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Sommaire / Aus dem Inhalt Europatag 2013 - ein voller Erfolg News de la Faculté Jahresbericht 2012 der Stiftung SAES Berufung dreier Professuren im Departement Medien- und Kommunikationswissenschaft Erinnerungen von Professor Louis Bosshart « Automative Cluster in Thailand » , distinction pour 4 étudiants de la Faculté Remise des Palmes académiques au Professeur Jean-Jacques Friboulet Projet de recherche sur les facteurs de défaillance dans le secteur de microcrédit Weiterführung des Forschungsprojektes mit der Ukraine Qu’est-ce qu’un congé scientifique ? Décisions financières des entreprises familiales cotées à la bourse suisse VMI und iimt- Projekte Utilité et limites de l’emploi des mathématiques dans notre discipline 2 2 3 4 4 6 7 7 8 8 9 10 12 Vor Ihnen liegt die zehnte Ausgabe des Newsletters der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät. Die erste Ausgabe erschien im Dezember 2008, damals noch unter dem Namen SES News. Prof. Marino Widmer, der damalige Dekan, wies im Editorial der ersten Ausgabe auf das Ziel dieser Publikation hin: Sie solle die Visibilität der Universität Fribourg und im speziellen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät in der Öffent- lichkeit erhöhen. Die meisten Rubriken wie auch die Dreisprachigkeit der ersten Ausgabe wurden beibehalten. Ab der zweiten Ausgabe (05/2009) hiess der Newsletter neu SES News SAES, da die Fakultät sich bezüglich Newsletter mit den Alumni SAES und der SAES-Stif- tung zusammenschloss. In der siebten Ausgabe (12/2011) präsentier- te sich der Newsletter in einem neuen Look, der auf die Neugestaltung der Fakultätsinternetseite abgestimmt ist. Seit der achten Ausgabe (05/2012) sind die SES News SAES dank QR-Codes interaktiv. Sie sehen, wir arbeiten stets an Verbesserungen. Highlights der letzten zehn Ausgaben waren nicht nur die zahlreichen Berichte über Projekte, Ehrungen und Erfolge der Fakultätsangehöri- gen, sondern auch Stellungsnahmen zu aktuellen Themen wie Mana- gergehältern oder Finanzkrise. Mit den SES News SAES wollen wir Ihnen auch weiterhin einen spannenden Einblick in die Tätigkeiten der Mitglieder der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät ermöglichen. Diana Ingenhoff & Dirk Morschett ses news saes, numéro 10, mai 2013 Départements 10 Mai 2013 Gestion Économie politique Économie quantitative Informatique Communication et médias ses news saes

Ses news saes, N°-10, mai 2013

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Newsletter ses news saes, N° 10, de la faculté des sciences économiques et sociales de l'université de Fribourg

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Sommaire / Aus dem InhaltEuropatag 2013 - ein voller Erfolg

News de la Faculté

Jahresbericht 2012 der Stiftung SAES

Berufung dreier Professuren im Departement Medien- und Kommunikationswissenschaft

Erinnerungen von Professor Louis Bosshart

« Automative Cluster in Thailand » , distinction pour 4 étudiants de la Faculté

Remise des Palmes académiques au Professeur Jean-Jacques Friboulet

Projet de recherche sur les facteurs de défaillance dans le secteur de microcrédit

Weiterführung des Forschungsprojektes mit der Ukraine

Qu’est-ce qu’un congé scientifique ?

Décisions financières des entreprises familiales cotées à la bourse suisse

VMI und iimt- Projekte

Utilité et limites de l’emploi des mathématiques dans notre discipline

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Vor Ihnen liegt die zehnte Ausgabe des Newsletters der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät. Die erste Ausgabe erschien im Dezember 2008, damals noch unter dem Namen SES News. Prof. Marino Widmer, der damalige Dekan, wies im Editorial der ersten Ausgabe auf das Ziel dieser Publikation hin: Sie solle die Visibilität der Universität Fribourg und im speziellen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät in der Öffent-lichkeit erhöhen. Die meisten Rubriken wie auch die Dreisprachigkeit der ersten Ausgabe wurden beibehalten. Ab der zweiten Ausgabe (05/2009) hiess der Newsletter neu SES News SAES, da die Fakultät sich bezüglich Newsletter mit den Alumni SAES und der SAES-Stif-tung zusammenschloss. In der siebten Ausgabe (12/2011) präsentier-te sich der Newsletter in einem neuen Look, der auf die Neugestaltung der Fakultätsinternetseite abgestimmt ist. Seit der achten Ausgabe (05/2012) sind die SES News SAES dank QR-Codes interaktiv. Sie sehen, wir arbeiten stets an Verbesserungen. Highlights der letzten zehn Ausgaben waren nicht nur die zahlreichen Berichte über Projekte, Ehrungen und Erfolge der Fakultätsangehöri-gen, sondern auch Stellungsnahmen zu aktuellen Themen wie Mana-gergehältern oder Finanzkrise. Mit den SES News SAES wollen wir Ihnen auch weiterhin einen spannenden Einblick in die Tätigkeiten der Mitglieder der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät ermöglichen.

Diana Ingenhoff & Dirk Morschett

ses news saes, numéro 10, mai 2013

Départements 10

M a i 2 0 1 3

Gest ionÉconomie pol i t ique

Économie quant i tat ive I nformatique

Communicat ion et médias

ses news saes

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HIGHLIGHTS

Working Papers SES Letzte Publikationen in der SES-Reihe

WP 442 Does Bilateral Trust Affect International Movement of Goods and Labor ? by Spring, Eva & Grossmann, Volker WP 441 Migration, Capital Formation, and House Prices by Grossmann, Volker & Schäfer, Andreas & Steger, Thomas M. WP 440 Finanzierungsmix und Effizienz in spendensammelnden Organisationen by Gmür, Markus WP 439 Value Relevance of the Fair Value Hierarchy of IFRS 7 in Europe - How reliable are mark-to-model Fair Values ? by Bosch, Patrick

Les journées de formation continue se sont déroulées les 12 et 19 mars à la Faculté des Sciences économiques et sociales de l’Université de Fribourg, avec un nombre record de participants, proche des 40 places disponibles, tant pour la journée francophone qu’alémanique.Nouveauté de cette quatrième édition, les exposés des professeurs ont été filmés le matin, afin que les enseignants n’ayant pu se déplacer à Fribourg, puissent également

Formation continue à l’intention des enseignants en économie et droit des gymnases de Suisse romande et Suisse alémanique

Vorträge in deutsch« Perlen aus dem Vereinsrecht » Prof. Dr. Bettina Hürlimann-Kaup « Verkehrs- und Energiepolitik aus ökonomischer Sicht » Prof. Dr. Reiner Eichenberger « Das Verhältnis von Staat und Religion im Wandel – Religiöse Zeichen am Arbeitsplatz » Prof. Dr. Eva Maria Belser « Ursachen und Folgen der Eurokrise » Prof. Dr. Volker Grossmann

Exposés en français« Politiques d’inclusion financière et de lutte contre la pauvreté : le rôle de la microfinance » Dr. Solène Morvant-Roux « Le contrôle sur le caractère économique des prestations médicales: l’exemple de la LAMal» Prof. Adriano Previtali« Les très grandes entreprises dans l’économie mondiale », Prof. Paul Dembinski

obtenir un aperçu des thèmes, les participants recevant automatiquement le DVD quelques semaines après la formation.

Les DVD en français et/ou en allemand peuvent être commandés au prix de CHF 50.- (frais de port inclus) au Décanat des SES, [email protected], tél. 026 300 82 00 ou par courrier à la Faculté des SES, Décanat, Boulevard de Pérolles 90, 1700 Fribourg- Lien programme complet: FR | DE

Europatag 2013 – ein voller ErfolgAm 6. Mai 2013 feierte die Universität den Europatag. Höhepunkt des Tages waren zwei Festvorträge, die von Bundesrat Didier Burkhalter und vom Generalsekretär des Euro-parates gehalten wurden. Anlässlich des fünf-zigjährigen Jubiläums des Beitritts der Schweiz

Die beiden Festvorträge waren dabei nur ein Teil eines umfassenden Programms des Europatages, an dem verschiedene Fakultä-ten beteiligt waren. An der Fakultät für Wirt-schafts- und Sozialwissenschaften fanden am Vormittag ein Vortrag und eine Diskussion zum derzeit viel diskutierten Thema der Bilateralen Verträge statt. In Anwesenheit des kroatischen Botschafters präsentierte Dr. Jan Atteslander,

WP 438 Management Excellence in Pflegeeinrichtungen by Zeides, Roland & Gmür, Markus WP 437 Erfolgsfaktoren der Nachwuchsförderung in Sportverbänden by Schafer, Jonas WP 436 Migration, International Trade and Capital Formation: Cause or Effect ? by Felbermayr, Gabriel & Grossmann, Volker & Kohler, Wilhelm WP 435 Professionelles Management und Zielerreichung im Verein by Gmür, Markus & Wolf, Markus & Schafer, Jonas

Leiter des Ressorts Aussenwirtschaftspolitik bei economiesuisse, den Studierenden im Master in European Business seine Überlegun-gen zu diesem Thema und stellte die Bedeu-tung der bilateralen Verträge für die Schweizer Unternehmen dar.

Bundesrat Burkhalter spricht zu 50 Jahren Schweiz im Europarat

Dr. Jan Atteslander, economiesuisse, diskutiert die bilateralen Verträge

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zum Europarat hatte das Eidgenössische De-partement für Auswärtige Angelegenheiten die Universität Freiburg und das Zentrum für Eu-ropastudien eingeladen, den festlichen Anlass gemeinsam zu feiern. Unter der Leitung des Direktor des Zentrums, Prof. Dirk Morschett, wurde die Jubiläumsfeier organisiert, an der nicht nur die Nationalratspräsidentin, sondern auch mehrere Freiburger Staatsräte, viele National- und Ständeräte, zahlreiche ausländi-sche Botschafter sowie ein sehr breites Publi-kum teilgenommen hat.

