenPille sind es, welche cinou Einhliek in die immerhin sehr ver-wiekelten Verhiiltnisse gostatten.

FBr diego morkwfirdige Erschoinnng Iitsst sieh leicht eineErklarung . finden. Ais Pseudohelie und seine Ntclifô1ger sound sa viel ira wie in ltoberteyklus erzihit fanden,wurden sic sieh schwerlieh des Grandes bewusst, auf wc!chemdiego llbereinstimntungen heruhtôn. Nnn mnsste ihnen von donheiden Werken der Pseudorohert, der dis umfangreicherc,mannigfaltigere und inhalthch ung!eich eindrucksvoHcre warund zudein unter dom Namen der hochstangesehencn Autoritittauf dom Gebiete der Graal- und verwandten Romane ging. als

J) S.168.2) Vergl. darubor G. Paris Rom XV, S. 600 if.3) Jlauptsiiehiich vertreten durch ils- ffr. 757.4) Besonders vertreten durci lii 772. -

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das hedeutendere und, was besonders in die Wagsehale fiel.glahlfiwiirdigere erseijeinen. l'seudoiielic nahm 111111 nieht etwagriissere Ahsehnitte ans dem jiingeren Werke in das itltere auf

das thaten erst seine Naclifolger -, sondera verwies, woes anging, auf jenes, das or in den Minden semer Leser vor-aussetzte. Man ka.nn seinen Tristan ais eine mit Rflek-sieht auf den Roberteykius dnrcligeschene Neitauf-I age b ezei eh ilen. Auf diese Weise •also gesehah es. dassder Tristan cinem Werke angepasst wurde, (las zum TiI nusilim hervorgegangen war.i)

So unheilvoli diese Modernisicrung fur den Tristan war,der bei dieser Gelegenheit aufs bedaneriiehste verstfimmeitworden ist, se haben wir es doeh dent Pseu(lohelie und nochmelir seinen Naehfolgern zu danken, divis sic uns dadnrchzalilreiclie l3ruehstfteke des Pseudorobert Ilberliefert hahen.Und zwar sind diese hesonders wertvoli, da sic aileans der ungekflrzten Redaktion A stammep. \Vo humerin deii beiden Tristanversionen 2) auf Robert vonBorroni) verwiesen wird, hahen wir darunter den ibmzugesehrieheuen Graal-Lancclotcyklus zu versteih en,und zwar dessen volistiindige Fassung. Die Bruehstileke,welche wir fin foigenden zu besprechen hahen, ge1iiren feusdciii Lancelot, teils der Queste und der Mort Artur an.

A. Lancelot.Ein Teil der Tristanhss. sehtdtet ver der Graniqueste -

ain Ende des zweiten ]'cils: die Drueke und die jiingeren lies.teilen dcii Text in 3 Teile - cinen Ilingeren Absehnitt eun worindie Gehurt und Erziehung Ga]aads, des Helden der Qneste, unddits was sieh numittelbar dama a.nsehliesst, erziihit wird. DieseVorgeschichte mir Queste ist, svie sieh leiclit nachweisen biset.dem Graal-Lanceiotcyklus entnornmen. Die Ils. des BritisehenMuseums Add. 5474 bat diesen Abschnitt ans chier Ils, desPecudorobert entlehnt und jet dadurch von hervorragender 13e-dentung. Oskar Sommer, dom jllngsten Herausgeber von Ma-

1) Die elgentiiche Begrnndtrng dieser Ausfilhrmigcn muss lob cinerspiteren Arbeit vorbehalten.

2) Vergl. LUseth S. XII.3) Siehe LUsetli, Index s. y. Robert. -

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lory's Le Morte Da;rthuG, verdanken wir diesen wertvollenNachw(,,is.') Ails einei lilinlichen Tristanhs. bat, vie er fernergezeigt bat, Malory sein elftes und zwilftes Buch geschupft,worin joues ]Bruehstftck des L:incelot-Robert nieht etwa ge-ktirzt, sonderu in getrener Uhiertragung 2) wiedergegeben ist.Dagegen hieten die ilss. der Panser Nationalbib1iothk ffr. 101,07. 349, 09, 758 des betreffende Stuck naeh einer Ils. desMapeyklns, sv.ie eine genaile Vergiciehung dieses Absehnittsder lis. 101 mit dom entspreebenden '[' pile des Mapeykius(ffr. 344) mir gezeigt liat. 1) Aucli dieser Auszug ist fibrigensvoit da ei cinige Episoden enthilit, die sieb in keinerFis, des Pseudomap finden, se die, welche sieh auf BoortsSolin Helain beziehen. Dieselben gehôren sieher in den Zu-sammenhang, und der Tristanredakt.or bat also ans ciner voil-stiindigeren lis. gesehupft ais die uns erhaltenen Hss., in denenalleu des letzte Drittel des Lancelot stark gekiirzt ist)

Ber Roherteykins niiterseheidet sieh libnigens, infolge dergemeinsamen Grundlage heider cykle.n, in diesem Absehiiittmu wenig von derojenigen des Map. Er bat einiges fur sieh,so die Erwiihnnng Tnistans O), ferner dass Percerai an derQueste Lancelots von Anfang ait und die Beziehungauf dus Turnier von Louvezerp. Betraehten wir Malorys Ans-zug - leider steht mir Add. 5474 nicht mn Verfiigung -etwas niiher. Er zerfgl]t offenhan in zwei Toile, die \Tongeschiehtemur Queste (Bueh XI und XII, Rap. I—X) und die Tristan-episoden, welche mu dieser hinfiberleiten (XII, Rap. Xi—XIV).Die Vorgesehiehte crstreckt sicli aaturgemiiss über einen langenZeitraum, da sic von Gaiaads Geburt bis mu semer Mannbar-keit reicht, und man erkennt bei Malory dentiicli, und die Ver-gleichung mit den cntspnechenden Teilen (les Mapeyklus s) be-

l) Malory, cd. Sommer il, 276 if. und 256 if.2) Soinnier III, 256.3) Laseth S. 270.4) Luseths Analyse ist hier schir knapp.5) Add. 5474 ist librigeiis darin altertiimiieher ais die genanntcn

Panser rIrist, tli 1 iss dasa sic dcii Psendorobert beniitat: naehher wird mirvon den jlingsten lIss. auch (11e Mapqncste ausgezogen, wahrend die.ititeren sieh tuf diejenige des anderen Cykius bescbritnken. LusetitS. xvj.

6) Sommer I. ssi.7) Sommer 1, 556.s) Vergi. Sommer HI, 100-205.

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sfittigt es uns, dass von dem Tristanredaktor, weieher diesenÀnszug liergestelit bat, ailes ansgelassen worden ist, was sielinieht unmjttelhar auf Galaad. hezieht. Wir hekommen alsomir ein sehr unvoHstindiges Bi]d des entsprechenden Abselinittsdes Lancelot-Itohert. Es wird die Aufgabe einer kritischenUntersuehung sein festzustellen, oh das vas der Mapeykiushier weiter bietet, erst von •einem spiiteren itedaktor desse1benhinzugefitgt worden ist oder oh es der gemeinsamen Grundiageund damit auch 4cm Lancelot-Robert a.rigehbrt ha-t. Dieserletztere bat tibrigetis hier Erweiterunge.n aufzuweisen. DiePersonen des Tristan, der Iseut und des Palainedes kenn'zeich-nen unser Bruchstnek ais Teii dieses Cykins, dessen wesent-liches Merkmal, wie ich sehon eingangs erwiihnt balle, dieAufnahnie der wichtigsten Figuren des Tristan bildet. Wennferner Percerai an der Queste Laneciots sieh ais dreiundzwan-zigstcr - un I1apeykius sind es mir zweiundzwanzig Teil-nelimer - von Anfang an beteiiigt, statt wie dort erst inderen Verlauf auf die Verauiiassung seines Bruders Aglovalsich anzusehliessen, so ist das eine zweifeiiose Neuerung.') DieStelle ist offenhar dent Tristan angepasst worden. vo Perceraisehon friiher an don Ilof gekommen ist.2

Die beiden Tristanepisoden, weiehe Maiorys XII. Bnelu a-b-schiiessen, finden sieh in simt1iehen Tristau)iss. 3), und aueh,wenigstens die -zweite, in ffr. 757, dus sonst eine ititere Re-daktion bewahrt bat. Die erste, wo Tristan von Iseut Àbschiednimmt, stamint sicher ans dem Pseudorobert: demi der TristanFat daselbe sehon lange zuvor erzii.hit.) Die Scolie, vo Tristandom Palarnedes begeguet, bat bci Malory eiite andere Entwiekiungais in den Panser Hss. Doc-h kann hier auf diese Frage um.so weniger eingegangen werden. ais Sommer Ubôr den Wort-mut dieser Episode in Add. 5474 keine nitheren Angaben inaehtund mir bemerkt, dass sic von Malory etwas a .bwciehe.) Vie!-ieieht also stirnmt diese lis, hier mit den Panser Tristan issIlberein,

Dies bereehtigt lins zn bezweifein, oh hier thatsiLehhehdie Quelle Malorys voriiegt. Leider fasst sieh Sommer sehr

I) Sommer III, S. 190.2) LUsetli S. 173.3) LJseth S. 277.4) LUseth S. 260.5) VII, S. 284.

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knrz und sagt uns nieht, ob von A.nfang bis zti Ende Uber-cinstiinniung herrscht. Die Bemerkung liber Arturs Krieggegen Chiadas, welche or (ITI S.278) hervorhebt, findet sielianch in dom vorhin genannten Auszug ans dom Lancelot-Map.Doch weicht die Londoner Es. von den Parisern daria ab, dasssic die Begegnung des Tristan and Paiarnedes sehon zu Beginusetzt und am Ende wiederholt, und seiteint also in der Thateine besondere Redaktion des Tristan darzusteilen. Auch MUtees Sommer schwerlieh versehwiegen, wenn die ils. in dom,vas Percevais Teilnahmc an der Queste bet.rifft, mit dom

Laneelot-Map zusammenginge. Se dhrfen wir denn seine Ent-decknng ais gesichert betrachten.

Doch haben uns die Tristanhss. ausserdem noch ein g0sseresJ3rnehstllek ans dom Lancelot-Robert tiberliefert. in Malory IS. 594, 25 erinnert sich der Zwerg des Niant, Lancelot beidem Tarnier von Louvezcrp (M Lonezep) gesehen ni haben:Dieses Tarnier ist in siimtliche Hss. der Nationalhibiiothek cm-gesehoben wordeji (ausser ffr. 757)'), und zwar in die llss.,welche die Vorgeschichte Galaads ent.ha.lten, nnmittelbar verdieser. Luseth weist 2) mit Ginek nach, dass dieser lange Ah-schnitt, der gerade ein Jahr ftillt, interpoliert ist. Und wirkbnnen hinzuftlgen, dass or siehcr ans dom Lancelot-Robertgenommen ist. Pas geht ans jencr Erwhnung hei Maloryund manchem andcren itervor, was hier nicht nuher dargelegtwerden kann.

B. Queste und Mort Artui.Bruchstlieke ans diesen heiden Branehen finden sieb be-

soiulers in der sog. Version commune?) Moine Ausgabe derDemanda wird eingehend dariiber zu beriehten haben, so dassich inieh hier hegnilgen kann darauf zu verweisen. Niir daséiie jet hervorzuheben, dass, wie cin Vergleich dieserStucke mit der Demanda beziehnngsweise den Rcstei'ihres Originale, der Qneste B, zeigt, dieser itedaktorim Lanfe dessen, svas CF heihehitit, niehts gekurztand nur weiiige Episoden ausgelassen bat. Erst in der

1) LUseth S. 262-270.2) S. 200 unit 277..3) LUseth S. XII.

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Mort Artur lassen skh stkrkere Streichungen beobacliten: ersali sich dazu offenbar gegen dais Ende melir und mehr -ge-zwungen, was er Ubrigens an einer Stelle, die tin Anhangfoigen sou, selbst eingesteht.

IV. Malory's Auszug ans der Suite Merlin A.

A. Die Suite Merlin.

Per eugliscite Ritter Thomas Malory id der Verfasserciner umfanreiehen Prosakompilation in 21 Btichern, welcheeinen Anszng ans einem Teil der franzdsisehen I) Romane vonMerlin, Lancelot, Tristan iind Graal darstdllt. Pas Werk, ditsvom erst.en Urneker, Caxton (1485), den unpassenden Tite] LeMorte Darthur" erhaiten bat, reiebt von Artnrs Geburt bis 'inseinem 'l'ode: Malory scheint bel ungefâhr chronologiseher An-ordnung chie Art poetischer Geschichte dieses beriihmtestenenglisehen Kônigs und seines Hofes beabsichtigt 'in haben.Oskar Sommer 2) verdanken wir einen (liplomatisehen Abdruekdes .Tnkunabélndrnekes und wertvolle spraehliehe nuit liftera.risehe T.Jntersuebungen liber dieses aueh fur die franzsiscIieLittera.turgeschichte wièhtige Werk.

Die Konipila.tion beginut (Bach J, Kap. 1—VII) mit einemAnszug ans der zweiten I:TiLlfte 1) des Merlin (Prosaversion vonRoberts Gedielit). Sommer 4) ist geneig.t, eine lis. des Rol,ert-cykius ais Malory's Quelle 'in betracitten. Doeh folgt hei die-sein dara.uf (Bueli I, Kali. VIII—XVIII) du Auszugans dem Beginn der Suite Merlin (les Mapeykius. Da mindieser I3rauclte in tien vielen erlialtenen Hss) stets der Merlinvoraiisgelit, so ist es mach iïieiner Ansielit walrrseheinlielier.dass Malory fur den Merlin und die Suite Merlin cia und die-sellje Ils. benutzt bat. Die Frage ist tibrigens oline Bedeit-

I) %Vic Sommer nachweist, sijid daneben .afleh engliselic Qudilenbenutzt.

2) Le Morte J)arthur by Syr Thomas Mulory, London Nutt, 1880 bistii, s Ne. (I Text, 1.1 Introduction, III Sources).

) Sommer I, S. 35-64Merlin I, S. OS - 146.4)111, S. 14 if.) Àusgenornmen ffr. 537.

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tung, da, wie oben bemerkt wurde, diese Branche in beidenCykien dieselbe ist.

Per Auszug ans der Suite Merlin 1) des Roberteykiussehliesst das erste Bneh (Cap. XIX—XXVIII) und fililt die dreifoigenden J3lleher.2) Die letzten zehn Kapitel des viertenBuehes haben in der ils. Hnth keine Entspreehung mehr.G. Paris, der, wie gesagt, diese 1-Is. asti Ende fur unvollstiudghielt, betrachtete jenen Absehnitt ais da g hier weggelasseneSttick. Sommer sehliesst /sieh') dieser Auffassung an. Diezahireichen Steileii, wo Malory aiisfuhrlieher ist ais die ils.1-luth, sueht er damit su erkliiren, •dass derselbe ans eiueretwas versehiedenen und zwar jilugeren Ils. itbersetzt habe.Naclidem wir aber wissen, dass die ils. Hnth die jungerezweier Klirzungen da.rstelit, liaben wir die. Frage .anfzuwerfen,oh Malory eine liitere Redaktion beuiitzt bat. Und es zeigtsich uns alsbaid, dass sein Auszng weder auf O noeliauf B, sondern a-nf die nngekiirzte Redaktiôn Azurtiekgeht.