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Jahresbericht 2012 der Stiftung SAESDie kantonale Aufsicht über die Stiftungen hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass unsere Bezeichnung „Fondation/Stiftung SAES“ nicht in den Statuten enthalten ist. Wir haben diese Abkürzung eingeführt, um nach aussen besser erkennbar zu sein. Der Ausschuss des Stif-tungsrates hat entschieden, nicht die Kurzbe-zeichnung fallen zu lassen, sondern die Statu-ten anzupassen. Diese Revision wurde zudem zum Anlass genommen, die Statuten kritisch durchzusehen und zusätzlich einige wenige Punkte zu ändern. Die jährliche Versammlung des Stiftungsrates vom 18. April 2013 hat die neuen Statuten diskutiert und mit Ergänzungen genehmigt.Die Mitarbeiter der Fakultät haben keine Geld-sorgen oder sie haben zur Kenntnis genom-men, dass unsere finanziellen Ressourcen, die aus den Erträgen des Vermögens von rund CHF 400‘000 stammen, eher beschränkt sind. Jedenfalls wurden uns im Jahre 2012 keine

Gesuche unterbreitet. So erscheinen in der Rechnung nebst den üblichen Ausgaben die Kosten für die Auszeichnung des besten Mas-ters. Deren Übergabe anlässlich der jährlichen Diplomfeier gibt uns allerdings Gelegenheit, jeweils unsere Stiftung und die Alumni SAES Organisation vorzustellen. Zusätzlich kann ihr Berichterstatter jeweils am Nachtessen mit den goldenen Doktoren teilnehmen, was Gelegen-heit gibt, Kontakte mit potentiellen Spendern zu pflegen.Unsere Zusammenarbeit mit den Alumni SAES ist intensiv und die Koordination der Aktivitäten eingespielt. Das Rektorat ist wieder einmal be-züglich den Ehemaligen aktiv geworden. Wir haben zusammen mit dem Präsidenten der Alumni SAES, Prof. H. Lichtsteiner, an Gesprä-chen mit der zuständigen Vizerektorin, Frau Prof. A. Rumo-Jungo, und den Verantwortlichen des Hochschulvereins teilgenommen. Wir ha-ben den Eindruck, dass deren Initiative zu einer Lien version française

aktiveren Kommunikation mit den Ehemaligen diesmal nicht im Sand verlaufen wird. Grund-sätzlich ist festzustellen, dass von Seiten des Rektorats die Absicht vorhanden ist, bezüglich Alumni und Sponsoring aktiver zu werden. So wurde eine Halbtagsstelle geschaffen, die sich um die Beschaffung von Spenden kümmern soll. Wir sind als einzige Fakultät bereits orga-nisiert und es ist erfreulich, dass man mit uns spricht und auf unsere Erfahrung zurückgreift. Je nach Entwicklung könnten diese Initiativen allerdings auch unsere Stiftung beeinflussen. Anlässlich der jährlichen Hauptversamm-lung der Stiftung wurde zudem Prof. Heinrich Bortis für seine langjährige Arbeit im Ausschuss der Stiftung geehrt. Dieser Ausschuss setzt sich zusammen aus Dr. Paul Fries, Präsident; Claude Clément, Kassier; Patrick Zurkinden, Sekretär; Prof. Jacques Pasquier-Rocha und Prof. Dirk Morschett.

Prof. Philippe Deschamps : un parcours professionnelconsacré à la recherche

Nous avons connu le Prof. Philippe Deschamps en tant qu’étudiant, assistant et collègue. Début 1980 : un tout jeune professeur venu de Belgique s’installait et donnait ses premiers cours de mathématique et d’économétrie dans notre Faculté. Il avait la lourde tâche de succéder au Professeur Pietro Balestra, d’envergure internationale. Ce n’était pas gagné d’avance. Le Professeur Deschamps

Titulaire de la chaire de Marketing et de Communication de l’Université de Fribourg depuis 21 ans, le Professeur Maurizio Vanetti a su s’illustrer au travers de cours vivants, pragmatiques et conviviaux. Impliqué, il n’a

Prof. Maurizio Vanetti a su s’illustrer au travers de cours vivants

Quand je pense à Bernard, le premier mot qui me vient à l’esprit est « tête ». Une tête bien faite d’abord, son intelligence est aigüe, sa culture immense et une simple remarque sur un détail architectural ou historique le rend intarissable. Une forte tête ensuite car si ses coups de sang légendaires cachent mal sa sensibilité et son empathie pour autrui, osez lui parler de la façon dont les économètres mesurent « les freins à l’endettement » et son courroux sera inévitable. Une belle tête enfin, outre son physique d’éternel jeune premier, il a la passion de la transmission tant avec ses étudiants qu’avec ses collègues. Bernard, c’est encore ce mélange détonnant de rigueur et de convivialité. Un jour qu’il m’avait entrainé dans une de ses courses à La Berra, lui chaussé de ses peaux de phoque, moi de mes raquettes, son téléphone sonna et j’eus un instant l’illusion que le rythme allait ralentir. Que nenni, il continua tout en conversant à monter d’un pas vif, me laissant à 50 mètres derrière lui, la langue pendante. En montagne comme ailleurs, Bernard nous tire toujours vers le haut!

Prof. Bernard Dafflon, l’humaniste au caractère bien trempé.

Prof. Dr. B. Dafflon

Prof. Dr. M. Vanetti

cessé de fournir aux étudiants un contenu riche et actualisé. De nature chaleureuse, il a su établir un climat d’étude agréable et a entretenu de très bons rapports avec ses étudiants et ses assistants. Sa collaboration avec le tissu économique régional a permis l’éclosion de concepts à succès tels que le Forum Fribourg et l’IIMT (International Institute of Management in Technology), et ses contributions scientifiques dans le domaine du "Tourism and Hospitality" lui ont valu des publications dans des ouvrages reconnus internationalement.Toute l’équipe de la Chaire de Marketing le remercie pour son dévouement et lui souhaite une longue et paisible retraite pleine de nouvelles expériences.

mit aussitôt sur pied ses cours et offrit très rapidement à ses étudiants un polycopié d’économétrie qui n’avait rien à envier aux manuels de l’époque. Ces documents servirent de base à son enseignement jusqu’à nos jours. Il put dès lors se consacrer à ses activités de recherche. Dès les années 1990, il s’orienta très fortement dans l’économétrie bayésienne. Sa très grande spécialisation le conduit à produire des articles de haute tenue dans les meilleures revues économétriques. Très exigeant dans la conduite de la recherche, les doctorants qui s’aventurèrent sous sa direction et dans son domaine furent récompensés par une thèse généralement de très grande qualité. Le départ à la retraite du Professeur Deschamps n’en sera en fait pas un. En effet, Philippe Deschamps entend se vouer entièrement à sa passion, l’économétrie. Nous lui souhaitons d’ores et déjà nos meilleurs vœux de succès dans la poursuite de ses travaux.

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Prof. Dr. Ph. Deschamps

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HIGHLIGHTSFrischer Wind im Departement Medien- und Kommunikationswissenschaft: Emeritierung von L. Bosshart - Berufung dreier Professuren

Erinnerungen von Professor Louis Bosshart

Der Gründungsvater der Freiburger Kom-munikationswissenschaft – Prof. Dr. Louis Bosshart – wird auf Ende des Frühlingsse-mesters 2013 emeritiert. Louis Bosshart war seit 1982 Ordinarius und Institutsdirektor des damaligen Instituts für Journalismus und heu-tigen Departements für Medien- und Kommu-nikationswissenschaft. Er hat die Freiburger Kommunikationswissenschaft nachhaltig ge-prägt, zahlreiche wichtige Persönlichkeiten in Film und Fernsehen, Presse und Rundfunk ausgebildet und zeichnet für die Ausweitung des Lehrprogramms, die Einrichtung eines Ra-dio- und Fernsehstudios, das enorme Wachs-tum auf studentischer Seite ebenso wie den personellen Ausbau auf heute sechs Professu-ren, zahlreichen Doktoranden, Lektoraten und einer Oberassistenz verantwortlich. Er setzte sich u.a. als SGKM-Präsident für die Schwei-zerische MuKW ein, und neben Lehraufträgen in St.Gallen, München, Zürich und Salzburg ist er auch Gastprofessor an der renommierten Stanford University. Sein Wirken strahlte weit über die Universität Fribourg aus, und dies ist Anlass zur Freude und Feier: Wir freuen uns ausserordentlich, alle Freunde, Kollegen und Studierenden am 23. Mai 2013 um 17 Uhr in der Aula Magna zu den Emeritierungsfeierlich- keiten an die Universität Fribourg einzuladen!

Die notwendigen Umstrukturierungen und Be-rufungsverfahren von drei Professuren konnten in der Zwischenzeit erfolgreich abgeschlossen werden. Zum Herbstsemester 2013 begrüsst

das Departement für Medien- und Kommunika-tionswissenschaft unsere neuen Kollegen Prof. Dr. Andreas Fahr (Professur für empirische Kommunikationsforschung), Prof. Dr. Regula Hänggli (Professur für allgemeine Kommunika-tionswissenschaft) und Prof. Dr. Manuel Puppis (Professur für Medienstrukturen und -systeme) sehr herzlich und wünscht ihnen schon jetzt ei-nen guten Start.

Andreas Fahr ist zurzeit Professor für Kommunikations-wissenschaft mit dem Schwerpunkt Soziale Kommuni-kation an der Uni-versität Erfurt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten ge-

hören die Bereiche Mediennutzung, Medien-rezeption und Medienwirkung, Medienpsycho-logie, Empirische Methoden & Datenanalyse sowie der Einsatz apparativer Beobachtungs-verfahren in der Kommunikationswissenschaft. Inhaltlich befasst er sich u.a. mit dem Zusam-menhang von Medien und Selbstkonzept bzw. Identität, der Bedeutung von Öffentlichkeit für die Veränderung medienvermittelter Kommu-nikationsprozesse sowie der Messung und Analyse von Medienrezeptionsprozessen. Fahr hat an der LMU München promoviert und habi-litiert, war dort Vertretungsprofessor und aka-demischer Rat sowie im Jahr 2010 Gastpro-

fessor am IPMZ der Universität Zürich. Er studierte Kommuni-kationswissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Psychologie an der Johannes-Guten-berg-Universität in Mainz.Regula Hänggli trat im Herbst 2011 eine As-

sistenzprofessur in politischer Kommunikation an der Amsterdam School of Communication Research (ASCoR) der Universität Amsterdam an. Seit 2006 ist sie Teil des NCCR Democracy, das die Herausforderungen für die Demokratie im 21. Jahrhundert untersucht. Sie forscht im Bereich der politischen Kommunikation, u.a. zu Frame Building, Debattenqualität, Mediatisie-rung der Demokratie und direkter Demokratie. Hänggli hat bei Prof. Dr. Hanspeter Kriesi an der Universität Zürich promoviert und verbrach-te u.a. 2008/09 einen Forschungsaufenthalt an der Northwestern University (USA) bei Prof. Dr. James Druckman. Ihre wissenschaftliche Karri-ere begann sie an den Universitäten Bern und Bergen (Norwegen), wo sie Politikwissenschaf-ten und Volkswirtschaftslehre studierte.