Ans Sommers sorgffiltig gefllhrter Vergleiehung 4) vonMalory's Auszng mit der Hs. luth ergiebt sich, dass jener selirstark gekiirzt, z. B. den Absehnitt, .welehen et ans dem Merlinentnimmt, auf ein .Fllnftel reduziert), anderswo litngere Epi-soden mit wenigen Zeilen wiedergegehen 6) oder gar vollstiindigweggelassen bat. ) Auch stelit er zum Zweek der Verein-.faehung hituf'g um S) und sieht sieh mehr ais einmal suAenderungefl 9) gezwungen, die meist sehr ungesehiekt gemaeht

1) flebor dus Verhiilt-nis der Suite Merlin des Hobert- zn der desMapeykius hogt Sommer (III, 31) cine m]riebtige Vorstelluug. Er nimmtan. der Verfasser des ersteren habe die letztere gekannt und beseitigt,Weil ihr Anfang dom Ende des Merlin widerspreche. Se erkliirt siehSommer dis Feblen der Suite Merlin-Map (er neirnt sic Ordinary Merlin)in der Es. iluth. Aber se aehtsam waren diese Kompilatéren nicht, undliberdies bat, worsuf scion hingewiesen wurde, G. Paris (Merlin LXIV)gezeigt, dans (lie beidénBraaiehen vol, cinander durchaos nnabhiingig sind,und der Urbeber der Suite Merlin-Robert diejenige des Mapeykius siehernicht gekannt bat.

2) Sommer 1, S. 114-159.3)111, 8.145-148-4)111, 58-148-5)111, S. 13.6) III, S. 70.7) III, 5.170.8)111, S. 130.9) 111, S.144.

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und ais unursprl.Ingiich ieicht zu erkennen sind. Uni se auf-fallender ist es dagegen. wenn Ma.iory wiederholt mehr Motetais B. Wie soute er, (la er stets bestrebt ist sieb so kurz wienig1ieli in fassen, anderersejts von sich ans enveit.ert haben?Wenji wir nul) finden, dass die bc&effenden Stellen den Textvon 13 in glticklichster Weise crgitnzen unit mehr ais eininaicine offeubare Liieke dieser Redalçtjon ausûuulen, se kommenwir zu dein Ergebn•is, dass Malory einen i1teren volistandigerenTcxt heniitzt hahen mues.

Wir vergieiclien ira Malorys Auszug mit derSuite Merlin B nuit nehmen dabei Rtieksieuit darauf, dassdiese nicht in éinem Stitek von Anfang bis in Ende in unbe-dingt zuverliissiger Form flberliefert ist. Wir betraehten dieentsprechenden Teile des euglisehen Textes nacheinander inilirem Verhiiitnis in den) mir in der ils. Hnt,li, dann in itemin beiden Klirznngen lîberiieferten Àbschnitt, auf (loi

n das Schwergewieht liegen wird , und endhch in dem inils. 112 erhaltenen Schlass. 'Es soit aber die Vergieichungmit der ils. Huth nicht etwa mi Ganzen wieder aufgenommen,sondern mir dûs was Maiory gegen .8 in e h r bietet genanergeprftft werden, ais Sommer getha.n hat, der manches davonais Muiorys Erfindnng anzusehen geneigt ist. Auch sind nurdiejenigen Steflen anzufllhren, wo dieser inhaltheh cin wirk-hch Mehr anfweist: abgesehen wird von den vieien Eigennarnen,die in B nicht begegnen und schwerhch von Malory erfundenworden sind, beiseite gelassen werden ftlglich aneh die Unter-schiede in Zahiangaben, da sich dieseiben ais Noss hand-sebriftliehe Varianten erkiiiren lassen. Nicht envjhnt werdeijaueh die verhititmismiissig zahireichen Steilen. ;vo Malory, svieoben bemerkt wurde, sich in Aenderungen gentigt sah I):diese Fille sind von soiehen, welche fur uns Bedeutiing hahen,leicht zu nntersclieiden.

J. Vergieiehung von Malory J, XIX—IV, XV 2) mitdem nur in C erhaltenen Stilek der Suite Merlin B.')

1. Malory J, 72, 20-29; Suite Merlin B I. 1.95 7 26;

I) Z. B. Linleitung von Bueh 1, XIX, vergi. lU, 92.2) Sommer 1, S.64, 33-139, 5.3) G. Paris, Merlin i, S. :147, 1 .—H 228, 29.

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Sommer III, 67.') Hier teilt Merlin Artur nach seinem Kampfmit Kiinig Pellillor desseti Namen mit und sagt voraus, dassdieser Kiinig ibm einst wielitige Dienste leistdil werde. Auchprophezeit er von Pellinors ktinftigen Siilinen Perceval undLainorat (Lamerak), dass sic tielitige Bitter sein, und vonPellinor ferner, dass cr2) Artur den Namen des von diesemmit semer Schwester gezengten Sohues (Mordret) nennen werde.

2. M I, 74,8-13; B 1,201,15; S Iii, 70. Ais Merlintaud Artur mit Eskalihor Yom Sec zurfickkehren, und am ZeItPellinors voriiherkominen , maeht Merlin seinen BegleiterfUr diesen durci cinen Zaiiber unsichtbar, vie or , zuvorbei dem Zweikampf der heiden, uni Artur au retten. Peliinoreingesehliifert batte. Sommer hat seliwerlieh Redit, wenn crhier eine seibstihi(lige Erweiterung Malorys niinirnmt. 8) Dieserhat uns sieher chien eehteu Zug erhalten: in B ist es nnver-stiindlieh, dass die beiden Gegner sici hei diescin weitereuZusammentreffen nicht einmal tuireden.

3. Ml, 99, 30-38; B JI, 60, 20; S ni, 97, Merlin erzabitbei semer Rllekkelir an den lof dus Ende der heiden BroderBaluain und Balan. In B verniissen wir dies um se mehr, aisdie Beriehte liber das was ausserhaib des lofes gesehieht,sonst stark hervortreten. 1m nitebsten Absehnitt, \vo 'viT vomBrait JJferUn an handein haben, wird sich librigens noeh ailsandern Grun(len nacliweisen lassen, dass B hier stark ge-kiirat hat.

4. M I, 112, 30-38; 1311, 113, 10; S III, 109. Dus Frulein,hei welehern Ter herbergt, fragt lin am Morgen nach scinemNairien: Auch ist von ijirem Husboud die Rede. Beidesfeuil in B.

5. M I, 115, 24-116,6; B II, 120, 11; Su, 115. BevorPellinor am Morgen mit semer Begleiterin aufbricl1t, litsst

I) Bas erste Citât nenut don Text Malorys nacli Sommer, dus aweitedie Ausgabe von G. Paris, dus (iritte Soinillers Quellennutersueliiiug.

) Sommer bezielit die Worte lie shai telle 1/0W Hic ?IIflC 0f yourmon sone auf deji efleii voriler genannten Lamorat: mtch deni Zusatnu,en-hang aber ist, vie ioli derike, Pellinor gemeint.

3) Es lut ein Jrrtum, wenn or nagÉ, dans Merlin die heiden .,vicevernit" nnsieht;bar gemaeht habe: Artur erkennt Pellinor.

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or sicit von dent Ritter, der iha beherbergt hat, in einemliutgeren Gesprileh liber dessen Verlliultnisse nnterriehten.

6. M 1,1.17,25-30; B 11, 128,5; S III, 116. Am Hokeutschnldigt sieh Pellinor ver der Kunigin, dass or wegen derElle, die or gehabt, dent Friinlein (semer uuerkannten Tocliter)uieht zu ililfe gekommen ist. Schwerlieli bubon wir dieseiJuterredung, wie Sommer meint, Malory zuzusehreihen.

7. M I, 119, 37 —120, 5; B 11, 152, 14; s 111, 120. Diecingehende Voraussage von Merlins Tod, welche sieh hier findet,ist nieht, vie Sommer annimmt, von einer si)tereu in B lie-gegnenden Stelle vorausgenomuieii, sondern - derartige wieder-holte Vorausdentungen, zumal a.uf dus rnerkwlirdigste Ereignisdey ganzen Suite Merlin j sind im Stil des Werkes begriindet.

8. MI. 120, 19— 20; B II, 159, 21; S III, 123. ArtursBrief an Peliinor mit der Bitte mn sehieunige Rille fehit inB, wo mir schlechthin von Briefen an die Lehensftirsten dieRode ist.

9. M I, 124, 26-125, 11; B II. 172. 27; S 1H, 124. Hiererziihlt Malory in cinem iiiMgeren Abschnitt, wie Baudemagu,ais or ans Unwiilen liber seine Zurticksetznng gegon Ter sichvont. 1-lofe heimlieh mit seinem Knappe.n entfernt luit, im Waidecia Kroiiz lindet desseu Aufschrift besagt, dase or erst znrflek-koliren werde, naehdem or chien Bitter von der Tafeirundeilberwnnden und sich se ciii Ànreeht auf cinen Sitzan der-selben erworhen baie. lit der That hesiegt or s$ter, neliMerlins Tod, zwei Gcnossen der Tafeirunde, Agiant und seinenNebenbutli]er Tor'). Es folgt jiocli eine Andeutung. melirererAbenteuer des Baudemagns, tinter denen die Auffindung dessterbenden Merlin hesoiiders hervorgeliohen inid hesehriehenwird. Auch findet jener in demselhen Waide ciao heihgeGraalpllanze. Pies ailes feliit in B, wo tibrigens ausdrilekliehbemerkt wird, dass die Eriebnisse des l3audemagus ausgelassenseien. lin niielisten Absehnitt aoll voit (Iieser Lileke in 13 noehdie Itede sein.

10. M I. 125, 33-35; 1711, 176, 14; S 111, 130. Die An-plie, dass dits Sehiif, iii das Artur naclitlieher Weiie mitseinen beiden Begleitern eingeladen wird, hell heleuclitet go-

3) Pies xvird erzih1t in 112, JJ, fol. 43b-44a.

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wesen sei, ist sehwerlieh. vie Sommer a.nnimmt, von Maloryeingesehoben worden. Wir finden bel diesem ailes cher aisein so achtsameî Eungehen auf den Text semer Vorlage, dassor diesen Zug einzusehalten ndtig hefunden hutte.

11. M 1,127, 12-14; BIT. 184, 20; S III, 131. Die Be-merkung, dass in dem Kerker, wo Artur am Morgen erwaelit,sehon 18 Ritter Hungers gestoriren scie; fehit in B.

12. M 1, 128, 21-33; B 11, 170, 31; 5 III, 131. Von Akka-lon's Gespriich mit dem Zwergen gieht Malory ciii Stuck, dasin 13 nieht 'in finden ist.

13. M I, 131, 28-30; B 11, 206, 25; S III, 132. 1m Kampfmit Akkaion treiht Artur, als sein Sebwert zersprungt, mitseinem Schildbuekel den Gegner zuruck. Pies khlt in B.

14. M 1, 134, 11-135, 10; B II, 210, 32; S III, 141, Maloryerziililt hier in cinem iiingeren Absehnitt, mit vieien Einzel-heiten, wie Artur zwischen den beiclen Brîidenn, fur dereneunen or gekmpft bat, Frieden stiftet 'in Gunsten seinesSelLUtzuings. 13 bat hier 'iweifellos gekllrzt: sein Bericht liberdie VersillnnTlg ist auffaliend knapp und dom Voransgehendenaueh inhaltlieh niclit entspreehend.

II. Vergleichung von Malory 1V, XV—XX') mit domin B und C erhaitenen Stilek der Suite Merlin B.

Hier geia.ngen wir auf durchaus sicheren Boden, da dieserMseiïnitt der Suite Merlin B uns oline Zweifel unveriundertUherliefert ist. Da also da.s Ergebuis, 'in welehem wir hiergehtngen, das eigentlieh entscheidende sein wird, so empfichltsieh hier eine etwas eiugehendere .I3etrachtnng. Vie Sommer(:11.1, 142) rmchtig bemerkt, sind die Steilen, wo 3lalory ciii'Me]ir gegen B aufweist, hier zahireieher ais zuvor. Zn-nuiehet ist 'in sagen, dass Ma.lory die beiden Toile dieses Ah-sehnitts umstellt, indem er die Episode von dem Mante!, dienoob am Hofe spielt, ver den Auszug Gauvains und Ivainssetzt, mit dom die Erzihlung sicli auf lange vom 1-lofe eut-fenut: mir erkennen hier deutlieh sein Bestreben 'in verein-fz,ehen. Auf die teilweise sehr ungesehickten Aenderungen,welche sieh Malory sonst noch erianbt, maelit Sommer (ITT, -

J) Sommer J, S. 139, 5-45,7 und Merlin lI, 228, 30-254, 24.

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143-5) anfinerksarn, su dass ici mich begnugen kami, auf linzu verweisen. Doeh soilen ira die ÀbweiehungenMalorys, soweit er uns etwas itchtes erhalteu hat, aile ver-zeichnet werden.

1. Mi, 139, 15-18; 811.252, 15; S III, 144. Se kur,Maiory die Episode des Friinleins mit dom Mantel erledigt, sogiebt or uns docli eiue Besehreibung dieses letzteren, wie wirsic in B vergcbens siiehen.

2. M 1, 140, 27— 141, 13; 13 233, 5; S 111, 144. Gauvainfragt die Miidelien, warum sic Morliauts Schuid besehimpfen,und tadeit sic cicshaib: wenn der Ritter an ihnen aucli ilbelthue, go soi or doch vielieielit andern Darnen zu dienen hereit. I)

Weil or den Schild cmos tapferen Bitters nieht linger ge-sehmiiht schen viJ1, reitet or mit Train Nvcg. In B dagegenefliuirt or don Namen Morhouts nus einem Spottlicd, das dieMii4ehcn singea indem sic don Sehild umtanzen. Beide Er-zhiungen tragen den Stempei der Acchtheit, und sehiiessensich nielit etwa ans, iassen sich vielmehr olme Zwaiig ver-einigen. Gauvain wird durci das Lied aufmerksam gemaeht,erkundigt sich da.rauf naher nach dent Bitter und nimt diesenin Schutz. Ivain (dies sowohl in M svie in B); der Morhoutbei einem 'Fumier gesehen hat, rlihnit ilim denselben. Daraufwiederhoit Gauvain seinen Tadel gegen die Widchcn und reitetenipUrt Über dieses Sclia.uspiei weg.

3. M I, 143, 12-24; B 11, 242 7 31; S III, 145. Hier erkMrtMorhout Gauvain auf seine Frage, warum or mit diesenFru1ein in Peindschaft lobe, sic treihen allerlei Zauherei undscion das Unheil manches tiiehtigen Bitters. Wobi aber soior alien edlen Franen und.Friiulein w clienen hereit. Picsailes felLit in B, gelant aber sicher min ursprflnglichen Text.

4. M 1, 143, 26; B II, 240, 17. Von Sommer nicht erwâ]uit.Malery's Liste dom sechs von Ganvain nieht ilberwun(leiienRitter weieht von derjenigen in B insoferu ah. ais ausserLancelot., Tristan, Roort und Morbout nieht Ester und Galieriet.sonderu Percerai und Pcilin.s genanut sind. leu glaube dassMalory dis Ilrspmllnglicheme bictet, dcci kann lier nicht

I) Oies ist in der That dom Fan M.orhout liebt chie Daine, und diesehat ihm don SohiId gcsclienkt, der hier beschimpft wird.

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niiher dan eingegangen werden. Die Erwitbnuug Percevaishezielit sich wolil auf dessen Zweikampf mit Gauvain inCrestien's Conte del graa!, diejenige des Pe!!ias auf donnacliher mit besouderer Auszeiehnung in der Erzahlung go-nannten Bitter. Mit Gaheriet und Estor bat Gauvain 1m Pro-sulancelot sehwere Kmpfe vu bestelien.

5. M T, 144. 12-15; B 11, 246, 7; S 111, 145. B besclireihtmir das iflteste der drei Fritulein an der Quelle, dieses aller-dings ausfiihrlicher, Ma!ory auch die beiden andern.

111. Vergieichung von Ma!ory IV, XX—XXVJH') mitdom in der lis. 112 enthaltenen Sttick der Suite Merlin B.

Malory brieht min haid ai), er begnugt sich, von jedemder drei Ritter, n.uf dercit Abenteuer uns dis Ende des ver-ausgehenden Abschnitts vorbereitet iliLt, einigeEr!ebnissc wieder-zugeben. Wir trennen dementspreeheiid in der folgenden Be-truelitung. Diese kaon sieli, da der fritnzosisebe Text nochnielit 'erUfl'entJic1tt ist, nieht mehr duratif beschritnken, mir dieUntersehiede atiszuheben.

1. Qauvains Abenteuer.(T, 5 145. 7-153, 6; 112,11, 22a 29d.)

In vli!liger Uebereinstirnmung mit 13, mur weit kiirver, er-ziiliit Maiory, 'vie Gauvain erst den Kampf des Pellias (Pelleas)mit den zehn llittern semer Geliebten Arcade (bei ibm Ettard)und seine Misliaiidlung durcit dieselben, hierauf don Stréit (lessebunen Bitters und des hiisslichen Zwergen mn dus Frituleinund deren Entscbeid fur den letzteren mita.nsieht, wie or dannvon einem Ritter angegrifl'en wird und (las Friulein von derQuelle sich inzwischen von dessen Begleiter entfllhren litsstGauvaïn besiegt seinen Gegner und erfiihrt von ibm die Go-sehichte des Pel!ias. Am Wielisten 'Page begegnet or diesemRitter, trimgt ihm seine Dienste ai und maclit sieh vu Arcadeauf, uni sic fUr Pe!lias vu gewinnen und ihre Abneigung gegendiesen zu uberwiuden. Er vcrf'gl!t aber selber don itcizendieser Dame und hintergeht seinen Freund aufs schmah!ichste.Dieser findet die beiden zusammen sehiafend, begnllgt sichaber, sein Schwert zwisehen sic vu legen. In B liisst sieli

1)1, S-145,1-159,31 und 1fr. 112, H, fol. 22a if.

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Gauvain von dem besiegten Ritter aucli die 8-eseltielite desZwcrgen erzi1i1eu. Und es reihen skh hier zwei weitere Epi-soden an, welche das bisherige ergânzen. Gauvain stieht denBitter nieder, der ihni seine Begleiterin cntflihrt hat, ver-sehmaht aber deren fernere Gesellschaft. Daim rettet er dasFriu1ein, das thbriehter Weise sieh flir dcii Zwergen ent-seliieden bat,, ver dessen Misltandlirngen, mit denen dieser sicentgelten htssen will, dass ev sammt seine» Rittern diesenMorgen von seinem Nebenhuhier aligeworfen worden ist. Maloryhat eine Episode fur sïch, welche das Abenteuer mit Pelliaserst zum eigentliclien Absehhiss bringt. Die flan vont Sec,Ninia.ne, die in der Suite Merlin aueh sonst eine wielitigeBelle spielt, weckt durci einen Zauber in Arcade heftige Lichevu Pellias und stiftet 80 einen gluiekiiehen Bond. Erst dieseMotivierung erkllirt die merkwfirdige Sinnesinderung der Dame.in B erwidert sic des Pellias Liche auf Anraten Gauvains. Nurhier aber fiudct sieli die Bemerkung, dass das so vereintePair in der Bra.utnaeht Gu-ivret le petit zengt. de» spiiterenGenossen der 'i'afelrunde.

2. Morhouts Abenteuer.(M I, 153, 6-156, 23; 112, 11, fol. 27d-33d.)

1-lier gelten M und B vflhlig auseinander: erziihlt uns jener(lie ersten Abenteuer des Helden seit seinem Aufbrneb, su dieserde» Absebiuss semer Fahrt. J» M besiegt Morliont, stets in Be-gleitung des Fr&uleins von der Quelle, einen Herzog und seineSôline, erringt b pi einein Turnier den Preis und ersehlagt einenRiesen. Sehiiessiieli wird noeh ci» erst naeh seinem Zusammen-treffen mit Gauvain liegender glileklieher Kampf') mit vierRittern von Arturs Hof e angedeutet. B dagegen heriehtet, wieMorhout beim Krunungsfest des Kunigs Pellinor angehalten wirdaber seine Gegner abwirft, wie er dureh ci» wunderbaresAbenteuer seine l3egleiteriii verliert und von Gauvain nusgrosser Gefa.hr errettet wird. Die beiden gera.ten da»n aufden Jungfernfelsen, verliereit dort sens et menzoire und bleibenJabre lang in diesem fluber gefangen.

1) Dieser Jtampf findet st»tt, ais Morhout auf deni Riiekwcge naehIriand begriffen ist (112, JJ, 57b-58b).

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3.Tvai us Ahentener.(M 1, 156, 24-158, 29; 13112, 11, 37h-40a).

Malory erziLhlt von Ivains Sièg bei eincm Turnier, undw.ie er cia Frn1ein, das von zwei Brtidcru -tas ilureni Erbevertriehen wird, in ihre Reehte einsetzt. 13 komint auf Tvainerst zit spreehen, ais dieser ,,na.ch v.ielen Âheuteuern" scionauf dem Weg zur Quelle ist, vo sicli die drei Ritter nacli.Jahresfrist zusammenfinden woliten. Vorhei illirigens vernit B(fol. 33d). dams er cia Ahentener Ivains ausgelassen bat: Gan-Vain und Morhout komnien in eine ilerberge, wo sic erfahrcn,dams Ivain an ciner Wunde, die er im Kampf mit einem Itiesenerbalten, hier lange krank gelegen habe. Berziihft einzigand allein den Abschluss von Ivains Falirt: or verliert seineBegleiterin auf dieselbe wuiiderbare Weie ivie Morhout. kommt:ii)er reehtzeitig zu dem Steildiehein. So ergitnzen sich, wievorhin, die AUSZUgO von M und B, indem der eine den Anfang,der andere dam- Ende der Ahenteuer Iva.ins uns enlialteii luit.

4. Ankunft der drei Ritter an Artus Flote.(M 1,158,30-159,37; 112, H,39a.)

M und B treffen in clem émeu Pnnkte wieder zusammen,dass hier vie dort Ivain naeh Jahresfrist an die Quelle kommt,von der die drei Gefhhrten ausgezogen sind. WUirend et aberin B durci chi Frhulein die Gefangenschaft semer Freundeerftthrt tnid sieli iiaeh deni Jungfernfelsen aufmacht, uni die-selben zu befreien - was erst weit spllter Gaheniet gelingt -.lllsst M aIle drei sici zusainmenfinden. In :13 geht ohm Epi-sode voraus, wo ivain Keu und Giflet begegnet, die in ArtursAuftrag aufgebroehen sind, uni ihn und Ganvain an den ilofzurllekzubringen. Dies Motiv verwendet M, indem er cinen1(nappen des Kunigs an die Quelle korninen liisst, der aile anden Bof zurllekfflhrt, Dieser Abseliluss erweist sicb schondadirci aIs von. M herniilurend, dams or im Widcrsprucli stehtmit Ivains Gelllhnis, nicht von zwei Jahren zuniiekzukclireu.')M ffigt dann noeh bei, die Frau rom Sec hahe Pdllias an dcii.1-lof gebraclit, und or und Morhout soien Sieger in. cinem Pur-nier und daranf Genossen der Tafeirunde geworden. Es folgen

1) Merlin II, 232, 8.

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iioeh einige Andeutimgen liber clas spittere Sehicksa.1 clieserbeiden Bitter, mud hier trifft, was hervorgehobeii 'in werdcilverdient, M uoeh einmai mit B zusammen, der ebepfalls, niidzwa.r auch immittelbar aIII Ende seines Aiiszugs, auf Mor1LoutToi! dureh Tristan hiiiweist.')

Inshesondere die Betrachtung des mittieren in 13 upd. Oliherlieferten Absehnitts bat uns gezeigt, dass Malorys Anszugnul' cintre vollstandigeren Tcxt ais 13 heruht. Und dieser kanumir die ungekurzte Redaktion A gewesen sein. Detiii die andereMugliehkeit, da.ss es sieh mn eine liitere noch ver B liegendeKlirzung handelte, ist abzuweisen, weil nichts Air eine solelteAnnahrne gpricltt.2) Bei Malory fehit ailerdings manches, was Bbeibebaiten bat. Aber kui'z vorlier in Malorys Auszflgen nusMerlin uni! Suite Merlin des Mapeykius finden wir ciao iihn-lieli durehgreifeiide Kiirzung der Vorlage. Und wenn wir niherzusehen, ist bei seinen Streiehurtgen eine bestimmte Absicbtiiielit zu verkennen. Wie er aus dont Merlin mir die Gesehiebtevoit Geburt, ails der Suite Merlin-Map mir scinen erstenKrieg entuommen bat, so hcbt er ans der Suite Merlin desl{ohertcyklns unir dits ans, was sich auf don Kunig und seinenITof bezieht, uni! IiLsst ver allem die ErziUiiungen von Mcdiiiheiseite. So verstehen wir ieieht die von ihm getroffene Aus-walil, und so erklirt es siciL aiich, dass er chien se grossenRest (Suite Merlin B, lis. 112, fol. 40a-58b, wo uberdies vicIeStreichungen von B naehweishar sind) wegliess: dieser ganzeAbsehnitt bat mit Artur nur wenig 'in thun und enthiilt aller-lei Abenteuer, (lie sieh ausseritalb des ITofes ereignen. So i stdemi miser Ergeliiiis dieses, dass Malorys Auszngzwar auf die .uigekiirzte Redaktion A zurlickgelit,diese aber so mangeiliaft wiedergiebt, dass fur clicnMiere Keuntuis von A die Kiirzung B humer noeliwertvolier ist.

Mniorys Auszug ist uns aber dadurch von griisstem Wert,(lass er uns erlaubt, tins Verfabren des Redaktors B 'in beur-teilen. Dabei ist alierdings nieht 'in vergessen, dass cin Ans-

1)112,11, fol. ,,$ b).2) Blini ver B liegende Klirznng, dcii Brait Merlin, werden wir nach-

lier kemien lenjen: mit diesem bat Malory sieher niclits zu thun.

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xug, der lange Ahsebnitte ga.iiz streieht oder dureb wenigeZeilen wiedergieht, cire mir unsiebere Grundiage bilclet. Doehzeigt eine l'rtlfnng des Zusammenliangs Voit B, dass wenigstensrein iubaitlieh dieser Redaitor uieltt in cli r weggelassen bat,ais uns M nnd die ciigenen Angaben voit lehren. i) Es hisstsieh demuach ails B mit H ilfe voit soweit dessen Auszugroidit, wenigstens iii1 .grossen ga.nzen der nrsprunglielie Text Aersehiiessen. Betraehten wir min doit voit wo wirsein Venliltnis zu der VorbE.ge A bcobaeliteii kllnnou, etwasniilier, se finclen wir zwar bd M verMltnismitssig selten cmMelir: moisi besehrinkt sich dasselbe auf einige Zeilen. Da.beiist aber zu ersvigen, dus wenige Sittz&seies Textes oft einemlangen Àbsehnitt von B eiitsprechen. Darans folgt, da.ss dieserRedaktor zieinlieh stark gektirzt und seine Vorlage also wirk-lieh ilberarbeitet bat. Doob ist davon mehr die Form ais derInhait betroffen worden: mmur so war es maglich, daEs, abge-sehen von don verliitltnisiriassig wenigen Ltleken 2) sein Textdoit Zusammenha.ug nieht verloren bat., sondent dure])-ans verstaudlieh geblieben ist. Es 'heigt sieh nun die ho-mnerkenswerteErscheinung. dass anfttugs, in unserem erstemiDrittel, die Uberarbeitung noeh eine sehr sehw'aehe ist, 1mzweiten ich steigert und ihre Huhe gegen das Ende erreieht.\Venn wir uns erinneru, dits-, dér ltedaktor B drei ungefuibrgleiclie Toile, machen wolite, so verstchen wir diese rrilatsache.Sei es, dass or den weiten rreil semer Trilogie naeh domensten richtete oder voit sicli ciii bestimmtes Massvorgesetzt batte, jedenfafls wird dieser inittelalterliehe lie-(Laktor nieht gleiehrnttssig, sondern erst im Lauk semer Ar-boit gekiirzt haben, ais sich ihm diese Notwendigkeit mnelirund melir herausstellte.

Auch fUr die Benrteilnng des Redaktors C ist MaiorysText uieht oliime Wert. Gerade dits nur in C erha.ltene Stockder Suite Merlin B entfernt sich fast gar nieht von K FRitteC seinerseits gekllrzt, sa ware dies kaum rnuglièh. So findenwir also unsere Annahme, dass C seine Vorlage B nieht liber-a.rbeitet labo, bestiitigt. -

I) Vergi. Âbsehnitt V.2) Es sind deren nur zwei: vergi. darliber don AbsehnittV.

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B. Die von Sommer angdnommene Suite Lancelot.

Malory giebt, wie gesagt, in Buch XI und XII chien Ab-selinitt des Lancelot-.Robert naeh der voit henutzten'I'ristanhs. Wir liaben dieses Bruehsttick oben besprochen. Hierwird mir noeli zu handein sein voit der Suite Lancelot", tinterder Sommer eine noue voit angenommene Romanreihe ver-steht. Er hat den Ausdrack nacli der 13(,,zeiehuung,SuiteMerlin" gescliaffen, vie ei denii iiberhaupt von dieser Brancheausgeht. Ausser ihr und den vorliegenden beiden Buchernfasst or Buch VI und XVIII - XXI ais Toile eines soust ver-lorenen .Cykius auf. I) Sommer hat insoferu richtig gesehen,ais or dis La.iicciotbrnelistftek in Bueh XI und XII mit derSuite Merlin in Hucli 1-IV znsa.mmen- und beide clemMiupcyklus gegenUbersteilte. 1m librigen aber Latin icli un»uieht folgen.

Zunilehst ist in sagen, dass or mit dot- Bezeichnung SuiteLancelot keine,n viillig klaren Begriff verbindet, Es wnrdeschon be.merkt, dass Sommer die Suite Merlin des Robert irr-tiimlieh ais jiinger deiin diejenige. des Iiapeyk1us ansieht, wiUt-rend doeh die beiden Branehen dnrehaus unubhiiugig von cm-ander und ais Paraiieiwerke in betraehten sind. Dieser lrrtumbringt in Sommiers Anffhssuug voit Suite Lancelot Un-klarheit: hald fùhrt or sie mit (lem Mapeykius tuf eine ge-meinsame Grundlage znrtiek' 2) und stellt sic ilim dainit paraliel,bald netint or sie eine jilugere, ii» Ànselilnss au diesen gefer-tigte Bearbeitung.3) Und dheh zeigt obi Vergleieh der Toile,welche Sommer semer Suite Lancelot znweist, mit den ont-spreehenden des Mapeykius zur Genuge, dass das ietzteresieher ausgesehiossen ist. Ein Cykius, wie Sommer ihn insemer ,: Suite Lancelot" annimmt, ist nicht z» erweisen. Wasor ais dessert Bestandteile ansieht, stammt teils ans dem Pseudo-robert  - nm1ich die besproehene Suite Merlin und dusLa.neelotbruehstiiek -, teils gelit es auf seibstiludige franzd-sisehe Einzelwerke zurilek, die uns durchgehends verloren sind.

1)111, 275.2) 111,265.3) 111, S. 272 if. Die letztero Auffassung druckt sieb ails, 'venu or

die Suite Lancelot mit dom (jungeren) Tristan des Pseudohelie vergicielitVergi. III. S. 251.

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i\tif diese letzteren boiTe ich an anderem Ort, se wie sic esverdienen, einge]ren zu kunnen. Hier will ieh sic mir kurzder lteihe midi bespreehen.