Manuel Puppis beschäftigt sich in Forschung und Leh-re mit Mediensys-temen im interna-tionalen Vergleich, dem Schweizer Mediensystem, Me-dienorganisationen sowie Medienpolitik und Medienregulie-

rung. Nach einem Studium der Publizistikwis-senschaft, Politikwissenschaft sowie Sozial- und Wirtschaftsgeschichte promoviert Puppis 2009 an der Universität Zürich mit einer organi-sationstheoretischen Untersuchung von Pres-seräten in Europa. Nach Forschungsaufent-halten an der University of Pennsylvania und am Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg wurde er für das Herbstsemester 2012 zum Gastprofessor an der Annenberg School for Communication an der University of Pennsylvania ernannt. Er ist derzeit Chair der ECREA-Fachgruppe „Com-munication Law & Policy“ und Co-Koordinator des Netzwerks Medienstrukturen.

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Prof. Dr. Louis Bosshart

Prof. Dr. Andreas Fahr

Prof. Dr. Manuel Puppis

Prof. Dr.Regula Hänggli

Es gehört zu Zeiten schnellen gesellschaftlichen Wandels, dass sich ältere Semester nur mit Wehmut vergangener Tage zu erinnern vermögen. Früher war alles viel besser! So der Tenor nostalgischer Rückschauen. Im vorliegenden Beitrag liegt das Schwergewicht auf einer anderen Betrachtungsweise: früher war ziemlich viel ziemlich anders!

FinanzenKaum eine Idee, die sich ohne finanzielle Geburtswehen realisieren lässt. Dafür gibt es kein Budget, so die oft gehörte Auskunft auf die Frage, wie sich eine Innovation realisieren liesse und zwar aus materieller Sicht. In den frühen 80er Jahren wurden im Monat Februar die Betriebskredite für das laufende Jahr an die Lehrstühle, die Institute und die Fakultä-ten überwiesen. Mit diesem Geld musste man ein Jahr lang auskommen. Als Dekan habe ich das Geld der Fakultät und des Instituts für Journalistik und Kommunikationswissenschaft zusammen und gestaffelt in Festgeld angelegt.

Die Erträge wurden anteilmässig der Fakultät und dem Institut zugeteilt. Das hat die Liqui-dität auf beiden Seiten nachhaltig verbessert.Mit Hilfe meines Vorgängers Florian H. Fleck und dem damaligen Präsidenten des Kurato-riums für Journalistik und Kommunikations-wissenschaft Karl Blöchliger habe ich eine Viertelmillion Franken zusammengetragen. Mit diesem Geld haben wir im Untergeschoss an der Miséricorde ein semi-professionelles Studio eingerichtet, das primär der audio-visu-ellen Ausbildung diente. In zweiter Linie wur-de es für Medientrainings eingesetzt, welche einen ordentlichen Ertrag abwarfen. Auch das

hat die Liquidität des Instituts nachhaltig unter-stützt. Nach dem Umzug nach Pérolles II wollte ich das Studio der studentischen Vereinigung für Radio- und Video-Produktionen vermachen. Die Verwaltung reklamierte aber die Räume für die Einrichtung einer Telefonzentrale, und aus war der Traum. Lukrative Medientrainings blie-ben danach aus. Es wurde nämlich gefordert, dass der Gewinn aus solchen Veranstaltungen an die Universität abgeliefert werden sollte. Es braucht nur wenig volkswirtschaftliches Wissen um nachvollziehen zu können, dass kaum jemand zusätzliche Anstrengungen auf sich nimmt, wenn ausreichende Anreize feh-

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len. Man hätte mindestens über einen Verteil-schlüssel reden können. Unternehmerisches Denken und Handeln im Umfeld der Journalis-tik und Kommunikationswissenschaft hat dazu geführt, dass Ebbe in der Kasse nicht als Pro-blem, sondern in erster Linie als Herausforde-rung verstanden wurde.

TrennungenZu Beginn meiner Lehrtätigkeit an der Univer-sität Freiburg gehörten die Juristen, Volks- und Betriebswirte zusammen. Sie bildeten eine ge-meinsame Fakultät, und die Tradition wollte es, dass der Jüngste im Bunde augenblicklich zum Sekretär ernannt wurde und für die Protokolle der Fakultätssitzungen, die damals ohne Mit-telbau und Delegierte der Studierenden statt-fanden, verantwortlich zeichnete. Auf diese Weise wurde gewährleistet, dass die Neulinge ziemlich rasch ihre Kollegen kennen lernten. Kolleginnen gab es damals noch keine.Der Friede währte nicht lange. Bald einmal setzten Absatzbewegungen ein, und die Tren-nung liess nicht lange auf sich warten. Aus dem einen Partner wurde die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät. Dieser sah sich aber bald einmal nach neuen Koalitionen um. Die Rede war von einem Departement für Gesellschaftswissenschaften. Das wäre das Nonplusultra für die Universität Freiburg gewesen, ein Schwergewicht im Bereich der Sozialwissenschaften: Medien- und Kommu-nikationswissenschaft, Journalistik, Ethnolo-gie, Soziologie, Sozialarbeit und Sozialpolitik, Humangeographie, Zeitgeschichte, Religions-wissenschaft sowie Nebenfächer aus allen Fa-kultäten sollten dazu gehören. Allein, auch hier stellte sich bald eine Trennung ein. Die Kolle-gen hatten unterschiedliche Ansichten über den Titel der Abschlüsse: Doktorat oder Lizen-tiat als Dr. phil., bzw. Lic.rer.soc. Hinter diesem Titelstreit steckte dann auch die Uneinigkeit über die Zugehörigkeit zu einer Fakultät. Es standen zur Diskussion die Philosophische Fa-kultät sowie die Wirtschafts- und Sozialwissen-schaftliche Fakultät. Von einer eigenständigen Sozialwissenschaftlichen Fakultät war nur am Rande die Rede. Ganz kühne Kollegen wollten gar zwei Fakultäten angehören. Problematisch in den Augen der Angehörigen der Philosophi-schen Fakultät war auch der Umstand, dass in der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät ungenügende Examensnoten kom-pensiert werden konnten. Das war dann doch zuviel der Dünnbrettbohrerei. So wurde es dem damaligen Rektor zu bunt, und er zerschnitt den Gordischen Knoten, statt ihn zu lösen. Das Verdikt war: zurück zum Ausgangspunkt, zum Status Quo.Eine dritte Trennung, die ebenfalls Narben hinterliess, geschah mitten im Departement. Über Jahre hinweg galten für die deutsch- und die französischsprachige Abteilung die selben Examensreglemente. Dann geschah der erste Sündenfall. Für den Bachelor wurden zwei un-terschiedliche Reglemente kreiert, und von da an ging’s bergab. Die Kollegen und Kolleginnen mutierten zu Bindestrich-Soziologen. Das ging wieder so weit, bis ein obrigkeitliches Macht-

wort gesprochen wurde und Leute, die sich als WissenschaftlerInnen in der Medien- und Kom-munikationswissenschaft angedient hatten, unser Departement in Richtung Philosophische Fakultät verliessen. Dort sind sie nun wieder aktiv in ihren angestammten Disziplinen. Das Departement für Medien- und Kommunika-tionswissenschaft hingegen musste und muss die französischsprachige Abteilung von Grund auf wieder aufbauen!

ProminenzEs war von Anfang an klar, dass sich die Medi-en- und Kommunikationswissenschaft nur über eine Palette berufsvorbereitender Lehrange-bote an den Universitäten etablieren können würde. So stand denn am Anfang das Diplom für Journalistik, ein praxisbezogener Lehrgang. Dieser wurde nach einer Bewährungsprobe in der Philosophischen Fakultät akzeptiert als Nebenfach. Eine weitere Promotion erfuhr das Fach, als es als Hauptfach etabliert wurde, dem Nebenfächer aus allen Fakultäten zugesellt werden konnten. Das eigentliche Erfolgsmodell

war Medien- und Kommunikationswissenschaft im Hauptfach und Journalistik (Medienpraxis, Medienrecht, Medienethik, Mediengeschichte, Medienökonomie) im Nebenfach. So stammen denn unsere „Aushängeschilder“ mehrheitlich aus der Zeit zwischen Diplom und Medienwis-senschaft und Journalistik. Als wohlbekannte Beispiele seien hier genannt:Fernsehen SRF: Franz Fischlin, Urs Gredig, Mario Grossniklaus, Andrea Jansen, Conny Brügger, Christoph Nufer, Christa Rigozzi, Mi-chael Gerber (Korrespondent Paris), Christof Franzen (Korrespondent Moskau).Presse: Werner De Schepper (ehemals Chef-redaktor Blick), Gerald Hosp (Korrespondenz NZZ, Moskau), Dirk Schütz (Chefredaktor BILANZ), Marc Kowalsky (stv. Chefredaktor BILANZ).Pressechefs, Medienverantwortliche, Orga-nisationskommunikation: Christof Kaufmann (Zirkus Knie), Paloma Martino (Denner), Fiona Flannery (Fiat Schweiz), Matthias Meier (Goo-gle Schweiz), Dagmar Zumstein (McKinsey Schweiz).Radio SRF: Karin Britsch (Regionaljournal), Barbara Colpi (Sport), Jörg André (Regional-journal), Tobias Fässler (Wirtschaft), Beat Sol-termann (Korrespondent Washington), Priscilla Imboden (Korrespondentin San Francisco), Ka-rin Wenger (Korrespondentin New Delhi).In den Blütezeiten der Medien- und Kommu-nikationswissenschaft sowie der Journalistik