MaIorys sechstes Bueh giebt, mit -cinigen Kiirzungen 1)

chien episodisehen Roman von Lancelot wieder, dan wir amhesten mit deuil Namen des eiiie Tlauptrolle spielenden riesen-iiaften Ritters Te ri q uam bezeichnen. Dieses Werk ist chierder zahireichen dnrch Crèstiens Conte de la charete hervor-gerufenen episodisehen JanceIotroman, ans denen 2), wie iehanderswo darzustdllen versuehen werde, der Prosa]aneelot kom-piliert worden ist. Der Teriquani min lindet sicli zum grflsstenToU, wie Sommer 3) ausîdhrlieh gezcigt bat, ha Lancelot-Map,inusste sich aber dort, soweit ev aiifgenommen wnrde, nochmanche Ktlrzungen gefallen la.sseir. Oh diese Brnehstiicke indon Lancelot nocli vor der Tr1.eIimiiIg des Graai-Lnneeloteyklusin Map- und Roberteykhis cingeselioben wurden und also anehin den letzteren ilbergingen, oder oh sic aussehiiessiicli in danNapeyklns eingefflgt worden sind, hisst sicli, da der Lancelot-Robert mir zn kicinen Teilen erhaIten ist, niait beantworten.4)Doeh bat diese flage nu untergeordnete Iledeutniig. So vielaber steht fur uns fcst, dass Malorys Quel-le -fur seinseehstes Buch nieht die Bi-anche eincs Cykius, sou-dciii ci n seibstiindi ges Origin alwerk ge wesen ist.

Niait zu semer Suite Lancelot :recbnet Sommer die BûcherVII—XVII. Davon giebt dits sieheitte embu sonst gftnzliehverlorenen biographiseben Roman von 0-auvains Bruder G ah e-net wiedei-. Es folgt in VIII—XII die Ubersctzung der zweicrsten Blicher eiiier (dreiteiligen) Tristanh&, deren zweitcs Bucha.ni Ende jenes .I3rnehstick des Lancelot-Robert entbiclt. 5) IiiXiii_XVII ist die Queste-Map fast unverindert Ilbertragen.

Bucli XVIII enthutit einen weiteren episodisehen Lancelot-

1) Sommer III, 190.2) Manche wurdcn mir teilweise aufgenommen oder ganz beiseite ge-

lassen, wie die Ilelaine von Ascalot, die wir gleie]i na-chlier . zu nennenh ah e n

3) Hi, ts—ioo.4) FUr die zweite Miiglielikeit kiijitite der naehher zu erirternde F8it

aprechen.5) Sommer 1.11, 257.

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Toman, den wir mach der ungittekiichen Heidi» lie) ai ne vonA seal ot. die .I! u erwiderter Liebe 'in Lancelot stirht. 'in he-titein hahen. Dieses Werk ist, stark geklirzt und mit mzuiehenUmstellungen, von einem Bedaktor des Mapeyklus 'iwisehenQueste und Mort Artur sehr unpassendcr Weise cingesciiobenworden. Der }tobertcyklns zeigt diese Interpolation noeli niâtund Tint damit das Altere bewahrt. Sommer giebt I) cine sorg-fuiltige Vcrgleichung, tais der erhellt, dass Malory aiieh hierdas seibstiindige Originalwerk' Uhertragen hat.2

Bas XIX. Bueh entliiilt, ausser der durch G. Paris) du-gehend gewlirdigten Quelle s) von Orestiens Conte de la, ehareteund dem dama angefligten ans Crestien geschiipften Ahsehluss,in Rap. X—XII einen dritten episodisehen Roman von Lance-lot. Diese Gesehiehte des livre von Hongre, der mir vondci» tllehtigsten aller Artusritter geheilt werdcn kami 5), istwohl (las jtiugste und schweliste Stock der durci Crestienh ervorgerufenen Lancelotiitteratur.

Endlieh Bucli XX und XXI°) enthalten die Mort Artur,die uns in der fra.nzusisehen Litteratur nur ais Branche desGraal- unci Lanecloteykius (ii» Map- und ii» Itoberteyklus) vor-liegt. Sic ist bei der Aiifnahme in diese Romanreihe starkgeklirzt worden. Malory hat tien ursprllnglichen Textubertragen, gleiehwie der Verfasser des in IJarL 2252enthaitenen mitteleuglisehen Gediehtes. )

I) III, 221-232.2) Sommer hat versiiumt, diesen Schlass 'in ziehen.3) Rom XII, S. 459.4) G. Paris (S. 507) bezeiclinot Malory's Vorlage nieht aIs Crestien's

Quelle, sondern ais ein Ou nahe stehendes Werk. Doob werde ici spiitereimnal zu zeigen versuchou, dus wir des erstere anuelimen diirfen. Wenneinige Ziige bei Malory fehien, welche sieb bel flcinrieh von 1cm Tlirlinfiaden, se "un sieli dies datons erklitrcn, dus Malory, vie fast iimner,gekflrzt haben wird.

5) Dus leitende Motiv findet sici iibrigens sebon in drel iliteren inden Prosalaneclot aufgenommcnen Werkcn. Haiiptzweek war dom Ver-fasser ofl'eubar die lange Aufzuihlung der Artiisritter, die sieti alla andem Kranken versuehen. Sommer hat- schweriich Redit, wenn or die Listeais Malorys Erfindung ansieht (III. 248): sic wird galion in der franzilsisehenVorlage gestanden baben, die sici damit so reeht ais Epigonenwerk zu or-kennen giebt.

6)111, 249 if.7) Sommer III, S. 249.

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Es sind lins demuach in Malorys Kompilation, neben donse wertvollen Auszllgen ans dom Pseudorober4 aneli teilweisedie Quellen des nrsprungliehen Graal-Laneelotej'klus vie desMapcyklus erhalton gebliehen, so dass dieselbe fur die 0e-sehielit.e dieser Romankreise die wielitigsten Aufselilflsse go-wL1irt. Oh crst Malory die versehiedenartigen Toile anein-andergefligt oder oh or sic bereits in ciner fran'izsisehcn ils.beisammen vorgefunden hat, litsst sieh kaum entscheiden. istlibrigens ftir tins cine Frage von geringcr l3edeutung. Vielleiehthabe.n wir teils dus eine teils dus andereanzunehmeu, derartdass etwa der lnhalt des Buelis XIX scion in semer Vorlagevcreinigt gewesen, dus librige aber erst von ilim zusammen-gestelit worden wiire.

V. Der Brait Merlin.

Wie sehon angedentet wnrde, erwihnen die Redaktoren Bund C zn wiederholten Malen einen Conte del brait. Es istuns kein Werk dieses Namens erhalten 9. wohl aber oie spa-nisclier Roman ans dem Anfang des 15: Jhs.1), der olme Zweifelauf einem franziisisclien Original hernht. Ber 'Iltel dieserljhersetznng, Ri baladro (lei sabjo )Werlin, seheint dom fran-z6si8elien Tite! dnreliaus 'tu entspreehen. Es ist mm die Frage,vus Air ciii Werk wir miter dciii Conte (tcl brait .Bfcrlin uns

vorzustellen und welche Beziehungen wir zwiselien diesom undder Vorlage des Baladro a.nzunelimen bubon. Nicht wenig or-sciiwert wird die Untersnehung dadureh, dass liber don fran-zOsisehen Titel an versohiedenen Orton) die widerspreehend-sten Angahen libcrliefert sind, und fermer daduroli, d.ass eszweifeihaft ist, wic weit uns dus spanisehe Werk sein Originalersetzen kanu.

Von diesem sehen wir daher vorlaufig ah. Ein conte delbrait wird in der fraiizsisehen Litteratur der Zeit, in

t) Dass der I'rosatrist.aii von Psetidohelie sa genaunt wurde, koinmthier nicht in J3et.raoht. Lusoth S.405.

2) Merlin S. LXXI.3) Gedruekt Burgos 1405.4) Sehon ehieni Toi] der Zoitgenosson war or unverstiinrliioii. Merlin

LXV 1.

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weleher wir stehen, oft genug erwihut: in cinem grosse» Teileder Prosa.romaie nuserer Gattung kehrt er wieder, humer aberbczeielinet or einen neuen mit den andern llieht zu vereinigen-don Begriif.') Nun bat G. Paris gezeigt, und im foigendenwird sieh uns dies bostktigen, dass der Naine imbesonderu mitder Suite Merliii-Robert ong vcrknùpft ist.2) Suchen wir uns alsovon dom so betitelten Werke auf Grund dessen, was wir ansdieser Branche ersehiiessen konnen. ein Bild z» entwerfen.

À.uszugehen ist dabei von der Suite Merlin B. Per Be-daktor C maeht, wie selion erwithnt wurde, liber das besagteBucli und seinen Verfasser ailerlei niihere Angaben. G. Parisbat dieselben ais Fiktioiien erkanut :5, und seine Annalinie wirddiircli don Sehhissteil der Suite Merlin B in ffr. 112 gliinzendhcstiitigt. Hier wird eiuige Male - die Stellen solleii miWortiaut folgen - auf den conte (lei lrail cmos messire lichesvcrwiesen, oline dass irgend chie weitere Bemerkung dara.ngekulipft wlirde. Wie leiciit flhigens C dadureh z» seine»Erfindungen geftiitrt werden konute, werden wir naehher noehsehen. Dieselben betreffen ;jedoch niebt nur seine angeblichenBeziehungen z» Helie, sondera ancit das Verhllitnis, in weleliemilire Werke. die Suite Merlin C und der Brait, angeblieh zueinander stehen, und werfen damit auf (las letztere Werk cmfalsches Licht. Es wird uns kJ.ar und deutlich gcsagt, dassder Brait ais ciao Branche des von C bearboiteten Werkes zubetraelitcii soi 4), mit dom letzteren aber nielits gemein hahe,dass vicinjolir die bciden Werke cinauder aussehiiessen. Auchdavon ist in B niclits zu finden: liber das Ver1iLltnis der SuiteMerlin zum Brait wird kein Wort heinerkt. Die Betrachtungder Suite Merlin B wird nus buron, dass die heiden, weitentfcrnt eivander auszusciihessen, grossoitteils zusammenfallen.C. Paris, der jener Angabe von C Clauhen schenkte, bat davouausgehend sich cmi Bild des Brait zusninnienzusteilen gcsuchtimd daraufhmn chie Identitat desseiben mit dem Baladro ge-liiugnet.ô) Da sieb aber zwischeii dci» letzteren Werke unddom so angenominenen Brait merkwilrdige iJboreiustimmungen

I) Vergi. Merlin S. XXXV.2) Merlin S. LXX. 3) Merlin S. XXVIII.4) Merlin S. XXVIIi.5) Merlin S.XXX und LXXUI.

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zeigten, rilumte or wenigstens sin, dass der spanisehe liber-setzer diesen benutzt habe.')

Wir liahen flan ailes, vas uns B liber den Tubait des vonibm voransgesetzten Brait irgend vermuten iiisst, sorgfllhtig 'tu-sammenzutragen und 'tu prilfen. Dabei steht uns die Schwierig-keit im Wege, da" die grssere Htlfte der Suite Merlin Bmir in (Ter jUngeren Kfirzung O liberliefert ist. Wir lialienzwar angenommen, dasa C aller Wahrseheinliehkeit naeh seineVorlage nieht ilberarbeitet bat, mu so mehr aber ïst, wie wirwissen, seinen redaktionelldn Angaben 'tu misstrauen. Nunfinden wir dan Brait in jouer ersten mir in C erhaltenen Huilftean denselbei, Stellen genanut, wo O seine vielhesprochenenFiktionen eingesehaltet bat. Diese Stellen sind darum niehtetwa beiseite 'tu lassen. Bine Prflfiing und Vergleiehungmit denjenigen in dom Stilek der Ha. 112 wird ergeben j dassdieseihen dciii ilIteren ltedaktor zuzusehreiben sind, und dass O,was gewisa .nieht 'tu verwundern ist, sic benutzt hat, uniErfindungen daran anzuknflpfen. Wo in der Suite Merlin Bbeziehnngsweise O dus fraghe]ie Werk erwahnt wird, gesehielites - mit mir zwei Ausnahmen - bei Gelegeuheit euner Ans-lassung, die (iamit gerechtfertigt werden sou. Es begegnonuns aber nocli zwei andere zweifellose Ltiekeu, bei denen einesolehe \'erweisung fehit. Doeh stelit das, was hier beseitigtwordcn ist, in so engein Zusammenhang mit dom an den andenuStellen weggelassenen und ergan'tt dus Bild, welches w.ir unsmach diesen vom Brait 'tu machen ha.ben, se glfteklich, dasseine Be'i.iehhng 'tu dciii letztereii Werke ausser Frage steht.Wir dlirfen dahcr aueh dicse Stellen anftihren.

1. Zum ersten Male wird der Brait crwfthnt U, S. 57, 19bis 58, 13. Djoser Absehnitt erweist sich ais eiue Misehungvon Bemerkungen versehiedener Redaktoren. Bei Gelegenlieiteiner der zahireichen Verweisungen auf den Lancelot wird unsfolgendes mitgeteilt: Pour chou [wegen de y Einteilung in dreiBueher] me couvient il taissier celle grant ystoire jui deviseles oevres de Lanseeiot et la naissance [Oalaad], et voct deviserles neuf lign'ies de .Nascicns 2) (Ha. des naseions) tout ensi couine

5) Merlin S. LXXV und LXXIX.2) Beide Einendationen sind von G. Paris S. LIV vorgesehiagen und

zweifellos anzunelimen.

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il apartient a la liante escriture del saint graal . don latin.Uni diese Stelle zu verstehcn, miissen wir uns erinnern, dassder Graal-Lanceloteyklus schon vor der Spaltung in Pseudo-robert und Pseudoma.p zu eine:r Art Geste verknllpft wordenwar, welche von dem Stammvater Nasciens bis .auf Lancelotirnd seinen (ihrn nrsprlinglich fremden) Solin Galaad reichte.Der Livre dei graal handeit hauptsch1icii von Nasciens undbcrichtet mir kurzam Ende einiges liber die weiteren Giiederdieser Faiïii)ie. wfthrend der Lancelot und die Mort Artur dasJeben dieses Nelden {ind die Queste del graal dasjenige desGaIaad er'ziihlen. Hier soll min offenbar nielits anderes gesagtwerden, ais class zwar der Lanceiot.ausgelassen. das librigeaber. hesonders Livre del graal und Queste del graal, beihe-iiaitcn werden. Das bat, vie wir festgestelit hahen, der ititereRedaktor getlian, und von ibm allein kann diese der Walirheitdurehans entspreclende Bemerkung herrnhren. Sic stimrnttiberdies in der Art ihrer Fassung mit seinen redaktïonellenAngahen in der Demanda durehaus tiherein. - Da hier voneiner Auslassung die Rede war, knupfte O einen erstdll Hin-weis auf den Brait seines Freundes J-Telie dan» an, obne zabeaehten. dass es sieh gar nicht uni die Suite Merlin handelte.1m Anschluss an B bezeichnet er den Brait stets ais petitebranche des in semer Suite Merlin liehandeite.» Stoffes. hieraber vorweist er durcli cin offenhares illissverstiindnis Lu. donvon 13 a.usgelassctien Lancelot. diese sehr umfangreiclie l3ra.uche,aitf den Brait. und geriit Se mit sieli selbst in Widersprueh..Diese Stelle hier stcht durehaus fur sieb, viilirend alle tibrigen.wie wir soue» werden, ihrerseits in Ubereinstininiung-uns von4cm fra.glichen Werke cille durehaus andere Vorstellung gober.