war die Gleichung klar und allgemein bekannt: Journalistik = Freiburg! Ulrich Tilgner, Nah-ostkorrespondent von Radio und Fernsehen SRF hat anlässlich einer Diskussion nach einem Vortrag im Hotel „nh“ auf folgende Fra-ge folgende Antwort gegeben: „Wenn Sie an Freiburg denken, was kommt Ihnen da in den Sinn?“ Antwort: „Das Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft!“Mitleid erhält man gratis, Neid muss man sich verdienen! Und so wuchs denn auch der Wider-stand gegen die Erfolgsgeschichte „Journalis-tik“. Als die ersten Fachhochschulen gegründet wurden, war die Zeit gekommen, das praxis-ori-entierte Nebenfach „Journalistik“ zu kappen. Die Losung hiess: Wir sind eine Universität, wir betreiben Theorie, Analyse und Forschung. Praxis geht uns nichts an! Informelle Umfragen haben ergeben, dass die Mehrheit der Studie-renden im Fach Medien- und Kommunikations-wissenschaft in Richtung Kommunikationsbe-rufe zielt. Ein Minimum an Berufsvorbereitung konnte gerettet werden, und die Studierenden danken es. Die oben aufgestellte Liste lässt denn auch erahnen, wie wichtig Multiplikatoren in der Gesellschaft für eine Universität sind.

AnerkennungSeit einigen Jahren kehre ich immer wieder nach Stanford zurück. Dabei nehme ich jeweils Assistenten und Assistentinnen mit, die an der nahe gelegenen Santa Clara University Beiträ-ge für die Zeitschrift „Communication Research Trends“ vorbereiten. „Communication Rese-arch Trends“ nennt sich „A Quarterly Review of Communication Research“ und versteht sich als eine Dienstleistung inbezug auf den Forschungsstand in verschiedenen Bereichen. Gleich vier Beiträge aus Freiburger Federn haben in der Zwischenzeit höhere Weihen er-halten:- „Media Entertainment“ (L.Bosshart / I. Macco-ni: 1998) wurde von der Daten bank “Infogra-phy. Fields of Knowledge“ unter dem Stichwort „Psychology of Entertainment“ unter die „Six Superlative Sources“ gereiht;- “Pervasive entertainment, ubiquitous enterta-inment” (L.Bosshart / L.Hellmüller: 2009) wird unter dem Stichwort “Entertainment” in den “Oxford Bibliographies Online” empfohlen;- “Media and Celebrity: Production and Con-sumption of ‘Well-Knownness’” (L. Hellmüller / N.Aeschbacher: 2010) wurde ins Spanische übersetzt und erscheint nunmehr als “Medios de communicación y Celebridades: Produc- ción y consumo de lo ‘Bien Conocido’” in der Zeitschrift COMMUNICACION in Venezuela.- “Factual Entertainment and Reality TV (D.Beck / L.Hellmüller / N.Aeschbacher wurde von der Datenbank “EBSCO” (über BCU erreich-bar) mit Genehmigung des Herausgebers unter das Stichwort „Reality TV“ eingereiht.Da muss man sich einfach freuen und mit-freuen!Es herrscht also in keiner Weise Heulen und Wehklagen. Die Medien- und Kommunikati-onswissenschaft ist ein solider Wert für die Universität Freiburg, und ich wünsche meinen Nachfolgerinnen und Nachfolgern alles Gute!

Prof. Dr. Louis Bosshart

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HIGHLIGHTS

Le Premier Ministre indien - Dr. Manmohan Singh a décerné au Gouvernement du Sikkim la distinction 2011-2012 “Award for Excellence in Public Administration to the Rural Management and Development Department (RM&DD)”. La Chaire de Finances publiques, dirigée par le Professeur Bernard Dafflon, a activement collaboré à ce succès. En effet, de 2008 à 2011, elle a accompagné le Gouvernement du Sikkim dans sa réflexion et la mise en oeuvre de la décentralisation, tant du point de vue méthodologique que dans l’opérationnalisation - initialement dans une groupe de communes autour d’Aritar dans le district du Sud, qui ont servi de laboratoire à la mise en oeuvre de la décentralisation.

Le travail d’un groupe de quatre étudiants, effectué dans le cadre du cours de Master “Microeconomics of Competitiveness” (MOC) du Prof. Philippe Gugler, a été distingué comme étant un des trois meilleurs travaux 2012 au sein du réseau international MOC dirigé par le Professeur Michael Porter de la Harvard Business School. Le travail, consacré au « Cluster automobile en Thailande », a obtenu la deuxième place ex-aequo avec une étude présentée par des étudiants de l’Université de Minnesota (U.S.). Le Professeur Porter a remis au Prof. Gugler un diplôme pour chacun des quatre étudiants : Zoya Girfanova, Marianne Brodal Ruud, Momo Bele, et Diego Nicholas Kaufmann. L’annonce des résultats a été effectuée par le Professeur Michael

Distinction à l’Etat indien du Sikkim obtenue avec la contribution de la Chaire de Finances publiques

Les contacts entre le Sikkim et l’Université de Fribourg sont restés intenses: participations de hauts-fonctionnaires à l’Université d’été de l’Institut du Fédéralisme, semaines thématiques organisées par la Chaire en 2009 et 2010 pour des délégations du Sikkim, contacts continus par la toile.Plus d’informations sont également disponibles sur le site de la chaire de finances publiques sous : http://www.unifr.ch/finpub/assets/files/SikkimReportFinalwithmatrix2.pdfVous trouverez dans l’édition numéro 9 de ses news saes un article concernant ce projet : lien newsletter 9

Etudiants de la Faculté des SES de l’Université de Fribourg distingués à Harvard

Porter à Harvard le 11 décembre 2012 devant un parterre d’une centaine de spécialistes du domaine de compétitivité.

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A cluster is the concentration of interrelated businesses, their suppliers and associated institutions in a specific field. The development of Thailand’s automotive cluster started in 1962 with the production of 500 cars and grew to 1.3 million cars in 2011. Today, the

industry is comprised of 16 global assemblers supported by around 1700 suppliers. In our extensive research, we conducted both a National Diamond and a Cluster Diamond Analysis in order to develop recommendations. On the national level, we identified among others a lack of: skilled workers, R&D spending, buyer sophistication and protection of intellectual property rights. The cluster level analysis showed that improvements in technical education, an increase in buyer sophistication and technical advancements in components could significantly benefit the cluster and secure its success in future years. We would like to acknowledge Prof. Gugler and his assistant Michael Keller at the University of Fribourg for their support, and Mr. Axel Blom from the Innovation Norway Office in Bangkok for making valuable comments on our report.

Summary „Automotive Cluster in Thailand“

Prof. Dr. Ph. Gugler, Prof. Dr. M. Porter

Prof. Dr. Ph. Gugler, Z. Girfanova, M. Brodal Ruud, M. Bele, D. N. Kaufmann et M. Keller

Décès du professeur Gaston Gaudard

M. Gaston Gaudard, Professeur émérite de la Faculté des Sciences économiques et sociales, est décédé le 27 décembre dernier dans sa quatre-vingtième année. Professeur ordinaire d’économie internationale et d’économie régionale à la Faculté des Sciences économiques et sociales de l’Université de Fribourg dès 1966, le Professeur Gaudard fut aussi Recteur de l’Université de 1975 à 1979. Tout au long de sa carrière, il s’est préoccupé de l’avenir de ses étudiants, à qui il a dispensé un enseignement de haute qualité. Le Professeur Gaston Gaudard était aussi un grand chercheur, qui a élaboré plus de 350 publications scientifiques. Il a été l’auteur de nombreux rapports sur l’économie fribourgeoise et est considéré comme l’un des « Pères » du développement économique fribourgeois de ces dernières décennies. Nous garderons un souvenir lumineux de cet homme chaleureux et bienveillant, qui a fait preuve d’un engagement sans faille envers l’Université de Fribourg et au profit de l’économie fribourgeoise.

Prof. Dr. G. Gaudard

By Zoya Girfanova, Marianne Brodal Ruud, Momo Bele and Diego Nicholas Kaufmann

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Le Professeur Sergio Rossi a été invité comme orateur au premier Forum pour le dialogue entre l’Italie et la Suisse, qui s’est déroulé à Rome les 18 et 19 janvier sur l’initiative de l’Ambassade suisse en Italie et de la revue italienne de géopolitique Limes, en collaboration avec l’Institut des hautes études de la politique internationale de Milan et sous le haut patronage du Ministère pour les affaires étrangères italien et du Département fédéral des affaires étrangères. Après l’ouverture du Forum par le Ministre des affaires étrangères italien et du Conseiller fédéral D. Burkhalter, les travaux ont été poursuivis en trois panels d’experts invités pour discuter des questions fiscales et financières, des réseaux et des infrastructures, ainsi que des relations culturelles entre les deux pays.

Le Professeur Sergio Rossi au premier Forum pour le dialogue entre l’Italie et la Suisse

Par ailleurs, le Prof. Rossi a modéré une table ronde qui s’est tenue à Bellinzone, le 25 février, au sujet du service public dans le cadre des anciennes régies fédérales (CFF, La Poste, Swisscom) et par rapport à SRG SSR. Le débat a porté sur les différents modèles de service public appliqués et leurs conséquences sur la cohésion nationale, face aux politiques de libéralisation prônées par les gouvernements occidentaux et l’Union européenne, qui limitent les services publics dans ce qu’il a été convenu d’appeler les « services d’intérêt économique général » pour donner la priorité aux principes de la libre concurrence dans une économie de marché qui fait en général abstraction de l’espace, au détriment des régions périphériques dont les besoins sont par conséquent négligés.