2-3. Eine eNte Lticke liisst sich 11 S 60, 12 nachweisen.Die Suite Merlin zcigt bis da.Iiin die gIeiehmssig breite Er-ziliInngsiveise, welche diesen Prosaromanen cigentunilieli ist.und niehts hisst auf eine Auslassung I) sehiiessen. Hier aberbrièht sic phitzlich ab und begnfigt sieli mit einigen An-dentungen liber Ereignisse, die .sïch am Hofe wiilirend Merlins

1) 1m letzten Abschnitt liaben 'vir gesehen, dus B in 4cr SuiteMerlin zwar in der Forin kiirzt, dccli ]iaben sic], ](sine anderenLueken naehweisen lassen ais die 1 wolcbe wir 'lier und im folgende,nbesprechen.

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Abwcsenheit zugetragen haben. Der junge Bandemagus batinzwisehen den Ritterselilag erhalten und sieh dureb sens etcortois2c hereits aligemeine Aclitung und Liche erworhen. DieThaten, welehe dazu die notwendige Voraussetzung sind, werdenaber nielit bericlitet. Unsere Steue korrespondiert offenbar mitII S 176, 165. Dort reitet derselbe Ritter gekrnkt vontweg, weil Tor statt semer den erledigten Platz ait Tafel-ruade erbaiten bat, und ailes bedauert seine Entfernimg aufsschmerzliehstc, \Vie konnte Baudemagus sieb seiche Hoffnungenmacisa irnd wie erkliirt sieh die ailgemeine Trauer, wenn ernicbt durch irgend welche Thaten sici einen Ansprueh aufjette Ehre gesiebert batte? Beides versteben wir mir ans jenemAhschnitt, der in! vorliegenden Texte ausgelassen ist. Aberaueh an der zweiten Steile werden die nacbfolgenden Aben-teuer des Helden gestrichen, diesmai jedoch mit gleiclizeitiger\Terweisung a.uf den Brait. Nun beziehen sieli siimtlielie Er-wilhnungen dieses Werkes in dent Stuck der ils. 112, wie wirgleich naehher sehen werden. auf Absebnitte ans der vieBaucieniagus. Es blcibt deinnach kaum cin Zweifel mtiglicb,dass a.uch die Ausiassungen an unseren beiden Stellen von Blierrtihren, und deren erste, obwobl der Brait nieht genannt wird,ebenfails mit diesem Werk in Verbindung zu bringen ist. -Da- C hier don Brait erwhnt fand, sehob er einen weitereniliiweis auf seincu Houe cm, don or uns ehen in der Arbeitbegriffen zeigt..

4. Zum dritten Male wird der Brait genanut bei der Er-ziihiung vont enserrement JIIerlin. 11 1 I 8, 14. Es wird geniissdent stehendon Brauch clieser Kompila.toren dahei anf seinenTod voransgewiesen und erklitrt, ivie der Conte dol bruit seinenNanien naeh dem letzten Schrei des sterbenden Merlin erhaltenlia.he. An der nehsten Stelle, die ans 112 stammt, also siche.rvon B herrflbrt, werden in derselben Weise spiitere Abentener.auf die verwiesen ist, als lnbait des Brait bezeichuet. Hierwie dort bat B liernach den hetreffenden Absehnitt weggelassen.Die beiden sic!i offenbar eiitspreehenden Stellen sind wohi soanfznfasseu. dass B anifissiicli der Vorausdeutungen. die orsciion vorfand, die Bemerkungen über den Brait hinzufligte. -C schob dann seine dritte und Ietzte Erwiihnung des Helie cia,der mit semer Arbeit eben fertig geworden sei, und da iii der

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Suite Merlin B die Episode vom brait Merlin in der That a-us-gelassen wordcit war, go fligte or seinerseits hinzu, dass ev sicnieht ci-ziihien werde. weil Tklie sic in sein Werk aufgenornmeii.

5. Wir gelangen jetzt zu (lem Stttck iii 112, also an?sicheres Gehiet. Naehdeni hier') die Abenteuer des MorlLout,Gauvain und ivain erzh1t worden sind, welebe wir vorhinkennen gelernt hahen, foigt eine Bemerkung Uber Gaherietund seine in Begleitniig des Baudemagus erlcbteu Abeit-teuer, 2) ais er (liesen in der forcst perilleuse vom Tod ev-rettet hahe. Zn beaciLten ist, dnss Ga.heriet hier in engerBeziehiing zu Bandeniagns steht, don wir bisher, , da er auehin der Scene rom brait Merlin eine wiehtige Relie spielt,ais cine Hauptperson des Brait kennen geicrut haben. Sonutpasst diese Yerweisiuig durelians in den Rahrnen des Bildes,(las WT nus bisher vom Brait maciten konnten.

6. Die schon miter 3 hesprochene Hanptepisode rombrait Jlerlin fehit, wie gesagt, ohne dass die LiieleaIs solehe bezeichnet wre. Wir haben sic etwa ver demfolgenden Absehnitt anznnchmen. Fol. 43a—b wird von ArtursR.ittern eine Queste Merlins nnternommen. Doch nur dusFriin]ein voin Sec weiss um sein Ende und Baudemagus, dermit ibm spracli, ais or ihn eingeseltiossen fand. Fol. 43b-44bhegegnen 'for ' und Aglant ais Teilnehrner der Qneste 4cmBaudemagns, erfahrcn von ibm Merlins Tod und bringen dieseBotschaft n-n den 1-lof. Es ist hier Ubrigens ausser dom l3esnehdes i3audeinagus alu Grahe Merlins auclt der des Frijule-ins vol]]Sec ausgefailen, die .naeh den iiieht gaiw de.utlichen WortenII, 107, 30 auf Tristans Bitte dahin ktun. Wie die Erwithnni'gdes Prosatristan an dieser Stelle aufzufassen ist, daraber sounaclilier noelt gesproehen w'erden.-

I) Fol. 22a— 3(l.2) (112, II, f. 33 il) - et sy vous dy, qu'il- (scil. Goheriet) oucques ne

racompta p-cesse qu'il fist j tant comptine il la pcust celer, et ceste chose de-vise il apperternent- es comptes du 13,-ait: car la- ou il receupt l'ordre dechevalerie, jura il sur sains, que ja proe.oce qu'il feist ne raeoinpleroit desa votent-é se force ne luy faisoit foc. Et quant il se fie parti et il se fîta-compa-irjmnés a l3audemayus qu'il trouva en la foi-et perilleuse, fiança- il,qu'il chevaueheroit X ans par terre querant aventures aine qu'il entrasttuais en l'ostel le roij Artus son oncle .., -

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7-8. Eine flinfte und seehst.e Berufung auf den Braitfinden sieli dicht beisammen.') Fol. 481) trifft Oniieriet, woratifscion fol. 33d (vergi. unter 3) angespiett wouden ist, den B:,.ude-magus iii der forest perilleuse entblosst und mit. verbundenenÀngen ait Banni Er hefreit un und liisst sieliseine Gesehicl,te erzlllilen. Es ist daim ciii grosser Âbsehiiittansgehissen, der die 33d angedenteteii gemeinsamen Aiienteuerentlia,lten Italien must Die Liieke, die da.dureh entstelit. sUirtden Zusammenliang èmpflndlieh. Dieser Abschnitt mini libri-gens, mas zu beachten ist. an ,iicit weniger denn drei Stellenais Inhait des Brait bezeichuet.

Ans des Betrachtung diesel' wenigen Stellen hahen w.irzwei wieiitige Ergebuisse gewonnen. Der Brait ist ni cli tetwa nus fingiert, uni Kllrzungen su reehtfertigen.Abgeselien voit genanen Mitteilung liber die Herkunft desTiteis und (lei) libereinstimmendeu Angahen des Redaktors Biîi)ei' den lnh.alt. spricht dng'egen , da.ss zweiinal au!' ihnverwiesen wird, oline dass eine Auslassung au der be-f;reffeiiden Stelle dazu veranlasst hutte. Dciii Reda.ktor BhflusS cin tliatsitchlieh vorhandenes Wesk bekannt gewesensein. Ferner sinci mir zu eineni Urteil liber dais Yerhiiltnisdes fragiichen Werkes zut- Suite Merlin B gelangt. Es leuchtetciii. dass die weggelassenen Abselinitte, zumal die Es-zitiilung vont brait JJriin, die den Mittelpunkt der urspriiug-lichen Suite Merlin gebildet su hahen scheint, flir (leu 'Lu-sammenitang iiiientbelirlicl t sind. Der Redaktor bat durci seineKiirzungen d.iese Branche in bedanerlieber Weise verstjiinrnelt.Andererseits mitre das, ivas er luis ais lobait (les Brait ver-niuten liisst, fur sieh allein cin IConglonierat voit Epi-sodeu. Wie die Gesehielite von Merlins Tod die semer Ein-schuiessung voraussetzt, so sind aueh (lie siinitiielten Baude-nuagusepiso(len unverslitndlieh 01111e das, was ihnen in der Suite

1) (112,11, f. 49b) . Mes de ceste avent,&re comment il Ji [seil JJav4e-ma gus I advint, ne parole mie cet livre: car messire Helijes (lis. hetyes) ledevise appertement ou compte du lirait, por ce qu'elle appartient u la vieJiaudema gus. Et pour ce s'en tain messire J?obert de Bo? mi l : vol- il nevenU mie compter chose qui en autres comptes soit appertement devisee ...(40 e) . . - Mais de l'aventure de Baudeme gus ne devise mie le compte: carelle n'y doit pas estre comptes pour ce qu'elle est do la branche du Brait -

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Merlin B nurnittelbar vorausgeht und naehfolgt. Wir kommenvu dem Schiusse, class Brait und Suite Merlin B, wi eiininer soiist ihr Verhtltnis sein rnhge, grossenteils vus am rncnf aile n.

Was uns noob fout, ist eine Vorstellnng von 4cm Uni-fang dieses Brait. Es ist gewiss kein Zufali, dabs die Ans-lassungen erst in der zweiten iTlllft.e der Suite Merlin B cm-setzeii und gegen Lias Ende, wie es seheint, nnwaehsen. .Dieserklitrt sieh vie vir geseben haben, darans dass B erst imLaufo semer Arbeit niehr und meltr sieh vu Ktirznngen go-nUtigt sali. Auf don ljmflwg des Brait dtirfen wir damaskeinen Sebluss ziehen. Vielmelir Msst uns eiue Betraehtungdes uns hekanut gewordenen Tnhalts annelimen, dass LierBrait niclit etwa da beginut, wo B 11m zum ersten Male or-withnt, sondera weit fruher. Bas wunderbare Schieksal Mer-lins, welches 4cm Werk Lien Namen gegeben hat, seheint LienMittelpuukt des Ganven gebildet zu hahen. Baudema.gus, Lierdabei eiiie Hauptroiie spielt und liherdies in der ursprungliehenSuite Merlin, wovon noeh die Rede sein sou, der erste Rittervon Arturs Hofe ist, wird, vie tins unzweideutig gesagt vird,hesonders berflcksicitt.igt. Doeh liaben wir naeh fol. 491) dievie Baudemayas mir aIs Teil (les Brait vu hetraehten. DieHaupt.person sciieiiit Merlin vu sein. Soilten wir unter dciiiBrait vielleicht cine Art Biographie Merlins vu versteheii hahen?Sielierist. daim aueh der Merlin miteinhegriffen worden, dit dieSuite Merlin, soweit sic sieb mit dent Zauberer besehiiftigt,chose Branche unbedingt voraussetzt.

Was aber haben wir uns nun miter dem gesuehten Werkevorznstellen? Ist der Brait vidlleicht die Vorlage, ans weleherB seine Kflrzung hergestellt hat? Darauf kllnnte denten, dassdus, was wir ais seinen Inhalt erfahren , in Lier 'l'bat in Lierursprùngliehen Suite Merlin miiss gestanden haben. Don unge-kllrzten Psendorobert bezeiciinet B aber in anderer Weise,nânilieh ais angehiiehe lateinisebè Quelle. Auch sprieht dit-gegen seine wiederholte Angahe, dass der Brait die vie Baude-tnaçjvs, also chien kleinen Teil der Suite Merlin A, enthaite.

Wenden wir nus nun vu dom spauiisclien Roman und sucheii wirfestzustellen, oh or uns dcii verloreuien Brait wiedergieht. Maclienwir die Probe und vergleichen wir ibn mit Lier Suite Merlin B.

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Verhiilt er sich zu dioser so, wie wir os fur don Brait ange-noniineii baben, und finclen sieli in ihni, was hesonders wichtigist, die von B mit Buieksieiit auf don Brait ausgeia.ssenen Ah-selinitte., so khiiien wir daraus seliliesson, einmal dass derBaladro auf diosem Worke heruht, und ferner (las- or seinOriginal tren wiedergieht l und iii diesein ballon wir daim dongesnehten Brait gefunden. .Leider sind wir ira seindadureh gehindert, dass von dom Baiadro bis jetzt mir dieKapiteitiberschrifton und der Schlass des ietzton Kapitelsbekannt geworden sind. Docli bat G. Paris gezeigt, da.ss sieh,$0 maiigelliaft sic sind , der lnhai.t mit anniihernder Sieherlieit.daraus ersehliosseî) lksst. 9

Die ersten 1.9 Kapitel (hier und im foig(,nden lmrielitigteZflhilun9) 2), also fast die Hiilfte des Baladro, geben den Merlin,wie es seheint oline KiirzuJlgc]i , wieder. Dabei knnen diee.iiizoinen Kapitol nur geringon Umfang haben, da anf jedesdurehselinit.tiieh acht Drueksoiten der Ausgabe entfallen. Niir8 Kapito (XX—XXVII) entspreeheii dom langea Abschnitt in1., 147— 280 und 11, 1. —60. Nacli dom Tlmfang der voraus-gelienden Kapitel zu sehiiesson, mnss hier sehr viel wegge-lassen wordon sein. Die drci niichsten Kapitel (XXVIII—XXX)enthalten die oben bosprochenon, vol, B an erstor Stolle ans-gelassenen Abontener des Bandemagus. XXVIH—XXIX er-zih1en, wie wi.r ans don Ueborseliriften schiiossen konnen,cmos der liblichsten Abentener, duroh dus in don Arturromanenein junger Bitter sieh eincn Namen macht. Eine Witwe mitihror Toehter kommt an don Bof uiid bittet Artur, ais ihren.Lehenshorrn, nia einen Klimpfer gegen den, der ihr Erbe bean-sprueht. Baudemagus bittet lan eincii orsten Vcrtrauensbeweis.liisst sieli mit der Sendung hctrauen und hesteht don Geguor,dci, was don Rabin der That erlidht, sein leibliehor Votterist. Das Abontouer in XXX wird in der ljebersehrjft unsermIlciden nicht zugeseliriehen, docit liisst sioli naehwoisen. dasses sieli auf ibm bozielit. Joue Stollen, vo von semer Borflhmt-licit die Rode ist, deuten darauf, dus er unehr ais dine Thatvorriehtet hat. Ferner ist der Gegnor, der hier bosiegt wird,

1) Merlin S. LXXIV.2) Merlin LXXIV, Aiim. 3.

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Montent, rlem in unserer Suite Merlin einzig und ailein Bande-ma'-us tiherlegen ist. I) lu 11, 232 if hat. Morhout nnzweifelhaftdie Oherband gegenflber Gauvain, dent ersten Àrtusritter, undwirft Ivain mit leiehter Miihe in Boden. Es kann also alleinBaudeinagus sein, der in XXX dis Fraulein ans 1torholltsIiin*len befreit. Bandemagus erwirbt sieb diireh die heidenTiiaten don Ruhm des sens und der cortoisie, der ibm 11.. 60 ci'-teilt wird. XXXI entbhlt naeh dr ljeberschrift den Ans-zug des Gauvain. Dies entspric)it offenhar 11, 60, 18-76, 21,vielleieht. mit Xftrzungen. in XXXII werden seine Erieb-Bisse cr'abltII, 76, 22-101, 2, ohne Zweifel geklirzt.xxxm haiidelt voit = iI, 101, 3-113, 23. XXXIVund XXXV erzithlen voit Sohn und Tochter, = 113,24 - 136 5 4. XXXVi und XXXVII enthaiten die Erlebnissedes Merlin mit Nir,iane, = 136, 5-159. 3. Das enserrenient

Mc,'iin, welches O. Fans hier veroentet, 2) bat an dieser Steilekeinen Platz, es folgt in B erst il, 198.) XXXVIII erzithltArturs Sieg liber die ftinf KJnige, = 159, 4-168, 22.

XXXIX .Bandemagus verliLsst den 1-lof, weil ihin Tor verge-zogen worden ist, = 168, 23-173, 20.

Damit hurt die Uebereinstiinmung pli;tzlieh auf. DieAbentcuer des Bandeinagus, fur weiehe in 11,172 allsdrllek-lieh auf den Brait verwiesen wird, kwmen bu vorletzten Kapitelsehwerlieh Platz gehabt haben. Pas Sehlusskapitel entbiiitdie Episode, welche dent Werk seinen Namen gegeben bat.Ili r hutte zum mindesten 11, 191, 5-108,26, die Enzuhlungvon Merlins Einschliessuitg, voransgehen miissen. Bis dahincntspricht aber der Baladro dem von uns ange-nommenen Brait. Besonders hervonznheben ist, dassder erste von B mit lttleksieht ait don Brait ausge-lassene Absehnitt un Baladro seine voile Entspreeit-iig findet.

D{eses Ergebnis wird dnreh dus plôtzliche Abbrechen des

I) Vergi. das Ietzte Ka.pit.eI (les Baladro.2) Merliji LXXV.3) Pcqnefzaflretaiia der Uebcrschrift diirfte in Gran Jirctaùa zu ândern

sein, du es sieh uni Reise vont Festiande naeh England liandeit(JJ, 154). Dort, in Gorre, findet die Einsehuiessuig Merlins statt

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Baladro iiieltt herniirt.: O. Paris hat 1) riehtig vermiitet. dassder Uebersetzer sieh mit des Hauptepisode iegnngt nnd donRest seines Vorlage beiseite gelasse» balle. Prilfen wir don1m Merlin (S. LXXXV fi) abgedruekten Schuss des Baladro,so finden wir nacir der Erzithlung vom Tode Merlins einenkaum verstundlichen Abriss, der gegen die bis dahin jn go-wohnter Breite hinfliessende ErzllhiIuug auffallend absticlit. Nurmit wenigen Worten wird angedentet, wie Baudemagus siehmit Morbout versijlint, wie sic dus 1rriuleiri dus er diesem ab-'genommen bat, ehrenvoll in die Heimat entiassen, wie Morlioiitde» Meliadus tot vont Pferde sticht, wie jener in seine HeiinatT:rland. Bandemagus aber an Arturs ilof zurllekkelirt. uni die:130tsehart von Merlins Ende z» flberhringen. Diese Heimkehrdes Baudemagus itnd seine vermutiielte Aufinilime an die Tafel-runde wnrden siclier auch im Brait erzll]iit, dessen A hsehlusssic gebildot haben mÈigen. Es ist damit kein Zweifel melirini.iglich, dass des spanisehe Uehersetzer gleieh seinon Zeit-genossen ans dom 14. und 15. Jli. 2) seine Vorlage nieht voli-stiindig wiedergegelien bat. Uebrigens war mit dom TodeMerlins die l-lauptliandlung zu Ende , und es ist 'in hegreifeu,wenn or dara.uf chien scituellen Absehlnss bat erreiclienIVO 11e»

Der weggelassene Rest des Brait ist jedoeh von nielmt ge-ringem IJrnfang. Nehmen wir auch an, da.s noch iihr.ige Stilekder 1-Is. lIutli (11. 173-254) sei sciion vom Verfassor des Braitgektlrzt worden, jedenfal]s dnrfte, wie schon betont wurde. dieEinsehiiessung Merlins (11. 191, 5-198, 26) nieht feliien, ebensowenig wie die verschiedenen Abentouer des Baiidemagus nacitseinem Auszng. auf welche in 11, 172 verwiesen Wird. Naebden Angaben in Il, S. 197, 30-198, 2 seheint dom Besueh LiesBandemagus ai» Grabe cia soicher des Friluleins voin Sec au!'die Bitte Trista.ns vorbergegangen 'in sein. ,') Es ist aise noeh

I) Merlin LXXIX.2) Nur in der ijiteren Zeit sind getrone Uebersetznngen iiblieh, \vie die

Demanda.3) Won» B hier bemerkt: si anurie la droite ystoire de Tristram le

devise et la branke mensmes del Brait en parole, mais die n'est mie grammentso liaben svir uns mi erinncrn, dam in don Pseudorobert A grosse

Stiicke ans dom jilteren Tristan (dom des Luce) iibergegangen sind. Die

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voir dont lctzten Kapitel des Baladin oint l3ngerer Ahs&mittweggefitilen. Und hernaeh hit der gauze Sclilussteil 1(CU)L

Entspreehung mehr, niciit einmal die Episoden ans dom Lebondes Baudemagus und Gaberiet, fUr welche, B arisdracklich aiifdoit Brait verweist, und die Queste Merlins, welche dieseniWerk aller Waiirscheinliehkeit naeh ehcnût.11s angehuirt ballonwird. Einzig uiid allein die Szene voit Ende bat derijehersctzer ansgelioben. -

Bevor wir an die Hauptfrage herantreten, was wir unsnuter dent Merlin ru dciiken Ilaben, oh die \Torlage desRedaktors B, also dcii aucit vo it benutzten 'Pat, odercille vor B liegende Eurzung, liaien wir vit dassdieser lte(laktor nieht ailein in der Suite Merlin auf eineiiConte del brait verweist. Er neniit ein Werk dieses Nameusauch anffisslieb semer im vorletzten Abschnitt ersviibnteuStreiehungen ira der Queste und iii der Mort Artur, 1 ) Eingluiekiieher Zufail bat uns dus, vas B hier besoitigte, erbalten,sei es in den oben besproehenen Bruelistileken des vollstiln-digen Pseudorobert, soi es ira Das von 13 imzweiten und dus voit ira Drittel weggelassene istaber VOli durehaus verseliiedener Art. Entfernt or in der SuiteMerlin Àhscbnitte, die fUr das Verstlludnis des Gauzen uner-lilsslieh sind, und Iasst or dagegen Nebensiiehuiclies 5tClKit, sukttrzt or in Queste und Mort Artur mit Geschiek ermuldendeLitugen, deren Fehien kaum ru bedaueru ist. Maeht or misdort bestinlmte Angilbert dcii Inhait des Brait, se erwiihntor ihn hier mir oheiihin. Nennt or ibm dort n.neh an Stelleii,we kciue Auslassung ibn dazn bat ndtigen knnen, und seliweigtor vercinzelt von ibm du, wo or virk1ili Liieken lâsst, se lie-raft or sieli auf eiii Werk dieses Nameiis hier nur in Fitilender letzteren Art. Wir erkennen deutlieh, dass or dits dueMal auf cin thatsitelilieli vorbandenes Werk Rllcksicht niinmt,dus andere Mal aber cin solelies fingiert, uni seine Streiehungenru reehtfertigeu.

betreffeiide Episode findet sicli aiier(linis naeh LUseth S. 478 in keiner derParise 11M., dccli geben diese aile don stark gekiirzten L'ext des Pseudo-lieue. Wir kunnen der unverdidlitig scheinenden Bemcrkung Glaubenscheuken.-

1) Heinzcl S. 164 und 166.

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Daînit wird eine Mtiglieii]ceit beseitigt, die immerbin inErwiigung zu ziehe» war, ob etwa der Brait £hniich wie dieKiîrznngen B und O ein Anszug ans dem ganzen Pseudorobertgewesen ist. Aber es vitre ganz tmverstiindlicli, wie jemaiidauf. don Gedankeu gekommen sein soute, ans Queste und MortArtur gerade jonc Abschnitte auszuheben, die B mit gutemGrund heseitigt bat. So fùhrt aiso dieser de» Brait hier miran, um seine A.bweichnngeu von der lJherlieferung zu redit-fertigen. Er behuit ein bcquemes Auskunftsmittel bei, wo orsemer nieitt niinder ais znvor bedarf. Eine liewusste Tiuse1iungz» diesem Zweck bat bei einem mittelalterliehen Sehriftsteilergewiss uiehts- seltsames, und gcrade die ltedaktoren der Artus-romane haben uns darau gewffltnt, ihren Augaben zn miss-traucu. Der Brait Merlin aise, das ist nuser Ergebuis,steht in niherer Beziehung nur zur Suite . Merlin.

So bleiben mir die zwei sehon oben angedeuteten Mg1ieh-keiten. dass wir unter 4cm Brait Merlin eutweder die ursprting-liche Suite Merlin, die gemeinsame Vorlage des liedaktors B.und Malorys. Oder eine daraus angcfcrtigte vor B liegeiïdeKtirznng zu verstehen bubon. Der Baladro giebt uns, weil oreine IJbertragung ist, dartiber keinen sieheren Aufsehluss: Dasshier der Merlin mit eingesehlosseu wird, spricht allerdings furdie zweitc M4igliehkeit, wonach es sieh uni cille» Auszug. undzwar uni eiue Art Merliubiographie, handein wurde. Doeh wiireaueh denkbar, dass die in don 1-19s.FIss. l'ast nie getrenuten Branehennnter éinem rilitel zusammengefasst worden wiireu. Ferner istder Baladro in der That eine KIirung, au-CIL abgesehit davon,dass or ver dom Eude abbricht. Aber dies k6nnte erst 4cm Uber-setzer zur Last fallen. Die Mittel zur endguitigen Entseheidunggiebt uns der J3edaktor 13 in die 1-land. An violon Stellen, 'voer, vie vir im lctzten Absehnitt gesehen haben. langere Par-ticen beiseite gelassen bat, felilt jede Yerweisung auf denBrait, dagegen nenut or diesen aucli einige Male, wo or nielitsgektirzt und aiso keine Veraulassuitg hutte, sicit auf seine Vor-lage zu beziehen. Und aile Steilen, svo or ibn anfflhrt, stehentinter sieh in engem Zusamnienliang, da sic humer auf Bande-magus und Merlin sieh beziehen. Die vie Baudern.aguswifduns im besoudcrn ais Bcstandteil (les Brait augegeben, waskaum z» verstehen wllre, weno dieser mit der Suite Merlin A

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,nsainmenfieie. Nocli weniger kdunten wir hegreifen. warumB in semer Suite Merlin die wiehtigsten Abselmitte, in Questeund Mort Artur dagegen das Nebensitchiiche gestriehen bat.Wie soute or endlich darauf gekommen sein, bel diesen beidenBranehen auf den ungekuirzten Text A prude der Suite Merlinzu verweisen, statt einfaeh (lie lateinisehe Quelle anzufllhren,ans der or sonst 'in Ubersetzen vorgicbt? Wenn wir uns nui]orinuern, dass der Ba.ladro, ahgesehen davon dass er am Endeunvollstiindig ist, in allem den \Torsteilungcn entsprieht, diewir uns naeh der Suite Merlin B von dem Brait Merlin gemachthaben, so kommen wir 'tu folgendem Ergebnis:

Ber verlorene Brait Merlin war ci u Auszug ansMerlin und Suite Merlin A. ciao Art Biographie Mer-lins, und die spanisehe Ubersetzung ersetzt ibn unszur grisseren HIfte.

Bamit sind wir im stande, die scheinbar 20 verwiekeltenVerhuiltnisse kiar 'tu erkennen. Ba Brait und Suite Merlin Bans cirer und derseiben Vrlage A stammen, bcgreift es sichleieht, dass sic sieli 'tum grtissten Toile decken. Als B seineXflrzung herstellte, batte or ausser dem Pseudorobert A dciiBrait vor sich liegen. und wefl er sieh gegen das Ende seineszweiten Drittels 'tu Kttrzungen g( ,,iiutigt sah, Jiess er seicheAbsehnitte ans, die er in den ilitereii Auszng anfgenommenwnsste. Er ist bcreehtigt, die vie Bawiemagus ais Teil des-selben hervorzuhebcn: diese ist in der That besonders bernek-siehtigt worden. B hisst gerade chose Abschnitte, deren ver-huiltnismitssige Selbstiindigkeit ilim auffallen rnoehte. fort. Jetzterst vèrstehen wir auch manches eiuzelne, vas bisher frnghehgeblieben war, so wenn dus bel Merlins Ende eintretènde Ver-Ioselien der Kerzen, welche die Standbilder der zwiilf vonArtur hesiegten K3nige in llnden halten, in Merlin 1, 264vorhergesagt, aber nur im Baladro erzii.hlt wird. t)

Bubon wir so die Fragon nach Inhait und Umfang desBrait Merlin bis 'tu cinem ge;visen Grade eriedigt, se bleibtuns noch fibrig, liber seinen Verfa.Ser 'tu haudein. Tin Vor-und Nueliwort des Baladro fehit eine Angabé darilber, dccli

I) Merlin LXX VIiI.

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hat dieses Sehweigen des Uhcrsctzers nichts zu besagen. .13sehre.ibt das Werk ait jelier émeu Steile (fol. 49b) cinem mes-sire IIelie.ç zu, und wir haben keiiien Grund. die Attributionanzuzweifcln, i) Nur das élue fragt sieh, ob wir fl,essre odet'maistre zu lesen Iialieii. 11. 198 stelit zwar inaistre Iielyds2),an jener Stelle in Ils. 112 dagegen messire Heiyes, was ont-seheidend ist. Es kiinntc hier ciii Selireibfehler vorliegen. (10e!iseheint sich nnr daim, weun wir fur B die Sehreihung messirevoraussetzen, die Fiktion von C zn erklitreu. Da nebcu mes-sire llober,r de iBBorron, woffir sich B ansgab, ein messire lieuesstand, ]ag es fur C nahe, due Verbindung zwischen don beideiiNarnen herzuste!len und die Bitter ais Waffengeûulirten oie-zufiihren.

Fassen wir unsere Ergeb iiissc kurz zusammcn.Ein Houe stel!te ans dein Mer!in und dcv Suite Merlindes unv erklirzteji Psendorobert chien Auszug lier,iiidein or die erste Branche ganz, die andere nur so-weit sic aiif Merlin und Bandernagus Bez ug lin, h cr-u bernahni. Er naunte sein Werk nach der Haupt-4wisode Conte del brait Merlin. Ais dci' Hedaktor Bseine Trilogie scitri eh, kg ihm iiehen d or ungekiirzteuRedaktion A, der Quelle, ais. der T-Jolie geschiipftbatte, anch desscn Auszug vor. Da or ans ritum-lichen Riicksiehten gentitigt war vu kùrzen. licss orso!chc Abselinitte. die er in diesen aufgeiiommcuwnsste, weg und verwies dahei auf den Conte delbrait des He!ie Sehliesslieh knilpfte C an Titel undVerfassernamen al!erlei Fiktionen, um dciii ibm, wiees sc]ieiiit, unbekaunten Werkc alles dus znsehreiben'in kunnen, svas or von semer Vor!age B wegiiess aisor sic aiif ciii Drittel reduzi erte.

I) Vielleiclit ist es der von G. Paris. Merlin XXXI crwiih,tc Anglo-jiernianne, welcher des Calfrid Prophezeihungen Merlins in Zelinsilbnerilbertragen liat. Vcrgl. auch lPreyinond in Ztschr. f frz. Spraehc, 1595, S.