7ses news saes, numéro 10, mai 2013

Table ronde à Bellinzone (25 février 2013) avec Flavio Crivelli, Roger de Weck, Sergio Rossi, Mariano Masserini et Gianni Frizzo (de gauche à droite)photo : © corsi-rsi.ch 2013

Premier Forum pour le dialogue entre l’Ita-lie et la Suisse à Rome (18–19 janvier 2013)photo : © esteri.it 2013

Le projet de recherche “Financial inclusion in crisis (FIC) : Combining demand and supply analyses in the context of global crisis” (2012-2015) est financé par la Banque Européenne d’Investissement sous l’égide de son Institut pour la recherche (EIBURS). Ce projet est coordonné par trois équipes de recherche: Université Paris 1 en France ; l’Université de Mons en Belgique et l’Université de Fribourg.L’objectif du projet est de fournir une analyse globale des principaux facteurs de défaillance dans le secteur du microcrédit (gouvernance,

Projet de recherche sur les facteurs de défaillance dans le secteur du microcréditréglementation, saturation du marché et influence politique), du point de vue de l’offre, de la demande et de l’environnement. Les réflexions portent sur la nature exacte et l’interaction des facteurs récurrents identifiés dans différents contextes économiques, de croissance et de maturité des marchés, avec pour but de dresser une typologie des crises de défauts de paiement.Sur le plan méthodologique, le projet de recherche est caractérisé par 1) une approche pluridisciplinaire 2) la production de données

primaires « originales » à partir des études menées sur le terrain et 3) une combinaison d’outils pour la collecte et l’analyse des données. Le projet s’appuie sur des études de cas portant sur quatre pays sélectionnés pour la diversité de leurs situations et pour la qualité des partenariats avec les parties prenantes locales : l’Inde, le Maroc, la République dominicaine et le Sénégal.Pour plus d’informations : www.microfinance-in-crisis.org

Remise de la médaille de Chevalier de l’Ordre des Palmes académiques au Prof. J.-J. FribouletLe Doyen de la Faculté des Sciences économiques et sociales (SES), le Professeur Jean-Jacques Friboulet, titulaire de la Chaire d’histoire économique et d’économie du développement de l’Université de Fribourg a reçu la distinction de Chevalier de l’Ordre des

Palmes Académiques, pour sa contribution à la diffusion de la culture et de la langue française à travers le monde.La remise des Palmes Académiques par Monsieur Dominique Dunon-Blateau, attaché scientifique auprès de l’Ambassade de la

France s’est déroulée le jeudi 2 mai 2013 à la Faculté des SES de l’Université de Fribourg, Pérolles II, en présence du recteur de l’Université, le Prof. Guido Vergauwen et d’une quarantaine d’invités. Lien vidéo la Télé 3 mai

Prof. Dr. Jean-Jacques Friboulet Prof. Dr. Jean-Jacques Friboulet à la Télé 3 mai

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HIGHLIGHTS

Das SNSF-SCOPES Projekt Nr. 127 962 „Ana-lyse des institutionellen und technologischen Wandels in Markt- und Transitionswirtschaften vor dem Hintergrund der aktuellen Finanz-krise“ ist im Dezember 2012 abgeschlossen worden. Prof. Dr. H. Bortis, Departement für

Volkswirtschaftslehre, Dr. J.-F. Emmenegger, emeritiert, Leiter des Projektes, waren die Mit-glieder der Universität Freiburg, die zusammen

mit sechs Forschern aus der Ukraine die For-schungsgruppe bildeten. Das Hauptziel des Projekts bestand darin, neue Ansätze zur Analyse der Krisenphäno-mene in Markt- und Transitionswirtschaften auf der Grundlage der Klassisch-Keynesianischen Politischen Ökonomie zu entwickeln. Dieser Ansatz wurde in der Gruppe von Herrn Prof. Dr. H. Bortis vertreten. Das Projekt ist mit der Publikation der Output-daten auf der Web-Plattform des SNSF abge-schlossen worden. Es sind 26 Artikel und 22 Konferenzbeiträge aufgeführt. Im Laufe dieser dreijährigen Arbeit haben sich weitere Forscher aus der Schweiz und aus der Ukraine an die-sem Projekt interessiert. Total sind es gegen-wärtig 14 Personen, die in der folgenden Tabel-le aufgeführt sind. Aus diesen Gründen haben wir beim SNSF eine Weiterführung des Projek-tes auf der Basis eines Umsetzungsprojektes beantragt. Diese Weiterführung wurde am 21. Februar 2103 bewilligt... Link zum gesamten Artikel

Le Dr. David Ardia, qui a obtenu son doctorat en économie quantitative dans notre Faculté, a récemment été nommé professeur adjoint au département de finance, assurance et immobilier, à l’Université Laval (Canada). Celui-ci donne un cours d’analyse quantitative des investissements et programmation au niveau Bachelor ainsi qu’un cours en gestion quantitative du risque au niveau Master. David Ardia est titulaire d’une M.Sc. en mathématiques financières de l’Université de Neuchâtel ainsi qu’un MAS en finance quantitative conjoint entre l’ETH et le Swiss Banking Institute de Zürich. M. Ardia possède plusieurs publications à son actif. Ses travaux de recherche portent sur la gestion des risques, la finance quantitative, l’économétrie financière, et l’allocation d’actifs. Ils ont été publiés dans les revues suivantes : Econometrics Journal, Computational Statistics and Data Analysis, Economics Letters, Journal of Risk et le Journal of Asset Management. M. Ardia a reçu plusieurs prix en carrière dont, en 2008, le prix

Chorafas pour son livre intitulé « Financial Risk Management with Bayesian Estimation of GARCH Models », publié chez Springer. M. Ardia possède également une expérience pratique appréciable à titre d’analyste quantitatif sénior chez Aeris Capital AG et de chef de la recherche chez Tolomeo Capital AG.La Faculté des SES félicite M. Ardia pour cette nomination et lui souhaite plein succès dans sa nouvelle carrière à l’Université Laval.

ses news saes, numéro 10, mai 20138

Forschungsprojekt der Landesanstalt für Medien in Düsseldorf zum Scripted Reality Format

Prof. Dr. Michael SchenkProfessor Michael Schenk, Departement Medien- und Kommunikationswissenschaft, ist von der Landesanstalt für Medien, Düssel-dorf, mit der Durchführung eines Forschungs-projektes zu dem neuen Scripted Reality For-mat beauftragt worden. Das Scripted Reality Format, das in der Pro-duktion sehr preisgünstig ist, hat in letzter Zeit einen enormen Aufschwung erfahren. Es er-freut sich vor allem im jungen Publikum gros-ser Beliebtheit. Die Sendungen dieses For-mates werden ausschliesslich von privaten Fernsehveranstaltern, allen voran RTL, Pro-Sieben-SAT 1, angeboten. Die Sendungen dieses Formates werden auch in der Schweiz empfangen und gesehen. In einem Mehrmethodendesign, das Inhalts-analysen der Sendungen mit Experimenten und einer Umfrage unter Jugendlichen kom-biniert, sollen Aufschlüsse über die Nutzung und Wirkung gewonnen werden. In dieser Rezeptions und Wirkungsstudie soll insbe-sondere der Frage nachgegangen werden, inwiefern sich die in den Sendungen darge-stellte Realität auf Wahrnehmung, Wissen und Identitätsentwicklung bei Jugendlichen auswirkt.Die Studie wird in einem Forschungsnetz-werk bearbeitet, in dem Wissenschaftler/innen aus Universitäten und Einrichtungen von Fribourg, Stuttgart, Kassel und Köln zu-sammen arbeiten.

Weiterführung der SNSF-SCOPES Projektes Nr. 127 962

Nomination du Dr. David Ardia en tant que Professeur à l’Université Laval au Québec

Prof. Dr. David Ardia

Mme M.-T. Torche, M. H. Bortis, Mme L. Philippova, Mme F. Emmenegger, Mme T. Bardadym, M. J.-F. Emmenegger

Par définition, le congé scientifique a pour but de permettre aux membres du corps professoral de se vouer exclusivement à des activités de formation, de recherche et de publication. Le ou la professeur-e est libére-e de ses tâches d’enseignement, à l’exclusion des examens, et d’administration.Lors du semestre d’automne 2012, j’ai eu la chance de mettre à profit cette période sans enseignement pour co-organiser en août une conférence internationale et, avec les articles scientifiques issus des meilleures présentations, de commencer le processus

Mais qu’est-ce qu’un congé scientifique ?d’édition d’un numéro spécial de Discrete Applied Mathematics.De fin août à mi-septembre, je me suis rendu dans la Belle Province où j’ai eu l’opportunité de participer à deux conférences internationales organisées à l’Université de Laval à Québec (Canada), Elles avaient pour thème d’une part la logistique et la chaîne d’approvisionnement et d’autre part la gestion des systèmes hospitaliers. La participation à ces deux conférences m’a permis de faire une mise à jour aussi rapide qu’efficace de mes connaissances sur les derniers développements dans mes

domaines d’intérêts.J’ai également eu la chance de rencontrer à Montréal deux chercheurs, Alain Hertz et Nadia Lahrichi, pour discuter de projets de recherche et de publications potentielles.En tenant compte de la myriade d’autres activités initiées ou réalisées, je tire un bilan positif de cette enrichissante expérience et je ne peux que remercier l’Université de Fribourg de permettre à son corps professoral de prendre de tels congés scientifiques.Pour tout renseignement complémentaire : [email protected]

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Créée en juin 2012 par Milo Božić et Matthieu Seydoux (respectivement étudiants en management et en droit), l’association Uniéco a pour but de promouvoir l’information économique à travers un magazine trimestriel du même nom. Ce dernier a pour particularité d’être rédigé conjointement par les professeurs et les étudiants ; il est par ailleurs disponible gratuitement sur le campus universitaire de Fribourg depuis le 25 février 2013. Le professeur Sergio Rossi, élu par le magazine L’Hebdo l’une des « 100 personnalités qui font la Suisse romande » en 2012, a prêté sa plume pour ce premier numéro, tout comme son confrère Philippe Gugler qui, quant à lui, prodigue régulièrement ses conseils en matière de compétitivité à différents gouvernements internationaux.

Rejoins-nous sur FacebookInfos complémentaires et abonnements de soutien : [email protected]

Uniéco, une réflexion nouvelle sur l’économie

Milo Božić

9ses news saes, numéro 10, mai 2013

Les entreprises familiales sont souvent associées à des PME. Pourtant, ce type d’entreprise est plus courant qu’on ne le croit puisqu’il s’avère que les entreprises familiales peuvent également être de très grands groupes cotés en bourse. Des études récentes montrent que, dans certaines zones géographiques, elles constituent même la majorité des entreprises. On observe que, dans bon nombre de pays d’Europe occidentale ou d’Asie, la proportion d’entreprises familiales cotées est comprise entre 40 et 60%, constituant ainsi une part non-négligeable de l’économie de certains pays. La Suisse ne fait pas exception puisqu’à peu près un tiers des sociétés cotées peuvent être considérées comme telles. L’équipe du professeur Dušan Isakov de la Chaire de Gestion Financière de l’Université de Fribourg mène différents projets sur ce thème.Les entreprises familiales cotées se distinguent des autres entreprises par le fait

Décisions financières des entreprises familiales cotées à la bourse suisseque l’actionnaire majoritaire est constitué d’un ou plusieurs membres d’une famille. Ces derniers peuvent également directement intervenir dans la direction et la supervision de la firme. La question se pose de savoir si cette présence a des effets sur la politique et les résultats financiers d’une entreprise. Un premier projet analyse si les firmes familiales ont une performance différente des autres entreprises. A partir d’une base de données couvrant l’ensemble des entreprises cotées en Suisse sur la période 2003-2010, on constate que la performance comptable est significativement plus élevée pour les entreprises familiales. Toutefois, la valorisation boursière apparaît semblable à celle des autres entreprises. Il apparaît aussi que ces entreprises ont obtenu de meilleurs résultats pendant la crise financière. Un deuxième volet de ce projet analyse la politique de dividendes de ces entreprises. Il ressort de ces études

La chaire gestion financière a co-organisé un cours doctoral intitulé «Research Methods in Empirical Corporate Finance » qui a eu lieu du 21 au 25 janvier 2013 à Neuchâtel.Ce cours a été co-organisé avec l’Institut d’Analyse Financière de l’Université de Neuchâtel et a été donné par le prof L. Frésard de la R. H. Smith School of Business de l’Université du Maryland. Ce spécialiste de la finance d’entreprise est, entre autres, connu pour ses travaux empiriques sur l’impact de l’environnement concurrentiel sur les liquidités détenues par les entreprises ou de l’effet d’une cotation internationale (cross-listing) sur la valorisation des firmes. Le cours a réuni une vingtaine de doctorants et de professeurs des Universités de Fribourg, Neuchâtel et Lugano. L’objectif du cours était de familiariser les participants avec les nouvelles méthodes utilisées dans la recherche empirique en finance d’entreprise. Leur point commun est

économétrique que les entreprises familiales sont plus généreuses que le reste du marché. Ceci peut être interprété comme une volonté de garder une bonne réputation auprès de leurs actionnaires. Enfin, un troisième volet analyse les rémunérations des dirigeants au sein des entreprises familiales. Il ressort de ces travaux que ces entreprises paient leurs cadres de façon semblable aux autres entreprises. Dans le futur, ce projet cherchera à expliquer les raisons des différences documentées en se penchant en particulier sur la gouvernance de ces firmes.

Responsable du projet: Prof. Dušan Isakov (Chaire de Gestion Financière, Département de Gestion).Collaborations: Jean-Philippe Weisskopf, Simone Parietti (doctorants à la Chaire de Gestion Financière).Durée du projet: 2009-2014

qu’elles visent toutes à réduire l’effet d’un problème important, celui de l’endogénéité

des variables explicatives, sur les résultats des travaux empiriques. Les participants ont

eu l’occasion d’utiliser les différentes méthodes exposées lors de différents ateliers pratiques utilisant des données des entreprises. Ces techniques sont utilisées dans presque tous les domaines de la finance d’entreprise. Parmi les thèmes abordés, citons notamment les questions de la recherche des déterminants du degré d’endettement des entreprises, de l’identification du style des dirigeants lors des décisions de financement ou encore de l’effet de l’accès au financement par les marchés financiers sur la productivité des entreprises. Ce cours d’un excellent niveau, tant scientifique que pédagogique, aura certainement stimulé les chercheurs et doctorants présents et leur sera d’une grande aide pour leurs travaux de recherches actuels et futurs.

Prof. Dr. L. Frésard

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HIGHLIGHTS

Nur Sekundenbruchteile stehen dem weltbe-kannten FIFA Schiedsrichter Massimo Busacca in seinem Job zum Entscheiden zur Verfügung. Oftmals handelt es sich um Entscheidungen, die Auswirkungen in Millionenhöhe haben. Als Referent am Verbände-Forum 2013 verglich er seine Arbeit mit jener der anwesenden Füh-rungskräfte. Unter Unsicherheit und mit vielen fehlenden Informationen müssen Manager alltäglich Entscheidungen treffen, die verhee-rende Auswirkungen haben können. Dennoch müsse jeder dafür einstehen.

Auch dieses Jahr war das Internationale Ver-bände-Forum mit den Schwerpunktthemen des Risikomanagements, der Herausforderungen der Zivilgesellschaft sowie der Entscheidungs-findung mit 60 Topführungskräften von NPO aus dem gesamten deutschsprachigen Raum frühzeitig ausgebucht.

In seinem Auftaktsreferat wies Martin Werlen, Abt des Klosters Einsiedelns, die Teilnehmen-den mit viel Humor und kritischem Blick darauf hin, dass zu viel Sorge um den eigenen Ruf schädlich sein kann, insbesondere wenn Sach-verhalte verschwiegen oder nur ausschnitts-weise bekannt gemacht werden. Nach diesem

gelungenen Einstieg waren die Identifikation und das Managen von Risiken die zentralen

Themen des ersten Seminartages. Die Präsen-tationen und Diskussionen zeigten, wie dank mehr Transparenz relevante Entwicklungen frühzeitig erkannt und daraus resultierende Ri-

siken minimiert werden können. Am zweiten Tag folgte eine Präsentation der Resultate einer VMI Studie zu den finanziel-len Vergütungen von Ehrenamtlichen sowie eine kritische Auseinandersetzung mit Motiva-tionsanreizen. Beide Referate zeigten dabei eindrücklich die Grenzen monetärer Entschädi-gungen auf. Die Herausforderungen zivilgesell-schaftlicher Entwicklungen wurden in der Folge mit Kurzreferaten und einer Podiumsdiskussion beleuchtetet. Die Frage, lassen sich die Her-ausforderungen der Zukunft durch NPO in ih-rer heutigen Grösse und Strukturen überhaupt noch bewältigen, führte dabei zu kontroversen und sehr animierten Diskussionen.

Geschlossen wurde das Forum am dritten Tag mit einem Erfahrungsbericht zur Fusion zweier Hilfswerke sowie der Präsentation des FIFA Schiedsrichters Massimo Bussaca, der eindrucksvoll und an konkreten Beispielen aufzeigte, wie in Stresssituationen optimale Entscheide gefällt werden können. Mit der Kon-klusion, es brauche in jedem Fall klare, schnel-le Entscheidungen, zu denen man steht, aber auch die Bereitschaft, Fehlentscheide in einer späteren Phase offen zuzugeben, rundete er den Anlass in gelungener Weise ab.

Am 9. November 2012 schloss das Institut für Verbands-, Stiftungs- und Genossen-schafts-Management (VMI) der Universität Freiburg seinen 25. Diplomlehrgang für Ver-bands- und NPO-Management ab. Mittlerweile haben schon über 750 deutschsprachige Führungskräfte aus ganz Europa den Lehrgang er-folgreich absolviert

Reinhold Mitterlehner Wirtschafts-minister Österreichs sowie Chris-tian Levrat als Freiburger Stän-derat, Ivo Bonamico als Direktor des Weissen Kreuzes Süditrol und Monika Griefahn, Mitbegründerin von Greenpeace, sie alle haben eines gemeinsam: Sie sind Absol-ventinnen und Absolventen des Diplomlehrgangs für Verbands- und NPO-Management der Universität Freiburg/CH. Seit der ersten Lehr-gangsdurchführung 1987 haben über 750 Führungskräfte aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz die Ausbildung am Institut für Verbands-, Stiftungs- und Genos-senschafts-Management (VMI) absolviert.

Ausgehend von der Überzeugung, dass Not-

for-Profit Organisationen (NPO) anders zu ma-nagen sind als Profit-Organisationen entstand 1976 unter der Federführung von Prof. Dr. Ernst-Bernd Blümle die Forschungsstelle für

NPO-Management. An ihr wurden die NPO-Be-sonderheiten systematisch erforscht und die gewonnen Erkenntnisse im Freiburger Ma-nagement-Modell für Nonprofit-Organisationen festgehalten. 1987 führte die Forschungsstelle auf Basis dieser Erkenntnisse und auf Anre-gung der Direktoren der Wirtschaftskammern

Oberösterreichs und Karlsruhe einen ersten Diplomlehrgang durch. Ziel war es, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis zu bauen. Die Forschungskompetenz des Instituts sollte

Lücken im traditionellen Manage-ment-Wissen schliessen und neue Erkenntnisse bringen.