2) Merlin XXXI..3) Eine Stelle in der Tristanhs. ffr. 12599, worauf G. Paris S.XXX

ai,frnerksam maclit (bai Liisctb S. 211), werde ici an eineui :Lnderen Orlewdrdigen. Fur unsere Kcnntnis des Pseudorobert folgt ans ilir niclits.

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VI. Schlussbetrachtung.

Es bleiht uns noeli iilrrig, die bisiLerigen Ergelinisse kartzu ilberbiicken. Ber Pseudorobert A umfasste Livre del graal,Merlin, Suite Merlin, Lancelot, Queste del graal und MortArtur. Ausser der Suite Merlin toute or aile seine Branehenmit dem Pseudornap: denir beide waren nus derselben Grand-luge durci Spaltnug hervorgegangen. Ans Merlin und SuiteMerlin steilte Helic den â1testen Auszug. eine Art GesehieliteMerlins, lier. Mit tei!weiser Rùeksiehtnahme auf ibn fertigtcB ans A cire Trilogie zu annfliernd gleichen Teilen an, indemor die grosste Branche, den Lancelot, wegliess und ans Livredel grual das erste, ans Merlin uiid Suite Merlin dits moite,ans Queste und Mort Artur dus letzte Brittol hildete, dabeiaber die Suite Merlin, und in auderer Weise anelt Qneste undMort Artur, stark ktlr'zte. Baraus zog dann C ciné neue anGesamrntlliufang einern Drittel der vorigen eutsprechendeTrilogie 'in gennu gleichen Teulen, indeui er den aaketischenLivre del grual ausscliied, ans Merlin und Suite Merlin dieersten, ans Queste und Mort Artnr dus lptzte Drittel schufund alles, was von den drei letzten Branchen in dom engenRauniŒ nielit P!atz batte, ohue weiteres wegfa!len liess. Diesist in kurzen Ziigen die Geschichte des Pseudorobertsoit sellier Vollen(Iuug. Die Gesehiehte semer lEnt-steliuilg b!eibt noch 'in sehreihen.

Fur diese Aufgabe aber droit unser Material 'in versagen.Stellen wir hier zusatumen, wieviel vol, ioder der sechaBranehen uns erlialten ist. Gauz verloren ist der Livre delgra al. Basa or aucli Uberarbeitet worden war, dafur batHeinzel t) einige Ànzeichen ans der Demanda beigebracht, undans der Suite Merlin liesse sieh weiteros hinzufllgen. Unversehrterbalten ist nur der kurze Merlin (in C), der nieinals unige-arbeitet worden ist. Die Suite Merlin hisst sieh ans B, be-ziehungsweise C, Malorys Auszug und der spanisehen Ueber-setzung des Brait wenigstens zur gri}ssereu liilfte wieder lier-stellen. Vom Lancelot k6nnen wir uns, wenn wir ausserden geringen Resten 1m Tristan den Lauce!ot-Map lieran-ziehen und die vielen Verweisungen der Suite Merlin ho-

1)8.168.

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nlitzen, immerhin eine anniihernd voilsilindige Vorstellungmachen. Ain reiehsten ilberliefert ist die Queste. Nebendon Braclistueken der ungekllrzten Redaktion A haben wirden Text des Bearbeiters B. der lins hier wertvoiier ist aisbei der Suite Merlin, weii or bei dieser heliebtesten Branchean dem Text, soweit or ihn beibehielt, niehts geundert hat.Wiehtig ist dabei ftlr uns die Gewohnheit dieser Kompilationen,hesUindig vorans zn weisen: wenn auch die betreffende Episodenachher wegfiel, su biieb docli diese Bemerkung stehen. DieMort Artur, welche nur in B vorliegt und ungieieh sffirkergekllrzt ist, litsst sich trotzdem wiederhersteiien, da sic sichmir wenig von der gemeinsamen Grundlage entfernt bat unddaller ans dom Mapeykius erganzt werdeu kami.

Aber aueh angenommen, wir htten aimer Ziel erreichtund den ungektirzten Pseudorobert wiederhergestelit, se wiirenwir nicht weiter ais dahin gela.ngt, wo uns bei der Paraflel-redaktion cille Menge guter Hss. vorhegen. I) Dann erst kamidie kritisehe Untersuchung beginnen. Es bieibt dann, wenigstensbei don alten Branchen, zu untersnchen, was soit der Trennunghinzugefllgt oder sonst ge&ndert worden ist. Nur die SuiteMerlin, die in ihrer ursprllngiichen Gestalt vorhegt, bedarf keinersolehen Prufung. Wolil aber ist die Queste, ehenso wie die-jdnige des Pseudomap, soit der Trennung naehwcisbar mehr aiseinmal uberarbeitet worden. G. Paris steilt 2) die Ansieht auf,die Robertqueste soi die altertumliehere und stelie deni ur-sprungli(chen Text, dcii wir Urqueste nennen woilen, nâher aisdie des Pseudomap. Doeli zeigt cine genane Vergiciehung,dass haid diese baid joue dus aite hewalirt hat, dass beideitiso fur die Erschhcssung der Urqueste von etwa dem gleichenWei-te sind. Fur ihr Verhiiltnis scheint mir das folgendetypisch: wuhrend die Mapqueste erziihlt, wie Lancelot amGrabe des von Gauvain erschlageneu Kbnigs Baudemagus vor-iiberkomint), chue dass aber dieser Kampf zuvor beriehtetwordco wllre, erziihlt denselben, 50 %YiC wir ihu zu er-

1) Ailerdings haben aueh hier Kiiriungen stattgefundeii, wie erwiihnt1m letztcn Drittel des Lancelot, und ausserdem in der Queste.

2) Merlin LIX und Litt. du m. â.' 8.100.3) Queste cd. Furnivali S. 231 und Merlin S. LX-

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warten haben. die RohertqneMe '), ktindigt aueh jenen BesuehLaueelots an, lii.sst ihit aber hernach ansfallen. Darnaehmuss, wie ilciuzel S. 170 bcrnerkt, ,,fiir jeden cinzelnen Fa!lnntcrsuelit werden. 01) die Demanda oder die Queste demnrsprflngliehen Werke nuher stehen."

Anhang.

Die ils. tîr. 112.Nuhere Angahen liber die in unserem zweiten und viertea

Ahsehnitt besproehenen Bruchstlieke der Queste und Mort Arturwird moins Ausgabe der portugiesisehen Uebersetzung eut-halten. Nur liber die besonders wiehtige lis. 112 miigen hiereinige Bemerkungen folgen. Sie gehiirt zu dcii umfangreiehstenllss. der Nationalbibliothek, obwohl das erstc der vier Bûcher,in welehe das Ganze geteilt ist, sich nieht erbalten bat. Paszweite Bueh, woniit die ils. jetzt heginnt, setzt mit 4cmAnfang des Lancelot cm. Melirmals wird hier ausdrhekbcliauf die Suite Merlin des Pseudomap und zwar auf den klirzliehvon Sommer veruffentiieliten Vulgatatext zuriickgewiesen. Vor-hergegangen sein inuss aueh der Merlin. Vielleieht kam dam,ganz oder teilwcise, die erste griissere llalfte der Suite Merlindes Pseudorohert A.2). Diese zwei bezièhnngsweise (Irei 13e-stanciteile ergaben zusammen ein Ganzes, (las einem der er-haltenen l3fteher ungefâhr an Umfang entspraeh. Der Livredel graal kaon nieht mit anfgcnommen worden sein, da er fursieb allein ein Bueh geflulit htte. Soviel aise liaben wir aisTubait des nieht erlia!teuen ersten Biwhes vorauszitsetzen.

Die auf uns gekonunenen drei Bûcher der lis. 112 sindans vier versehiedenen Quellen zusainrnengesteilt. Die cineist der Graal-Lanceloteyklus des Pseudomap, die audere derdes Pseudorobert in der Kilrzung B, die dritte der Tristan

I) Demanda fol. 100e und Iieiuzel S. M.2) \TerI. oben S 13.

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in der Version der ils. ffr. 99, die vierte nur selten heran-gezogene der vollstandig nicht erhalteue Roman vonvon Guiroille courtois.') Die Stileke der ersten Art konnte ici, obwohlici es gewllnseht hutte, nieht nither bezeichnen,

eh, es nicht

anging auf die Analyse von P. Paris au verweisen, die, svieet selbst erklart, grssere Absclinitte auslusst. 2) Die Stiiekeans der aweiten Quelle hoffe ieh hald eingehend hesprechen,vielleiclit auch herausgeben au kllnnen. Der Tristan ist starkgektirzt, deckt sich also nirgends mit der Lsetlischen Analyse.Ici musste mich damit begnllgen, wenigstens die Handschriftcn-klasse festznstelleii, der diese Auszttge angehôren.. IJeher denIjuiron endlieh ist tiherliaupt noeh nicht gehandeit worden. Sokann also au meinem Bedauern die folgende Beselireibung nureine vorlitufige genaunt werden. Ais Anhang sollen die Pro-loge der einzelnen Bûcher beigefllgt werden.

2. Bueh.la—b Prolog, le—Sa Anfang des Lancelot. Sa—lia Anfang des

Tristan. 17b-58b sus der Suite Merlin des Pseudorobert. 58e-61bails Coiron, Verweisung datant, Olb-68d Lancelot. 68d-71c Guiron.71e-78a Tristan. 78a-175a Lancelot. 175a-208a Tristan. 205a—236a Lancelot,. 286a-247d Tristan. 247d-248b Lancelot.

3. luch.la—b Prolog, lb—lia Lancelot. - il b-15e Tristan: 15C-51%

Lancelot. 51a-56b Tristan. scc—oob Lancelot. 99b-128a Tristan.128e-214c Lancelot. 214e-3db Tristan.

4. Bach.la—le Prolog. le—fia Anfang der Mapqueste. 6a-6b Narnen-

liste der Artusrittcr ans Tristan. 6b - 28b ?ilapqueste. 28b-84d Tristan.84 d - 128b Robertqueste. 128b-138c Mapqucste. 138 d-146 d Tristan.14M-152e Rohertqueste. 152c-160a Mapqueste. 160a-163a Gniron.163b— 179d Mapqueste. ilOd— 180e Robertqueste. 180e-182a Scb]ussder Map'cpieste. 182a-233a Mort .Artur (Map).

Zn bernerken ist, dass ans dom Pseudoma.p nur Questeand Mort Artur unverundert herlibergenommen sind, der Lancelotdagegen gekiirzt worden 1M. Die Tristanauszitge, flir die das

I) Der teilweise damas abgeleitete Palamedes fuihrt in semer ersteniliilfte den rfiteI Meliadas, in der zweiten den genannten, welcher also ver-schiedene Bedeutuiigen bat. L'ûseth S. 432, Aura. 4.

2) Vergl. Romans de ia table ronde UJ, 185 am. and 200 aiim.

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letztere noeh mehr zutrifl't, stammen ans der Redaktion, diesonst mir voit 99 und Nalory vertreten wird. Pas gehtnus versehiedenen IJebereinstimmungen hervor. 1) Der Ah-sclinitt voit l'orphelin und dem Turnier in Sorelois(Luseth S. 186) findet sieli auch hier. 2) Ebenso der Kampfzwischen Tristan und Lancelot (Lbseth S. 345). 3) Auch hierzwei Kitrzungen, die 99 eigentllmlieh sind (Useth S.374 1 Ami. 3und 377 Anm. 1). 4) Auch die Namenliste der Teilnehmeran der . Queste ist dieselbe. Diese Beobaebtung ergitnzt dieEntdeeknng von P. Paris, der t) naehgewiesen bat, dass dieIJss. 99 niid 112 beide von Michel Gonnot fur dcii GrafenJacques von Nemours gesehrieben worden sind. Die erste ist1459 vollendet, die zweite 1470.

Die Anszlige ans dem Pseudorobert seheinen niclit gekiitztworden zu sein. Wenigstens iiisst sich dies, wie schon gesagtwurde, fUr einen Teil der Suite Merlin und siimtlic]ic Stilekeans der Queste nacliweisen.

Beson4ere Beachtung verdiehen endiieh die Episoden, indenen ausdrlleklich anf die Gesehichtc des Guiron le courtoisverwieseu wird. Die Auszllge sind nièht ohne interesse,so TU, 162,%-163 wo K.Unig Marc von den heiden Suhncn (lesSenesehalis Diras an eincn Baum gebnnden und von cireral3ren gefressen wird, Nirgend sonst finden wir diesc Variante.Die Bruchstlleke geho.eu , wie ieh vermute, 'in dernselhenGuiron, von dent uns 1fr. 358 den Anfang fiherlicfert bat(.LOseth S. 436-38). Ferner sclieineii mis demselben Romanvoit (lie folgetiden Bruehstuckc herzusta.mnien: ffr. 3325(Us, S. 441 —2). Nonv. acq. 5243 (Us. 444), 1fr. 350 (LUs. 446—7), 1fr. 355 (LUs. 455-6), ffr.362--368 (Us. 466-7),12599(Us. 488). lu dem vorletzten dieser Stueke haben wir dciiSehluss des vierbandigen Guiron. 1m Nittelpuukt der sehrweitliiufigen ilandiung steht Guiron le courtois. \Vic LUsetiiS. 436 Anm. 1 bemerkt, herllhrt sieh das, vas 358 bietet, teii-weise mit dent Text des Palarnedes. Dessert Verfasser seheintden Guiron ais Hauptqucile benfttzt 'in hahen, begntigte sichaber mit verhtltnismiLssig geringen Àuszugen. Die Ahsclireibersemer Kompilation fligtcn danu nach Gutdiinkeu grôssere oder

I) 1\laui. frç. ), 131 und 148.

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kleinere Stueke ans dem lilteren Werke hinzu, und so crkliircnsieb, wie ich denkc, die starken Versehiedenheiten der Guiron-hss. Dom Besteheu der jlingeren ICompilation, des Palarnedes,bubon wir es zuzuschreiben, dass vota Guiron keine vol1st.ndigeils. auf uns gèkommen ist. Doeh sind so nrnfangreiehe Bruch-stllcke erhalten, dass der Versnch, das ursprtinghche Werkwiederherzustellen, nicht aussichtlos seheint. Bine - soleheUntersuchung ist ein dringendes Bedlirfnis: deun obwohl dieserRoman ais eine Nachbildung der Graal-, Lancelot- und Tristan-cykien verhltnismllssig wenig ursprlinglieh ist und ttberhauptder Zéit des Verfails aiigehirt, so bat et doch grosse Bedeutungnieht nuit fUr die Werke. die ibn ihrerscits voraussetzen.sondera noch mehr 'deshalb, weil et uns wichtige Riickschiiissethon hisst auf verlorene Romane der besseren Zeit.

1m folgenden werden die Vorreden der drei erbaltenenBileher abgedruckt. Da sic, wie es seheint, nieht ohue Eut-stellungen Ilberliefert sind, ist fi'r. 112 karma ais Originalhs•auzusehen. Beachtuiig verdieut es, dass die Autoritat; diehier angeflihrt wird, nicht Walter Ma.p, soudera Robert vonBorron ist.

Ffrç. 112, 11, fol. la.Cy comanec le prologue du segoud I) livre de messire

Lancelot du lac*'), lequel fut en son5011 temps le meilleur chevalierdu monde, selon listoire de iiiaistre Robert de Borron qui letraussiata de latin en françois par le commandement de tees-puissant prince le Roy Henry d'Angleterre. Et commance ce(lit segond livre a la naissance de tresnoble et vaillant clic-valier messire Lancelot du lac, qui parlera de pluseurs autresbous chevaliers.

Moult seroit chose despiaisant, se dist maistre Robert deBorron, qui eommeuceroit une oeuvre belle et delietable a oir,especiairnent aux jeunes chevaliers et escuiers voire aux jeunesdarnes et damoiselles, qui la hairoit imparfaiete: car toute

1) Us. Rasur: nach Verlust des ersten Buches primer fur segoGl(leinjjesetzt.