An der Jubiläumsveranstaltung, die am 9. November 2012 an der Universität Freiburg/CH stattfand, zeichneten die vier Referenten die Entwicklung des Managements von NPO nach. Robert Purtschert, Initia-tor des Lehrgangs und Mitbegründer des VMI, gewährte einen Einblick in die Pionierphase des Lehrgangs. Christian Levrat legte dar, in welchen Phasen seiner Karriere er beson-ders von der Ausbildung profitieren konnte. Markus Gmür, Direktor For-schung des VMI, präsentierte die

aktuellsten Forschungsprojekte des VMI. Hans Lichtsteiner, Direktor Weiterbildung des VMI wagte schliesslich einen Blick in die Zukunft und skizzierte die künftigen Herausforderun-gen des Verbandsmanagements. Die Tagung fand im Anschluss an die Abschlussprüfung des 25. Diplomlehrgangs an der Universität Pérolles statt.

ses news saes, numéro 10, mai 201310

In Sekundenschnelle entscheiden und dafür einstehen

Massimo Busacca

Diplom-Lehrgang Verbands-/NPO-ManagementSeit 25 Jahren Kaderschmiede für das NPO-Management

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Eine einzigartige Veranstaltung mit interes-santen Diskussionen, aussergewöhnlichen Menschen aus der akademischen Welt und der Industrie und einer extravaganten Stimmung. Die Diplomverleihung (Leaders Launch „Talk & Dine“) des international institute of manage-ment in technology (iimt) findet am Donnerstag, 29. November im Gutenberg Museum statt. 17 Nachdiplomstudierende nehmen ihr Abschluss-diplom entgegen. Nach der Diplomfeier folgt eine anregende Diskussionsrunde über die

Nutzung von sozialen Netzwerken: „Social Me-dia: Gadget or real business tool?“.Ein neuer Jahrgang an Studierenden hat ihre Ausbildung in „ICT oder Utility Management“ abgeschlossen. Das iimt gratuliert den 17 Ab-solventen: 12 Personen wird das Diplom „Ex-ecutive MBA in ICT Management“, 4 Personen das Diplom „Executive MBA in Utility Manage-ment“ und einer Person das „Executive Diplo-ma in ICT Management“ verliehen.Die Absolventen, zukünftige Führungskräfte, haben ihre Ausbildung nebenberuflich absol-viert. Sie haben sämtliche analytischen und fachlichen Fähigkeiten erhalten, die für den

Erfolg in einem immer komplexeren und dyna-mischen Business-Umfeld notwendig sind.Ein weiteres Highlight der Zeremonie ist die Prämierung der besten Abschlussarbeit des Vorjahres. Jan Hohenauer erhält für seine EMBA Arbeit mit dem Titel „Consumerization und ihr Einfluss auf die Informationssicherheit“ den iimt „Best Paper Award 2011“.Nebst der Verleihung der Diplome werden fünf hochkarätige Referenten aus der Industrie über die Wichtigkeit von sozialen Netzwerken

in der Businesswelt in einer Podiumsdiskus-sion debattieren. Unter dem Motto „Social Media: Gadget or real business tool“ werden Patrick Comboeuf (Leiter E-Business, SBB), Robert P. Hilty (Chairman Sicherheit & Er-mittlungen, Xing AG), Patrick Moeschler (So-cial Media Verantwortlicher, Swisscom AG), Kosmas Tsiraktsopoulos (Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter, EDÖB) und Tony Wehrstein (Certified Senior IT Consultant, IBM Social Business and Col-laboration Solutions) unter der Führung von Thomas Mauch (Verlagsleiter, Blogwerk SA) ihre Meinung vertreten.

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Masterclass - 5th June 2013"Winning Together" - How collaboration across differences drives project success According to Worldbank studies more than 50% of all international projects in the infrastructure and power sector fail. This means they suffer either from substantial cost overruns or delays and therefore do not meet their specific goals. Re-search reveals that not just multi-billion Dollar projects do fail but also IT project failure for example has been costing the global economy billions of dollars for years.This masterclass shows on how you can build a shining coalition and networked organization, which increases “share value through creating shared value” so as to run complex projects on time and budget.The next iimt Masterclass will take place on the 5th of June at the University of Fribourg (Room B130). For further details, please visit our web-site (www.iimt.ch). The presentation starts at 17:00 until 18:00, and is followed by an aperitif. The participation is free of charge, registration is required (deadline 31st May 2013).

iimt University Press: Application pour l’iPadL’iimt vient de lancer une application dé-veloppée par notre partenaire « Bronze », Excelsis, et spécialement conçue pour l'iPad. Avec cette application, toute personne in-téressée par une publication de l’iimt University Press pourra télécharger l’e-book facilement et le lire quand elle veut et où elle veut. Un réel confort de lecture à portée de main.Les Dissertations, Best Paper Award, travaux d’Executive MBA ou de Diplôme de 2008 jus-qu'à aujourd’hui sont disponibles pour 20 CHF. L'application «iimt University Press» est gratui-tement disponible sur l'iTunes App Store.

The iimt & ICT Chair go facebook!The iimt and the Chair of ICT-Management have launched their facebook page as an en-largement of the official iimt.ch website. The target group of the page is mainly defined of people interested in the fields of ICT, Utility, education and research. Through this Social Media application, the iimt and the Chair want to inform their “fans” instantly about recent news, publications, research-findings, events and courses. You will find us by typing “Univer-sity Fribourg - iimt & Chair of ICT Management” in your facebook search field.

Erneuerbare Energie: Horváth & Partners und das iimt forschen gemeinsamHorváth & Partners und der Lehrstuhl für ICT-Management des international institute of management in technology (iimt) der Universität Fribourg werden in den kommenden Jahren im Rahmen einer For-schungspartnerschaft kooperieren. In dieser Partnerschaft werden Forschungsfragen vor dem Hinter-grund der Energiewende und der damit ver-bundenen regulatorischen Herausforderungen bearbeitet.Die Energiewende bedeutet für die Energieversorgung einen fundamentalen Wandel. Die Leistung der installierten Solar- und Windkraftwerke ist weltweit exponentiell steigend. Auch für die Zukunft wird ein weiterhin starkes Wachstum prognostiziert.Auch für die Schweiz wird dieser Wandel fundamental sein. Der Anteil erneuerbarer Energien wird wei-terhin steigen, ein Grossteil davon werden fluktuierende Erzeuger sein, die zwar vorhersehbar, aber nicht steuerbar sind. Durch den hohen Anteil erneuerbarer Energien im Ausland spürt die Schweiz diesen Wandel bereits heute.Das Forschungsvorhaben adressiert vor allem den regulatorischen Rahmen des Schweizerischen Energiemarktes unter dem Blickwinkel einer Vollversorgung mit erneuerbarer Energie. Der politisch und gesellschaftlich gewollte Wandel in der Energieversorgung betrifft nicht nur die Technologie, son-dern auch und gerade das regulatorische Rahmenwerk.Die Kooperation ist auf drei Jahre angelegt. Beide Partner stellen dabei ihr Know-How rund um das Thema Energie zur Verfügung, um Energieversorger mit entsprechenden Werkzeugen für die Ener-giewende zu unterstützen.

Talk & Dine – Social Media: Gadget or real business tool ?

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DOSSIER

ses news saes, numéro 10, mai 201312

L’emploi du formalisme mathématique en sciences économiques donne parfois lieu à controverse. Je voudrais ici consacrer quelques lignes à un exposé de mon opinion personnelle sur cette question, bien que cette opinion soit déjà connue au sein de notre Faculté (après tout, j’y aurai enseigné les mathématiques et l’économétrie pendant plus de trente années…).Il est clair que la compétence technique en mathématiques ou en statistique ne pourra jamais remplacer l’expérience du monde économique et bancaire que l’on peut avoir acquise au terme de plusieurs années, voire plusieurs décennies de pratique; mais je pense qu’il n’est pas possible de transmettre efficacement les fruits d’une telle expérience sans faire usage de modèles formels. Une approche qui se baserait uniquement sur des exposés de cas spécifiques que l’économiste aurait rencontrés au cours de ces années ou décennies de pratique, mais sans effort de systématisation, serait à mon sens vouée à l’échec, son caractère anecdotique excluant toute possibilité de synthèse et de réduction à l’essentiel. La démarche scientifique a d’ailleurs toujours été, en ce sens, réductionniste, en cherchant des explications profondes des phénomènes étudiés plutôt qu’en se bornant à une analyse purement descriptive de ces phénomènes. Mais il est très difficile pour un « économiste qualitatif » de maintenir, lors d’une telle démarche, la cohérence logique que permet l’emploi des mathématiques. C’est ainsi que beaucoup d’efforts de synthèse se bornent en fait à énoncer des jugements de valeurs. Un autre avantage d’une mise en forme mathématique de la théorie économique est la possibilité d’une formulation opérationnelle de cette théorie ; ceci permet, en l’appliquant aux données économiques, de l’utiliser à des fins quantitatives d’analyse, de planification ou de prévision. Ces tâches sont le but ultime de la modélisation économétrique.La notion de modèle économétrique est souvent mal interprétée par le profane. D’une part, un modèle n’est pas la réalité, mais une description forcément schématique de cette réalité. Pour reprendre une analogie utilisée par E. Leamer1, une représentation de la réalité économique au moyen d’un modèle peut être comparée à la représentation du globe terrestre par une carte géographique. Celle-ci peut être plus ou moins détaillée et plus ou moins précise, mais ne contiendra jamais les détails les plus minuscules. D’autre part, comme le souligne D. Hendry2, un modèle économétrique se réduit à la formulation de distributions conditionnelles ; ceci peut impliquer une corrélation entre certaines variables, mais n’implique aucune causalité dans une direction donnée. Or, le profane a précisément tendance à interpréter les relations d’un tel modèle comme des relations de causalité, bien que ceci soit méthodologiquement incorrect. 1 E. Leamer, Specification Searches : Ad Hoc Inference with Non-Experimental Data, New York, Wiley 1978, page 205.2 D. Hendry, Econometrics : Alchemy or Science ? Economica, volume 47, 1980, page 395.

Utilité et limites de l’emploi des mathématiques dans notre discipline par le Prof. Ph. J. DeschampsLa réalité économique n’est jamais déterministe, contrairement à ce qui se produit en physique à l’échelle macroscopique. Elle n’est efficacement décrite que par des mécanismes aléatoires, qui peuvent être modélisés à l’aide des outils du calcul des probabilités. A ce caractère aléatoire du comportement des agents économiques s’ajoutent les différentes sources d’incertitude liées à la modélisation de ce comportement. Ces sources sont de deux types. Il y a tout d’abord l’incertitude liée à la calibration d’un modèle donné (c’est-à-dire l’estimation statistique de ses paramètres) ; la quantité des données utilisées dans ce contexte étant nécessairement finie, cette estimation est sujette à une erreur aléatoire. Il y a ensuite l’incertitude sur le modèle lui-même : un modèle, n’étant, rappelons-le, qu’une représentation systématique mais imparfaite du vécu, il est probablement méthodologiquement incorrect de parler de modèle vrai : il vaudrait

mieux parler d’une distribution de probabilité sur une classe de modèles (l’économétrie se distingue ici des sciences expérimentales). Le seul outil qui parvienne à tenir compte efficacement et simultanément de ces deux sources d’incertitude reste, à mon sens, la statistique Bayésienne, dont je parlerai plus longuement lors de ma leçon d’adieu.L’emploi des modèles économétriques en finance a récemment conduit à des prises de risque exagérées. Mais il faut ici distinguer la modélisation proprement dite de son utilisation. La crise financière que nous avons récemment connue résulte en partie d’un excès de confiance placée par les analystes dans leurs propres modèles, dû à une mauvaise évaluation du risque lié à l’emploi d’un modèle donné (considéré par ces analystes comme un « modèle vrai », et non pas comme une représentation d’une réalité non déterministe, représentation qui est elle-même sujette à une erreur aléatoire). A ceci s’ajoutent les limitations liées à la nature des mouvements analysés, et donc indépendantes de leur modélisation. Pour prendre un exemple, le cours d’un actif financier, qui présente les caractéristiques d’une marche aléatoire, n’est pas prévisible à long ou même à moyen terme : on ne peut prédire que la perte future ayant une certaine probabilité d’être excédée (la célèbre « Value-at-Risk »). Cette valeur peut être prédite de manière relativement précise, comme en attestent beaucoup d’études de simulation. Mais la probabilité correspondante est laissée à l’appréciation de l’instance régulatrice. Il y a donc ici un jugement de valeur, qui ne peut pas être évité car il est dû aux caractéristiques des données étudiées, mais qui est indépendant de la modélisation économétrique de ces données.

Pourquoi l’emploi du formalisme mathématique dans notre discipline reste-t-il critiqué par certains économistes, alors que d’autres sciences dites « inexactes » (telles que l’histoire et la littérature) en font de plus en plus usage à des fins d’analyse, comme l’indique un article récent3? Pour paraphraser le linguiste A. Maniet, dont j’ai suivi les cours à l’Université de Louvain, on s’est peut-être rendu compte, dans ces dernières disciplines, que « l’emploi de nouvelles technologies ne s’oppose pas à l’humanisme, mais est à son service ».Plus précisément, on peut imaginer plusieurs motivations possibles d’une culture économiquerejetant tout formalisme mathématique. Les mathématiques peuvent être considérées comme un langage, avec ses éléments de vocabulaire (définitions formelles) et ses règles de syntaxe (règles de déduction logique) ; l’apprentissage de toute langue étrangère nécessite un effort parfois considérable, et ce n’est qu’au terme de cet effort que l’on peut profiter pleinement des fruits de cet apprentissage. Il existe souvent aussi une méfiance naturelle à l’égard de toute notion nouvelle et imparfaitement connue : en témoignent les controverses liées à l’utilisation du génie génétique, de la nanotechnologie, et, en télécommunications, du rayonnement électromagnétique à haute fréquence. Néanmoins, ces controverses ayant pour objet le modernisme se sont en général avérées futiles à long terme : une société peut, avec le temps, comparer les coûts et les bénéfices de l’adoption d’une nouvelle technologie et s’apercevoir qu’elle est un facteur de progrès humain. L’existence de telles controverses ne peut d’ailleurs pas servir de prétexte à exclusion : ce n’est pas parce qu’une langue est difficile qu’il faut en déconseiller l’emploi, et se priver ainsi des richesses culturelles de cette langue ; et ce n’est pas parce qu’une technologie particulière a été utilisée à mauvais escient par des personnes qui n’en comprenaient pas certains risques ou principes qu’il faut l’exclure, empêchant ainsi toute possibilité d’évolution.Il devient très difficile, à l’heure actuelle, de lire un article d’une revue économique sans posséder de connaissances mathématiques, même lorsque cette revue est destinée à un public assez large ; et la facilité d’emploi des logiciels statistiques et économétriques modernes peut conduire à un sentiment de fausse sécurité ayant pour conséquence des erreurs d’interprétation dues à un manque de formation théorique. Il est par conséquent dangereux de dispenser un enseignement des branches quantitatives qui soit uniquement basé sur l’utilisation de logiciels. Plus généralement, une meilleure reconnaissance, par notre Faculté, de l’importance des mathématiques dans notre discipline serait un facteur d’homogénéité garantissant la cohérence de sa stratégie et de ses enseignements.

3 S. Lohr, In search for cultural insight, technology that lets no phrase go unparsed, International Herald Tribune, 28 janvier 2013.

L’emploi des modèles éco-nométriques en finance a récemment conduit à des prises de risque exagérées

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MEDIASPUBLICATIONS

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par le Prof. Ph. J. Deschamps D. Ingenhoff

Internationale PR-Forschung

Der Sammelband zur internationalen PR-For-schung enthält 15 aktuelle Beiträge, die den Stand der Forschung beschreiben und dessen Potenziale und Grenzen aufzeigen. Im Fokus des Bandes ste-hen die internationale PR-Arbeit, die komparative PR-Forschung und Public Diplomacy.

J. Zentes; B. Swoboda; D. Morschett.H. Schramm-Klein (Hrsg.)

Handbuch Handel, 2. Auflage

Im „Handbuch Handel“ präsentieren namhafte Wissenschaftler und hochkarätige Vertreter der Unternehmenspraxis den State of the Art des in-ternationalen Handelswissens. Sie diskutieren in insgesamt 45 Beiträgen die wesentlichen Entwick-lungstendenzen im Handel, analysieren erfolgrei-che beschaffungs- und absatzmarktorientierte Stra-tegien und illustrieren diese anhand nationaler und internationaler Fallbeispiele.

H. Lichtsteiner, M. Gmür, Ch. Giroud, R. Schauer

Das Freiburger Management-Modell für NPO

Das Freiburger Management-Modell für NPO (FMM) gehört zu den Standardwerken der Be-triebswirtschaftslehre. Bereits vor über 25 Jahren geschaffen, hat es wesentliche Akzente in der Führungslehre für NPO gesetzt. Peter Schwarz, Robert Purtschert, Charles Giroud und Reinbert Schauer als Autoren waren massgeblich an die-sem für seine Zeit innovativen Werk beteiligt. Sie haben das Modell über Jahre hinweg gepflegt und in Form von Vertiefungsbänden laufend erweitert. Heute umfasst das FMM neben dem Modellband vier Vertiefungs- und drei Ergänzungsbände. Auf über 1800 Seiten vermittelt es aktuelle Einsichten, Instrumente und Methoden, wie NPO zum Erfolg geführt werden können.

B. Dafflon, Th. Madies

The Political Economy of Decentralization inSub-Saharan Africa

For the past two decades, experiments in decent-ralization and federalization havebeen developing in Africa, Asia, and the formerly communist states of EasternEurope. Many of the powers previously in the hands of the central governmentor its deconcentrated structures have been transferred to lower government layers.Additionally, local governments are gradually emerging as development actors.Whatever the reasons for decentralization, the transfer of new functions to localgovernments can be substantive, at least in intent.

14 avrilReportage sur les motifs de l’adoption de l’initiavie Minder en Suisse, entretien avec le Prof. Sergio Rossi à la Télévision italienne «Rai 3». Lien

8 avrilEntretien avec le Prof. Sergio Rossi à la Télé dans le cadre de l'émission "L'Actu en direct", au sujet des "Offshore Leaks". Lien

17 févrierEntretien avec le Prof. J.-J. Friboulet dans l'émission "Mise au point" en rapport avec l'initiative Minder sur les hauts salaires des grands patrons. Lien

19 avrilBeitrag von Prof. R. Eichenberger im Schweizer Fernsehen. Debatte um die Familienpolitk auf SRF1 in der Sendung "Arena" vom 19. april. Link

10 avril Entretiens avec le Prof. Sergio Rossi sur les questions soulevées par les «Offshore Leaks». Lien

TELEVISION

5 avrilBeitrag von Prof. R. Eichenberger bezüglich Zuwanderung in der Schweiz: "Profitiert die Schweiz insgesamt wirklich von der Zuwan-derung", in der Radiosendung Ren-dez-vous. Lien

RADIO

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PRESSE

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la Regione Ticino, 12.01.2013, Prof. Sergio Rossi

GS1 network, 4/2012, Prof. Dirk Morschett Innovations, 03.12.2012, Prof. Dirk Morschett

Le Temps, 15.03.2013, Prof. Eric Davoine Success and Career, Career Starter 2013, Prof. Eric Davoine

Entreprise et Carrières, 19.02.2013, Prof. Eric Davoine Frankfurter Allgemeine, 17.03.2013, Prof. Volker Grossmann

L’Hebdo, 06.05.2013, Prof. Sergio Rossi

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Freiburger Nachrichten, 04.01.2013, Prof. H. Lichtsteiner Le Temps 15.02.2013, Prof. Dusan Isakov

La Liberté, 03.05.2013, Prof. Jean-Jacques Friboulet

La Liberté, 05.04.2013, Prof. Paul Dembinski

La Liberté, 07.02.2013 , Prof. Paul Dembinski

Finanz und Wirtschaft, 30.01.2013, Prof. Reiner Eichenberger NZZ, 06.01.2013, Prof. Reiner Eichenberger

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Faculté des sciences économiques et sociales,

Bd de Pérolles 90CH-1700 Fribourg,

Tél.: +41 26 300 82 [email protected]

Web: www.unifr.ch/ses

Responsables de la publication :Prof. Dr. D. IngenhoffProf. Dr. D. Morschett N. Koenig / C. Pydde

Réalisation graphique :M. Obbad

Impression :Uniprint

Préavis / Vorankündigung ■ 16.09.2013: Début des cours du semestre d’automne 2013/2014 Beginn der Vorlesungen des Herbstsemesters 2013/2014■ 11.10.2013: Promotion solennelle 2012/2013 Promotionsfeier 2012/2013 ■ 20.11.2013: Journée d´information Bachelor SES■ 27.11.2013: Bachelor SES Infotag ■ 16.11.2013: Journée annuelle SAES Jahrestagung SAES■ 18.03.2014: Formation continue pour les enseignants du secondaire II en économie et droit■ 25.03.2014: Weiterbildung für die Lehrpersonen der Sekundarstufe II in Wirtschaft und Recht

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