2) Ils, de lac.

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chose imparfaicte desire avenir a quelque utille et prouffliableperfection. Et pour eviter au bruit de noir et parfaireles choses par moy encommencees veulx venir a la perfectionet achevement de ce segond mien livre, et pour ce que j'a.yentencion de y mettre choses aucunes honnourables a touserreurs amoureux, qui ont vouloir de totitallement d'oir ra-compter aucuns beaux, grans et notables fais des chevaleries,grandes et merveilleuses'), et pour ce qu'il y eust des vaillanschevaliers et moult espers en armes que dire ne raeompter[111. 1 b] ne savroye. Mais jouste la vente et la vraye histoirela racompteray le moins mal que je pourray, et si commencerayci second livre a la naisçance du trcsvaillant trespreux et lemeilleur du monde ne qui fut a son temps, c'est assavoir demessire Lancelot du lac filz au roy Ban de Benoic, qu'on sur-nommoit le Roy mort de duel, qui fut extrait de la lignec deDavid, ainsi que la vraye histoire le tesmoigne. Et si parleraydu tresvaillant tresheau chevalier messire Tristan de Leonnoysfilz au bon roy Mehadus, lequel , messire Tristan fut le meilleurchevalier du inonde fors seulement messire Lancelot du lacles deux furent sans faille si bons et si parfaitz, que en leurtemps n'en furent point de meilleurs. Et pour ce cominencerayen ceste maniere.

[Die folgende Ueberschrifl des crsicn Kapiteis ist verwisc/tt.jCy sensuyt Fi....

[I e]En la marche de Gaule et de la petite Bretaigne avoit

anciennement deux roys et estoient freres germais

Ffr. 112, HI, fol. la .

Raison est ce dit ly comptes, ti lle pour parvenir assavoirles gr;nis faitz d'armes que ouy avez en mon pren'iier et secondlivres, que faisoient les chevaliers errans eteompaiguons de latable roonde, 2) et especialinent 'de messire Lancelot du lac etde messire Tristan de Leonnois, maiz plus expressement vousparleray des faitz de messire Lancelot du lac, pour ce que cc

1) ils. -elses, 2) Dacke?

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fut le meilleur chevalier du monde et qui flst de plus granifaitz doresennavant que fait n'avoit en toute sa vie, et tropseroye mauvais de le laisser. Car si messire Lancelot com-mença bien sa chevalerie, il la continua sy') et encore la finistmieulx tant qu'il ot pouoir de porter armes. Et aussi que nousPavons laisse en nostre segond livre malade saillant hors deSorelois, si vous dirons en ce tiers (lb) livre, coffient il guerit,et des grans dhevaleries qu'il mena a fin. Et coïnenceray montiers livre en ceste maniere

Ffr. 112, TV, fol. la.Cy coïnence le prologue du dernier livre de messire

Lancelot du lac, qui parle de la grant queste du saint graalet des vaillans chevaliers qui y furent et des gras proessesqu'ilz firent.

O glorieuse triuite r le porc, le fllz et le henoist sainetesperit, e toy. glorieuse vierge Marie, tres excellente more etfille de dieu createur de toutes creatures, et vous tous sainset mincies de paradis, de tres henigne et humble eueur voussupplie que me sois aidables a acomplir ceste derniere petitemienne oeuvre. Car je n'ay entencion de y mettre riens neaftjouster, qui ne soit [1 bi veritable et que je n'aye leu et visiteen pluseurs livres anciens. Et pour ce que ce dernier livre senomme du sang graal, vous ay je tant racompte que suis venua tant pour vous racompter la fin de la grant queste du sanggraal et les grans et merveillens 1) faiz que furent faitz enicelle qnestc par les tresvaillaiis chevaliers de la table ronde.Et mesmement vous racompteray lit de eeulx chevaliersdont ce fut dommaiges, mais selon l'ordre et cours de naturec'est •une chose dont nul ne petit cschapper. Mais ainsi quedit ung philosophe, il ne fait riens qui commence et ne fine,et pour ce est il necessite de finer l'ouvre par moy commencee.Maiz aux bons et vrais [le] hystoriens prie de bon cueur ques'ilz y trouvent fanite ne prolixite de langaige, leur plaise quepar doulces et amyable[s] paroles le veullent amender et corriger.Car selon mon petit entendement les jeunes chevaliers et es-

I) Hs, ly.2) lis. -lies,

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cuiers y pourront aprendre moult de beaux faitz d'armes. Et(Plant ilz trouveront chose vilaine ne de reprouche, je lotirconseille qu'ilz ne le facent mye: car les choses malfaictes sontescriptes aiu< livres pour les fouir et eviter, et ks bonnes pourles ensuyvre et les acomplir chascum de bon voloir. Si cûmen-cerons des ores mais nostre ouvre, ainsi.

Coint le roy Artus mMa tous ses barons et chevaliers porvenir tenir la feste de penthecoste

Froben ails der Queste A tiitÈl B.1. Ans ffr. 843, fol. iOla.

Obeu (S. 10 und 15) wurde wiederholt auf eine Stelle derQueste B angespicit, die sich in ffr. 343 findet und mit gleichemWortlaut in der portugiesischen Demanda wiederkehrt. Da sicvon besonderer Bedeutung ist, verdient sic hier ausgehobeit inw ci d e n

Et Gala.az, quant il se lu partiz dol chevalier, che-vaucha puis mainte jornec et maintes aventures mist a fin, dontcil de Beron ne parole mie: car trop eust a faire se il voxista cestui point raconter toutes les merveilles del grahal, et ladarraine partie de son livre fust trop graiit avers lesantres deus premieres. Mes se sanz faille, qu'il lesse adevisser en ceste partie, devisse es contes del Brait: car liconte (lei Brait sanz doute trait d'une part, por faire les par-tics del livre egalles a itostre pooir

2. Ans der Tristanhss. ffr. 772, fol. 357d.(Varianten nus ffr. 758, fol. 314d.)

Von den in unserem dritten Abschnitt besprochenen Bruch-stilcken dci' Queste A soll hier chie kleine Probe folgen. Eswird in diesem Bruchstflck erz3ihIt wie Galaad zt, dem SehiffSaloinos gelangt und dits Sehwert aux estranges venges gewiant.Sibmtlielie Tristanhss. der Version commune (772, 97, 349, 101,758, 24400 5 99) haben hier ans der Robertqneste geschupft,nnr ffr. 336 ans der Mapqueste, die sich librigens an dieserStelle mur wenig von der anderu unterscheidet. I) Die portu-

I) VergL Lflsct]x 8.357 und 350. Qucstc . Map (Furxiivall) S. 180.

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giesisehe Demanda') stimmt bis zur Mitte wôrt]ich mit demim folgenden abgedruekten Text Ubercin, dann aber brick sicdie l3esehreibung des Sehiifes mit einer Verweisung auf donLivre del •graal (Hucher ii, S. 473 if.) a.b. Erst spitter (ifr. 772,fol. 364b Mitte) geht die Demanda wieder mit der RedaktionA zusammen: da.s dazwischen liegende wurde vom Redaktor Bgestrichen, da es .schon im vorausgehenden Livre del graalerriihlt worden ist.

Ci dit li contes, que. quant Galaad se fu partiz des Infreres qui asailli l'avoient si con li contes a devise, il che-vaucha tant entre lui et la damoiselle qu'il viudrent a la mer.11 trouveront Boort et Perceval, qui ateudoient sa venue: carbien leur avoit certefie la voiz devine, qu'il ne demoureroït pasqu'il ne veuist, et que ce seroit li premiers qui a la nef (358a)aprocheroit. Quant il le virent si li escrierent 2) de si bing conil les pot entendre ,,Sire, bien veigniez. Tant vous avons atendu,que Dicus vous a envoie soue merci 1 Venez avant que il u'i afors de l'aler a l'aventure que Dieus nous a apareillice. Quantil les oi ainsi parler, il se merveilla) qui il estoient: car lanuit estoit seurvenue si qu'il nos pooit pas bien veoir. Il leurrent leur salus) et demande a la damoiselle s'oIe descendra.,.Sire, oil, fait ele,) lessiez ci vostre cheval: car ansi i lerai gole mien." Il desceudi et fist ce que la damoiselle li dit. Puisentreront en la nef, et li dui compagnon les reçurent a sigrant joie con il porent. Tantost con il furent assis, couiençala nef a aber par la mer grant oirre - car li venz tu forz quise •feri e! voile - et ah tant en pou d'eure, qu'il ne virentterre pres ne bing. Lors coumenca a ajourner. Quant Galaad)vit les compagnons, il dist que ore li avoit Dieus acompli grantpartie de sa volente. Lors pleureront tait de la graM joie qu'ilorent de ce qu'il s'estoient entretrouve. Lors osta Galaad sonhiamue et s'espee, mes son haubert ne volt il oster.

Quant Galaad vit la nef si bele et si riche par dedeuz etpar dehors, il demanda ans compagnons s'il savoient dont si

1) Ans deren Original, dey Qucste B, ist diese Episode nicht erlialten.2) 772 esericot.3) 772 merveille.4) 772 salu.5) 772 cii et 6) 772 0m.

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bele nef venoit. Il distrent ce qu'il eu savoient. Sachiez, fetPercerai I), l'on m'avoit dit que je vous avroie en ma com-pagnie, mes de ceste damoiselle ni fu onques parle, et pour ceme rnerveil qucie aue.uture l'a.. inenee entre nous." ,,Certes. fetGalaad, je ne cuit pas que je fusse venuz ceste part, s'oie nefust qui m'i 1 2) amene sanz faille, dont l'en puet bien dire queje i sui plus venuz par lui que par moi." li s'en rient etcontent entr'eus de leur aventures, tant que ioort dist a Galaad:,,Se or fust ci mïsires Lancelot vostre porc, il nie fust a. vis queriens ne nous faillist." Galaad dit, que ce ne pooit ore estrepuis qu'il ne pleissoit a nostre seigneur. Lors dit Perceval aGalaad, Sire, vous (358h) avez incint bon chevalier trove)en ceste queste: en qui cuidiez vous qu'il ait greigneur hontede chevalerie de touz cens que. vous avez veuz?" Certes. (etGalaad, assez i a de preudonnes et de bons chevaliers, messeur touz cens que j'ai veut en doing je le pris a mon seigneurTristan et puis a P .aiarnedes le sarrazin: celai ne pris miemains de chevalerie que je faz Tristan." Et li dui s'acordentbien a ceste parole: car bien l'avoient essaie. Assez parierentde leur aventures et des merveilles qui leur estoient avenues.Ainsi erreront par nu la mer jusqu'a nonne. Lors porent ilmont estro esloingnie du ro]amrte de Logres. Ainsi courut lanef a plain voile, entour vespres ariva entre 11 roches en 1 leusi sauvage et repost que e'estoit merveille a veoir, et sanzfaille e'estoit I regort de mer trop espoventable), ou trop poude gent reperoient de cens qui par nier erroient.

Quant il furent ilec arive , il virent devant eus une autrenef entre une roche treneiuee, on il ne ])cassent en unie ma-uiere avenir s'il u'alassenta, pic par desus la roche. Bianseigneur, let la damoiselle, eu cele .nef est l'aventure par coidieus vous a assemble: il vous convient issir de ceste nef etaler en l'autre." Il dient, que si feront il volcuticrs. Lorssaillent sus la. roche et incitent la damoiselle tiers (Ic la nefavec eus, puis atachent la nef que les ondes ne la feissent es-loinguier d'ilee. Quant il sont sus la roche, il vindrent celepart ou la nef estoit. Si la trouvereut plus riche assez que

1) 772 iøul 755 il.2) 0m.3) 772 trove 0m.4) 772 cm.

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colo dont il estoient parti,') mes de ce se merveilleut meut qu'ilne voient eu la nef boume ne faire. Tiers se traient plus prospour veoir s'il avoit rien dedenz. Et quant il voudront entreren; il regarderont ou 2) bort de la nef et virent leitrcs escrites,qui disoieut une mont espoveutable parole et douteuse a tonzeculs qui vousissent dedens entrer. Sachiez, que (358e) Galaadne connut pas les leitres, mes cil sires qui maint bel miracle etmeinte bele vertu avoit ja feite pour lui, li monstra adont sigraut amour, qu'il li flst counoistre qu'elès disoient, et lireapertemeut les leitres, qui disoient Os tu hein, qui dedenzmoi viens entrer! Bien te garde que tu n'i entres, se tu n'esplains de foi: car il n'a en moi se foi non, et se tu guencliisde foi, ja si pou n'entreras en mescheance, je te faudrai en telmaniere que tu n'avras de moi secours ne aide." Quant Galaadentent ceste parole, il se retret arriere touz esbatuz. Quantil se merveille meut de ces paroles et quant il est pourpensez,il devise cele auenture a ses compaignons, et leur dit que on-ques mes de si merveilleuse entree de nef n'oi parler. Li com-pagnon respondireut ,,Sire, sachiez que c'est la plus haute aven-ture et la plus bele que nous orques mes trousissons, et puisque l'entree est si perilleuse, il ne puet estre que dedenz n'aitgreigneurs merveilles." ..Seigneurs, fet la damoiselle, or sachiezque eest l'espreuve des verais chevaliers et des loiaus serjauznostre seigneur, (lui en ceste queste se sont maintenu selone lecommandement de sainte e.-lyse." Lors redit la damoiselle,qu'il ne sera ja chevalier si hardi qui en ceste nef se nieite,pour qu'il soit en pechie mortel: car tantost le couvendroitmourir. ,,Vous dites voir", font li compaignou. Or i perradont, fct ele, que vous en ferez: par eest' espreuve sa.vrai gobien, se vous estes si preudoume cou l'en vous renoume." Etil dient: ,,ous ne soumes pas si preudoume cou nous seroitmestiers." Lors dist Galaad: ,,Ore j perra (111i est preudom oudesloiaus: nous ui pourrou pas entrer, se la grace rostreseigneur ne nous aide, et se nous sommes preudoumes, nous jseron sauve." Quant li dui compagnon cent ceste parole, si

1) Hier briebt die Stelle der Demanda ab, welche fUr die folgendenBesclireibungen auf den Livre del graal verweist. Vergi. die Queste Map(Fnrnivall) S. 181, 15, die hier wenig differiert. -

2) 772 und 758 v

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rêsponnent ,,Sire, nous sonnes prest d'aier ieen'z, et se noussoumes preudoume, nostre sires avra pitie de nous: si i seronssauve. Etpour ce m'acort je bien (358 d, 4111e nous entron benz:si verrou l'aventure, per . coi Dieus nous a mis ensemble."

A ce s'aeordent li troi compagnon. Galaad vet avant etfût sus lui le signe de la croiz, si entre et se. couniande nnostre seigneur.. Âpres lui entrent Perceval et Boort et la cia-inoiselle. Quant il furent dedenz, si la cônrneneiercnt a regarderd'une part et d'autre, et dient qu'en mer, n'en terre ne coi-(lassent il pas qu'en peust trouver nef de si grant biaute et detel richesce con il leur sembloit. Quant il tirent cerehiez touzles angles, si rcmonterent arrieres et virent 1 blanc drapesteadu en guise de courtine par desus I lit. Galaad vint audrap et le leva et vit desouz le plus bel lit dont il onqueseust parler. Li hz estoit bians et riches, et au citerez et unecouronne, et nus piez une cspee mont belle et riche, estenduedu travers du lit, et ert bien de mi pie hors du fum e trete.Li , ponz de edo espee estoit d'une pierre qui a en soi toutesles couleurs qu'en puet trouver eu terre

Halle a.S., nruek von Eisrh. Karras.